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Beitrag von Per Mertesacker So 29 Jun 2014 - 11:10

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Seit dem Spiel im strömenden Regen gegen die USA im letzten Vorrundenspiel der Weltmeisterschaft 2014, klingelte das Telefon in der DFB-Pressestelle Sturm. Es kamen etliche Anfragen von Kosmetikvertretern und Shampoo-Firmen rein und auch die Fans wollten mehr sehen. Jens Grittner und sein Medienteam konnte dem Ansturm selber nicht mehr gerecht werden und suchten nach Möglichkeiten diese Anfragen auszugliedern. Man beschloss eine extra Sparte zu gründen und nach fähigen Mitarbeitern zu suchen. Man ließ die Scouting-Abteilung ein Inserat aufgeben und nach kurzer Zeit meldeten sich zwei junge Frauen. Die eine für die Managementtätigkeit und die zweite als Fotografin. Da es relativ wenige Rückmeldungen gab, beschloss man das Auswahlverfahren abzukürzen, denn die Bewerbung der beiden war wirklich aussagekräftig. Der Fanclub Nationalmannschaft hatte nämlich bereits vorab die Wahl getroffen, denn der Ruf nach mehr Nähe zu den Fans war laut geworden. Und dieser Wet-Look hatte selbst die größten Kritiker verstummen lassen.

Die angehende Fotografin Stephanie Petzold hatte die Vorrundenspiele in einer Cocktailbar mit Freunden verbracht und hatte die Stimmung in der Bar nahezu aufgesogen. Im Vergleich zu den anderen Spielen zuvor, war viel mehr Sympathie für den Bundestrainer zu spüren. In der Szene als er mit klatschnassen Haaren und halboffenem Hemd auf dem Bildschirm auftauchte, war das Knistern im Raum gigantisch. Die weiblichen Barbesucher hatten definitiv eine leichte Schnappatmung. Als Steffi später in den sozialen Netzen nach Stimmungsbildern suchte, fand sie die einhellige Meinung, dass man mehr davon sehen wollte. Und erstaunlicher Weise kamen auch von glücklich vergebenen Männern der Wunsch danach. Als sie später zu Hause war, entdeckte sie auf der Seite des DFBs das Stellenangebot. Praktischerweise hatte Steffi jetzt Urlaub und konnte jegliche Art von Praktika gebrauchen. Sie schrieb ihrer Freundin Caroline Kramer, dass sie sich auf sie Stelle der Fotografin beworben hatte und wies sie auf die zweite Stelle hin. Steffi war sich sicher, dass das genau das war, woran Caro ihren Spaß haben würde. Ein Team zu managen war doch genau das, was definitiv eine gute Berufsbasis sein würde. Nachdem auch Caro ihre Bewerbung abgeschickt hatte, hieß es warten auf die Antwort.
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Beitrag von Julia Sommer So 29 Jun 2014 - 15:42

Sie hatte schon am Abend ihre Sachen gepackt. Am nächsten Morgen würde es nach Brasilien gehen und zwar von Frankfurt aus. Das war für sie ein ganz schön weiter weg von Hamburg, deswegen würde sie auch mit einem Nachtzug fahren. Erneut ging sie ihre Liste durch. Die wichtigsten Dinge waren in ihrer Handtasche. Reisepass, Personalausweis, Geld, Handy, Portemonnaie, ihr Flugticket und die Reservierungsnummer für ihr Hotel. Sie atmete tief durch. Das war wirklich alles. Die restlichen Klamotten lagen im Koffer und den würde sie jetzt sicher nicht nochmal öffnen. Seufzend ließ sie sich auf ihr Sofa fallen. Die Reise würde anstrengend werden, aber sie war ein riesiger Fußballfan und deswegen war für sie klar gewesen, wofür ihr Jahresgehalt für den Urlaub draufgehen würde. Sie führte noch ein letztes Telefonat mit ihrer Freundin und ließ sich dann von ihrer Mutter zum Bahnhof bringen. Eine letzte herzliche Umarmung und das Kribbeln in ihrem Bauch wurde noch größer. Sie saß tatsächlich im Zug und würde nach Brasilien fahren. Das würde sie sicher nie wieder vergessen. Schnell hatte sie sich einen Wecker gestellt und war dann für ein paar Stunden eingeschlafen.
Am Flughafen angekommen, sah sie sich die riesigen Tafeln mit den Flügen an. Sie war zwei Stunden zu früh, konnte also noch nicht einchecken. Also ließ sie sich auf eine der Sitze fallen. Nervös spielte sie mit ihrem Handy herum und las noch einmal ihre E-Mails. Dabei fiel ihr beinahe das Handy aus der Hand. Sie musste sich irren. Das konnte nicht sein. Da wollte ihr Hotel ihr mitteilen, dass ihre Reservierung nichtig sei. Das Geld würde sie erstattet bekommen. „Nein“, fluchte sie leise und hätte am liebsten ihr Handy auf den Boden geworfen. Sie wollte doch unbedingt nach Brasilien. Verzweifelt suchte sie nach einer Lösung. Aber wer würde sie so schnell in einem Hotel aufnehmen?
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Beitrag von Per Mertesacker So 29 Jun 2014 - 16:23

Stephanie Petzold war vom Einkaufen gekommen und nachdem die Einkäufe im Kühlschrank verstaut waren, fuhr sie ihren Rechner hoch. Eigentlich hatte die junge Frau Urlaub, doch wenn es die Chance auf ein Praktikum gab, so sagte sie nur ungern nein. Sie hatte das Glück, das ihr Arbeitgeber da immer sehr verständnisvoll reagierte. Sie checkte ihr e-Mail Postfach für die seriösen Schriftwechsel und starrte völlig fassungslos auf den Bildschirm.

Sehr geehrte Frau Petzold,

Ihre Bewerbung für die Taskforce "Wet-Look" haben wir mit Begeisterung gelesen und auch die Fotos, welche Sie der Bewerbung beigefügt hatten, haben uns vollends überzeugt.

