Hafen

"Du bist lustig... dann lässt du mich ja alleine" sagte sie traurig.
Sie ließ von ihm ab und stellte sich neben ihn.
"Ich hab hald keine Ahnung was für Bier es in Dortmund gibt, aber Veltins ist hald des beste" meinte sie. "und du bist doof!"

"Alles außer Veltins, gibts in Dortmund", er lachte leise, "Ich lasse dich doch nicht alleine, Liebes. Kann Lukasz bei uns übernachten?"

"Hier müssen wir mal abends hingehen. Ist bestimmt schön" meinte Mats zu Marco.

"ja das würde gehen" lachte sie.
"kuba und ich kucken uns nachher den Sonnenuntergang an stimmts?"

"Romantisch" lachte er. Die zwei waren wirklich verdammt süß.
"Ich bekomm heut abend eine Überraschung" lächelte er. Er freute sich auf das Picknick, Marco hatte sich bestimmt ziemlich viel Mühe gegeben.

Kuba nickte euphorisch. "Awww, eine Überraschung", da hatten sich zwei gefunden, "Also, ich bin dafür, dass wir Guidetausch machen und Mats als nächstes uns führt. Nina, schließ dich mir an, bitteeeeeeee!"

"Nein, bitte nicht. Ich finde du hast das bisher super gemacht Kuba" lachte Mats.

"Ok Mats bitte führe uns vorran" lachte sie und nahm Kubas Hand.
"Du hast nix zum Sonnenuntergang gesagt" schmollte sie.

"Aber du machst das sicher viel besser", stritt Kuba ab.
"Ich habe euphorisch genickt", flüsterte er ihr zu, "Ich freue mich aber auf den Abend, Süße."

"Ihr seid doch fies" grummelte er und überlegte kurz.
Jo hatte ihm irgendwas von einem Park erzählt und genau da wollte er jetzt hin.
"Okay, ich hoffe ich finde es, einfach mitkommen" meinte er und lief los.
Er schaute sehnsüchtig zu Marco. Das Versteckspiel war wirklich nicht toll. Wie gut hatten es Kuba und Nina.

tbc. Parc Borély

Sie lachte. "Willsch du des überhaupt machen? Kannsch dann fei au sagen wenn net" murmelt sie. Und schlug sich auf den Mund. "Sorry, mein schwäbisch ist wieder durchgedrungen" und folgte sie Mats.

tbc: Parc Bolery

"Doch, ich habs dir doch versprochen", er schlang einen Arm um ihre Taille. "Nicht schlimm, das ist voll süß."

tbc: Parc Dings

cf: Bowlingbahn
Lukasz kam beim Hafen an und seufzte. Er lief zu einer Bank und setzte sich darauf. Er zog sein Handy hervor und sah das Ewa versucht hatte ihn nochmal zu erreichen. Kurz schrieb er ihr eine SMS das er zur Zeit nicht telefonieren konnte. Dann starrte er nachdenklich auf das Meer hinaus.

Gedankenversunken kritzelte sie irgendetwas auf ihren kleinen Block herum. Ihre braun schwarzen Haare lagen glatt über den Schultern und umhüllten ihr Gesicht. Als sich auf einmal jemand neben ihr setzte sah sie auf und wollte ihren Augen nicht trauen. Entweder sie hatte sich geirrt oder neben ihr saß wirklich Lukasz Piszczek von Borussia Dortmund, ihrer Lieblingsmannschaft. Sie starrte den Mann neben ihr an und musterte ihn. Er hatte auf jeden Fall die gleichen Gesichtszüge und die gleiche Frisur. Vielleicht träumte sie auch einfach nur.. was sie hin und wieder mal tat.

Lukasz spürte einen Blick auf sich ruhen und sah zu der Frau neben sich. Er hatte sie erst gar nicht beachtet, da er wegen Ewa so deprimiert war, doch nun hatte sie seine volle Aufmerksamkeit. Sie war echt hübsch und er schätzte sie zwischen 22 bis 25 Jahren. Sie hatte lange schwarz-braune Haare duie echt wunderschön waren. "Guten Tag." sagte er höflich und lächelte sie freundlich an "Ich hoffe mal das ich Sie nicht störe. Ich hätte wohl besser fragen sollen bevor ich mich einfach setzte."

Er redete zwar deutsch, aber sie verstand ihn. War halt ihre Muttersprache. Aber was wäre gewesen wenn sie jetzt kein deutsch konnte? Dann hätte sie kein Wort von ihm verstanden und es wäre alles noch peinlicher abgelaufen. Schon schlimm genug das sie ihn einfach weiter anstarrte, da sie den Blick nicht abwenden kann. "Hallo." murmelte sie schüchtern "Ist schon okay Sie können ruhig sitzen bleiben." Wenigstens brachte sie überhaupt was hervor und nun konnte sie auch endlich ihren Blick abwenden und starrte jetzt auf ihren Block. Sie hatte doch nicht geträumt. Es war wirklich Lukasz Piszczek..

