Is it Right or is it Wrong?

Nervös tigerte er in der Kabine auf und ab. Fußballdeutschland hatte nicht daran geglaubt, dass sie einmal gegen Dortmund im Pokalfinale gegeneinander spielen würden. Ein ungewöhnliches Spiel war es sicherlich, aber das war noch nicht einmal das größte Problem. Er musste gegen Roman spielen. Seit einem Monat war mehr zwischen ihnen beiden entstanden. Verstehen konnte er ihre „Beziehung“ noch nicht, aber er wollte das alles auch erst einmal auf sich zukommen lassen. Jetzt kam das plötzlich allerdings viel zu schnell. Zwar war er Abwehrspieler, aber im entschiedenen Augenblick durfte er keine Rücksicht auf Roman nehmen und allein die Vorstellung machte ihn schon verrückt. Er war ein Profispieler und musste sich so verhalten, aber die zurückliegenden Ereignisse machten ihm das alles so schwer. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen betraten die Mannschaften das Feld. Er sah kurz zu Roman, aber der war schon voll auf das Spiel konzentriert. Das konnte er auch und atmete tief durch. Sie würden das schaffen und notfalls würde er Roman eben trösten gehen. Dieses Spiel wollte er auf keinen Fall verlieren. Es wurde angepfiffen und beide Mannschaften versuchten sich den Ball zu erobern. Dortmund gelang es, aber durch einen Fehlpass waren sie wieder an der Reihe. So ging es eine ganze Weile, bis Marco Reus gefährlich nah an ihr Tor heran kam und tatsächlich den Führungstreffer schoss. Schnell spielten sie weiter. Vor der Halbzeit wollten sie noch einen Treffer und tatsächlich war ihnen durch eine Ecke diese Chance gegeben. Die Flanke wurde hereingegeben und er sprang hoch, köpfte den Ball auf das Tor. „Nein“, fluchte er einen Moment später. Der Ball war haarscharf am Tor vorbei geflogen. Es wurde abgepfiffen zur Halbzeit. Sie hätten das Spiel wieder ausgleichen können, so mussten sie das in der zweiten Halbzeit versuchen. Ihre Nerven wurden auf die Probe gestellt, was sich nach dem Anpfiff schnell zeigte. Dortmund versuchte jeden kleinen Angriff abzuwehren und wechselte in den letzten zehn Minuten dreimal aus. Er war wütend und ließ sich nach dem Abpfiff einfach auf den Boden fallen. Sie waren ebenbürtig gewesen und jetzt sollten sie 1:0 verloren haben. Er konnte es nicht glauben. Niedergeschlagen verzog er sich in die Kabine. Er konnte Dortmund jetzt nicht feiern sehen. Irgendwie war er nach Hause gekommen und ließ sich niedergeschlagen auf Romans Sofa nieder. Sie hatten sich später bei ihm treffen wollen, aber gerade war er zu fertig, um seine gute Laune zu ertragen. Ein paar einzelne Tränen tropften in das Kissen. Er hatte einfach nicht damit gerechnet.