Wir freuen uns, Ihnen daher mitteilen zu dürfen, dass Sie ab heute zum Team der Nationalmannschaft gehören.

Im Anhang finden sie die Buchungsbestätigung für Ihren Flug nach Sao Paolo. Ihr Flug geht von Frankfurt. Dort erhalten Sie auch das Ticket für Ihren Weiterflug nach Porto Seguro. Von dort werden Sie mit einem Kleinbus über die Fähre ins Campo Bahia gebracht. Dort werden Sie in einem der Bungalows im Herzen des Campos untergebracht.

Wir freuen uns Sie in Kürze zu sehen.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Bierhoff, Manager
Jens Grittner, Pressesprecher
Wolfgang Niersbach, DFB Präsident

PS: Die Fotoausrüstung sollten Sie im Handgepäck mitnehmen


Steffi schnappte nach Luft, nahm ihre Zigaretten und ging auf den Balkon. Noch immer dachte sie, dass es sich nur um einen dummen Scherz handelte. Doch als sie zurück kam, stand da noch immer die Nachricht. Steffi zückte ihr Handy, lud die Mail auch dort hinunter und schickte einen Screenshot an Caroline.

Caro, ich fass es nicht. Ich hoffe, du hast die gleiche Mail bekommen. Wir fliegen nach Brasilien. Oh Gott, ich muss packen. Ich hoffe, wir sehen uns in Frankfurt.

Steffi warf das Handy aufs Sofa und zerrte den Koffer hinterm Schrank vor. Normalerweise hatte sie immer nur einen kleinen Koffer gebraucht, aber da war sie auch nur ein paar Tage unterwegs. Doch jetzt ging es nach Brasilien und das zwei Wochen lang. Nur gute, dass sie ausreichend Klamotten besaß und nicht nochmal waschen musste. Ihre Mutter hätte bei der Art zu packen, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Doch Steffi war eh nicht gerade die ordentlichste. Nur ihre Kostüme, und die Kameraausrüstung wurde immer sorgfältig verstaut. Sie fragte sich, ob sie vom DFB auch ausgestattet werden würden. Ihren Gedankengang schickte sie umgehend per Whatsapp an Caro.

Als sie mit dem Packen fertig war, sah sie auf die Uhr. Normalerweise wäre sie mit der Bahn zum Hauptbahnhof gefahren, um mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren. Allerdings war die Zeit knapp und sie rief sich ein Taxi. Sie war froh, als sie endlich mit dem Koffer im Zug saß. Wenn sie nicht das Glück gehabt hätte, dass ihr ein Geschäftsmann mit dem Koffer geholfen hatte, wäre sie nicht rechtzeitig im Zug gewesen. Seufzend ließ sie sich im 1. Klasse Abteil auf den Platz fallen, steckte ihr Handy in die Steckdose und wartete gespannt auf eine Antwort von Caro. Doch scheinbar war sie noch arbeiten. Nach einer Ewigkeit kam sie in Frankfurt an und fuhr zum Flughafen weiter. In der großen Halle blickte sie auf die Tafeln und entdeckte ihren Flug bereits angezeigt. Suchend sah sie sich nach Caro um. Doch noch immer keine Spur von ihr. Gerade als sie sich setzten wollte, fiel ihr Blick auf eine junge Frau, die sehr verzweifelt aussah. Steffi hatte durch ihre Arbeit als Fotografin einen recht schnellen Blick für Menschen bekommen. Sie setzte sich neben die junge Frau und sprach sie an. "Ich mische mich wirklich nur ganz ungern ein, aber Sie sehen unheimlich verzweifelt aus. Wenn ich mir den großen Koffer ansehe, denke ich Sie müssten vielmehr unheimlich glücklich aussehen. Denn ich könnte mir vorstellen, dass es in den Urlaub geht."
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Beitrag von Jürgen Klopp So 29 Jun 2014 - 18:22

Sie hatte sich ohne große Erwartungen eine Bewerbung geschrieben. Steffi hatte ja nicht locker gelassen und würde ihr ewig vorwerfen, wenn sie diese einmalige Chance nicht ergriffen hätte. Das waren zumindest ihre Worte gewesen, die sie ihr zur Ausschreibung des DFB vor die Füße geworfen hatte. Es erschien ihr etwas skurril und wirkliche Vorstellungen hatte sie von dem Aufgabenbereich auch nicht, aber da sie eh auf der Suche nach einer neuen Stelle war, wo sie ihre Möglichkeiten besser einsetzen konnte…
Die nächsten Tage war sie nur unterwegs und war von ihren Arbeitskollegen mehr als genervt. Jeder halste ihr hier noch eine Aufgabe auf und hatte da etwas zu meckern. Dadurch hatte sie die Bewerbung an den DFB völlig verdrängt. Umso überraschter war sie, als sie die Nachricht von Steffi las. Kopfschüttelnd sah sie sich das Bild an. Sie ging also direkt davon aus, dass auch sie eine Zusage hatte. Die Chancen waren doch noch geringer, als im Lotto zu gewinnen. Trotzdem öffnete sie noch am Handy ihr Postfach und starrte den Bildschirm an. Sie hatte eine Mail vom DFB. Minutenlang starrte sie auf den Betreff und traute sich nicht, den Link zu öffnen. Steffi würde enttäuscht sein, wenn sie die Stelle nicht bekam und sie selbst würde sich Vorwürfe machen, weil sie den Anforderungen nicht genügte. „Alles okay?“ Sie zuckte zusammen und sah Andreas neben sich stehen. „Jaja“, wimmelte sie ihren Kollegen ab und setzte sich an ihren Schreibtisch. Sie atmete tief durch und öffnete dann den Link. „Sehr geehrte Frau Kramer…“ Leise murmelnd las sie Zeile für Zeile und warf anschließend das Handy auf den Tisch. „Yeeeeees“, rief sie und sprang übermütig auf. Schnell hatte sie Steffi angerufen und mit ihr bereits Pläne für Brasilien geschmiedet. Doch dann wurde sie schnell wieder ernst. Jetzt musste sie planen. Reisepass, Papiere, Flug…Es gab so viel zu organisieren und es war viel zu wenig Zeit.
Irgendwie hatte sie es doch geschafft und stand jetzt am Frankfurter Flughafen. Mit einem Blick auf die Anzeigetafel hatte sie sich orientiert und machte sich auf den Weg zum Einchecken. So langsam kam die Nervosität bei ihr durch. Deshalb war sie froh, nicht alleine fliegen zu müssen. Sie würde für den DFB arbeiten. So ganz war diese Nachricht immer noch nicht bei ihr angekommen. Als sie Steffi auf einer der Bänke sitzen sah, ging sie grinsend zu ihr. „Hallöchen“, lachte sie, als sie hinter ihr stand. Dass ihre Deutschlandkette dabei gegen ihren Hinterkopf schlug, konnte sie nicht verhindern. Aber sie musste ja zeigen, für welche Nation sie mitfieberte und jetzt auch arbeitete.
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Beitrag von Per Mertesacker So 29 Jun 2014 - 18:43

