Dachterrasse

"Nein. Darüber reden wir jetzt" sagte er und schaute weg. Er sollte sich klar sein, das sie beide wahrscheinlich nicht für immer bei Dortmund spielen würden und er hatte ja auch oft genug Angebote bekommen, aber diese Saison hatte er nicht viel darüber nachgedacht. Darüber würde er sowieso mit seinem Vater reden, wie immer. Aber der Gedanken das sie Kilometer weit entfernt wohnen würden machte ihm Angst.

"Ich hab einige Angebote bekommen.. Bayern, Schalke, Hannover aber auch Chelsea, Madrid, Barcelona" sagte er leise. "Ich denke drüber nach im Sommer nach Chelsea zu wechseln" gab er zu und seufzte. Er wusste genau wie Mats gleich reagieren würde, aber Marco hätte auch nie gedacht dass er während der EM mit dem Dortmunder zusammen kommen würde.

Er hörte zu, zog seine Beine an und schlang seine Arme darum. 
"So weit weg"meinte er nur und starrte auf den Boden. "Wann hast du das Angebot bekommen?" Er schaute Marco kurz in die Augen, widmete sich dann aber wieder dem Boden. "Wie wollen wir das schaffen" fragte er. Er war sich sicher noch nicht zu wechseln, aber wer weiß was nächstes Jahr war. Er war definitiv nicht der Typ für Fernbeziehungen.

"Vor 2 Monaten" sagte er leise. Marco rutschte zu Mats und setzte sich vor ihn. "Ich weiß es nicht aber fakt ist, dass wir es schaffen werden! Meine Entscheidung steht auch noch nicht fest.. ich will erst mit den Jungs und Roman darüber reden. Mir ist wichtig was er dazu sagt.." fügte er noch hinzu und legte seine Hand auf die von Mats.

"Okay" meinte er leise und verschränkte seine Finger mit Marcos.
"Die Entfernung ist so groß"nuschelte er weiter und biss sich auf die Lippe.

Marco nickte. "Ich weiß.. aber wie wären nichts Mats und Marco wenn wir das nicht irgendwie packen würden" sagte er zuversichtlich und lächelte. "Und bis zum Sommer ist außerdem noch so viel Zeit.. genießen wir das hier und jetzt" meinte er lächelnd.

Er drückte Marco leicht zurück und legte sich neben ihn.
"Du hast recht! Ich liebe dich" lächelte er und küsste ihn.
Er wollte nich an die nächste Saison denken, das tat zu sehr weh.

"Ich liebe dich auch" sagte er und erwiderte den Kuss von Mats. Beide würden jetzt die gemeinsame Zeit während der EM genießen, da war sich Marco sicher. Und wer weiß was die Zukunft alles bringen wird.

"Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen das wir so weit entfernt wohnen" seufzte er.
"Tu mir einen Gefallen und hör auf dein Herz. Lass dir von niemandem bei der Entscheidung rein reden und mach das was du willst und für richtig hälst"meinte er leise und legte seine Lippen wieder auf Marcos.

Out: So..wieder zu Hause und Handy hat auch wieder Akku:)

Marco sagte nichts zu Mats Satz. Er wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Er seufzte und strich sich durch die Haare. "Es hängt so viel dran wenn ich nach Chelsea wechsel. Ich verletzte dich, die Fans und mit Sicherheit auch die Jungs. Allerdings bietet mir Chelsea viel was Fußball angeht.. ich weiß doch selbst nicht was ich machen soll" gab er zu und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

"Niemand wäre dir böse. Wir wären einfach traurig, weil du zu uns gehörst" sagte er leise. 
Vom Fussball her konnte er Marco gut verstehen. Wie oft hatte er die Jahre zuvor über die Angebote von Barcelona und Real Madrid nachgedacht. Das einzigste was er hatte war Angst. Angst das die Beziehung nicht halten würde und sie sich auseinander lebten. Wie sollten sie es schaffen sich neben dem Training und den Spielen zu sehen.

"Worüber ich mir aber am meisten Sorgen mache ist unsere Beziehung" gab er zu. "Ich mein du bleibst in Dortmund und ich bin in London. Das sind so viele Kilometer.. das hält doch keine Beziehung aus" sagte er weiter und schaute nun Mats an. Er liebte diesen Mann einfach viel zu sehr um zu wechseln.

"Ich weiß nicht wie wir das schaffen sollen" seufzte er und umschloss Marcos Hand stärker.
"Das ist so weit und dann auch noch die ganzen Spiele und das Training" murmelte er.
Dieser Tag war so verkorkst und es ging die ganze Zeit drunter und drüber.
"Ich will nicht ohne dich" flüsterte er. Marco bedeutete ihm so viel.

"Hör auf das zu sagen Mats.. wir haben noch so viel Zeit miteinander die wir nutzen werden! Auch wenn ich wechsel, du wirst bei mir immer an erster Stelle stehen! Und jetzt tu mir einen Gefallen und iss noch was.. ich hab das ganze Essen ja nicht umsonst gemacht" sagte er und küsste Mats.