Er hatte es befürchtet. Natürlich hatte er Wolfsburg beobachtet. Auch wenn er dabei vor allem auf einen bestimmten Abwehrspieler geachtet hatte, war ihm doch nicht entgangen, dass die Mannschaft sich enorm gesteigert hatte. Und deshalb jetzt nicht unverdient im Pokalfinale. Dass sie beide dabei Gegner waren, hatte er natürlich nicht gehofft. Es hatte sich in den letzten Wochen etwas zwischen ihnen entwickelt, das neu, aber deshalb nicht weniger schön war.
Als im Spiel plötzlich ein Kopfball von Robin nur hauchdünn am Tor vorbeiflog, hielt er die Luft an. Er wusste nicht, wie er reagiert hätte, wenn gerade Robin sie in Rückstand gebracht hätte. Das Spiel war für sie beide eh emotionsgeladener als für andere Spieler.
Nach 90 Minuten wurde abgepfiffen. Sofort stürzten alle Dortmunder Spieler zusammen und feierten den Sieg. Auch er kam nicht umhin, sich mit einem breiten Lächeln auf Mats zu werfen. Für die nächsten Minuten waren alle Gedanken an Robin verschwunden. Die Freude über den Sieg triumphierte. Doch dann sah er die Wolfsburger zu den Kabinen schleichen und sofort drehte er sich um die eigene Achse. Aber nirgendwo entdeckte er den jüngeren Spieler. Und suchen konnte er ihn auch nicht, ohne sofort mit Fragen bombardiert zu werden. Als sich alle Vereinsmitglieder entschlossen, später feiern zu gehen, war das die Möglichkeit, um unbemerkt zu verschwinden. Nach einer schnellen Dusche sprang er direkt in sein Auto und fuhr nach Hause. Sie hatten verabredet, sich nach dem Spiel zu treffen, weil sie beide wussten, wie schwierig es sein würde. Aus diesem Grund hatte er Robin auch einen Schlüssel zu seiner Wohnung gegeben. Leise schloss er nun selbst die Tür auf und ließ seine Tasche direkt im Flur fallen. Robins Sachen lagen überall verstreut, deshalb wusste er sofort, dass er auch hier war. Er ging nur langsam ins Wohnzimmer, weil er nicht wusste, was ihn erwartete. Doch dann sah er Robin auf dem Sofa liegen und sofort verschwand die Euphorie über den Sieg. „Hey“, machte er leise auf sich aufmerksam und hockte sich neben das Sofa. Vorsichtig legte er ihm eine Hand auf den Rücken und streichelte darüber. „Darf ich bleiben? Oder willst du gerade alleine sein?“

„Hey.“ Er hatte ihn schon eher gehört, wusste aber nicht, wie er reagieren sollte. Als er eine Berührung an seinem Rücken spürte, spannte er sich automatisch an. Er wollte sich Roman nicht so schwach zeigen. Das kam ihm nicht richtig vor. „Darf ich bleiben? Oder willst du gerade alleine sein?“ Er wollte nicht, dass er jetzt ging. Aber wie sollte er ihm das mitteilen, ohne sich zu verraten? Er seufzte leise. Plötzlich war ihm das egal. Er wollte Roman nur ganz nah bei sich haben. Traurig sah er zu dem Torwart herunter und streckte seine Arme nach ihm aus. Roman sollte das immer noch selbst entscheiden können.

Durch die Berührung spürte er genau die Reaktionen von Robins Körper. Erst die Anspannung und auch das Seufzen konnte er fühlen. Er wollte sich schon zurückziehen, da sah der junge Spieler ihn an. Die Traurigkeit tat ihm fast selber weh. So hatte er sich auch schon gefühlt. Und doch war das hier jetzt etwas vollkommen anderes. Als Robin seine Arme nach ihm ausstreckte, musste er kurz lächeln. Die Geste hatte einfach etwas an sich, das ihn den Spieler einfach beschützen lassen wollte. „Komm her, Bürschchen“, murmelte er und rutschte neben ihn auf das Sofa. Dann legte er seine Arme um seinen Körper und zog ihn zu sich.

Er runzelte die Stirn, als er Romans kurzes Lächeln sah. Was war denn so lustig? „Komm her, Bürschchen.“ Er hatte sich einfach angewöhnt, ihn so zu nennen und er mochte es mittlerweile sogar. In diesem Kontext war dieser Kosename liebevoll. Deswegen ließ er Roman sich bereitwillig näher ziehen und vergrub sein Gesicht an seiner Schulter. „Roman“, hauchte er seinen Namen leise und ließ sich dann einfach von dem angenehmen Gefühl ihrer Nähe überfluten. Irgendwann lehnte er sich zurück und sah den Torwart einfach nur an. Er würde sich davon erholen, aber gerade war die Niederlage einfach noch zu präsent. „Ihr habt gut gespielt“, versuchte er ein Gespräch anzufangen.

