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Beitrag von Helena de Chevallier Mo 24 Feb 2014 - 20:25

Das tolle Bild ist von Per  I love you 

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Sie hatte sich dazu entschieden wiederzukommen, auch wenn es sie verletzen würde. MüWo verdiente sein altes Leben zurück. Deswegen hatte sie sich schon am frühen Morgen in das Hotel geschlichen und Bilder gemacht. Auch von Per konnte sie eins schießen. In sein Zimmer kam sie nicht und auch einige andere Orte blieben ihr verschlossen. Aber die Wichtigsten hatte sie erwischt. Also machte sie sich auf den Weg ins Krankenhaus. Zwar waren noch keine Besuchszeiten, aber der Chefarzt war ein guter Freund der Familie und so stellte das kein Problem dar. Sie setzte sich an sein Bett und legte ihren Kopf auf ihre Arme, welche sie auf die Bettkante gelegt hatte. Es war heute viel zu früh gewesen, aber sie machte sich einfach solche Sorgen. Leise begann sie ein französisches Lied zu singen. Sie wusste, dass sie nicht schrecklich sang und deswegen musste das hoffentlich ertragbar sein.


Zuletzt von Helena de Chevallier am So 16 März 2014 - 20:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt Di 25 Feb 2014 - 6:33

MüWo wachte auf, nicht weil seine innere Uhr das verlangte, dazu war sein Rhythmus zu sehr abhängig von äußerlichen Einflüssen. Er hörte jemanden summen und singen. Die Sprache klang fremd, aber die Stimme, es klang wie die Stimme von, er überlegte einen Moment 'Helena' die junge Frau, die gestern bei ihm am Bett verbracht hatte. Die die ihm erklärt hatte, warum er hier war. Sie war also wieder gekommen, wie er es gehofft hatte. Er konnte es sich nicht erklären, aber er hoffte, durch diese junge Frau wieder seine Erinnerung zurück zu bekommen. Langsam hob er den Arm, es fiel ihm alles noch sehr schwer und fuhr sanft über ihren Kopf. "Helena" sagte er mit kratziger Stimme. "Du bist zurück gekommen" sagte er feststellend und lächelte.
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Beitrag von Helena de Chevallier Di 25 Feb 2014 - 18:45

Sie zuckte zusammen, als sie eine Berührung an ihrem Kopf spürte. „Helena.“ Sie sah zu ihm auf. Seine Stimme war ziemlich mitgenommen und trotzdem merkte sie, wie sehr sie seine Worte vermisst hatte. Er hätte ihr sonst was erzählen können, Hauptsache er redete bloß und sie durfte ihm zuhören. „Du bist wieder zurück gekommen.“ Sie erwiderte sein Lächeln schwach. „Wie fühlst du dich? Kannst du dich wieder erinnern?“ So schnell würde das wohl kaum gehen, aber vielleicht gab es ja so etwas wie Wunderheilung.
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt Di 25 Feb 2014 - 21:52

„Wie fühlst du dich? Kannst du dich wieder erinnern?“ fragte ihn Helena. Der Arzt sah sie traurig an. "Zumindest bekomm ich genug Medikamente. Ich bin nach wie vor sehr schlapp und muss viel schlafen. Erinnern kann ich mich leider immer noch nicht. Die Ärzte meinen, dass das noch dauern kann." Er seufzte "Ich würde mich so gerne erinnern können. Du hattest gestern gesagt, ich wäre Arzt. Das sollte ich wohl besser nicht mehr machen. Ich kann mich an gar nichts erinnern. Das könnte ja furchtbare Folgen haben." MüWo seufzte tief.
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Beitrag von Helena de Chevallier Di 25 Feb 2014 - 22:05

„Zumindest bekomme ich genug Medikamente. Ich bin nach wie vor sehr schlapp und muss viel schlafen. Erinnern kann ich mich leider immer noch nicht. Die Ärzte meinen, dass das noch dauern kann.“ Aber wenn er sie nicht bald wiedererkannte...Die EM wäre vorbei und sie würden sich nie wiedersehen. „Ich würde mich so gerne erinnern können. Du hattest gestern gesagt, ich wäre Arzt. Das sollte ich wohl besser nicht mehr machen. Ich kann mich an gar nichts erinnern. Das könnte ja furchtbare Folgen haben.“ Sie lächelte sanft und legte dann ihre Hand auf seine. „Du warst ein guter Arzt und wirst es auch wieder sein. Sportler aus aller Welt sind zu dir gekommen. Das Wissen ist nicht einfach so weg.“ Das konnte sie sich einfach nicht vorstellen. „Ich wünschte, du wüsstest, wer ich bin“, flüsterte sie kaum hörbar und wandte dann den Blick ab.
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt Mi 26 Feb 2014 - 7:45

