Forever yours

"Weiß nicht 2 Stunden vielleicht. Nicht lange. Aber nicht zu lang das Telefon blockieren, wenn was ist kann ich dich ja anrufen?"

"Ich telefoniere mit dem Haustelefon. Wenn was ist, ruf mich einfach aufm Handy an, ja? Wann seid ihr verabredet? Ich will ja nichts sagen, aber du trägst noch Schlafzeug..."

Nina lachte. "okay mach ich dann. Ich geh mich dann mal umziehen" grinste sie und küsste ihn.

Luna giggelte und steckte sich die kleine Faust in den Mund. Lew schlief friedlich. Wirklich zucker!
"Mach das", murmelte er und beugte sich zu Luna herunter. Sie griff sofort nach seinem Finger.
"Wir sollten so kleine Tonabdrücke von ihren Hände und Füßen machen...", grinste er und beobachtete sie Kleine.

"Das ist eine gute Idee" rief Nina ihm aus dem Schlafzimmer zu.
Sie wusste nicht ob es jetzt wirklich ok für Kuba war.

"Komm mal her, Kleine", lächelte Kuba und hob Luna hoch, "Du bist aber schon deutlich schwerer!" Seine Tochter kicherte weiter und schmatzte ihm plötzlich auf die Wange.
"hast du dir von Mama und Papa abgeschaut, was?", grinste er und stupste ihre Nase.
"Nina, was mach ich, wenn sie Hunger bekommen?", rief er.

"Kannst ja probieren sie zu stillen" lachte sie. "Nein Spaß kann eigentlich nicht sein, ich hab sie ja erst gestillt."

"Na gut", lächelte er und ging mit Luna ins Schlafzimmer.
"Pass auf dich auf, ja?", er küsste sie sanft und streichelte Nina nochmal über die Wange.

"Ja ich pass schon auf. Der wird mir schon nichts tun" grinste sie.
"Ich will ihm nur nochmal klar machen, dass ich glücklich verheiratet bin und wir meinetwegen befreundet sein können aber mehr auch nicht ist."

"Na gut", seufzte er.
"Hmm Luna, gib Mama einen Kuss bevor sie geht", grinste er und hielt sie so, dass sie Ninas Wange berührte. Klappte diesmal leider nicht, weil sie nur nach ihren Haaren tatschte.
"Dann mach ich das eben", grinste er und küsste Nina lange.

Nina legte ihre Hände an seine Seiten und erwiderte den Kuss.
"Ich liebe dich" sagte sie und machte sich auf den Weg zur Tür.

"Winke winke, Mama!", Kuba hielt Lunas Händchen hoch und ließ sie winken.
"Bis nachher, Schatz. ich liebe dich auch!"
Er winkte ebenfalls und ging dann zu Oli.
"Na, Süße, wollen wir mal Oma anrufen? und die Onkels?" Oli nickte begeistert.
Zuerst war Kubas Oma dran. Die alte Frau war noch ziemlich fit für ihr Alter.
"Oma!", begrüßte Oli sie.
"Hey mein Schatz!"
"Hey, alte Frau. Wie gehts dir?"
"Ich geb dir gleich, alte Frau! Wie immer, wie gehts deiner Nina? Wann war nochmal der Geburtstermin?"
In diesem Moment schrie Lew los.
"Jakub? Ich glaube, mein Telefon ist kaputt!"
"Nein, das ist mein Sohn. Wir sind vor drei Tagen Eltern geworden", erklärte Kuba stolz.
"Oh, mein Junge! Wenn das deine Mutter hören könnte! was ist es geworden? Ein Junge und...?"
"Eine Schwester! Ich hab eine Schwester, Oma!"
"SIe heißen Lewis und Luna. Mama sieht uns bestimmt", lächelte er.
"Ganz bestimmt, mein Kleiner. Ich bin so stolz auf dich!"
"Danke Oma!"
"Wissen es Dawid und dein Onkel schon?"
"Mein Onkel ja, Dawid noch nicht..."
"Ruf ihn an, Schatz. ich hab dich lieb. Ich bin wirklich stolz auf dich!"

Kuba legte lächelnd auf, ging Lew beruhigen und wählte die Nummer seines Bruders. Nach einem langen Telefonat machte er Oli Mittag und spielte mit ihr. Zwischendurch holte er die Zwillinge dazu bis sie wieder müde waren.