„Hallöchen“ hörte Steffi eine wohlbekannte Stimme sagen und spürte augenblicklich etwas gegen ihren Hinterkopf schlagen. Doch Steffi ignorierte das Geühl, sprang auf und kreischte los. "Caaaaroooo", sie hüpfte mehr sportlich als elegant auf die Bank und darüber und umarmte ihre Freundin überschwänglich. "Hab ichs dir nicht gesagt." quietschte sie vor Freude. "Oh mein Gott, wir fliegen wirklich. Wir sind bald bei der Mannschaft. Ich kann es noch immer nicht glauben. Wir beide im Campo. Das ist doch der helle Wahnsinn." Steffi war so aufgedreht, dass sie von den anderen Leuten schon merkwürdig angesehen wurden.
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Beitrag von Julia Sommer So 29 Jun 2014 - 18:48

„Ich mische mich wirklich nur ganz ungern ein, aber Sie sehen unheimlich verzweifelt aus. Wenn ich mir den großen Koffer ansehe, denke ich Sie müssten vielmehr unheimlich glücklich aussehen. Denn ich könnte mir vorstellen, dass es in den Urlaub geht.“ Sie seufzte leise. Wer war denn diese Frau, die sie in ihrer Situation auch noch ansprach? „Ich glaube kaum, dass sie mir helfen können.“ Und dann war sie auch schon abgelenkt. Ihre Freundin war offensichtlich erschienen und sie kreischten um die Wette. Sie verdrehte die Augen und widmete sich wieder ihrem Handy. Da musste es doch irgendein Hotel geben. Brasilien empfing doch zur WM unglaublich viele Gäste. „Verdammt“, fluchte sie und steckte ihr Handy schließlich weg. Das gab es doch nicht.
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Beitrag von Jürgen Klopp So 29 Jun 2014 - 19:10

„Caaaaroooo.“ Sie hielt sich lachend die Ohren zu und sah sich sofort um. Die Leute um sie herum musterten sie belustigt. „Shhhh“, machte sie und verdeutlichte das noch mit ihren Händen. „Es muss nicht jeder wissen, wie ich heiße“, lachte sie und schloss Steffi dann in ihre Arme. „Hab ichs dir nicht gesagt. Oh mein Gott, wir fliegen wirklich. Wir sind bald bei der Mannschaft. Ich kann es noch immer nicht glauben. Wir beide im Campo. Das ist doch der helle Wahnsinn.“ Vielleicht war es doch nicht so gut gewesen, Steffi zu umarmen. „Meine Ohren“, jammerte sie und musste doch lächeln. So kannte sie ihre Freundin. „Ja, du hattest Recht und ja, wir fliegen gemeinsam. Aber BITTE. Freu dich ein kleines bisschen leiser“, bat sie sie und setzte sich neben sie. Immer noch lag ein Strahlen auf ihren Lippen. Nur kurz fiel ihr Blick auf die junge Frau auf Steffis anderer Seite, als sie das leise Fluchen hörte. Aber ihre Probleme gingen sie nichts an.
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Beitrag von Per Mertesacker So 29 Jun 2014 - 19:18

„Ja, du hattest Recht und ja, wir fliegen gemeinsam. Aber BITTE. Freu dich ein kleines bisschen leiser“, bat sie. Als Caro sich setzte, fiel Steffi die junge Frau wieder ein, mit der sie sich zuvor unterhalten hatte. "Ich glaube kaum, dass sie mir helfen können.“ hatte sie noch gehört gehabt und jetzt dieses "Verdammt“. Steffi sah die Frau an. "Vielleicht stelle ich mich erstmal vor." meinte Steffi "ich heiße Steffi und das ist meine Freundin Caro." Sie sah die andere an. "Ich weiß zwar nicht, was sie für ein Problem haben, aber sie könnten es zumindest erzählen. Geteiltes Leid ist halbes Leid."
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Beitrag von Julia Sommer So 29 Jun 2014 - 19:25

„Vielleicht stelle ich mich erstmal vor. Ich heiße Steffi und das ist meine Freundin Caro.“ Sie nickte und versuchte sich an einem Lächeln. „Ich bin Julia.“ Soweit sie die beiden einschätzen konnte, war Steffi eher ausgeflippt und Caro ruhiger. Die Mischung daraus war dann wohl sie selbst. „Ich weiß zwar nicht, was Sie für ein Problem haben, aber Sie könnten es zumindest erzählen. Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Sie seufzte leise. Da hatte sie leider Recht. „Ich fliege gleich nach Brasilien und habe eine Mail bekommen, dass die Reservierung meines Hotels nicht funktioniert hat und ich kriege zwar mein Geld zurück, aber in Brasilien habe ich keine Unterkunft.“ Traurig sah sie die beiden an. „Dabei hatte ich mich so sehr auf die WM gefreut.“
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Beitrag von Per Mertesacker So 29 Jun 2014 - 19:36