Er spürte, wie Robin sich in seine Umarmung lehnte und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. Eine Niederlage war immer hart. Aber er wusste auch gar nicht, ob Robin mit einem Verein bereits zuvor einmal in einem Finale gescheitert war. „Roman.“ Dieses eine Wort unterbrach seine Gedanken und schickte stattdessen eine angenehme Wärme durch seinen Körper. Automatisch zog er Robin noch näher. Sie saßen gefühlte Ewigkeiten so. Er hörte, dass sein Handy klingelte, doch es störte ihn nicht. Die anderen könnten auch ohne ihn den Sieg feiern. „Ihr habt gut gespielt.“ Er lächelte schwach. „Nicht nur wir. Es waren die zwei Mannschaften im Finale, die es verdient haben. Und das Tor...bei deinem Kopfball hatte ich wirklich Angst“, gestand er lächelnd. „Du hast nämlich manchmal einen ziemlichen Dickschädel. Da kann so eine Ecke schon einmal gefährlich werden.“ Mit einem leichten Grinsen tippte er Robin gegen die Stirn.

„Nicht nur wir. Es waren die zwei Mannschaften im Finale, die es verdient haben. Und das Tor...bei deinem Kopfball hatte ich wirklich Angst.“ Er schmunzelte ein wenig. Den Ball hatte er wirklich einigermaßen getroffen. „Du hast nämlich manchmal einen ziemlichen Dickschädel. Da kann so eine Ecke schon einmal gefährlich werden.“ Er konnte nicht anders, als zu lächeln, während Roman ihm gegen die Stirn tippte. „Du spinnst.“ Aber genau deswegen mochte er ihn so. Eigentlich war er ja auch nicht bescheuert. Roman blieb immer am Boden und konnte ihn wieder aufbauen oder eben auch mal bremsen, wenn er über das Ziel hinausschießen wollte. Irgendwann verschwand sein Lächeln und er verlor sich in Romans braunen Augen. Kurz warf er einen Blick auf seine Lippen. Er wusste nicht, ob sie das schon tun sollten, aber er wollte ihm gerade nur noch näher sein.

„Du spinnst.“ Er lächelte. Wenn er Robin so wieder zum Lächeln bekommen konnte, würde er eben weiter herumspinnen. Denn er wusste, dass der Spieler die Niederlage noch lange nicht überwunden hatte. Deshalb wunderte es ihn auch nicht, als das Lächeln wieder von seinen Lippen verschwand. Aber etwas war anders, auch wenn er noch nicht genau wusste, was. Doch er merkte, wie er den Blick nicht mehr von Robins Augen abwenden konnte. Auch wenn da immer noch Traurigkeit über das verlorene Finale war, fand er dort noch etwas anderes. Und das ließ ihn sich langsam vorbeugen. Sie waren sich bis jetzt immer wieder so nah gewesen und doch baute sich zwischen ihnen gerade eine Stimmung auf, die er so noch nicht kannte. Doch Robin schien sie auch zu spüren. Zumindest glaubte, und hoffte, er das, als sein Blick kurz zu seinen Lippen schweifte. Als im nächsten Moment seine auf Robins trafen, hielt er angespannt inne. Wenn er jetzt irgendetwas falsch eingeschätzt hatte...

Roman kam ihm immer näher und irgendwann schloss er einfach die Augen. Als er seine Lippen auf seinen spürte, wurde das Kribbeln in seinem Bauch unendlich groß. Auch wenn es das erste Mal war, dass er einen Mann küsste und das war für ihn im ersten Moment komisch. Aber dieses Gefühl war schnell verschwunden. Vorsichtig begann er, den Kuss zu erwidern und ließ sich nach hinten in die Kissen sinken. Es war richtig gewesen, ihm noch näher sein zu wollen. Er legte eine Hand in Romans Nacken und zog ihn noch ein Stück näher. Die Niederlage schien für einen Moment in den Hintergrund gerückt zu sein.

Die Anspannung fiel von ihm, als er spürte, wie Robin den Kuss erwiderte. Es war vollkommen neu, einen Mann zu küssen und er hatte auch nie darüber nachgedacht, wie es wohl wäre. Aber bei Robin fühlte es sich einfach richtig an. Deshalb wehrte er sich auch nicht, als Robin weiter auf das Sofa rutschte und ihn enger an sich zog. Er lächelte in den Kuss und ließ seine Hand sanft durch seine kurzen Haaren streichen. Für einen Moment dachte er daran, wie sehr er diese Nähe nach der Niederlage bei diversen Turnieren gebraucht hätte. Doch das war Vergangenheit und er spürte, dass Robin und er sich auch in Zukunft nach solchen Spielen gegenseitig aufbauen konnten. Irgendwann musste er den Kuss doch beenden, aber er blieb nah bei ihm. Lächelnd sah er ihn an und seine Hand weilte immer noch in seinen Haaren.

