Wasserspiele

„Ja, von mir aus.“ Er seufzte. Per war auch mal erwachsener gewesen. Gerade war hier wirklich alles merkwürdig. „Machen wir mal Ausschlussprinzip. Bei mir und bei dir ist sie nicht. Und im Fitnessraum war sie nicht, da war ich ja. Spielst du eigentlich Golf?“ Verwirrt sah er Per an. „Golf? Wir suchen Helena. Wie kommst du da bitte auf Golf?“ Den Zusammenhang verstand er jetzt wirklich nicht. „Ich bin übrigens dafür, dass wir uns mal im Hotel umsehen. Das ist klüger, als hier rumzustehen.“ Er zog Per mit sich aus dem Zimmer und lief dann mit ihm in die Lobby. An der Rezeption fragte er kurz nach, ob jemand Helena gesehen hatte. „Eine junge Frau ist eben in Richtung Pool gegangen. Aber ob es die Person ist, die Sie suchen, kann ich nicht sagen.“ Er nickte und sah dann Per an. „Lassen wir es auf einen Versuch ankommen?“

Verwirrt sah Jürgen Per an. „Golf? Wir suchen Helena. Wie kommst du da bitte auf Golf?“ "Na, wenn es deine Schläger oben im Fitnessraum gewesen wären, oder sind, dann hast du jetzt doppelt Gründe auf mich sauer zu sein." murmelte Per. „Ich bin übrigens dafür, dass wir uns mal im Hotel umsehen. Das ist klüger, als hier rumzustehen.“Jürgen zog Per mit sich aus dem Zimmer und lief dann mit ihm in die Lobby. Die junge Rezeptionistin deute zum Pool. „Eine junge Frau ist eben in Richtung Pool gegangen. Aber ob es die Person ist, die Sie suchen, kann ich nicht sagen.“ Jürgen nickte und sah dann Per an. „Lassen wir es auf einen Versuch ankommen?“ "Ja, probieren können wir es." sagte er zögerlich und hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, Jürgen würde ihn vermutlich umbringen, wenn Helena etwas sagte, beziehungsweise, wenn er ihm später erzählen müsste, was los war. Per ließ Jürgen den Vortritt und folgte ihm langsam.

„Ja, probieren können wir es.“ Er nickte und ging dann vor Per in den Poolbereich. Tatsächlich schwamm jemand ruhig seine Bahnen. Und beim genaueren Hinsehen erkannte er, dass es wirklich Helena war. Als er sie sah, lief ein warmer Schauer über seinen Rücken. Er hatte sich in sie verliebt und das war falsch. Und sie sah das nicht anders. Sonst wäre sie nicht vor ihm geflohen. „Geh du“, murmelte er resigniert. „Auf mich ist sie nicht gut zu sprechen.“ Da hatte Per wohl eindeutig die besseren Chancen. Auch wenn es ihn schmerzte, die beiden zu sehen. Aber er hatte den Fehler gemacht und musste jetzt damit leben.

Geh du“, murmelte Jürgen resigniert. „Auf mich ist sie nicht gut zu sprechen.“ Per sah Jürgen überrascht an, "Auf mich vermutlich auch nicht so unbedingt, lass uns gemeinsam gehen. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt noch mit mir spricht." nuschelte er leise und sah Jürgen entschuldigend an. Vermutlich würde es für beide besser sein, wenn sie sich wirklich mal austauschen würden. Aber im Moment war es einfach zu schwierig.

„Auf mich vermutlich auch nicht so unbedingt, lass uns gemeinsam gehen. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt noch mit mir spricht.“ Er war überrascht, wie ähnlich sie sich gerade fühlten. Doch dann kam ihm der Gedanke, dass sie gleich fühlten, weil sie das gleiche erlebt hatten und prompt war er wieder eifersüchtig. Doch er hielt sich zurück. Er würde hier jetzt nicht ausrasten. Nicht vor Helena und sie damit noch mehr von sich stoßen. „Einverstanden“, murmelte er nur und ging dann näher an das Becken. „Hey“, meinte er nur leise, als Helena auf sie zuschwamm. Etwas anderes fiel ihm gerade nicht wirklich ein. Außerdem konnte er sich jetzt nicht entschuldigen, wenn Per dabei war.

