Hafen

"Also mir ist das egal, was wir machen", meinte Roman und zuckte mit den Schultern. Aber irgendwo gab er Lisa auch recht. Vielleicht sollten sie morgen mit ein paar Jungs aus der Mannschaft was machen. Nachher gab das nur böses Gerede um Benni und ihn.

"Ja ist ja gut, dann machen wir morgen halt was mit den Jungs und unsere Mädels gehen shoppen", willigte er immer noch maulend ein.

"Sagst du so einfach." flüsterte sie zurück, immer noch ein bisschen bockig.
Als er auch noch sagte, dass die Mädels ja morgen shoppen gehen könnten zog sie eine Augenbraue hoch. "Darf ich vielleicht selbst entscheiden was ich mache? Und Mona vielleicht auch fragen?" fragte sie und verschränkte ihre Arme. "Eigentlich wollte ich mir morgen in Ruhe Marseille angucken und in dieses eine Museum gehen..." sagte sie.

 Bennis schlechte Laune verwirrte Roman. Es war doch nichts passiert oder hatte er in seinem Sekundenschlaf - wovon er nichts wusste- etwas nicht mitbekommen?
Da auch Lisa etwas grimmig aus der Wäsche schaute und ebenfalls bockig wurde, wusste Roman gar nichts mehr. Also an den Pommes war nichts, er fühlte sich gut.

"Ich halte was ich sage", flüsterte er immer noch grinsend zurück. Aber als Lisa anfing bockig zu werden und ihn an zu motzen, recihte es ihm. "Mensch Lisa! Das war doch nur ne Idee. Wenn du lieber die Stadt besichtigen willst, bitte tue dir keinen Zwang an!", gab er genervt zurück. Er war gerade erst knapp vier Stunden hier und hatte nun wirklich keine Lust sich jetzt von Lisa anhören zu müssen, ob er sie bervomundete oder nicht.

"Ich mein ja nur..." sagte sie und kniff ihre Augen zusammen. Armer Roman, der hatte mit dieser ganzen Sache ja eher weniger zu tun - also gar nichts. Sie war doch ganz schön fertig, die Zugfahrt war anstregend gewesen und der Alkohol hatte seine berauschende Wirkung verloren. Und generell: sie war mit der Gesamtsituation wirklich unzufrieden, wie diese dämliche Hochzeit immer wieder verschoben wurde. Und diese Frustration brach gerade aus ihr heraus. "Ach, was weiß ich dumme kleine blonde Spielerfrau schon?" fragte sie wütend und stapfte davon, in Richtung der Bank, auf die Bene eben noch gezeigt hatte. Sie bereute ihr Verhalten in dem Moment, wo sie die Bank erreicht und sich dort nieder ließ. Lisa Wesseler, was machst du nur immer für Mist?! fragte sie sich selbst, aber sie war einfach verdammt fertig, brauchte eine Dusche und vor allem: ihr Bett.

Verwirrt schaute er Lisa nach. "Tut mir leid Roman, aber ich geh mal kurz hinter her, ja?", entschuldigend schaute er Roman an und wusste das er es verstehen wüde. "Lisa warte!!", rief er hier hinter her, lies alles stehen und liegen und folgte seiner Freundin. "Was ist dein Problem?", fragte er als er bei der Bank an kam. "Hat es was mit der Hochzeit zu tun? Wenn du mir nicht sagst was du hast kann ich dir nicht helfen!", sagte er zwar immer noch trotzig aber weit aus sanfter als vorhin. Er zog seine Verlobte an sich und hoffte das sie sich nicht wieder los machen würde.

"Benni, Lisa wir sind auch noch da", schrie Jule sie genervt an.
Er war sowie so total genervt da alle ihn ignorierten wie er fand..

Roman schaute einfach nur hinter den Beiden her. Oho das sah nach einer Krise im Paradies aus. "Auch noch da", mehr hörte Roman nicht und wandte sich in die Richting aus der die Stimme kam. "Oh, Jule. Sorry hier war gerade etwas Chaos wie du bestimmt bemerkt hast." Er sah Julian entschuldigend an.