Sie lächelte sanft und legte dann ihre Hand auf seine. „Du warst ein guter Arzt und wirst es auch wieder sein. Sportler aus aller Welt sind zu dir gekommen. Das Wissen ist nicht einfach so weg.“ „Ich wünschte, du wüsstest, wer ich bin“, flüsterte sie kaum hörbar und wandte dann den Blick ab. MüWo sah sie überrascht an. Scheinbar verband die beiden mehr als nur Freundschaft, denn so wie Helena reagierte, muss da mehr gewesen sein. "Ich wünschte es würde alles viel schneller gehen. Allerdings fehlen mir hier drin auch die visuellen Reize, wie der Arzt sagte. Bilder, die meinem Erinnerungsvermögen auf die Sprünge helfen könnten. Es kann sich ja keiner bei den ganzen Apparaten und Schläuchen an irgendwas erinnern." Brummelte er unzufrieden. So wie es schien, war er selber wohl nie ein geduldiger Patient gewesen. "Aber bis ich wieder raus kann, wird es noch eine Weile dauern. Dazu muss ich mich erst an mehr erinnern können. Sonst würde ich nur mich und meine Umwelt gefährden, sagen die Ärzte."
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Beitrag von Helena de Chevallier Mi 26 Feb 2014 - 17:40

„Ich wünschte es würde alles viel schneller gehen. Allerdings fehlen mir hier drin auch die visuellen Reize, wie der Arzt sagte. Bilder, die meinem Erinnerungsvermögen auf die Sprünge helfen könnten. Es kann sich ja keiner bei den ganzen Apparaten und Schläuchen an irgendwas erinnern.“ Da wurde sie wieder daran erinnert, dass sie ja extra Bilder gemacht hatte. Die könnte sie ihm gleich zeigen. „Aber bis ich wieder raus kann, wird es noch eine Weile dauern. Dazu muss ich mich erst an mehr erinnern können. Sonst würde ich nur mich und meine Umwelt gefährden, sagen die Ärzte.“ Sie lachte leise. „Das würde ich nur zu gerne sehen.“ Die Vorstellung war wirklich komisch. „Aber ich hab ein paar Bilder von dem Hotel gemacht.“ Sie kramte ihr Handy hervor und hielt ihm dies hin, damit er sich die Fotos ansehen konnte. „Vielleicht erinnerst du dich ja.“
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt Do 6 März 2014 - 7:27

Helena lachte leise. „Das würde ich nur zu gerne sehen. Aber ich hab ein paar Bilder von dem Hotel gemacht.“ Sie kramte ihr Handy hervor und hielt ihm dies hin, damit er sich die Fotos ansehen konnte. „Vielleicht erinnerst du dich ja.“ Hans-Wilhelm nahm das Handy in die Hand, er gab sich Mühe, sich dabei so normal zu verhalten, wie es ging. Noch immer fielen ihm die feinmechanischen Dinge nicht leicht. Als er sich soweit konzentrieren konnte, dass er das Handy gut im Griff hatte, scrollte er sich durch die Bilder. Bei den Bildern vom Hotel oder der Krankenstation, hatte er keine Erinnerung, aber bei den Bildern von Per und Mats war etwas. Besonders bei dem Bild von Per blieb er länger hängen. "Per ... der Fuß ..." Bruchstückhaft erinnerte sich MüWo, dass Per etwas mit dem Fuß hatte, doch er wusste nicht, ob es eine aktuelle Thematik war, an die er sich erinnerte, oder ob es schon länger her war. Nachdenklich sah er Helena an. "Ich weiß einfach nicht, ob es aktuelle Dinge sind, oder alte Dinge, an die ich mich erinnere." sagte er unglücklich. Bevor Helena antworten konnte, kam der Chefarzt der Neurologie herein. "Ich habe von draußen gesehen, dass sie ihm Bilder gezeigt haben und konnte deutlich sehen, dass er reagiert. Ich würde gerne mit ihrer Hilfe, oder besser gesagt mit den Bildern, die Hirnaktivitäten messen. Wenn sie mit kommen, können wir die Bilder auf den Computer überspielen und wir zeigen sie Dr. Müller-Wohlfahrt und dabei die Aktivität im Gehirn und können sehen, in welchem Bereich sich die Reaktion abspielt. So können wir vielleicht Dr. Müller-Wohlfahrt unterstützen, sich schneller wieder zu erinnern." erklärte er Chefarzt und sah Helena und MüWo abwartend an.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 6 März 2014 - 19:06