„Einverstanden“, murmelte Jürgen nur. Per hatte das Gefühl, dass der Ältere gerade erkannt hatte, warum Helena auch nicht nicht gut auf den Londoner zu sprechen war. Blödes Gefühl, aber vielleicht würde es beiden helfen, Helena zu beruhigen. Per fuhr sich nochmal durch die Haare und folgt Jürgen an den Beckenrand. Er krempelte die Hosenbeine hoch, setzte sich an den Beckenrand und steckte die Beine ins Wasser. Er sah Helena entschuldigend an. "Ich wollte dich nicht so lange alleine lassen." murmelte er entschuldigend.

Sie hatte eine ganze Weile lang ihre Bahnen geschwommen. Es half ihr abzuschalten. Als dann allerdings Schritte zu hören waren, blieb sie ruhig und schwamm einfach weiter. Sie wollte niemanden sehen. „Hey.“ Sie sah auf und ging vor Schreck unter. Prustend kam sie wieder an die Wasseroberfläche. Da war Jürgen und direkt daneben setzte sich Per an den Beckenrand. „Ich wollte dich nicht so lange alleine lassen.“ Sie war komplett durcheinander und gerade war ihr Chaos wohl komplett perfekt. Zuerst stemmte sie sich aus dem Becken und ging dann zu der Liege, auf der sie ihre Sachen gelegt hatte. Sie wollte sich den beiden jetzt nicht auch noch so präsentieren. Und Handtücher gab es hier zum Glück genug. Danach ging sie zu den beiden und sah zwischen den beiden hin und hier. Als sie zu Jürgen sah, verspürte sie einfach nur dieses seltsame Kribbeln, das da nicht sein durfte und bei Per war nur Verwirrung, aber ebenfalls kein negatives Gefühl. „Was wollt ihr?“

„Was wollt ihr?“ fragte Helena, als sie aus dem Wasser kam und sich ein Handtuch genommen hatte. Per seufzte. "Ich hab mir Sorgen gemacht. Du warst weg und ich hab dich bei Jürgen vermutet, und als du da nicht warst, haben wir dich zusammen gesucht." Er schaffte es nicht, seine Unruhe zu verbergen. "Ich bin froh, das wir dich gefunden haben."

Als Helena kurz unterging, hatte er ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hätte er sie doch nicht so erschrecken sollen. „Sorry“, murmelte er, als sie aus dem Becken stieg. „Was wollt ihr?“ Er hielt den Blick auf ihr Gesicht gerichtet. Alles andere würde ihn in Pers Anwesenheit sonst nur verraten. „Ich hab mir Sorgen gemacht. Du warst weg und ich hab dich bei Jürgen vermutet, und als du da nicht warst, haben wir dich zusammen gesucht.“ Er nickte bestätigend. Dass er sich auch ziemliche Sorgen gemacht hatte, versuchte er, Helena stumm zu vermitteln. „WIR sind froh, dass wir dich gefunden haben“, korrigierte er Pers Aussage. „Vielleicht können wir mal in Ruhe reden?“, fragte er leise. Sie mussten das klären. Sonst wäre ihre Freundschaft wohl wirklich kaputt. Denn wenn er schon nicht mehr haben konnte, wollte er wenigstens die nicht verlieren.

„Ich hab mir Sorgen gemacht. Du warst weg und ich hab dich bei Jürgen vermutet, und als du da nicht warst, haben wir dich zusammen gesucht.“ Sie sah zwischen Per und Jürgen hin und her. „WIR sind froh, dass wir dich gefunden haben. Vielleicht können wir mal in Ruhe reden?“ Was er jetzt genau als 'wir' definierte, wusste sie nicht. Aber sie hatte jetzt einen Entschluss gefasst. „Ich will mit euch beiden reden und zwar einzeln. Und wer anfängt, ist mir egal. Also..“ Sie verschränkte die Arme und sah die beiden abwartend an.

Per seufzte leise und er entschied sich, Jürgen aus Respekt den Vortritt zu lassen. In der Hoffnung, dass es kein Fehler war. "Ich lass euch alleine, dann könnt ihr reden. Ich bin im Fitnessraum." sagte er, erhob sich und ging. Er fühlte sich schon wieder total überfordert. Er ging zurück auf den Cross-Trainer und begann erneut sowohl das Trainingsgerät, als auch sich zu quälen.