"Ich bin Julia.“ stellte sich die andere junge Frau vor. „Ich fliege gleich nach Brasilien und habe eine Mail bekommen, dass die Reservierung meines Hotels nicht funktioniert hat und ich kriege zwar mein Geld zurück, aber in Brasilien habe ich keine Unterkunft.“ Traurig sah sie die beiden an. „Dabei hatte ich mich so sehr auf die WM gefreut.“ Steffi war überrascht, sie hatte nicht gedacht, dass so etwas möglich war. "Das ist natürlich richtig großer Mist." sagte sie und dachte bereits nach und beugte sich zu Caros Ohr "Caro, meinst du, wenn wir ne Mail an den DFB schicken, könnten wir sie vielleicht bei uns mit unterbringen? Ich glaube du könntest ne Assistentin gebrauchen. Ich muss ja schließlich gucken, dass ich mit der Kamera zur rechten Zeit am rechten Ort sein." schlug sie vor und grinste dabei leicht.
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Beitrag von Jürgen Klopp So 29 Jun 2014 - 20:11

„Vielleicht stelle ich mich erstmal vor. Ich heiße Steffi und das ist meine Freundin Caro. Ich weiß zwar nicht, was Sie für ein Problem haben, aber Sie könnten es zumindest erzählen. Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Verwirrt sah sie zu ihrer Freundin. Sie wusste ja, dass sie viel kontaktfreudiger war, aber dass sie sich gleich so aufdrängen musste. Ihr selbst wäre das viel zu unangenehm gewesen. „Ich bin Julia.“ Der Frau scheinbar nicht. „Ich fliege gleich nach Brasilien und habe eine Mail bekommen, dass die Reservierung meines Hotels nicht funktioniert hat und ich kriege zwar mein Geld zurück, aber in Brasilien habe ich keine Unterkunft. Dabei hatte ich mich so sehr auf die WM gefreut.“ Jetzt sah sie diese Julia doch mitfühlend an. Das war wirklich ungerecht. „Das tut mir wirklich…“ Doch Steffi unterbrach sie bereits. „…leid“, murmelte sie noch und war sich nicht sicher, ob es überhaupt jemand gehört hatte. „Das ist natürlich richtig großer Mist. Caro, meinst du, wenn wir ne Mail an den DFB schicken, könnten wir sie vielleicht bei uns mit unterbringen? Ich glaube, du könntest ne Assistentin gebrauchen. Ich muss ja schließlich gucken, dass ich mit der Kamera zur rechten Zeit am rechten Ort bin.“ Ihre Augen wurden immer größer und sie sah Steffi entgeistert an. „Spinnst du?“, fragte sie sie vielleicht eine Spur zu laut. Sie schätzte die Abenteuerlust ihrer Freundin ja wirklich, aber das ging doch nun wirklich zu weit. „Wir können doch nicht eine wildfremde Frau, die du am Flughafen aufgegabelt hast, in das Hotel der Nationalmannschaft schmuggeln. Du kennst sie doch gar nicht“, warf sie Steffi leicht tadelnd vor. Sie glaubte zwar nicht, dass Julia Böses im Schilde führte, aber sie war eben vorsichtig. „Hast du mal darüber nachgedacht, was das für einen Eindruck macht? Wir sind noch nicht einmal angekommen und stellen schon Forderungen nach einer Assistentin.“ Sie schüttelte den Kopf. „Wenn sie eine Assistentin für mich vorgesehen hätten, hätten sie die Stelle ausgeschrieben.“ Außerdem würde es sie selbst so dastehen lassen, als wenn sie nicht fähig wäre, den Job zur Zufriedenheit aller auszuführen.
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Beitrag von Per Mertesacker So 29 Jun 2014 - 20:19

„Spinnst du?“, fragte sie sie vielleicht eine Spur zu laut. „Wir können doch nicht eine wildfremde Frau, die du am Flughafen aufgegabelt hast, in das Hotel der Nationalmannschaft schmuggeln. Du kennst sie doch gar nicht“, warf sie Steffi leicht tadelnd vor. "Hast du mal darüber nachgedacht, was das für einen Eindruck macht? Wir sind noch nicht einmal angekommen und stellen schon Forderungen nach einer Assistentin.“ Sie schüttelte den Kopf. „Wenn sie eine Assistentin für mich vorgesehen hätten, hätten sie die Stelle ausgeschrieben.“ Steffi fand das furchtbar ungerecht. Sie konnten Julia doch nicht so ohne ein Dach nach Brasilien reisen lassen. "Aber Caro, du weißt doch wie gefährlich das ist. Gerade in Brasilien und dann ohne eine Unterkunft. Das können wir nicht machen. Wenn du sie nicht als Assistentin nehmen willst, dann nehm ich das auf meine Kappe." maulte Steffi und holte bereits ihr Handy hervor. Dieser Jens Grittner hatte seine Handynummer mitgeschickt und Steffi war bereits dabei eine SMS zu schicken. "So dann wollen wir doch mal sehen, ob das nicht doch geht." sagte sie und lehnte sich zurück nachdem sie die Nachricht verschickt hatte.
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Beitrag von Jürgen Klopp So 29 Jun 2014 - 20:24

„Aber Caro, du weißt doch, wie gefährlich das ist. Gerade in Brasilien und dann ohne eine Unterkunft. Das können wir nicht machen. Wenn du sie nicht als Assistentin nehmen willst, dann nehm ich das auf meine Kappe.“ Fassungslos sah sie Steffi zu, wie sie sich ihrem Handy zuwandte. Das war doch nicht ihr Ernst. Julia saß immer noch neben ihnen und Steffi hatte sie nicht einmal gefragt, ob sie sich überhaupt darauf einlassen würde. „So, dann wollen wir doch mal sehen, ob das nicht doch geht.“ Sie konnte nur den Kopf schütteln. „Du bist…unmöglich“, fuhr sie sie an. So gern sie Steffi auch hatte, das ging zu weit. „Ich bin im Flugzeug“, erklärte sie kurzerhand und stand auf. „Es war schön, Sie kennenzulernen.“ Mehr Worte fand sie für Julia nicht. Sie war immer noch viel zu perplex über Steffis Aktion. Wortlos hielt sie der Frau ihr Ticket vor die Nase und betrat dann als eine der ersten das Flugzeug.
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Beitrag von Per Mertesacker So 29 Jun 2014 - 20:33