„Per ... der Fuß ...“ Als er sie ansah, nickte sie vorsichtig. Sie wusste nicht, an wie viel er sich erinnern konnte und dann sollte sie lieber ruhig bleiben. „Ich weiß einfach nicht, ob es aktuelle Dinge sind, oder alte Dinge, an die ich mich erinnere.“ Sie wollte ihm gerade antworten, da funkte ein anderer Arzt dazwischen. Ein wenig verstimmt trat sie von dem Bett zurück und nahm dabei ihr Handy wieder an sich. „Ich habe von draußen gesehen, dass sie ihm Bilder gezeigt haben und konnte deutlich sehen, dass er reagiert. Ich würde gerne mit ihrer Hilfe, oder besser gesagt mit den Bildern, die Hirnaktivitäten messen. Wenn sie mit kommen, können wir die Bilder auf den Computer überspielen und wir zeigen sie Dr. Müller-Wohlfahrt und dabei die Aktivität im Gehirn und können sehen, in welchem Bereich sich die Reaktion abspielt. So können wir vielleicht Dr. Müller-Wohlfahrt unterstützen, sich schneller wieder zu erinnern.“ Sie runzelte die Stirn und verengte ihre ihre Augen zu Schlitzen. „Beobachten Sie immer nur einfach so irgendwelche Menschen? Das ist komplett unhöflich.“ Sie wusste nicht, warum sie sich so aufregte, aber es passte ihr nicht, dass der Arzt sie einfach so ansah. Wenn sie wieder seine Hand gehalten hätte oder...Sie schüttelte innerlich den Kopf und verschränkte dann die Arme. „Aber wegen mir...“ Sie drückte ihm das Handy grob in die Hand. „Da. Nehmen Sie ihre Bilder und machen sonst was damit.“
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt Do 6 März 2014 - 20:27

MüWo sah überrascht zwischen Helena und dem Arzt hin und her. Er suchte ihre Nähe "Helena," sagte er leise "er macht nur seinen Job. Wir sind auf der Intensivstation. Er muss mich beobachten." sagte er sanft. "Er meint es nicht böse. Wirklich nicht. Er will nur helfen." Der Chefarzt nahm das Handy und ging. Im Gehen wandte er sich nochmal um. "Ich hole sie beide gleich ab und dann gucken wir mal genau." sagte er freundlich. MüWo klopfte auf das Bett. "Komm her zu mir." bat Hans-Wilhelm und sah Helena abwartend an. Er wollte nicht, dass Helena sich ärgerte. "Vielleicht hilft mir das wirklich." sagte er sanft.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 6 März 2014 - 20:52

„Helena,“ sie sah zu MüWo. Sie kannte diesen Tonfall viel zu gut. Er würde sie so vermutlich immer rumbekommen. Moment. Was dachte sie da für einen Blödsinn? „Er macht nur seinen Job. Wir sind auf der Intensivstation. Er muss mich beobachten. Er meint es nicht böse. Wirklich nicht. Er will nur helfen.“ Sie sah dem Chefarzt skeptisch nach. Ihre anfängliche Wut verflog so langsam, aber sie blieb trotzdem misstrauisch. „Ich hole sie beide gleich ab und dann gucken wir mal genau.“ Erleichtert wandte sie sich zu MüWo, als der Chefarzt den Raum verlassen hatte. Als der Mannschaftsarzt neben sich auf das Bett klopfte, lächelte sie schwach. „Komm her zu mir. Vielleicht hilft mir das wirklich.“ Ihr Blick wurde sanft. So wie er mit ihr sprach...Seine Stimme konnte so angenehm sein. Vorsichtig setzte sie sich auf das Bett und sah auf ihn herunter. Er sah wirklich noch nicht ganz fit aus, aber viel besser als gestern. Irgendwann würde er sich hoffentlich an sie erinnern. Das konnte doch nicht alles so weg sein.
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt Do 6 März 2014 - 21:23

"Helena, guck bitte nicht so misstrauisch." sagte er, als sie sich wieder auf das Bett gesetzt hatte. "Ich klammere mich gerade an jeden Strohhalm." erklärte er ihr. "Ich will mich so schnell es geht wieder an alles erinnern." 'Und hoffentlich sind es gute Erinnerungen.' dachte und hoffte er im Stillen. Er legte seine Hand auf die von Helena. Der Chefarzt kam zurück "Wir haben alles vorbereitet." sagte er und eine Schwester betrat den Raum. "Wir fahren Sie jetzt zum CT und dann werden wir Ihnen die Bilder zeigen." erklärte er. MüWo sah Helena aufmunternd an. "Ich möchte, dass Helena mitkommt." sagte er leise aber bestimmt. Als der Chefarzt zustimmend nickte, stand Helena auf und die Schwester begann die Kabel von den Maschinen zu lösen. Als alle Kabel gelöst waren, schloss die Schwester diese an eine mobile Überwachungsmaschine. Dann trat sie an das Bett und löste die Bremsen. MüWo sah Helena nervös an und suchte ihre Hand.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 6 März 2014 - 21:43