Sie legte ihren Kopf an seine Schulter, riss sich zusammen um nicht los zu weinen und konnte doch nicht verhindern, dass eine Träne an ihrer Wange herunterkullerte. "Ich weiß auch nicht, das nervt mich alles." sagte sie einfach nur, ihre Nase begann zu laufen und sie zog sie geräuschvoll hoch. "Ach scheiße." sagte sie und löste sich von ihm, wollte sein Hemd nicht vollheulen. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. "Ich zweifel nicht an dir und mir. Aber warum sind wir so lange zusammen und kriegen es trotzdem nicht gebacken?" fragte sie verzweifelt, deutete auf ihren Ring. Sie wischte sich durch ihr Gesicht und holte kurz tief Luft. "Es tut mir leid, ich bin total müde und habe noch nicht geduscht, ich gehe besser in mein Hotel." murmelte sie.

"Hey nicht weinen", murmelte er zog sie wieder zurück in seine Arme und strich ihr über den Kopf. "Ich versteh dich ja, und mir tut es unendlich leid, dass ich die Hochzeit so oft verschieben musste und das ich dir erst nach elf Jahren Beziehung tut mir auch unglaublich leid, aber ich war einfach noch nicht bereit zu heiraten und bin es ehrlich gesagt immer noch nicht. Ich hab Angst zu heiraten ok?", er machte ein Pause und musste nun selber Tränenn unterdrücken. Er konnte es einfach unglaublich schlecht sehen, wenn Lisa weinte. "Man hört so oft das Leute glücklich zusammen leben und dann nach zehhn Jahren heiraten und sich ein paar Jahre später trennen. Ich will dich nicht verlieren", er wurde immer leise und zum Schluss nuschelte er nur noch. "Weißt du was? Ich habe eine Idee!"

"Oh, Jule. Sorry hier war gerade etwas Chaos wie du bestimmt bemerkt hast." Er sah Julian entschuldigend an.
"Ja bin ich...wir", sagte er angenervt.

Als er die Pause machte schluckte sie schwer. Sie wischte sich die leichten Spuren ihres verwischten Mascaras weg und biss auf ihrer Unterlippe herum. Dass er Angst hatte, hatte sie mitbekommen, aber so wirklich gesprochen hatten sie darüber nie. Wann auch? Zwischen Bundesliga, ihrem Gependel nach Münster und dem ganz normal unnormalen Alltag war nicht oft Zeit für solche Gespräche, da wollte sie einfach nur bei ihm sein. Sie griff nach seiner Hand, als er weiter sprach, lauschte gespannt seinen Worten. Seine Worte berührten sie, fast fing sie wieder an zu schluchzen, als er sagte, dass er sie nicht verlieren wollte. ICH DICH DOCH AUCH NICHT schrie jede Faser ihres Körpers. Was machte er nur mit ihr? Und warum zum Teufel stritten sie sich gerade heute, gerade jetzt wegen solchen Kleinigkeiten?

"Ja aber wir sind... wir sind Bene und Lisa, wir sind nicht die anderen..." krächzte sie nur. "Was für eine Idee?" fragte sie leicht argwöhnisch und sah ihn an.

"Das weiß ich doch und ich weiß das wir es schaffen können, aber wie oft haben wir uns allein heute gestritten? Und meistens ging es dabei um die Hochzeit! Und deswegen habe ich immer irgendeine Ausrede gesucht, weil ich dachte die Streitereien Anzeichen dafür wären das wir uns auseinander leben und mit der Hochzeit nur einen Weg suchen unsere Beziehung zu retten...", er schluckte er neute und verknotete seine Finger mit ihrern. "Lass dich überraschen, das dauert aber noch bis nach der Em", er grinste und strich ihr eine Träne von der Wange. "Ich liebe dich"

Mario muss grinsen. "Das wäre jetzt genau das richtige. Oder?"