Er seufzte leise in den Kuss, als Roman durch seine Haare strich. Das könnte er viel öfter tun. Die Anspannung des Spiels fiel von ihm ab. Von diesem Sofa würde er lange Zeit sicher nicht mehr aufstehen. Als der Kuss vorbei war, erwiderte er Romans Lächeln und strich vorsichtig über seine Wange. Er fühlte sich gut und ihm war das hier nicht unangenehm. Am Anfang hatte er seine Neigung für Roman als ziemlich seltsam eingestuft, aber mittlerweile war es nur noch schön. „Kriege ich das nach jeder Niederlage?“, fragte er lächelnd und ließ sich ganz in die Kissen zurücksinken.

Von Robin ging dieselbe entspannte Stimmung aus, die er selbst verspürte. Lächelnd genoss er die Berührung an seiner Wange, die ein angenehmes Kribbeln auslöste. „Kriege ich das nach jeder Niederlage?“ Überrascht stützte er sich neben Robin ab, als der sich wieder zurücksinken ließ. „Was?“, lachte er. „Du bist ganz schön frech für dein Alter.“ Doch dass Robin so auf den Kuss reagierte, ließ ihn noch ruhiger werden. Denn es bedeutete, dass es sich für den Spieler nicht negativ angefühlt hatte. Auch wenn er nach dem Kuss nicht mehr wirklich große Bedenken gehabt hatte. „Das würde ja voraussetzen, dass ihr jetzt immer verliert. Ich glaube kaum, dass das das Ziel eures Trainers ist“, antwortete er in dem Wissen, dass er Robin keine konkrete Antwort auf seine Frage gegeben hatte.

„Du bist ganz schön frech für dein Alter.“ Er grinste einfach nur und schüttelte dann den Kopf. „Ich doch nicht.“ Sanft hauchte er ihm einen Kuss auf die Lippen und konnte sich dann trotzdem nur schwer von ihm lösen. „Das würde ja voraussetzen, dass ihr jetzt immer verliert. Ich glaube kaum, dass das das Ziel eures Trainers ist.“ Sein Blick wurde wieder ernst. Das wollte er wirklich nicht. Gerade nach dem verlorenen Pokalfinale. „Ich möchte nicht jedes Mal verlieren. Das wäre schrecklich.“

„Ich doch nicht.“ Er schüttelte den Kopf. Doch auch antworten ließ Robin ihn nicht. Und gegen den Kuss würde er sich nicht wehren. Dafür hatte sich das eben viel zu gut angefühlt. „Ich möchte nicht jedes Mal verlieren. Das wäre schrecklich.“ Er hätte sich selbst ohrfeigen können. Mit seiner Äußerung hatte er Robin wieder an das Finale erinnert. „Du würdest auch bei einem Sieg einen Kuss bekommen“, murmelte er und küsste ihn dann einfach. Er wollte dieses Gefühl wieder spüren.

„Du würdest auch bei einem Sieg einen Kuss bekommen.“ Er lächelte schwach und ließ sich dann schnell auf den Kuss ein. Das Kribbeln war sofort wieder da und konnte nur leise in den Kuss seufzen. Vorsichtig wanderte er mit seinen Händen auf Romans Rücken. Sanft strich er über die Muskeln. Er wusste ja, dass Roman viel und hart trainierte, aber es so zu spüren war dann doch etwas anderes. Irgendwann musste der Kuss allerdings wieder enden und er löste sich von Romans Lippen. „Du hast mir noch nie gesagt, dass du alter Mann so gut küssen kannst.“

Er lächelte, als er Robins Hände auf seinem Rücken spürte. Damit brauchte er gar nicht so schnell wieder aufhören. Das bestätigte ihm auch die Gänsehaut, die sich dort ausbreitete. „Du hast mir noch nie gesagt, dass du alter Mann so gut küssen kannst.“ Er zog sich sofort zurück und schob Robin neben sich. „Sag mal“, lachte er und wuschelte ihm durch die Haare. „Nenn mich noch einmal so und du kannst dein blaues Wunder erleben.“ Kopfschüttelnd sah er ihn an. „Und man sollte immer ein paar Geheimnisse auf Lager haben“, erklärte er und fuhr sich übertrieben durch die Haare.