„Helena, guck bitte nicht so misstrauisch. Ich klammere mich gerade an jeden Strohhalm. Ich will mich so schnell es geht wieder an alles erinnern.“ Sie nickte und zwang sich ruhig zu bleiben. MüWo musste wieder gesund werden. Als er seine Hand auf ihre legte, spürte sie eine angenehme Wärme in ihrem Körper. Doch auch dieser Moment musste wieder zerstört werden. „Wir haben alles vorbereitet. Wir fahren Sie jetzt zum CT und dann werden wir Ihnen die Bilder zeigen.“ Sie war einen Schritt zurück getreten. Da sollte sie wirklich mitkommen. „Ich möchte, dass Helena mitkommt.“ MüWo setzte wirklich oft seinen Willen durch. Lächelnd war sie ihm soweit gefolgt, wie sie durfte und wartete dann draußen vor dem Zimmer. Nervös kaute sie auf ihren Fingernägeln herum. Eine wirklich blöde Angewohnheit von ihr, aber manchmal konnte sie nicht anders. MüWo war da drin und sie wusste nicht, was passierte. Die Schwestern kümmerten sich um das CT, während der Chefarzt kurz nach draußen kam. „Wird er wieder gesund?“ Der Arzt lächelte aufmunternd. „Es gibt erste Anzeichen der Besserung, aber genaueres kann man erst sagen, wenn wir das CT vorliegen haben. Aber machen Sie sich nicht zu viele Sorgen. Es gibt immer Hoffnung.“ Mit einem kurzen Zwinkern war er wieder im Zimmer verschwunden.
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt Do 6 März 2014 - 21:57

Helena hatte nur bis zur Tür mitgedurft. Und so war MüWo alleine in dem Raum mit dem CT. Normalerweise war er nicht ängstlich aber er hatte ein merkwürdiges Gefühl. Im CT fühlte er sich so eingeengt. Die Geräusche und die Enge waren furchtbar. Und so war er wirklich unendlich froh, als er aus der Röhre geholt wurde und die Untersuchung beendet war. Als die Schwester die Tür zum Gang öffnete, sah er Helena davor stehen. Er hätte sie gerne aufmunternd angelächelt, aber leider war ihm so gar nicht danach. "Ich bin froh, dass du da bist." sagte er leise und streckte seine Hand nach ihr aus. Er wollte nur noch zurück auf die Intensivstation und wieder die Ruhe genießen und Helena an seiner Seite wissen. Die Untersuchungen waren immer so kraftraubend, auch wenn er eigentlich nicht wirklich etwas dazu beitrug.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 6 März 2014 - 22:22

„Ich bin froh, dass du da bist.“ Sie lächelte sanft und folgte den Schwestern und somit ihm wieder zurück ins Zimmer. Auf dem Weg begegnete sie dem Arzt, der sie auch auf die Station gelassen hatte und außerdem ein Freund der Familie war. „Helena, immer noch hier?“ Sie seufzte leise und blieb dann mit ihm vor dem Zimmer stehen. „Was soll ich denn anderes machen? Er weiß nichts mehr.“ Stirnrunzelnd sah er in das Zimmer. „Was hast du überhaupt mit ihm zu tun?“ Sie fuhr sich durch die Haare. Das war wohl nicht so leicht zu erklären. „Zufällig kennengelernt. Mal ehrlich...Glaubst du, man kann ihm helfen?“ Er sah einen Moment nachdenklich in das Zimmer. „Das kann man oft nur schwer sagen. Manchmal kommen die Erinnerungen wieder und manchmal nicht. Vielleicht sollte man seine Frau mal herbestellen.“ Mit großen Augen sah sie zu ihm auf. Daran hatte sie in all der Zeit keine Sekunde gedacht. MüWo war verheiratet. „Ja. Vielleicht sollte man das“, murmelte sie leise. „Danke.“ Sie verabschiedete sich und ging dann zurück ins Zimmer. Doch diesmal blieb sie mit deutlichem Abstand vor seinem Bett stehen. Sie zwang sich zu einem Lächeln, auch wenn ihr gerade bewusst wurde, dass das alles nur ein Spiel gewesen war. Er hatte sie benutzt und das tat verdammt weh.
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt Do 6 März 2014 - 22:33

MüWo musterte Helena, als sie wieder bei ihm im Zimmer war. Die Schwester hatte alle Geräte wieder angeschlossen und war dann gegangen. "Was ist los?" fragte er sie. Denn er wusste nicht, was passiert war. Irgendwas war passiert und er wusste es nicht, wieder einmal. Er verfluchte innerlich sich und den Unfall und die damit verbundene Amnesie. Er wollte es so gern ungeschehen machen. Noch bevor Helena antworten konnte, kam der Chefarzt der Neurologie wieder dazu. "Dr. Müller-Wohlfahrt, ich habe gute Nachrichten, die Erinnerungen die Sie mit den Fotos verbinden, sind im kurzfristigen Bereich zu finden. Das zeigen die Reaktionen in Ihrem Gehirn sehr deutlich. Durch die Fotos werden Reize an das Gehirn geleitet und daher die Reaktionen. Wir denken, dass durch weitere Einflüsse und Reize die Möglichkeit einer schnelleren Genesung besteht. Ich würde vorschlagen, nach dieser Nacht verlegen wir Sie auf Normalstation, dann können Sie auch weitere Besucher empfangen und damit weitere Reize empfangen. Natürlich werden wir dann auch mit der Physiotherapie weiter machen, damit Sie bald wieder durch die Gegend laufen können. Wir wollen alle, dass Sie schnell wieder auf die Beine kommen. Ihre Mannschaft braucht sie." MüWo hatte dem Arzt zugehört, doch die Worte waren mehr an ihm vorbei gerauscht. Immer noch beschäftigte ihn der Blick mit dem Helena ihn bedacht hatte.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 6 März 2014 - 22:53

