Die Zeit danach

Roman und Mona setzten sich wieder zu Marco und Mats an den Tisch. "So Jungs und was habt ihr jetzt vor?", fragte Roman und sah die Beiden an. Er war froh zu wissen, was mit Mona los war. Er hatte seine Hand auf ihrem Bein liegen. Er wollte jetzt einfach für sie da sein.

Er nickte nur und strich über Marcos Bein. "Sollen wir alle zu uns gehen, dann erzählen sie dir vielleicht was los ist. Hier ist es so öffentlich" flüsterte er zurück. Er würde sich dann zwar ins Schlafzimmer zurück ziehen, er fand es war falsch das mitzubekommen, da er die Beiden nicht so kannte wie Marco es tat.

Roman sah Marco und Mats eher etwas verwirrt hinterher. "Was war das denn?", fragte er leise und sah Mona an. Sie zahlten das Essen und machten sich dann auch auf den Weg nach Hause. Der Abend war ja wirklich berauschend gelaufen. Aber so war das nun mal, wenn man nicht mehr ständig aufeinander hockte und bei verschiedenen Vereinen arbeitete.

Sie liefen schweigend zu Mats Auto, er hielt Marco die Türe auf und stieg dann auf der Fahrerseite ein. Sie kamen schnell nach Hause und als er in der Wohnung hinter Marco und sich die Türe geschlossen hatte schaute er seinen Freund besorgt an. "Was hast du" murmelte er und nahm Marcos Gesicht in seine Hände.

Mona sah Marco und Mats nicht weniger erstaunt als Roman hinterher. "Ich weiß es nicht", flüsterte sie und sah Roman an. Sie hatten sich ohne Worte darauf geeinigt auch zu zahlen und nach Hause zu fahren.
"Ich bin froh dich zu haben, Neustädter", sagte Mona, grinste und zog Roman zu sich herunter. Sie küsste ihn ganz leicht, bevor sie durch die Kälte zum Auto lief und sich schon auf den Beifahrersitz fallen ließ.

Er sah Marco geschockt an. "Komm her" murmelte er und zog Marco in eine Umarmung. Er wusste ehrlich gesagt nicht was er sagen sollte. Sie hatten trotz der geplanten Adoption nie wieder über Caros Schwangerschaft geredet, aber er wusste, das es Marco runterzog, wenn irgendwo das Thema auf kam. "Es tut mir so Leid" sagte er leise und strich sanft über den Rücken seines Freundes.

Er schaute Marco besorgt hinterher und ging in die Küche. Er ging in die Küche und lief dann mit einer Tasse Kakao zum Schlafzimmer. Er klopfte gegen die Türe und öffnete sie langsam. Er stellte die Tasse auf den Nachttisch und strich Marco sanft über die Wangen. "Du weißt das ich immer für dich da bin" murmelte er und ging wieder auf die Türe zu.

Er setzte sich neben ihn und schlang seine Arme eng um Marco. Er strich minutenlang ruhig über dessen Rücken. "Ich liebe dich" murmelte er leise.

"Nicht dafür" entgegnete er lächelnd und ließ sich nach hinten ins Bett fallen.
Das war ein Tag. Im Restaurant lief es eigentlich gut und er konnte sich denken was für ein Chaos in Marcos Kopf jetzt herrschte.

Roman las die Nachricht von Marco, als er zusammen mit Mona auf der Couch saß und einen Film schaute. Er hatte sie fest an sich gezogen. Unter keinen Umständen sollte so etwas noch einmal passieren. Mona sollte wissen, dass Roman immer für sie da war, egal was war.
"Ganz liebe Grüße von deinem anderen besten Freund", richtete er Mona aus und drückt ihr einen Kuss auf den Kopf.
Schnell schrieb er Marco, dass sie sich im laufe der Woche nochmal treffen würden.

Nachricht an Marco

Wir sehen uns die Tage. Ich sag dir kurzfristig Bescheid. Vielleicht kannst du dich auch mal mit Mona treffen.

Er hörte Marco zu und schaute ihn besorgt an. "Ich weiß es nich. Wenn ich könnte würde ich dir darauf eine Antwort geben" meinte er und zog ihn nah an sich. "Film schauen" fragte er einfach. Sie müssten beide auf andere Gedanken kommen.

"Du musst auf andere Gedanken kommen" murmelte er. Er machte einen Film rein und setzte sich zu Marco aufs Sofa. Er breitete eine Decke über ihnen aus und startete den Film.

Wie Marco schon vorgewarnt hatte, bekam er gerade mal den Anfang mit, bis er einschlief. Er murmelte sich in die Decke, rutschte näher zu Mats und so schlief er schließlich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ein.

Nach einer halben Stunde hörte er den gleichmäßigen Atem seines Freundes. Er stand vorsichtig auf, schaltete den Film ab und überlegte kurz. Marco wecken wollte er nicht, dann würde er ihn eben ins Bett tragen. Gesagt getan, ein paar Minuten später lag er an Marco gekuschelt im Bett. "Gute Nacht" flüsterte er und hauchte einen Kuss auf Marcos Wange.

Am nächsten Morgen wachte Marco auf und sah das Mats noch schlief. Leise stand er auf und schloss die Tür. Er wollte Mats nicht wecken. Schnell sprang er unter die Dusche und ging dann, nur mit einer Unterhose bekleidet, runter in die Küche, wo er das Frühstück vorbereitete.

Als Mats aufwachte lag er alleine im Bett. Er stand auf, ging ins Bad und duschte schnell. Aus der Küche hörte er schon das Geklapper von Geschirr, also wusste er auch wo Marco war. Er zog sich eine Jogginghose über und ging die Treppe runter in die Küche. Er biss sich auf die Lippe und lächelte als er Marco sah. Mats legte seine Arme von hinten um seinen Freund und legte seinen Kopf auf dessen Schulter ab. "Morgen" murmelte er und küsste ihn auf die Wange. "Du bist echt gemein" redete er leise weiter. Marco sah einfach unglaublich gut aus und dann stand er hier noch halb nackt in der Küche.

Nachricht an Roman


Hey Timon,
wie gehts dir und Mona? Ich glaub wir müssen mal dringend reden..
Meld dich..
Woody

Roman las Marcos Nachricht und antwortete ihm auch direkt, dass sie sich morgen treffen konnten.
Mona ging es besser. Die ganze Beziehungssache war einfacher geworden, seitdem Roman wusste, was Sache war. Mona hatte sich eine Woche frei genommen und die Zeit hatten sie Beide bisher zusammen verbracht - abgesehen von den Trainingseinheiten, aber selbst dahin war Mona mitgekommen.