I will miss you!

Als Marco dann fertig war mit allem, ging er wieder ins Schlafzimmer und musste lachen als er sah, wie Mario in seinem Bett lag. 
"Guten Morgen Schatz" sagte er und setzte sich aus Marios Bett.

"Ich will nicht aufstehen." brummte er und schob die Bettdecke nur ein bisschen beiseite. Mario musste lächeln, als er Marco sah. Dann zog er die Decke wieder zurück und seufzte.

"Dann bleib liegen.. Ich mach Frühstück" sagte Marco und stand auf. Er ließ in die Küche und bereitete dort ein kleines Frühstück vor, welches er Mario dann ans Bett brachte. Er stellte noch die frisch aufgebackenen Brötchen auf das Tablett und lief damit ins Schlafzimmer. 
"So Frühstück ist da" sagte er lächelnd und setzte sich wieder hin.

Mario setzte sich auf, als Marco wieder da war. "Danke." nuschelte er und nahm die Kaffeetasse. Fast gierig trank er den Kaffee auf und lächelte. Langsam fing er an zu frühstücken und sah dabei immer wieder zu den Dortmunder.

"Wann musst du zum Training?" wollte Marco wissen und biss genüsslich in sein Marmeladenbrötchen. Abwechselnd trank er einen Schluck Kaffee und biss von seinem Brötchen ab.

"Um 12. Wir haben noch Zeit." sagte er und lehnte sich gesättigt zurück. Mario legte seine Hand auf Marcos Rücken und strich leicht über diesen. "Am liebsten würde ich heute den ganzen Tag im Bett liegen und nichts tun."

"Dann melde dich krank und wir bleiben heute den ganzen Tag im Bett und schauen Film" sagte Marco lächelnd. Allerdings konnte er von seinem Mann wirklich nicht verlangen dass er krank machte.. Vorallem nicht jetzt, kurz nachdem er richtig ins Training eingestiegen war.

"Ich denke, das wäre keine so gute Idee, wenn ich bald mal spielen will." seufzte er und stand auf. Mario zog sich eine Boxershorts an und streckte sich. "Obwohl es mir mehr gefallen würde, mit dir im Bett zu bleiben." Fast sehnsüchtig sah er zu Marco, der auf sein Bett saß.

Marco nickte enttäuscht und stellte das benutzte Geschirr auf das Tablett. Seufzend ging er in die Küche und räumte das Tablett ab. Das dreckige Geschirr wusch er sofort auf und stellte es zurück in die Schränke.

Mario ging ins Badezimmer und duschte. Danach zog er sich an und ging zu Marco in die Küche. "Ich will nicht, das du jetzt enttäuscht bist." sagte er leise und legte seine Arme um die Hüfte von den Dortmunder.

"Ich bin nicht enttäuscht" sagte Marco und löste sich aus Marios Griff. Er stellte das Tablett zurück auf seinen Platz und nahm sein Handy. 
"Ich ruf kurz Mats an" erklärte er und verschwand auf der Terrasse. Auch wenn Marco total gegen das Rauchen war, gerade brauchte er einfach etwas. Also holte er eine Zigarettenschachtel aus seiner Jacketttasche und zündete sich eine andere, während er mit Mats telefonierte.

Mario lehnte im Türrahmen und beobachtete Marco besorgt. Noch nie hatte er ihn rauchen gesehen und am liebsten würde er jetzt zu ihn gehen, um ihn die Zigarette aus der Hand zu reißen und sie aus zutreten. Aber er machte es nicht. Stumm sah er ihn an. Irgendetwas musste doch mit Marco los sein..

Lächelnd legte Marco dannd irgendwann auf und machte seine Zigarette aus. Er blieb noch einen Moment draußen ehe er beschloss wieder nach drinnen zu gehen. Lächelnd lief er an Mario vorbei und steckte seinen Handy im Schlafzimmer an sein Ladekabel an.

Mario folgte den Dortmunder schweigend und drehte diesen dann, etwas grob, zu ihn herum. "Seit wann rauchst du bitte?" fragte er und funkelte ihn an "Du hast noch nie geraucht. Was ist los Marco?"