MüWo hatte ihre Laune bemerkt. Sie war einfach schlecht darin, sich zu verstellen. Die Worte des Arztes waren für sie gerade nicht wichtig. Viel mehr hing sie an den Gedanken an seine Familie in Deutschland. Da waren sicher auch Kinder. Sie fühlte sich schrecklich. Wie hatte sich auf all das einlassen können? „Ich komme morgen wieder“, murmelte sie knapp und verließ dann das Zimmer. Sie musste hier raus. Draußen ließ sie sich auf einen der Stühle nieder. Was hatte sie getan? Wenn er jetzt....Was wenn sie die Ehe der beiden zerstört hatte? Sie durfte ihn nicht wieder sehen. Auch wenn dieser Entschluss schrecklich weh tat. Es ging nicht anders. Vermutlich war es für sie beide besser.
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt Fr 7 März 2014 - 7:17

"Ich komme morgen wieder“, murmelte sie knapp und verließ dann das Zimmer. MüWo sah ihr erschrocken hinterher. "Helena." nuschelte er leise. Er wusste nicht, was er falsch gemacht hatte. Denn das einzige woran er sich erinnern konnte, war das was er erlebte, seit sie ihn aus dem Koma geholt hatten. Verwirrt und erschöpft schloss er die Augen. Nach einer Weile erhellte ein Blitz seine Gedanken. Er sah Helena vor sich, im Hotel, in der medizinischen Abteilung, in seinem Hotelzimmer, in der Kabine. Dann sah er sich, es war wie in einem Film, in dem er jetzt plötzlich Zuschauer war. Als er in seinem Kopf erlebte, was Helena in der Kabine durchgemacht hatte, liefen ihm die Tränen über die Wangen. Er hatte sie niemals so hart anpacken wollen. Und doch war sie hier gewesen, tagelang. Er fühlte sich schuldig. Erst waren es nur stumme Tränen, doch dann entwickelte es sich zu einem Weinkrampf mit heftigem Schluchzen. Er konnte es nicht kontrollieren. Die Apparate neben ihm reagierten prompt und fingen wie wild an zu piepsen. Er wollte, dass das Piepsen aufhört und zog daher wahllos alle Stecker. Damit hatte er auch die Sauerstoffzufuhr für den Notfall gekappt. Durch den Weinkrampf bekam er zusehends schlechter Luft und verlor das Bewusstsein.d a im Krankenhaus gerade Schichtwechsel war, hatte keiner der Ärzte und des Pflegepersonals das Drama, was sich auf der ITS abspielte mitbekommen. Erst als die nun Diensthabende Schwester nach dem prominenten Patienten sehen wollte, sah sie das Unglück. Sie alarmierte die Ärzte. Umgehend wurde Hans-Wilhelm neu verkabelt und wurde von den Ärzten mit Medikamenten vollgepumpt, um ihn wieder aufzuwecken. "Irgendetwas muss ihn aufgeregt haben. Vielleicht eine plötzliche Erinnerung. Sehen sie, er hat geweint." hörte der Teamarzt des DFB und des FCB durch den Schleier in seinem Kopf die Ärzte sagen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, zu hören, wie andere über ihn sprachen. "Wir sollten wirklich seine Familie verständigen, dieser Zusammenbruch hätte nicht passieren dürfen." sagte ein anderer Arzt. Auch wenn er seine Abwehr gegen diesen Vorschlag nicht artikulieren konnte, so tat dies sein Körper. Anstatt dass er ruhiger wurde, wie es normalerweise war, wenn man die Familien dazu holen wollte, reagierte sein Körper mit Panik. Er verkrampfte zunehmend, so dass die Versuche der Ärzte ihn aufzuwecken erstmal unterbrochen wurden. Statt dessen hatten sie ihm nun Beruhigungsmittel gespritzt, so dass er erst zur Ruhe kommen sollte.
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Beitrag von Helena de Chevallier Mo 10 März 2014 - 21:32