Er musterte sie weiter und lächelte sie weiter an. "Danke." sagte er und war erleichtert das sie deutsch sprechen konnte. Er hatte einfach losgeredet ohne sich im klaren zu sein das er hier in Frankreich war und nicht in Deutschland. "Verraten Sie mir ihren Namen? Und außerdem würde ich vorschlagen das wir uns duzen. Ich bin Lukasz Piszczek." stellte er sich vor und hielt ihr die Hand hin zur Begrüßung.

Als er sich vorstellte sah sie langsam wieder von ihren Block auf. Er war ihr echt sympatisch. Sie schüttelte seine Hand leicht und musste nun auch lächeln. "Ich bin Lou Voltaire." brachte sie dann hervor "Das mit den duzen ist wohl keine so schlechte Sache. Freut mich echt dich kennenzulernen Lukasz." Sie war selbst überrascht, das sie auf einmal so viel reden konnte aber das lag wohl daran das sie nicht in peinliches Schweigen versinken wollte.

"Ganz meinerseits." sagte er und grinste. Auf einmal konnte sie also doch reden und das war durchaus angenehmer. "Und wie kommt es das du so gut deutsch kannst? Dein Name hört sich nämlich französisch an, also gehe ich davon aus das du hier wohnst."

"Ich hab deutsch in der Schule gehabt und außerdem kommt meine Mutter aus Deutschland." sagte sie und schlug ihren kleinen Block zu den sie in ihrer Handtasche tat. "Ja ich wohne hier in Marseille." fügte sie noch hinzu. "Du spielst doch bei Polen oder?" fragte sie ihn vorsichtig und biss sich dann auf die Unterlippe. War es vielleicht falsch gewesen das zu fragen?

Sie war echt süß. Als sie die Frage gestellt hatte ob er in Polen spielte und sie sich dann auf die Unterlippe biss musste Lukasz wieder lächeln. "Ich spiele dieses Jahr für Deutschland." sagte er "Wie es scheint interessierst du dich für Fußball?"

Cf: Jolinas Zimmer

Am Hafen angekommen setzte sie sich auf eine kleine Mauer und beobachtete das Treiben durch ihre Sonnenbrille. Der Hafen war weitläufig und sie hätten einen genauen Treffpunkt ausmachen sollen. Aber dieser André sollte sich ruhig anstrengen, wenn er sie sehen wollte. Grinsend sah sie auf ihr Handy. Noch war die Stunde nicht ganz vergangen. Allerdings bezweifelte sie, dass er sie innerhalb von zehn Minuten finden würde.

cf: Andrés Zimmer

Er hatte sich Zeit gelassen, denn nicht er hatte pünktlich zu erscheinen, sondern sie. So zumindest sah er das. Dieses Mal wurde er zum Glück von Kameras verschont. Je länger er unterwegs war, desto mühseliger wurde ihm die ganze Sache. Der Hafen war so groß und wenn er sie nicht bald...Er schmunzelte. Die kleine Spanierin saß auf der Mauer und schien den Platz zu beobachten. Eher unauffällig ging er zu ihr und setzte sich neben sie. „Hallo, kleine Spanierin“, begrüßte er sie und lächelte charmant.

„Hallo, kleine Spanierin.“ Sie drehte den Kopf zur Seite und erkannte, dass es André war, der sich da neben sie gesetzt hatte. Sie verkniff sich das Grinsen, als sie sein Lächeln sah und schob stattdessen ihre Sonnenbrille ein Stück tiefer, um ihn über den Rand hinweg anzusehen. „Ich bin nicht klein“, antwortete sie und musste dann doch schmunzeln. Zumindest körperlich war sie es nicht. „Na dann erzählen Sie mal.“ Ihre Brille landete in ihren Haaren und die Beine schlug sie übereinander, um ihm dann aufmerksam zuzuhören.

Sie schob ihre Sonnenbrille ein Stück tiefer und sah ihn daraufhin an. „Ich bin nicht klein.“ Er seufzte leise. Sie war klein. Aber das machte auch nichts. Es passte zu ihr. „Na dann erzählen Sie mal.“ Er sah ihr dabei zu, wie sie ihre Brille höher schob und die Beine übereinanderschlug. Dabei fiel ihm auf, dass sie das Kleid eindeutig zu kurz gewählt hatte. Doch er verbot sich weitere Blicke. Sie war zu jung. Auch wenn ihr Selbstbewusstsein etwas anderes zeigte. „Was willst du denn wissen?“ Er sah es gar nicht ein sie zu siezen. Das war der Vorteil daran, dass er in den meisten Fällen der Ältere war. Man brachte ihm den nötigen Respekt entgegen, aber von ihm war das nicht dringend gefordert.