"Irgendwie wird das schon" nuschelte er in den Kuss.
Auch wenn er Angst vor der Zeit nach Marcos Wechsel hatte, bisher hatte er sich ja nicht entschieden und wer weiß was die Zeit brachte. Er musste endlich im hier und jetzt leben, verdrängte die ganzen Gedanken, konzentrierte sich auf Marco und den Kuss und ließ seine Hand über Marcos Seite wandern.

Die Küsse wurden immer intensiver und Marco stupste mit seiner Zunge gegen Mats Lippen. Das Picknick wurde in diesem Moment außer Acht gelassen und Marco konzentrierte sich nur auf Mats.

Soviel zu Marcos Satz vorhin mit: Ich bin nicht in Stimmung.
Er öffnete seinen Mund und ihre Zungen berührten sich. Er bekam Gänsehaut und das Kribbeln fing wieder an. Er seufzte glückich und zog Marco an der Hüfte näher. Er vergaß alles um sich herum und der einzigste Gedanke war Marco.

Marco stoppte kurz und schaute seinen Freund an. "Wie wärs, aufräumen und zurück ins Zimmer?" fragte er und lächelte. Hier oben auf der Dachterrasse war es.. komisch. Hier konnte jeder Zeit irgendjemand hochkommen und die beiden sehen.

OUT: Matsi, zerstör nicht alles! Von wegen "Soviel zu Marcos Satz vorhin mit: Ich bin nicht in Stimmung."

"Gute Idee" grinste er, gab ihm einen Kuss und stand auf. Hier auf der Dachterasse war es etwas seltsam und jeder konnte hoch kommen.
Schnell war alles in den Korb geräumt. "Mitnehmen oder hier lassen" fragend schaute er Marco an.

Out: Sorry Hase:* Aber das musste sein

"Nehmen wir mit.. ich schaff es schnell in mein Hotelzimmer" sagte Marco, stand auf und nahm den Korb in die Hand. An der Tür drehte sich Marco nochmal um. "Zu dir oder zu mir?" grinste er.

OUT: haha aber coole Sache Ich bin jetzt für ca. ne halbe Stunde weg, werde aber mit Handy online kommen :*

Whatsapp an Marco

Ja mach ich, Papa ... Wie läufts bei dir so?

"Treffen uns bei mir" schmunzelte er und sie machten sich auf den Weg. Er schloss schnell seine Türe auf und drückte Marco die Karte dann in die Hand. Es war ihm gerade recht das er noch den Korb auf sein Zimmer brachte. Ihm kam da nämliche eine Idee und so hatte er noch kurz Zeit. "Komm einfach rüber" lächelte er und zog die Türe hinter sich zu.

tbc: Hotelzimmer Mats Hummels


OUT: Okay, bis später:*

cf Hotelzimmer Oliver Bierhoff

Mit einer Decke unter dem Arm, betrat Olli die Dachterrasse. Er setzte sich auf einen der gemütlichen Sessel und legte die Decke über seine Beine. Er versuchte zum gefühlten 100mal Klara anzurufen. Doch sie ging wieder nicht ran. Seufzend lehnte sich Oliver zurück und sah in den Nachthimmel.

Er zog die Decke noch etwas höher, da es frischer geworden ist. Ein Klingeln unterbrach die nächtliche Stille. Ruckartig setzte er sich auf und suchte nach seinem Handy. Klara leuchtete auf dem Display auf.
 
"Schatz, na endlich."
"Es tut mir leid, das ich erst jetzt anrufe. Aber ich hatte soviel zu tun."
"Wie geht es deiner Mutter?"
""Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Sie hat einen Oberschenkelhalsbruch und eine Prellung an der Schulter. Sie hatte nochmal großes Glück."
"Wie ist das eigentlich passiert? Du warst so schnell weg."
"Entschuldige. Ich habe einen Anruf bekommen, das sie gestürzt ist. Da bin ich sofort nach Hause geflogen. Ich hätte es dir gerne persönlich gesagt, aber ich wollte auch nicht das du dir unnötig Sorgen machst. Du hast schon genug zu tun, mit den Jungs..."
"mhm.."
"Sobald sie sich erholt hat und ihr noch im Turnier seid, komme ich wieder. Versprochen! Kopf hoch, mein Schatz. Es dauert ja nicht mehr lange."
"Du fehlst mir unheimlich. Vor allem wenn ich die Jungs mit ihren Frauen sehe. Und Jürgen hat sich wohl auch neu verliebt."
"Jürgen? Das erzählst du mir ausführlich, wenn wir uns wieder sehen. Olli ich muss Schluss machen. Ich liebe dich und ich melde mich wieder bei dir. Ich denk an euch und drück die Daumen."
"Ich liebe dich auch, sag deiner Mutter einen lieben Gruß und gute Besserung. Bis bald."

Klara

Nach dem Telefonat, musste Oliver erst mal durchatmen. Ist alles nochmal gutgegangen. Und er brauchte sich keine Sorgen mehr machen. Nun konnte er wieder beruhigt ins Bett gehen. Er schnappte sich seine Decke und ging wieder zurück in sein Zimmer.

Tbc Zimmer von Oliver Bierhoff

Cf.: Speisesaal

Jo betrat das Dach und fröstelte in keiner Art und Weise. Er ergriff Lewis' Hand und zog ihn mit zur Beüstung.
Der Ausblick war einfach zu toll.