Du bist…unmöglich“, fuhr sie sie an. „Ich bin im Flugzeug“, erklärte sie kurzerhand und stand auf. „Es war schön, Sie kennenzulernen.“ Steffi sah Caro wortlos nach. So hatte sie sich den Flug nicht vorgestellt. Vermutlich würden sie nur das nötigste miteinander reden. Doch in dem Moment, wo Steffi seufzen wollte, bekam sie eine Antwort. Jens Grittner schrieb ihr, dass es in Ordnung ginge, dass sie noch jemanden mitbrachten. Steffi grinste breit und wandte sich wieder zu Julia. "Julia, ich hoffe, du kannst mit einer Digitalkamera und oder Spiegelreflexkamera umgehen? Das solltest du nämlich können, als meine Assistentin. Du kommst mit uns mit ins Camp der Nationalmannschaft. Ich denke mal, eine bessere Unterkunft wirst du so schnell nicht wieder finden in Brasilien." erklärte Steffi noch immer grinsend.
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Beitrag von Julia Sommer So 29 Jun 2014 - 20:42

Sie hatte diese ganzen Wortwechsel nur teilweise verstanden und wollte dazwischen gehen, aber die beiden waren sich ziemlich einig darüber, dass sie diskutieren mussten. „Julia, ich hoffe, du kannst mit einer Digitalkamera und oder Spiegelreflexkamera umgehen? Das solltest du nämlich können, als meine Assistentin. Du kommst mit uns mit ins Camp der Nationalmannschaft. Ich denke mal, eine bessere Unterkunft wirst du so schnell nicht wieder finden in Brasilien.“ Sie hatte sie bloß mit großen Augen angesehen. „Das ist ein Scherz.“ Doch Steffi hatte den Kopf geschüttelt. Überschwänglich hatte sie die Frau in ihre Arme gezogen. „Du hast mir das Leben gerettet. Ich danke dir und ich werde dir helfen, wo ich nur kann.“ Sie würde die Nationalmannschaft treffen. Es war einfach unglaublich.
Während des Fluges hatte sie versucht viel mit Caro zu sprechen. Sie konnte verstehen, dass sie skeptisch war und vermutlich wäre sie selbst nicht anders gewesen. Irgendwann hatten sie alle geschlafen, da es wirklich anstrengend war. Auch im zweiten Flieger brauchten alle ihre Ruhe. Doch als sie dann brasilianischen Boden unter ihren Füßen hatten, war sie sichtlich aufgeregt. Gemeinsam mit den beiden Frauen war sie zum Bus gelaufen. Die Freude war ihr mittlerweile mehr als anzusehen.
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Beitrag von Jürgen Klopp So 29 Jun 2014 - 21:32

Während des Flugs hatte Julia sie immer wieder in ein Gespräch verwickelt und sie hatte bereitwillig geantwortet. Da sie ja jetzt dank Steffi zum Team gehörte, wollte sie zumindest freundlich sein. Trotzdem hatte sie irgendwann einfach geschlafen. Der Flug war eben nicht ohne und auch die Zeitumstellung würde ihr zu schaffen machen.
Auch als sie endlich am Ziel waren, atmete sie erst durch, als sie ihren Koffer bei sich hatte. Denn ohne den wäre sie aufgeschmissen gewesen. Außerdem hatte sie es schon einmal erlebt, dass ihr Koffer im falschen Flugzeug gelandet war. „Geschafft“, lächelte sie schwach in die Runde, als sie im Bus saßen. Die Straßen waren das erste, was ihr sagte, dass hier einiges anders war als in Deutschland. Sie wurden ordentlich durchgeschüttelt, als sie über die Straßen fuhren. Als sie endlich aussteigen konnten, sah sie Steffi fragend an. Die schien hier ja bereits engen Kontakt zum DFB zu haben. „Wie geht’s jetzt weiter?“
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Beitrag von Per Mertesacker So 29 Jun 2014 - 21:45

Auch Steffi war froh, dass sie endlich wieder Boden unter den Füßen hatten. Dieser weitaus kleinere Flieger gehörte nicht unbedingt zu ihren Highlights. Der Bus brachte sie bis zur Anlegestelle der Fähre. Steffi konnte bereits die Lichter der Fähre sehen. „Wie geht’s jetzt weiter?“ fragte Caro. Steffi grinste. "Guckt mal, da kommt die Fähre, die bringt uns und den Bus rüber auf die andere Seite nach Bahia und von dort aus geht es durch den Ort bis zum Camp und da werden wir hoffentlich wie versprochen erwartet." Als sie gerade fertig war mit der Erklärung, legte die Fähre bereits an und sie bestiegen die Fähre und der Bus folgte direkt. Der Wellengang war in Ordnung. Steffi hatte ein Problem mit starkem Wellengang und hoffte inständig, dass es nie dazu kommen würde, dass ihr die Wellen das Leben erschweren würden. Es wurde bereits schummrig am Himmel, vermutlich würden sie ankommen wenn es bereits dunkel war, überlegte Steffi. "Fühlt ihr es, wir sind bald da. Ich bin so gespannt, wie es weiter geht."
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Beitrag von Hansi Flick So 29 Jun 2014 - 22:16