Nina ging zum Cafe bei dem sie verabredet war. Manu kam auch gleich um die Ecke. Sie umarmten sich kurz zur Begrüßung. Hoffentlich hat das keiner gesehen. War aber auch nur zur Begrüßung.
"Also?" fragte sie.
"Nina" sagte er und legte seine Hände auf ihre.
"Mensch Manu lass das!" sagte sie und zog ihre Hände weg.
"Okay reden wir so. Mal nur so ne Frage. Wieso hast du diesen Schnösel geheiratet?"
"Jakub ist kein Schnösel! Und was spricht dagegen?"
"Naja ich weiß doch, dass du mich liebst"
"Ich habe dich geliebt! Bevor du mich verlassen hast, ja. Du hast mich verlassen, also dein Pech wenn ich jemand anderen hab"
"Ja ich weiß, das war der größte Fehler in meinem Leben. Kannst du mir nicht noch eine Chance geben?"
"Wie stellst du dir das vor? Ich bin verheiratet hab vor 3 Tagen 2 Kinder zur Welt gebracht?"
"Ich werde mich auch um sie kümmern wie als wäre ich der Vater!"
"Ich liebe Jakub"
"Was kann er dir denn mehr bieten als ich? Ist er besser im Bett oder was?"
"Gehts dir nur dadrum oder was?"
"Nein man..."
"Lass gut sein. Wir können Freunde bleiben aber mehr ist da nicht"
Er sah sie an. "und jetzt schau mich nicht so an"
"Darf ich dich küssen?" Nina schaute ihn verwundert an. Hat er es immer noch nicht kapiert?

Nachricht an Nina

hey :*
Alles gut? Wie läufts, schatz?
Kuba

"Moment" Nina schaute auf ihr Handy.
"Wer ist das?" Er nahm ihr das Handy ab.

Nachricht an Kuba
Lass mich in Ruhe. Ich mach Schluss. Bis dann.

"Bist du dumm? Gib mir mein Handy!"
"Nein wir reden jetzt so!"

Erschrocken sah Kuba auf sein Handy. Er hätte sie nicht gehen lassen dürfen.
"Papa?", fragte Oli vorsichtig, "Was ist passiert?"
"Mama...", seine Stimme versagte und Tränen rollten über sein Gesicht.
"Papi!", Oli legte die Arme um ihn und drückte ihn an sich.
"Was ist los?"
"Mama verlässt uns", murmelte er und stand auf, "Tut mir leid, passt du auf die Zwillinge auf?" Er musste hier weg. Es erinnerte ihn alles zu sehr an Nina. Wieder verließ ihn eine Frau, die er geliebt hatte und nun? Was würde aus den Zwillingen werden?!
"Wo willst du hin?", fragte Oli panisch.
"Mats", murmelte er und zog sich die Jacke an.
"Ich weiß nicht, wann ich wieder komme..."
Schon war er aus der Tür. Er wusste zwar, dass es nicht richtig war, Oli mit zwei kleinen Babys alleine zu lassen, aber er konnte den Kleinen nicht in die Augen sehen. Sie sahen aus wie Nina.

"Glaub mir es ist richtig so" sagte er.
"Nein ist es nicht ich gehe jetzt. Ob mit oder ohne Handy! Behalte es von mir aus du scheiß Arsch. Ich dachte wir können Freunde bleiben!"
"Aber..."
"Nix aber. Du weißt gar nicht was du mir damit antust."
Sie musste hier weg. Sie stand auf und rannte schnell nach Hause.
Als sie die Tür öffnete schrien die Zwillinge und Oli war überfordert.
"Oli wo ist Papa?" fragte sie und ihr rollten die Tränen über die Wangen. Sie beruhigte die Kleinen. "Der ist gegangen." - "Was? Wohin?" - "Mats oder so. Mama was ist los? Er meinte du verlässt uns"
"Was?! Ich verlasse euch doch nicht" sagte sie und setzte sich mit Oli auf den Sofa.
Sie fing richtig an zu weinen.
"Nie wieder treff ich mich mit dem Arsch" schluchzte sie. Wie sehr wünschte sie sich das Kuba jetzt hier ist.
"Alles wird gut Mama" versuchte Oli sie aufzumuntern.

Kuba kam erst spät abends und stark alkoholisiert nach Hause. Wie konnte sie ihm das antun? Er hoffte nur, dass sie schon ihre Sachen geholt hatte und ihm wenigstens ein Zwilling gelassen hatte.
Er erstarrte als er sie auf der Couch entdeckte.
"Wasch machscht du noooooooch hier?", fragte er sauer. Seine Enttäuschung schwenkte ruckartig in Wut um. Er hatte ihr alles gegeben, sie ohne Einschränkungen geliebt und sie wie seine Königin behandelt.
"Willscht du mich jescht vollkommen fertig machen? Mir meine Kinder wegneeehmen?"