Sie hatte sich in den letzten Tagen komplett zurückgezogen. Sie hatte sich dazu entschlossen, ihn nicht mehr zu besuchen und ihn aus ihrem Gedächtnis zu verbannen. Das schien allerdings verdammt schwierig zu sein. Denn er schlich sich immer wieder in ihren Kopf. Als sie eines morgens den Fernseher anschaltete, war sie schockiert über die Nachricht, dass der Arzt wieder im Koma lag. Aber sie durfte es nicht. Leider trugen ihre Beine sie am Nachmittag doch wieder zurück ins Krankenhaus. Sie schlich sich beinahe auf die Intensivstation und als sie ihn wieder dort liegen sah, bekam sie ein schlechtes Gewissen. Wie konnte es ihm wieder so schnell so schlecht gehen? Als sie neben ihm am Bett saß, sah sie ihn traurig an. „Es tut mir leid“, hauchte sie leise und beugte sich dann näher zu ihm. Sanft legte sie ihre Lippen für einen Moment auf seine Wange.
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt So 16 März 2014 - 11:02

Karin Müller-Wohlfahrt war abends informiert worden, dass ihr Mann bereits zum zweiten Mal im Koma liegt. Am Telefon hatte sie bereits einen Aufstand gemacht, warum man sie jetzt erst anrief. Auf der einen Seite, machte sie sich Sorgen um ihn, andererseits war er eigentlich auch selber schuld. Sie hatte ihm jahrelang gepredigt, sich endlich zur Ruhe zu setzten. Aber genau das Gegenteil war passiert. Nur wenige Jahre zuvor hatte er ein neues orthopädisches Zentrum in München eröffnet. Als Hans-Wilhelm mit den Ausbauplänen nach Hause kam, hatte Karin wirklich getobt. Sie war am gleichen Abend zu einer Freundin geflüchtet, mit der sie dann später noch ausgegangen war. Dabei hatte sie Florian kennen gelernt. Als ihre Freundin nach Hause ging, blieb Karin noch da und hatte sehr viel Spaß mit Florian. Ob es daran lag, dass Florian jünger wär und dass Karin sauer auf ihren Mann war, können Florian und Karin nicht mehr sagen. Karin war an diesem Abend mit zu Florian gegangen und für beide war die Nacht unheimlich aufregend. Eigentlich hatten sie vorgehabt, es bei diesem einen Mal zu belassen, doch sowohl in Florian als auch in Karin loderte so etwas wie ein Feuer und sie konnten die Finger nicht von einander lassen. Sie begannen eine Affäre voller Leidenschaft, voller Abenteuer. Bisher hatte Karin ihrem Mann nichts davon gesagt, und auch noch keine Veranlassung gehabt, es ihm zu erzählen.

Früh am Morgen war Karin aus München nach Marseille gereist. Sie hatte sich von Florian zum Franz-Josef-Strauss-Flughafen bringen lassen und sich mit einem Kuss von ihm verabschiedet. Beide hatten nicht darauf geachtet, ob die Presse in der Nähe war. Und so wurde der Kuss von einem aufleuchtenden Blitzlicht unterbrochen. Karin erkannte den Fotografen. Natürlich gehörte er zur Bild und die Schlagzeile war schon jetzt eindeutig, nur gut dass diese erst am nächsten Tag erscheinen würde. "Der Mann im Koma, hat sich Karin Müller-Wohlfahrt schon so schnell getröstet?!" Karin sah es schon vor sich, doch sie hatte keine Zeit mehr sich darum zu kümmern. Sie hoffte, dass der Reporter Florian in Ruhe lassen würde.

Nun stieg sie aus dem Taxi, welches sie vom Flughafen zur Klinik gebracht hatte. Karin traute keinem Arzt, außer den eigenen und so war es kein Wunder, dass sie gleich bis zur Intensivstation vordrang und dort erst von einer Schwester aufgehalten wurde. "Es kann immer nur einer zu ihm." hörte sie die Schwester sagen. Karin sah die Schwester verwirrt an. "Ich bin die Ehefrau und ich will jetzt augenblicklich zu meinem Mann." begehrte sie auf. "Das weiß ich Frau Müller-Wohlfahrt, doch es geht nicht. Er hat gerade Besuch." Karin trat an die Scheibe zur Intensivstation und sah eine junge, ihr gänzlich unbekannte Frau an seinem Bett und sie hauchte ihm gerade einen Kuss auf die Wange. Das Ganze sah sehr vertraulich aus. Eigentlich wäre es Hans-Wilhelm nicht zu verdenken gewesen, wenn er sich auch jemanden gesucht hatte, immerhin hinterging sie ihn ja schon seit mehreren Jahren. Aber die junge Frau war doch noch ein halbes Kind. Karin beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. "Sagen sie Schwester, wer ist die junge Frau?" "Den Namen kenne ich nicht, da müssen sie die Ärzte fragen. Mir wurde gesagt sie gehört zur Familie." Karin zog die Augenbrauen hoch. Überall in anderen Krankenhäusern wurde Wert auf Diskretion gelegt und es wurde bei Prominenten die Ausweispapiere der Angehörigen kontrolliert, so dass kein Unbefugter Zutritt bekam. "Holen sie die Dame bitte schleunigst von meinem Mann weg." forderte Karin die Schwester auf. Diese stöhnte innerlich und tat der Ehefrau des Arztes den Gefallen und bat Helena vor die Tür. "Wer sind sie und was machen sie bei meinem Mann? Und wie können sie es wagen sich als Familienmitglied auszugeben! So etwas dreistes ist mir noch nie untergekommen." fuhr Karin die junge Frau direkt an. Die Tür zum Zimmer von MüWo war noch nicht geschlossen.
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Beitrag von Helena de Chevallier So 16 März 2014 - 11:47