„Ich will mit euch beiden reden und zwar einzeln. Und wer anfängt, ist mir egal. Also...“ Er wurde nervös. Dass sie so schnell mit ihm reden wollte...Er hatte sich gar nicht überlegt, was er überhaupt sagen wollte. Und auch Per half ihm nicht. „Ich lass euch alleine, dann könnt ihr reden. Ich bin im Fitnessraum.“ Einen Moment sah er dem Spieler nach und ließ sich dann auf eine der Liegen fallen. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, begann er zögernd. „Es tut mir leid, was da eben passiert ist“, entschuldigend sah er sie an.

„Ich lass euch alleine, dann könnt ihr reden. Ich bin im Fitnessraum.“ Sie sah Per nach. Das hieß doch nicht, dass er gehen musste. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“ Sie wandte sich an Jürgen. Besser konnte er ihre Situation nicht beschreiben. „Es tut mir leid, was da eben passiert ist.“ Sie setzte sich neben ihn. „Ich bin so verwirrt. Ihr beide seid mir so wichtig, aber ich weiß nicht, was das momentan soll. Ich darf dich nicht küssen und du mich nicht.“ Und über Per sprach sie am besten gar nicht erst.

Ich bin so verwirrt. Ihr beide seid mir so wichtig, aber ich weiß nicht, was das momentan soll. Ich darf dich nicht küssen und du mich nicht.“ Er seufzte und starrte auf die kleinen Wellen im Pool. Sie hatte Recht. Und doch hatte etwas tief in ihm gehofft, dass sie etwas anderes gesagt hätte. „Es tut mir leid, dass ich dich in so eine Situation gebracht habe“, murmelte er. Was sollte er auch anderes sagen? Es ging einfach nicht, dass sie mehr als nur Freunde waren. Und irgendwie musste er sich damit abfinden.

„Es tut mir leid, dass ich dich in so eine Situation gebracht habe.“ Sie war genauso Schuld an der Situation. Eigentlich war sie nur unsicher. Denn ein Teil von ihr fühlte sich irgendwie zu ihm hingezogen und der andere größere Teil verbot ihr diese Gedanken. Es war falsch. Er könnte doch ihr Vater sein. „Wir dürfen das nicht“, sagte sie leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Mehr konnte sie nicht sagen. Also stand sie auf und sah ihn für einen kurzen Moment sogar sehnsüchtig an. Doch dann hatte sie sich wieder im Griff und ging zu Per in den Fitnessraum. Sie entdeckte Per auf einem der Trainingsgeräte und sah einen Moment dabei zu, wie sich die Muskeln auf seinem Rücken durch das Shirt deutlich abzeichneten. Doch dann schüttelte sie den Kopf und ging zu ihm. „Per“, sprach sie ihn vorsichtig an.

"Per“, hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich. Er hatte sich so in das Training gesteigert, dass er nichts gehört hat. Nun zuckte er zusammen und hörte auf zu trainieren. Er nahm sich ein Handtuch und setzte sich auf die Hantelbank und blickte Helena nervös an. 'Warum ist sie schon fertig mit dem Gespräch mit Jürgen?' "Hey," murmelte er leise. Er fühlte sich verdammt unwohl.

Er stieg von dem Gerät herunter und setzte sich auf eine Hantelbank. "Hey", murmelte er. "Hallo." Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Wir sollten reden glaube ich." Kurz sah sie zur Seite. Das hier würde sicher auch kein schönes Gespräch werden. "Warum warst du mir plötzlich so nah?" Die Frage schwebte ihr die ganze Zeit im Kopf herum. Er hatte ihren BH geöffnet und ihren Rücken geküsst. Das machten keine normalen Freunde.