Mit einem Lächeln auf den Lippen geht er in Richtung Hotel.

tbc: Hotel Lobby

Dass er so dachte... irgendwie erschreckte es sie, es erschütterte sie regelrecht.
"Warum..." setzte sie an, schüttelte kurz ihren Kopf und setzte dann erneut an: "Warum, also warum haben wir da nicht vorher drüber gesprochen? Warum erst hier?" fragte sie. Es war doch mehr im Argen, als sie gedacht hatte. Die Beziehung mit Bene war das einzige, worüber sie sich NIE, also GAR KEINE Gedanken gemacht hatte, das war einfach so perfekt wie es nun mal war. Oder eben nicht, angesichts dessen, was er gerade von sich gegeben hatte. Sie sah ihn kurz an und lächelte dann hoffnungsvoll.
"Vielleicht... vielleicht können wir die vier Wochen hier nutzen und uns über einige Sachen klar werden." sagte sie, schluckte, weil er schon wieder einfach so Benedikt Höwedes war, ihr sagte dass er sie liebte und ihre Träne von ihrer Wange strich.
Sie seufzte "Ich will dich nicht unter Druck setzen, ich bin deinetwegen, nein unseretwegen hier und ich will dich nach wie vor heiraten, aber nur, wenn du das auch willst..." sagte sie leise und sah ihn mit zusammengekniffenen Lippen an.Scheiße Lisa, einfach nur scheiße war das einzige, was sie grade denken konnte, versuchte nach außen hin aber hoffnungsvoll zu wirken. Aber es versetzte ihr einen tiefen Schlag, einen Knacks, was er so sagte.

"Ich habe nie an uns gezweifelt. Und ich liebe dich wirklich, Benedikt Höwedes. Gib dir und uns Zeit und eine faire Chance und wir sehen dann weiter..." sagte sie, nahm sein Gesicht in ihre Hände und gab ihm einen vorsichtigen Kuss. Hoffentlich war dies kein Abschiedskuss dachte sie und wollte sich am liebsten selbst für ihre nun auftauchenden Zweifel ohrfeigen. Aber sie waren einfach da, kleine fiese Monster...

Mila stand einfach neben Jule und sah sich das ganze an. Als er die anderen dann anschrie blickte sie zu ihm. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er sich nicht ganz wohl fühlte hier. "Jule ist alles ok bei dir?" fragte sie ihn relativ leise. Mila war schon immer der Mensch der helfen wollte. "Wenn du redensart ich kann gut zu hören." Dabei lächelte sie ihn an. Natürlich hatte sie dabei keine hinter Gedanken.

Die Laune hatte sich ja mal bei allem komplett geändert. Roman schüttelte den Kopf. Jule war jetzt auch mit Mila beschäftigt, dann konnte Roman auch gehen. Ohne etwas zu sagen entfernte er sich und ging zum Meer. Er stand einfach nur da und wünschte sich, dass Mona endlich da war oder, dass Marco endlich auch mal zu ihm kam.

Javi war ziemlich müde, deshalb beschloss er ins Hotel zu gehen. Er verabschiedete sich kurz und lief dann los.
tbc: Hotelzimmer

"Gut, dann machen wir das so.", meinte Holger.

Als er dieses Lächeln von Mario sah, musste er automatisch mitlächeln.

tbc: Hotel Lobby

Nachdem die Spieler wieder abgezogen waren, hatte er sich noch ein Getränk gegönnt und war dann am Hafen entlang geschlendert. André war irgendwie verschwunden. Doch er würde sich auch selbst zurechtfinden. Notfalls könnte er immer noch anrufen. Er spürte, wie ihn langsam die Müdigkeit übermannte. Ein Gähnen unterdrückend machte er sich auf den Rückweg zum Hotel.

tbc: Lobby

"H... Hast du gerade mit mir Schluss gemacht?", schtammelte er und starret seine Verlobte entgeisert an. "Das ist ein Witz, oder?" Er war so verwirrt und verletzt und das alles nur wegen dieser verdammten Hochzeit! Ihm stiegen die Tränen auf, als er realisierte das es zu dieser Hochzeit vielleicht nie kommen würde. "Aber wir, wir... wir sind so lange zusammen und nach einem Streit, trennst du dich?" Er wollte es einfach nicht war haben. Er rutschte von Lisa weg und ließ den Kpf in seine Hände sinken. Er wusste nicht, was ihn mehr fertig machte, dass Lisa ihn gerade mehr oder weniger verlassen hat oder das er seine tolle Idee vielleicht gar nicht mehr um setzten konnte. Er hatte so eine tolle Idee gehabt. Er wollte damit wieder alles zwischen ihnen glätten, aber das konnte er sich jetzt wohl erst mal sparen. So würde sie einer Hochzeit unter Palmen nur für sie zwei nie zu stimmen. Geknickt ließ er den Tränen freien Lauf und hoffte in ständig das ihn SO niemand sehen würde.