"Endlich bist du da" sagte sie und fiel ihm weinend um den Hals.
"Was hat er geschrieben?" fragte sie und schluchzte ihn voll.

"Lass mich los", murmelte er und befreite sich aus ihrem Griff.
"Wie konntescht du mir das antun?", es rollten wieder Tränen über seine Wangen.
"Sei bitte bis morgen Mittag weg", murmelte er und schlurfte ins Schlafzimmer. Er hatte gar nicht wahrgenommen, was sie gesagt hatte. Ihr hübsches Gesicht, ihre vollen Lippen, sie hatte ihn zu sehr abgelenkt. Und nun gehörte sie einem anderen...

Nina ließ ihn wiederwillig los.
"Was hab ich dir angetan?" fragte sie schluchzend. Sie wusste nicht was genau er geschrieben hatte, aber konnte es sich denken.
"Wieso soll ich weggehen? Willst du dich trennen?" fragte sie und lief ihm hinterher.
"Schatz was hab ich gemacht?" fragte sie immer noch weinend.

Kuba vergrub seinen Kopf unter den Kissen und kuschelte sich in die Decke.
"Tu nicht so blöd", murmelte er und heulte weiter. Er zog die Decke um seinen Kopf damit er sie nicht mehr hören konnte.
"A-aber lass mir bitte die Kinder. Werde glücklich, aber lass mir die Kinder!", rief er schluchzend.

"Boah ganz ehrlich, das wird mir jetzt zu doof. Wenn du schon nicht mit mir reden willst, dann geh ich eben! Das wars dann wohl auch mit dem Tanzen. Genug Alkohol hast du eh schon gesoffen!" sagte sie sauer und ging aus dem Schlafzimmer.
"Ich hab doch gar nichts gemacht. Wenn ich nur wüsste was der geschrieben hat" sagte sie und lief im Wohnzimmer auf und ab.
Sie setzte sich aufs Sofa und stützte den Kopf in die Hände und fing wieder an zu schluchzen.
Sie wählte die Nummer ihrer Eltern.
"Halbgebauer?"
"Papa. Ich kann nicht mehr" schluchzte sie.
"Was ist los mein Schatz?"
"Naja du kennst ja noch Manuel... Der h-haaat sich wieder... an mich ran gemacht.. ich wollte... das klären... und dann...hat der mein Handy... genommen... und Jakub... irgendwas geschrieben"
"ganz langsam. Also der hat irgendwas von deinem Handy an Kuba geschrieben?"
"Ja... und Jakub ist jetzt voll komisch... und sagt... ich soll gehen..."
"Sollen wir zu dir kommen?"
"Nein... ich brauchte nur jemandem dem ich das sagen konnte..."
Sie legte wieder auf und legte sich heulend aufs Sofa. Nie hätte sie da hin gehen sollen.

Kuba wachte morgens mit einem unglaublichen Kater auf. Er brauchte eine Weile um zu merken, warum er wach war. Nina lag nicht neben ihm. Deswegen musste er so schlecht geschlafen haben. Langsam wurde ihm auch klar, warum sie nicht neben ihm lag, dass sie nie wieder neben ihm liegen würde.
Er ging müde und vollkommen fertig die Kleinen wickeln. Eigentlich hätte er schon jetzt beim Training sein müssen, aber Mats würde ihn schon entschuldigen.
Hoffentlich würde Nina weg sein, dachte er. Aber Pustekuchen: sie lag auf der Couch und schlief. Leise schlich er sich an sie heran.
"Wie blind ich gewesen bin", murmelte er, "wie kann eine so schöne Frau mich wollen? Für immer?" Er schüttelte enttäuscht den Kopf und ging Kaffee machen. Zu allem Überfluss waren sie wieder in der BILD.
"Sie wirkten endlich glücklich, aber nun packt ihr Neuer aus!"
"Dieses Arschloch", wütete Kuba und schmiss die Zeitung weg.
Schon schrie Lew und Kuba eilte schnell zu ihm.
"Na, Knirps? Wenigstens du liebst mich, oder?", fragte er traurig und setzte sich den kleinen auf den Schoß. Lew sah ihn fragend an, lächelte dann aber. "Dä!"
"Ich hab dich auch lieb, mein Kleiner", schniefte er.

Nina wachte auf und hatte höllische Kopfschmerzen vom Weinen.
Sie sah Kuba mit Lewis reden. "Können wir mal vernünftig reden?" murmelte sie.
Sie wollte das jetzt unbedingt geregelt haben. Sie liebte ihn doch.