"Hallo." Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Wir sollten reden glaube ich." Kurz sah sie zur Seite. "Warum warst du mir plötzlich so nah?" Per seufzte und sah Helena an. "Ich glaub, lang um den heißen Brei rumreden hilft nichts." er atmete tief durch. "Ich mach es kurz, ich habe mich in dich verliebt und ich wollte dir zeigen, wie lieb ich dich hab." Per drehte sich weg. Entweder würde sie ihn aufgrund der Offenbarung jetzt hassen, fluchtartig den Raum verlassen oder was auch immer. "Du bist mir unheimlich wichtig und ich wäre froh, wenn wir es miteinander versuchen würden." nuschelte er leise.

„Ich glaub, lang um den heißen Brei rumreden hilft nichts. Ich mach es kurz, ich habe mich in dich verliebt und ich wollte dir zeigen, wie lieb ich dich hab. Sie konnte den Mund vor Staunen gar nicht mehr zubekommen. Er hatte sich in sie verliebt? „Du bist mir unheimlich wichtig und ich wäre froh, wenn wir es miteinander versuchen würden.“ Sie taumelte ein paar Schritte rückwärts und setzte sich auf ein Laufband. Das konnte doch nicht wahr sein. Ihre Gefühle überwältigten sie gerade. Sie konnte nicht damit umgehen. Per war immer ihr bester Freund gewesen und dann hatte er plötzlich Gefühle für sie. „Per, ich weiß nicht, was ich sagen soll.“

Sie taumelte ein paar Schritte rückwärts und setzte sich auf ein Laufband. „Per, ich weiß nicht, was ich sagen soll.“ Er seufzte. "Das war der Grund, warum ich vorhin weg bin. Ich musste mir darüber klar werden, ob ich versuche nach wie vor meine wirklichen Gefühle zu verstecken, oder ob ich dir ehrlich sage, was ich empfinde. Und als ich mir klar war, dass ich es nicht mehr kann, also meine Gefühle verstecken, und ich es dir sagen wollte, warst du weg. Ich hatte Angst, dass du weggelaufen warst und ich dir nicht sagen kann, was ich für dich empfinde." Er stütze die Ellenbogen auf die Knie und das Kinn in die Handfläche.

„Wir dürfen das nicht.“ Damit ließ sie ihn einfach stehen. Aber es war für ihn noch nicht geklärt.Per hatte in den Fitnessraum gehen wollen. Und da er sich denken konnte, dass Helena mit dem Spieler reden wollte, ging er ebenfalls dorthin. „Ich habe mich in dich verliebt und ich wollte dir zeigen, wie lieb ich dich hab.“ Er stieß die Luft aus und hielt sich an der Wand fest. Er hatte ja geahnt, dass Per Helena nicht ganz abgeneigt war. Aber es jetzt so deutlich zu hören... Und wenn Helena vor ihm genauso weggelaufen war, weil er so übertrieben gehandelt hatte wie er selbst...Das würde einiges erklären. „Ich wäre froh, wenn wir es miteinander versuchen würden.“ Er spannte sich an und ging doch langsam näher. Er musste Helenas Antwort einfach hören. Auch wenn sie ihm mehr als nur wehtun könnte. „Per, ich weiß nicht, was ich sagen soll.“ Kurz war er erleichtert. Wenn sie sich sicher wäre, hätte sie etwas anderes gesagt. Oder sie war einfach nur überfordert. Egal. Er musste da jetzt hingehen. Mit einem Räuspern machte er auf sich aufmerksam und ging dann zu ihnen. „Interessant“, meinte er kalt. „Ich dachte ja, der Kapitän sollte sich während einer EM mehr als alle anderen Spieler auf das Turnier konzentrieren.“ Er baute sich vor Per auf und verschränkte die Arme.

Mit einem Räuspern machte Jürgen auf sich aufmerksam und ging dann zu ihnen. „Interessant“, meinte er kalt. „Ich dachte ja, der Kapitän sollte sich während einer EM mehr als alle anderen Spieler auf das Turnier konzentrieren.“ Er baute sich vor Per auf und verschränkte die Arme. Per stöhnte auf. Er selber hatte so viel Respekt gezeigt, und die beiden alleine gelassen, und was machte Jürgen, er kam einfach und ließ ihnen nicht die Zeit zum reden. Entweder hatte Helena Jürgen stehen lassen, oder aber er hatte sich mit der Antwort von ihr nicht abfinden können. Per wusste nicht so recht, ob er jetzt sturköpfig sein sollte, Jürgen anbrüllen, oder sich einfach verziehen sollte. Per entschied sich zuerst für die höfliche Version. "Jürgen, ich bitte dich, ich habe euch die Zeit zum reden gegeben und bin gegangen, und du kommst hier her und lässt uns nicht mal reden?!" ein leichter Vorwurf war eindeutig in Pers Stimme. Aber er wusste nicht, ob die unterschwellige Botschaft bei Jürgen ankam. "Wir können beide gerne später reden, aber bitte lass mich das erst klären."