Er hatte sich gerade mit seinem Laptop in sein Zimmer verzogen, da kam Olli schon wieder reingestürmt. „Könntest du bitte deine Country-Musik leiser machen?“, begrüßte er den Manager ein wenig ungehalten. Er wollte wirklich ein bisschen arbeiten. „Und dann sag Jogi bitte noch, dass ich Udo Lindenberg nicht mehr hören kann und auch Andis neues Lieblingslied nervt so langsam.“ Oliver sah ihn ziemlich überrascht an. „Klar. Ich rede mit ihnen.“ Er nickte. Das klang doch gleich viel besser. „Und was wolltest du eigentlich?“, fragte er, während er schon begann, am Laptop zu arbeiten. „Ich habe später noch einen Termin mit der Fifa. Könntest du bitte unsere drei neuen Mitarbeiterinnen in Empfang nehmen? Zeig ihnen einfach ihre Zimmer und das Hotel. Da sie heute erst spät ankommen werden, haben sie heute frei und gib ihnen auch noch bitte diese Unterlagen.“ Ohne auf eine wirkliche Antwort zu warten, packte Oliver ihm drei große Ordner auf den Tisch. „Ich dachte, ich soll sie begrüßen und nicht erschlagen.“ Oliver grinste bloß. „Du machst das schon.“ Und dann war er auch schon wieder verschwunden. Kopfschüttelnd hatte er weiter gearbeitet und sich dann am Nachmittag hingelegt. Geweckt wurde er erst von seinem Handy. Grummelnd sah er auf die Uhrzeit und riss dann erschrocken die Augen auf. „Verdammt“, fluchte er. Die neuen Kollegen waren in zehn Minuten hier und er lag noch im Bett. Schnell hatte er sich umgezogen und rannte über das Hotelgelände. Auf halbem Weg blieb er stehen, weil er die Ordner vergessen hatte. Völlig abgehetzt stand er nun also in der Lobby des Hotels. Gerade als die drei Frauen das Hotel betraten, zog er sein Hemd nochmal zurecht. „Herzlich Willkommen“, begrüßte er die Frauen und war doch überrascht. Sie waren allesamt blutjung. Na das würde ja was werden. „Falls Sie es noch nicht wissen, ich bin Hansi Flick, Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft.“ Lächelnd sah er zwischen den jungen Frauen hin und her. „Ich bin ehrlich gesagt etwas unpünktlich gewesen und müsste noch kurz die Zimmerschlüssel organisieren. Bitte sehen Sie sich doch solange die Unterlagen an.“ Er drückte allen Dreien jeweils einen Ordner in die Hand.
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Beitrag von Jürgen Klopp So 29 Jun 2014 - 22:39

Neugierig sah sie sich um. Als sie Steffis Gesichtsausdruck auf der Fähre bemerkte, kramte sie in ihrer Tasche und schob ihr eine Packung Reisetabletten zu. Sie würde nicht brauchen und auch wenn sie gerade nicht wirklich gut auf sie zu sprechen war, war sie immer noch ihre Freundin. Tatsächlich wurden sie kurz darauf am Campo Bahia abgesetzt und ein Mann kam ihnen entgegen. Es war so dunkel, dass sie ihn erst erkannte, als er direkt vor ihnen stand. „Herzlich willkommen. Falls Sie es noch nicht wissen, ich bin Hansi Flick, Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Ich bin ehrlich gesagt etwas unpünktlich und müsste noch kurz die Zimmerschlüssel organisieren. Bitte sehen Sie sich doch solange die Unterlagen an.“ Schon bei seinen ersten Worten hatte sie lächeln müssen. Das war ja wirklich reizend, wie er versuchte, sich zu entschuldigen. „Dankeschön“, murmelte sie und vertiefte sich dann in die Unterlagen. Das sah wirklich alles nicht zu kompliziert aus. Dafür brauchte sie auch keine Assistentin. Aber sie würde es auf sich beruhen lassen. Steffi hatte Julia ins Team geschleust und sie war einfach niemand, der sie auffliegen lassen würde. „Hier mal Urlaub machen“, seufzte sie und sah sich um. Sie hatte ein Hotel erwartet und nicht so eine Ferienanlage. Um ein großes Haupthaus schienen sich kleine Häuser zu verteilen, in denen nur vereinzelt noch Licht brannte. Auch in dem Ordner war ein Lageplan, über den sie mehr als froh war. Denn sie wusste, wie orientierungslos sie manchmal sein konnte. Aber eine Sache fiel ihr trotzdem auf, deshalb wartete sie fast schon ungeduldig auf die Rückkehr von Hansi Flick. Als er kam und ihnen die Schlüssel gab, sprach sie ihn zögernd an. „Ähm, Herr Flick?“ Vorsichtig sah sie zu dem Trainer. „Entschuldigen Sie die Frage, aber…ich finde in den Unterlagen keine Information darüber, wann wir morgen anfangen müssen.“ Vermutlich war sie viel zu voreilig, aber sie wollte einfach klare Vorgaben.
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Beitrag von Hansi Flick So 29 Jun 2014 - 23:14