"gut. Dann lass uns ruhig in den Pool. Ich brauch ein bisschen Abkühlung." Thomas zwinkerte Leo zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Pool

tbc: Pool

"Nein!" rief sie aus.
Sie wollte doch, sie wollte... sie hatte keine Ahnung was sie wollte. Doch, sie wollte das einzig gute, über dass sie sich nie Gedanken machen musste. Ihre Beziehung mit Bene und die für immer.

Sie saß einen Augenblick lang still neben ihm, konnte ihn nicht ansehen, sondern starrte einfach nur auf diesen Ring, den er ihr geschenkt hatte. Sie räusperte sich.
"Ich... es tut mir leid, dass ich dich mit der Hochzeit so unter Druck gesetzt habe." flüsterte sie. Sie wusste nicht, ob sie ihn berühren sollte oder nicht, aber sie konnte nicht anders. Sie strich ihm beruhigend über seinen Rücken.
"Ich weiß nicht, was ich da gerade gemacht habe, aber Schluss machen wollte ich nicht. Niemals." Sie drehte den Ring an ihrem Finger und sah aufs Meer. Sie musste unweigerlich anfangen zu lächeln, weil sich eine ganz bestimmte Erinnerung aus schon lange vergangenen Kindertagen in ihr Gedächtnis schlich.
"Weißt du noch, wie du mich im Kindergarten mit Fingermalfarbe abgeworfen und meine Puppe geklaut hast?" fragte sie und griff nach seiner Hand. "Da habe ich mich in dich verliebt. Und ich liebe dich immer noch, ich brauche dich, ich will nicht ohne dich sein." Sie machte eine kleine Pause und zwang ihn sie anzusehen, indem sie sein Gesicht wieder in ihre Hände nahm, seine Tränen aus seinem Gesicht wischte. "Ich liebe dich dich so sehr, das es manchmal weh tut. Ich will dich nicht verlieren" hauchte sie und sah ihm direkt in die Augen, hoffte dass er die Botschaft verstehen würde.

Er war so in Gedanken das er erst merkte das sie mit ihm sprach als sie mit ihren Fingern über seinen Rücken strich. Als sie vom Kindergarten erzählte musste er ebenfalls lächeln. Ja das waren noch Zeiten. Sie strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. "Das war die schönste Liebeserklärung die ich je gehört habe", flüsterte er und küsste sie leicht auf die Stirn. Er rutschte wieder näher an sie, hielt ihr Hände in seinen und begann ebenfalls wieder zu reden. "Im Kindergarten, als ich dich immer geärgert habe, weißt du warum? Ich wollte das du mich bemerkst und meine Freundin bist. Ich habe dich nicht geliebt so wie ich es heute tue, aber ich wusste das du jemand ganz besonderes für mich bist." Er lächelte und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
"Ist es nicht bescheurt, dass wir erst nach Frankreich fliegen mussten um über uns zu reden? Noch nie, hab ich dir erzählt was ich dir eben erzählt habe. Und warum? Weil ich Angst hatte du könntest meine Angst falsch verstehen und daraus schließen das ich dich nie heiraten will. Aber ich liebe dich, mehr als alles andere auf der Welt. Vergiss das nicht, ja?" Am Ende war er wieder leiser geworden und hoffte innerlich diesen Moment einfangen zu können. Es war gerade er perfekt. Die Sterne, das Meer, seine Verlobte die er über alles liebte und das sie sich wieder vevtragen hatten und endlich mal über sich und nur über sich geredet hatten...