„Jürgen, ich bitte dich, ich habe euch die Zeit zum Reden gegeben und bin gegangen und du kommst hier her und lässt uns nicht mal reden?! Wir können gerne später reden, aber bitte lass mich das erst klären.“ Leicht sauer starrte er den Abwehrspieler an. Wie sprach der denn bitte mit seinem Trainer? „Erst einmal erwarte ich ein bisschen mehr Respekt. Und ich lasse euch miteinander reden. Aber nicht, wenn das Gespräch zwischen Helena und mir noch nicht beendet war.“ Mit diesen Worten drehte er sich zu Helena um und sah sie einen Moment lang einfach nur an. „Ich habe da eben noch was vergessen.“ Er zögerte eine Sekunde und nahm dann ihr Gesicht in seine Hände. „Wie kann es falsch sein, sich verliebt zu haben, wenn es sich so richtig anfühlt?“, flüsterte er und legte seine Lippen federleicht auf ihre. Dass Per da war, ignorierte er. Außerdem konnte er ihm so unterschwellig zeigen, dass er so einfach nicht aufgeben würde.

Sie hatte das Gespräch zwischen den beiden verfolgt und je weiter sie diskutieren, desto schlimmer wurde es. „Erst einmal erwarte ich ein bisschen mehr Respekt. Und ich lasse euch miteinander reden. Aber nicht, wenn das Gespräch zwischen Helena und mir noch nicht beendet war.“ Als er sich zu ihr drehte und sie ansah, stand sie auf. Was auch immer jetzt kommen würde, war vermutlich wichtig. „Ich habe da eben noch was vergessen.“ Vollkommen verwirrt sah sie dabei zu, wie er ihr Gesicht in beide Hände nahm. „Wie kann es falsch sein, sich verliebt zu haben, wenn es sich so richtig anfühlt?“ Bevor sie etwas tun konnte, küsste er sie einfach. Schon wieder. Dabei durften sie das nicht. Schnell löste sie sich wieder von ihm. „Stop“, rief sie und trat einen Schritt zurück. In ihr war ein einziges Chaos. Sie wusste nicht, ob sie verliebt war und in wen schon mal gar nicht.

„Erst einmal erwarte ich ein bisschen mehr Respekt. Und ich lasse euch miteinander reden. Aber nicht, wenn das Gespräch zwischen Helena und mir noch nicht beendet war.“ Mit diesen Worten drehte Jürgen sich zu Helena um und sah sie einen Moment lang einfach nur an. „Ich habe da eben noch was vergessen.“ Er zögerte eine Sekunde und nahm dann ihr Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen federleicht auf ihre. Per sah fast schon schockiert zu, was da gerade vor sich ging. So langsam konnte er verstehen, warum Helena zu ihm gekommen war, und er es mit seinem Geständnis nicht wirklich besser gemacht hatte. Er sah wie Helena sich wieder von Jürgen löste. „Stop“, rief sie und trat einen Schritt zurück. Per wusste nicht, was er tun sollte. Er war einfach noch nicht fertig, aber er wollte auch nicht, dass Helena sich nicht noch mehr unter Druck gesetzt fühlte. Leise stand er auf und verließ den Fitnessraum. Auch wenn es normalerweise an der Bar nichts alkoholisches gab, wusste er, dass die Barkeeper gegen ausreichend Bargeld sich auch über das Verbot hinwegsetzten. Der Londoner begab sich in die Lounge und bekam dort wie erwartet den Whiskey den er direkt auf ex trank und umgehend den nächsten orderte. Es war eine echt beschissene Situation, aber da er normalerweise nicht auf Streit und Diskussionen stand, war er eben wieder mal geflohen. Und Jürgen so vermutlich das Feld überlassen.