Dass Roman neben ihn rutschte, war wirklich nicht notwendig. „Sag mal.“ Er kniff kurz die Augen zusammen, als er ihm durch die Haare strich. Jetzt sahen sie noch schlimmer aus als vorher. „Nenn mich noch einmal so und du kannst dein blaues Wunder erleben. Und man sollte immer ein paar Geheimnisse auf Lager haben.“ Er beobachtete die Geste genau. Roman sah wirklich gut aus. Da konnte er wirklich nichts gegen sagen. Ein wenig eingebildet war er vielleicht in manchen Situationen. Eigentlich war er es nur in dieser. „Hast du sonst noch irgendwelche dunklen Geheimnisse, alter Mann?“ Er musterte ihn einmal auffällig. Was sollte Roman schon für Geheimnisse haben?

„Hast du sonst noch irgendwelche dunklen Geheimnisse, alter Mann?“ Er ließ sich nicht anmerken, wie sehr es ihn überraschte, dass Robin ihn wieder so nannte, obwohl er ihn gewarnt hatte. Nur so gelang es ihm, sich auf den Jüngeren zu stürzen und ihn unter sich zu begraben. „Die dunkelsten, die du dir vorstellen kannst“, hauchte er mit dunkler Stimme in sein Ohr. Auch wenn er sein Herz nicht immer auf der Zunge trug, gab es doch keine wirklichen Geheimnisse, die sein Leben interessant gemacht hätten. Auch wenn die Presse immer wieder versuchte, welche zu finden.

Er stieß keuchend die Luft aus, als er plötzlich Romans ganzes Gewicht tragen musste. Dass er sich zu seinem Ohr beugte, ließ ihn skeptisch werden. Was hatte er vor? „Die dunkelsten, die du dir vorstellen kannst.“ Romans Stimme bereitete ihm eine Gänsehaut. Er wusste nicht, ob er die Wahrheit sagte oder nicht. Aber es machte ihn trotz allem verdammt heiß und damit hatte er in dieser Situation einfach nicht gerechnet. Er ließ sanft eine Hand in Romans Haare wandern und zog so seinen Kopf vorsichtig ein Stück zur Seite. Schnell hatte er sich zu seinem Hals gebeugt. „Das macht dich verdammt sexy“, hauchte er gegen seine Haut und begann dann verlangende Küsse auf seinem Hals zu verteilen.

Er lachte leise, als er Robins Keuchen hörte. Wenigstens einmal konnte er den jungen Spieler überraschen. Doch dann fuhr Robin durch seine Haare und er seufzte leise. Das fühlte sich einfach nur gut an. Dass er seinen Kopf dabei zur Seite drehte, merkte er erst, als er ein Paar Lippen auf seinem Hals spürte. „Das macht dich verdammt sexy.“ Sofort spannte er sich an. Allein diese Worte brachten ihn gerade völlig aus dem Konzept. Aber irgendwie schaffte er es doch, seinen Kopf noch etwas weiter zu drehen, um Robin mehr Platz zu bieten. Er wusste schon jetzt, dass Robin alles von ihm bekommen würde, wenn er ihn dort küsste. Dass sie sich immer noch kaum kannten und sich vor wenigen Minuten das erste Mal überhaupt geküsst hatten, war ihm bewusst, aber es änderte nichts daran, dass er das hier nicht wollte. „Robin“, seufzte er leise und rutschte neben. Er war nicht der Leichteste, das konnte er nicht leugnen.