Sie lehnte sich wieder zurück und hatte einen Moment das Gefühl, dass er ihren kleinen Kuss gespürt hatte. Diese Erkenntnis ließ sie schwach lächeln. Doch dann wurde sie plötzlich von einer Schwester angesprochen. Zwar verstand sie nicht, warum sie vor die Tür kommen sollte, aber trotzdem kam sie der Bitte nach. „Wer sind Sie und was machen Sie bei meinem Mann?“, wurde sie sofort angefahren. „Und wie können sie es wagen, sich als Familienmitglied auszugeben! So etwas dreistes ist mir noch nie untergekommen.“ Erschrocken wich sie einen Schritt zurück. Seine Frau. Genau damit wollte sie nicht konfrontiert werden. Sie hätte heute Morgen zu Hause bleiben sollen. „Ich bin nur eine Freundin“, begann sie kleinlaut. „Sonst hätte ich ihn nicht besuchen dürfen.“ Sie traute sich kaum den Blick zu heben. Seine Ehefrau würde ihr sicher sonst was an den Kopf werfen. Wieso hatte sie auch nie über die Konsequenzen nachgedacht? Oder generell daran, dass er eine Frau hatte?
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt So 16 März 2014 - 13:32

„Ich bin nur eine Freundin“, begann sie kleinlaut. „Sonst hätte ich ihn nicht besuchen dürfen.“ Karin Müller-Wohlfahrt war sichtlich überrascht von der jungen Frau. Sie selber wäre nicht auf die Idee gekommen. Eigentlich hatte sie sogar ein klein wenig Respekt vor ihr. Aber das war ihr egal, sie wollte sich erst einmal einen Eindruck von ihrem Mann machen. Sie ging hinein und setzte sich ans Bett. "Hans-Wilhelm, was machst du nur für Sachen? Ich hoffe, du siehst jetzt ein, dass du zu alt dafür bist. Du kannst dich doch zur Ruhe setzen." erklärte sie. Dr. Müller-Wohlfahrt hatte gespürt, dass etwas anders war. Er spürte negative Energien und er vernahm eine Stimme, die klang merkwürdig. Nicht so leicht und lieblich wie Helena. Aber auch nicht so bekannt wie die der Ärzte und Schwestern. Und das gefiel ihm nicht, er fühlte sich so unter Druck gesetzt. Sein Körper und Geist wollte sich davon befreien. Die medizinischen Geräte schlugen wieder Alarm. Diesmal reagierte die Ärzte und Schwestern schneller, holten Frau Müller-Wohlfahrt aus dem Raum und kümmerten sich um den Team-Arzt. Der Chefneurologe ließ die Ereignisse Revue passieren. Und er kam zu dem Schluss, dass diese Reaktionen besonders stark waren, wo sie über die Familie gesprochen hatten und als Frau Müller-Wohlfahrt ins Zimmer ging. Er wagte ein Experiment und trat zu den beiden Frauen. "Helena, darf ich dich um einen Gefallen bitten. Geh du doch bitte noch einmal zu ihm rein." Er beugte sich zu ihrem Ohr. "Ich erkläre dir alles später, wenn ich richtig liege mit meiner Vermutung." flüsterte er ihr zu. Er nickte ihr nochmal zu und schob sie in den Raum und verschloss die Tür, dann wandte er sich an die Frau des Arztes. "Frau Müller-Wohlfahrt, ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber kann es sein, dass es in ihrer Ehe gerade Probleme gibt? Ich habe das Gefühl, dass Ihre Anwesenheit ihn aufgeregt hat. Es macht mir den Anschein, dass sein Unterbewusstsein weiß, dass sie hier sind und irgendetwas vorher passiert sein muss, was negative Gedanken und Erinnerungen bei ihm ausgelöst hat." erklärte der Neurologe behutsam. Karin Müller-Wohlfahrt schüttelte den Kopf. Sie würde dem Arzt unter keinen Umständen von der in die Brüche gehende Beziehung erzählen und auch Hans-Wilhelm könnte davon eigentlich nichts wissen. "Ich weiß nicht was sie meinen. Sie müssen sich irren." gab sie dem Arzt als Antwort. "Ich werde erstmal ins Hotel gehen. Vielleicht hat er ja nur gespürt, dass ich erschöpft von der Reise bin. Sie können mich per Handy erreichen." Sie überreichte ihm ihre Visitenkarte und rauschte davon.
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Beitrag von Helena de Chevallier So 16 März 2014 - 14:02