Marco sah Mario an.
"Musst du nicht langsam zum Training?" fragte er und ging wieder ins Wohnzimmer. Er wollte gerade mit Mario nicht reden.. Er sollte einfach gehen.. Er sollte zu seinen neuen Freunden gehen, er sollte einfach zu Toni gehen. In Marco zog sich alles zusammen als er nur an den Münchner dachte. Warum musste Liebe nur so verdammt weh tun?

Mario starrte verständnislos hinter Marco her und schnaufte wütend. Er schnappte sich seine Tasche und schlug die Haustür fest hinter sich zu. Warum war Marco nur so verdammt abweisend zu ihm? Er hatte kein Verständnis für sein Verhalten und das machte ihn wütend. Rasend vor Wut fuhr er zum Training.

Jetzt wo Mario weg war, spielte Marco mit dem Gedanken einfach zurück nach Dortmund zu fahren.. Doch das konnte er Mario nicht antun! Er legte sich mit einer Decke auf das Sofa und sah stumm die Decke an.

Mario ließ leise die Tür hinter sich im Schloss fallen und legte seine Tasche beiseite. Er lief ins Wohnzimmer und sah Marco auf die Couch liegen. Der Münchner setzte sich auf ihn und drückte Marco an den Handgelenken fest auf die Couch. "Du machst mich wütend, wenn du nicht mit mir über deine Probleme redest." knurrte er leise und sah ihn fest an.

Marco seufzte und sah Mario an.
"Ich rauche nur, wenn es mir beschissen geht.. Und genau das ist gerade der Fall. Jedes mal wenn du zum Training gehst habe ich diese Horror- Vorstellungen! Ich kann es einfach nicht aus meinem Kopf löschen.. Diese ständige Angst dass du mit Toni eine Affäre anfängst.. Ich..." Marco brach mit Tränen in den Augen ab und schaute weg. Er konnte Mario einfach nicht mehr in die Augen sehen.

"Marco sieh mich an." zischte Mario und drehte sein Gesicht am Kinn, wieder zu sich. "ICH gehöre nur dir. Ich würde es mir einritzen, tätowieren und über all hinschreiben. Ich liebe dich. Nur dich. Kapier das endlich. Ich heiße Mario Reus und bin dein Ehemann. Von niemand anderem." Eindringlich sah er den Dortmunder an.

Marco seufzte.
"Weißt du wie oft ich diese Sätze auch von Caro gehört habe? Es tut einfach weh Mario.. Wenn ich könnte und wöllte würde ich dir dieses blöde Training verbieten, ich würde dich mit zurück nach Dortmund nehmen wo ich dich im Auge behalten könnte, wo ich weiß dass keiner der Jungs was mit dir anfangen würde.. Ich hab einfach Angst wieder so verdammt verletzt zu werden!" sagte Marco etwas lauter.

Mario kamen die Tränen. "Du.. du vertraust mir nicht." stellte verletzt fest und stand auf. Er ging zum Fenster und ließ seinen Tränen freien Lauf. Dann drehte er sich wieder zu Marco um. "Sag mir bitte, wie so eine Beziehung laufen soll? Wenn du mir nicht vertraust?"

Marco seufzte und richtete sich auf. 
"Ich vertrau dir Mario, sonst hätte ich dich niemals geheiratet. Aber versteh es doch einfach, ich habe Angst dich zu verlieren!" stellte Marco jetzt klar und stand auf.

"Die solltest du aber nicht haben." flüsterte er "Ich könnte dir nie in mein Leben weh tun, ich bin nicht Caro." Er schluchzte. "Du bist mein Leben und wenn du leidest, leide ich auch." Er ging zu Marco und umschloss seine Hände.

Marco schaute auf seine und Marios Hände. War es wirklich das was er wollte? Wollte er in dieser ständigen Angst weiterleben? Wollte er wirklich dieser Fernbeziehung führen?
Weinenden schloss Marco seinen Mann in die Arme und drückte ihn an sich.
"Ich liebe dich.. So sehr" flüsterte er.