Erst spannte Roman sich an, aber er würde jetzt nicht aufhören. Notfalls musste er ihn eben wegstoßen. Er würde nichts gegen seinen Willen tun, aber manche Leute wussten einfach noch nicht, was sie wollten. Als Roman seinen Kopf drehte und er noch mehr Spielraum hatte, lächelte er triumphierend. Damit hatte er wohl gewonnen. „Robin.“ Er hauchte noch einen Kuss auf die Haut und drängte dann Roman gleich auf den Rücken, als dieser sich neben ihn legen wollte. Wieder begann er intensive Küsse auf der Haut zu verteilen. Aber er würde noch weitergehen. Er wollte sehen, wie weit Roman ihn gehen ließ. „Ja?“, fragte er leise und biss danach vorsichtig in die Haut an seinem Hals, ehe er mit seiner Zungenspitze versöhnlich darüber strich. Dass ihm dabei selbst etwas heiß wurde, schob er in den Hintergrund.

Ihm wurde warm. Und das lag sicherlich nicht an der Temperatur im Zimmer. „Ja?“ Aus schmalen Augen sah er Robin an. Diese Antwort oder eher Frage hatte er jetzt bestimmt nicht hören wollen. Doch er konnte nicht antworten. Denn im nächsten Moment spürte er Robins Zähne und er stieß die Luft aus. „Robin“, zischte er diesmal bestimmt und konnte ihn doch nicht von sich schieben. Er war einfach nur überrascht gewesen. Doch die Gänsehaut, die sich auf seinem Rücken ausbreitete, zeigte ihm deutlich, dass Robin nicht aufhören sollte. Deshalb ließ er auch eine Hand in seinen Nacken gleiten und hielt ihn so nah an seinem Hals. Er wusste nicht, wie weit das heute gehen würde, aber gerade fühlte sich einfach alles viel zu gut an, als dass er es aufgeben wollte.

„Robin.“ Er lächelte gegen seine Haut. Sein Name konnte wirklich so unterschiedlich klingen. Trotzdem machte er weiter. Roman durfte sich nach dem Spiel auch mal entspannen. Vor allem da er ihn eben so getröstet hatte. Während der Torwart seine Hand in seinen Nacken schob, ließ er seine über Romans Oberkörper wandern. Schließlich löste er seine Lippen von seinem Hals und lehnte sich ein Stück zurück. Kurz hauchte er ihm einen Kuss auf die Lippen und merkte, wie er ihm dabei folgte. Lächelnd sah er auf ihn herunter. Da hatte er ihn aber kurz in der Hand gehabt. Mit dieser Genugtuung ließ er sich neben ihn auf den Rücken fallen.

Das Auslaufen konnte er morgen ausfallen. Robins Berührungen entspannten ihn mehr als jede Massage im Trainingszentrum. Deshalb grummelte er auch leise, als der Spieler sich zurückzog. Damit hätte er ruhig noch weitermachen können. Der Kuss ließ ihn die Augen schließen, doch viel zu schnell war er wieder vorbei. "Robin", seufzte er leicht genervt und beugte sich zu ihm. Er wusste, dass er sich dem jungen Spieler hier auslieferte, aber er war selbst schuld daran. Wie konnte er diese Dinge mit ihm anstellen und dann einfach aufhören? Als er sich neben ihn legte und ihn ansah, erkannteer den Triumph in Robins Augen. "Bürschchen", grinste er und zog ihn für einen fordernden Kuss zu sich.

Als sich Roman zu ihm beugte, lächelte er einfach nur. Kurz fiel sein Blick auf seinen Hals. Er hätte vorsichtiger zubeißen sollen. Das würde ihm wohl ein paar Tage erhalten bleiben. Da würden sich morgen sicher alle wundern. „Bürschchen.“ Er zog grinsend die Augenbrauen nach oben. Damit war eindeutig er gemeint. Vermutlich würde er sich immer umdrehen, egal, wer diese Aussage gerade tätigte. Genauso fordernd erwiderte den Kuss und zog Roman wieder enger zu sich. Die Niederlage war wirklich in den Hintergrund gerutscht. Nachdem er sich wieder von dem Torwart gelöst hatte, sah er ihn einfach nur an. Seine Lippen waren ein wenig gerötet. Kurz strich er mit einem Finger darüber. „Du verausgabst dich aber.“