Seine Frau ließ sie einfach stehen und ging in sein Zimmer. Es gefiel ihr nicht, wie sie mit ihm umging. Ihr ganzes Verhalten war so grob und als würde es sie überhaupt nicht richtig interessieren, dass er hier lag. Als die Geräte wieder piepsten, wollte sie zu ihm gehen und ihn beruhigen, aber sie durfte ja nicht. Der Chefarzt tauchte auf und schickte Frau Müller-Wohlfahrt aus dem Raum. „Helena, darf ich dich um einen Gefallen bitten. Geh du doch bitte noch einmal zu ihm rein.“ Sie nickte und lächelte dem Arzt noch einmal zu. Es war wirklich gut, dass sie sich kannten. Nur deswegen durfte sie ja auch hier sein. Schnell verschwand sie im Zimmer und setzte sich an sein Bett. „Sie ist weg“, begann sie leise und sah auf ihn herunter. „Ich hoffe, dass sie nicht wiederkommt“, fügte sie ehrlich hinzu. Vermutlich hörte er sie eh nicht richtig. „Wieso hast du deine Frau nie erwähnt?“ Sie schloss die Augen und spürte ein leichtes Stechen in der Gegend ihres Herzens. „Ich dachte, deine Gefühle waren echt.“
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Beitrag von Dr. Müller-Wohlfahrt So 16 März 2014 - 15:43

MüWo spürte die Veränderung. Das negative Gefühl ließ nach und sein Körper entspannte sich wieder. Die Stimme die zum ihm sprach erkannte er wieder. Es war Helenas Stimme, er lächelte. Sie war wieder gekommen. Er bemühte sich intensiv, die Dunkelheit in seinem Kopf zu besiegen und nach ein paar Minuten konnte er nach und nach wieder die Finger bewegen. Er öffnete die Augen und sah Helena an. Er hatte nicht verstanden, was sie gesagt hatte, nur dass sie etwas gesagt hatte. Denn sonst hätte er ihre Stimme nicht hören können. Der Neurologe kam wieder hinzu, prüfte die Pupillenreaktion und einige andere Vitalfunktionen. "Helena, bevor du nachher nach Hause gehst, kommst du bitte nochmal zu mir ins Sprechzimmer." bat er, zwinkerte ihr zu und verließ die beiden wieder.
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Beitrag von Helena de Chevallier So 16 März 2014 - 16:27

Als er plötzlich seine Finger bewegte, griff sie nach seiner Hand. Auch wenn das hier wohl vorbei war, wollte sie ihm noch beistehen. Dann öffnete er einfach die Augen und sah sie an. Kurze Zeit später kamen auch schon die Ärzte. „Helena, bevor du nachher nach Hause gehst, kommst du bitte nochmal zu mir ins Sprechzimmer.“ Das Zwinkern ließ sie nur grinsen. Er war schon immer so gewesen. Sie blieb noch ein bisschen bei MüWo, der aber schnell wieder eingeschlafen war. Seufzend war sie aufgestanden und hatte bei dem Chefarzt angeklopft. Drinnen setzte sie sich ihm gegenüber auf den Stuhl. „Was gibt es?“, fragte sie und sah ihn neugierig an. „Ich weiß nicht in welcher Beziehung zu dem Arzt stehst, aber du tust ihm gut. Er macht wahnsinnige Fortschritte, wenn du in seiner Nähe bist. Deswegen wäre es schön, wenn du hier weiter regelmäßig vorbeischaust.“ Sie senkte den Blick. „Ich weiß aber nicht, ob das für mich gut ist.“ Er stand auf, ging um den Tisch herum und lehnte sich dann dort wieder gegen diesen. „Willst du drüber reden?“ Sie hatte ihm mehr oder weniger etwas von dem, was sie hatten erzählt. Dass er sie geschlagen hatte, ließ sie raus und auch alle anderen intimen Details. Am Ende hatte er sie einfach nur an sich gezogen. „Helena, so kenne ich dich ja gar nicht. Ihr müsst das wirklich klären, wenn er wieder gesund ist. Aber bis dahin solltest du trotzdem versuchen hierher zu kommen. Es tut ihm gut.“ Sie nickte und verabschiedete sich dann von dem Chefarzt.
Am nächsten Morgen hatte sie sich doch entschlossen wieder herzukommen. Allerdings war ihr unterwegs an dem kleinen Kiosk, der auch auf ihrem Weg lag, etwas aufgefallen. Schockiert las sie die Schlagzeile über MüWos Frau. Sie kaufte die Zeitung und ging damit zum Chefarzt. Daraufhin folgte wieder ein langes Gespräch und er entschied sich dazu, seine Frau hier nicht mehr auf die Station zu lassen. Sie hatte nichts dazu gesagt und war wieder zu MüWo gegangen.
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