Er hatte sich wirklich beeilt mit der Frau an der Rezeption zu sprechen. Die drei jungen Damen ließ er wirklich nur ungerne warten. Dafür war er von Natur aus viel zu höflich. Kaum hatte er jeder von ihnen den Schlüssel gegeben, sprach die Braunhaarige mit den Locken ihn an. Sofort bemerkte er ihre blauen Augen. Doch darauf bildete er sich gerade nichts ein. Die anderen Beiden waren auch wirklich hübsch. Was dachte er denn da? So ein Blödsinn. Sie waren alle drei Kollegen. „Ähm, Herr Flick?“ Der beinahe unsichere Blick ließ ihn lächeln. Er würde ihr nicht den Kopf abreißen. „Entschuldigen Sie die Frage, aber…ich finde in den Unterlagen keine Information darüber, wann wir morgen anfangen müssen.“ Stirnrunzelnd sah er auf den Ordner. „Zeigen Sie mir bitte mal die Papiere.“ Er überflog die Informationen nur, aber anscheinend waren da wirklich keine weiteren Angaben. „Kleinen Moment.“ Er kramte sein Handy aus seiner Hosentasche. „Ich kümmer mich drum. Bitte folgen Sie mir schon mal. Ich zeige Ihnen ihre Zimmer.“ Während er über das Gelände lief, telefonierte er kurz mit Jogi. Mit dem würden sie morgen wohl zuerst antworten. Doch der gab den Frauen freundlicherweise mehr Zeit. Nachdem er aufgelegt hatte, standen sie auch schon vor dem Bungalow der Damen. „Dürfte ich kurz einen Schlüssel haben?“ Schnell hatte er anschließend die Tür aufgeschlossen. Dabei kam ihm die Hitze beinahe entgegen. „Am besten lüften sie zuerst gut durch.“ Doch dann drehte er sich wieder zu ihnen. „Ihr dürft morgen alle ausschlafen. Das erste Treffen ist um 12. Da lernt ihr die Mannschaft und den Trainerstab beim Essen kennen. Mich kennen Sie ja schon und falls es irgendwelche Probleme gibt...“, er sah sich kurz um und fand dann einen Zettel und einen Stift. „Unter dieser Nummer können Sie mich immer erreichen.“ Er drückte den Zettel rein zufällig einer der Damen in die Hand. „Wenn Sie mir dann weiter folgen würden.“ Er zeigte ihnen schnell das Haus und brachte dann jede Frau auf ihr Zimmer. Nach einer kurzen Verabschiedung stand er als letztes wieder vor dem Lockenkopf. „So ein Zufall. Direkt gegenüber ist mein Zimmer.“ Er lächelte der jungen Frau kurz zu. „Eine gute Nacht wünsche ich.“ Gut gelaunt verließ er das Zimmer und ging dann über den kleinen Weg zurück zu seinem Bungalow. Müde fiel er ins Bett und war schnell eingeschlafen.
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Beitrag von Jürgen Klopp Mo 30 Jun 2014 - 7:16

„Zeigen Sie mir bitte mal die Papiere.“ Sofort hielt sie ihm den Ordner hin und stieß ihn dabei leicht an. „Sorry“, murmelte sie und trat vorsichtshalber zwei Schritte zurück. „Ich kümmere mich drum. Bitte folgen Sie mir schon mal. Ich zeige Ihnen Ihre Zimmer.“ Während die drei dem Trainer folgten, sah sie sich weiterhin um. Gerade weil sie ihre Orientierungslosigkeit kannte, wollte sie so viele Punkte wie möglich kennen, damit sie sich besser zurechtfinden konnte. „Dürfte ich kurz einen Schlüssel haben?“ Neugierig trat sie in das Gebäude. Sie hatte erwartet, dass sie lediglich irgendwie bei jemandem untergebracht waren. Aber dass sie jetzt einen eigenen Bungalow haben sollten… „Am besten lüften Sie zuerst gut durch.“ Sie nickte lachend. Es war wirklich schwül und hier im Haus noch schlimmer als draußen. Schon jetzt wusste sie, dass ihr Fenster ununterbrochen geöffnet sein würde. „Ihr dürft morgen alle ausschlafen. Das erste Treffen ist um 12. Da lernt ihr die Mannschaft und den Trainerstab beim Essen kennen. Mich kennen Sie ja schon und falls es irgendwelche Probleme gibt…Unter dieser Nummer können Sie mich immer erreichen.“ Da sie ihn wegen dieser Frage angesprochen hatte, nahm sie jetzt auch wie selbstverständlich den Zettel entgegen. „Wenn Sie mir dann weiter folgen würden.“ Höflicher konnte wirklich niemand sein. Wenn hier alle so waren, würde sehr angenehm werden. Schon Julias und Steffis Zimmer hatte sie neugierig gemustert, aber viel interessierter war sie an ihrem. Immerhin musste sie dort die nächsten Wochen leben. Und wenn sie sich dort nicht wohlfühlte, konnte sie nicht richtig arbeiten. „So ein Zufall. Direkt gegenüber ist mein Zimmer.“ Überrascht sah sie ihn an. Flirtete der Co-Trainer hier etwa mit ihr? Das bildete sie sich doch ein. Aber wieso lächelte er sonst so überaus freundlich? Sie war verwirrt. Das lag alles nur am Schlafmangel und der Zeitverschiebung. „Eine gute Nacht wünsche ich Ihnen.“ Sie nickte nur und war immer noch komplett in Gedanken versunken. „Die wünsche ich Ihnen auch“, murmelte sie, als er schon fast aus der Tür war. Was war das denn gewesen? Nachdem sie auch den anderen beiden eine gute Nacht gewünscht hatte, ließ sie sich nur noch todmüde ins Bett fallen.
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Beitrag von Per Mertesacker Mo 30 Jun 2014 - 7:27

Steffi war wirklich froh gewesen, dass Caro an die Reisetabletten gedacht hatte, auch wenn sie sie nicht direkt gebraucht hatte, so war das Gefühl welche für den Fall der Fälle zu haben, Gold wert. Im Campo waren sie von Hansi Flick begrüßt worden. Steffi hatte das letzte Mal vier Jahre zuvor mit ihm und den anderen zu tun gehabt. Daher war er für sie kein Unbekannter. Unauffällig hatte sie ihn gemustert. Die vier Jahre mehr sah man ihm ihrer Meinung nach überhaupt nicht an. Im Gegenteil, wenn. Dann haben ihn diese Jahre nur noch attraktiver gemacht. Die blauen Augen strahlten noch viel mehr. Steffi erinnerte sich an den Abend ihrer Begegnung. Es war damals beim allgemeinen Anreisestress. Steffi hatte zu der Zeit noch für eine der großen Boulevardblätter geschrieben und die Fotos gemacht. Es war ein furchtbares Gerangel um die besten Plätze gewesen. Denn auch die Medien mussten hinter der Absperrung bleiben, die die Sicherheitskräfte aufgestellt hatten. Es war mehr der Zufall als geplant, dass er plötzlich direkt in ihre Kamera lächelte. Alle anderen hatten sich um Oliver Bierhoff bemüht und sie immer weiter abgedrängt. Und Hans-Dieter Flick hatte das Spektakel aus einigem Abstand grinsend beobachtet. Er stand nie gerne im Mittelpunkt. Irgendetwas muss damals passiert sein, denn plötzlich stand er direkt vor ihr und lächelte genau in die Kamera. Dieses Bild hatte sie ihrem Arbeitgeber einfach mal unterschlagen. Viel mehr war es bei ihr zu Hause gewesen. Während sie so drüber nachdachte, hatte er ihr plötzlich einen ziemlich großen Aktenordner in die Hand gedrückt. Das sah eindeutig nach Arbeit aus. Lächelnd sah sie ihm nach. Als er außer Sichtweite war, studierte sie die Unterlagen. Geplant waren verschiedene Shootings, am Strand, im Regen, auf dem Platz und so weiter. Interessiert starrte sie auf den Lageplan. Es standen zwar die Namen der 'Hausmeister' drauf, doch den Rest würden sie wohl selbst herausfinden müssen. Eigentlich gar nicht mal so schlecht. So blieb ihrem natürlichen Entdeckerdrang mehr Freiraum. Steffi war es gar nicht aufgefallen, dass nicht drin stand, wann es los gehen würde. Aber Caros wachsamer Blick hatte die Schwachstelle sofort aufgetan. Hansi hatte sehr souverän nach einer Lösung gesucht. Allerdings gefiel ihr diese nicht wirklich. 12:00 Uhr, da waren doch die besten Momente des Tages schon rum. Steffi beschloss, dass das nur die späteste Zeit des Tages für sie war. Der Co-Trainer hatte ihnen. Das Haus gezeigt und jede zu ihrem Schlafzimmer gebracht. Sie sah aus dem Fenster, holte den Lageplan hervor und entdeckte, dass ihres in Richtung des 'Mertesacker'-Hauses zeigte. Und als wäre das nicht genug, stand dort an einem Fenster ein verdammt großer Typ und winkte fröhlich herüber. Steffi winkte zurück und widmete sich ihrem Gepäck. Sie lud die Kamera-Akkus auf und hing die Sachen in den Schrank. Schnell prüfte sie, wann am nächsten Morgen die Sonne aufging und stellte sich den Wecker. Den Sonnenaufgang musste sie sehen und wenn sie sich nicht allzusehr täuschte, gab es da noch etwas anderes vor das Objektiv zu bekommen. Steffis Jagdinstikt war geweckt. Caro kam noch schnell vorbei um ihr eine gute Nacht zu wünschen. Als Caro verschwunden war, ließ sich Steffi auf das Bett sinken. Wirklich lange schlafen würde sie wohl nicht mehr können, aber besser ein wenig Schlaf als gar keiner.
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Beitrag von Julia Sommer Mo 30 Jun 2014 - 16:48

Sie hatte bemerkt, dass gerade Caro sich ziemlich für den Co-Trainer zu interessieren schien. Jedoch waren auch Steffis musternde Blicke in der Lobby recht seltsam gewesen. Sie beschloss, sich daraus zu halten und sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Allerdings war ihr bei dem Anblick des Bungalows die Luft weggeblieben. Der war mehr als schön und ihr Zimmer war absolut perfekt. Wer in dem Bungalow ihr gegenüber wohnte, wusste sie noch nicht, aber sie würde es bestimmt bald herausfinden. Müde ließ sie sich schließlich ins Bett fallen und wurde am nächsten Morgen schon früh wach. Deswegen zog sie sich einen Bikini an, nahm eine Handtuch mit und ging an den Strand. Dort war es schon jetzt herrlich warm und sie ging zuerst eine Runde schwimmen. Danach legte sie sich auf ihr Handtuch und entspannte einfach nur, indem sie die Augen schloss und dem Rauschen des Meeres lauschte.
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Beitrag von Hansi Flick Mo 30 Jun 2014 - 16:54

Er seufzte leise, als er schon am frühen Morgen leise Musik aus Jogis Zimmer hörte. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Schlaf würde er so sicher nicht mehr finden. Mit dementsprechender Laune stand er auf und beschloss, sich im Hotel umzusehen. Vielleicht war schon jemand wach. Obwohl er das bei dieser Uhrzeit für relativ unwahrscheinlich hielt. Die meisten Spieler wollten ausschlafen, wenn sie es denn konnten. Kaum hatte er den Bungalow verlassen, kam ihm wieder diese schwüle Hitze entgegen. Er fuhr sich durch die Haare und streckte sich einmal ausgiebig, ehe er die Hände in den Hosentaschen seiner kurzen Hose vergrub und über das Gelände spazierte.
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Beitrag von Per Mertesacker Mo 30 Jun 2014 - 17:36

Steffi wurde am nächsten Morgen von ihrem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Sie stand auf, ging unter die Dusche und packte ihre Kameratasche und zog sich an. Den Lageplan faltete sie und steckte ihn in die Hosentasche nachdem sie sich den Weg zum Strand gesucht hatte. Mit einem Handtuch über die Kameratasche trabte sie los. Kaum am Strand angekommen, begann die 'blaue Stunde'. Jeder Fotograf richtete seinen Tagesablauf um diesen Zeitpunkt aus. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Alles war in der 'blauen Stunde' in ein geheimnisvolles Licht getaucht und die Motive sahen dabei echt fantastisch aus. Sie fotografierte eine Weile und hoffte, dass sie den Bundestrainer auch einmal bei diesen Lichtverhältnissen ablichten konnte. Eigentlich war er ja ein Frühaufsteher und sollte eigentlich in Kürze auftauchen. Steffi breitetet ihr Handtuch in einer etwas verdeckten Ecke aus und beobachtete weiter den Strand. Sie entdeckte zwar Julia, doch wollte sie versuchen erst noch Jogi aufs Bild zu bekommen, ehe sie dann die Ausrüstung wegbrachte und die Bilder auf dem Rechner übertrug. Sie hatte extra mehrere externe Festplatten dabei um alles mehrfach absichern zu können. Nichts war für einen Fotografen schlimmer, als wenn die Fotos aus widrigen Umständen abhanden kamen.
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