Die Lobby

„Als erstes möchte ich mich bei dir aufrichtig entschuldigen. Ich hab Mist gebaut. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen. Ich hab überreagiert. Du weißt, dass ich normalerweise so nicht reagiere. Es tut mir ehrlich leid...“ Er konnte ihm das gerade einfach nicht abkaufen. „Geh mir einfach aus dem Weg in den nächsten Tagen.“ Den Rest würde er sich gleich mit Robin und Roman überlegen. „Und den Rest, den möchte ich besprechen, wenn die anderen weg sind.“ Er seufzte leise. „Ist es so wichtig, dass wir es nicht auf morgen verschieben können? Ich für meine Teil will gleich schlafen.“

Er beobachtete das Treiben zwischen Mats und Per genaustens. Dieses Mal würde er dem Spieler eher beistehen. Deswegen ging er nach der Rede auch mit Mats zu der kleinen Ansammlung, während die anderen Spieler sich langsam verzogen. Mats war richtig sauer und deswegen legte er ihm beruhigend eine Hand auf den Rücken. Dass Per noch mit ihnen reden wollte, fand er gerade nicht gut. Alle waren müde und zumindest Mats noch ziemlich aufgewühlt. "Willst du das nicht verschieben?", mischte er sich vorsichtig ein.

„Geh mir einfach aus dem Weg in den nächsten Tagen." Per nickte verstehend. "Ist es so wichtig, dass wir es nicht auf morgen verschieben können? Ich für meine Teil will gleich schlafen.“ Per sah Mats bittend an. "Ich würde gerne mit euch jetzt noch drüber sprechen wollen. Ich beeil mich auch. Ich würd nur gern ein paar Vorschläge machen, und ihr könnt dann drüber nachdenken, wenn ihr schlafen geht." Dann drehte er sich zu Robin. "Ich weiß Robin, ich bin auch müde, aber das was ich besprechen möchte duldet keinen Aufschub und betrifft den Mannschaftsrat." sagte er sanft.

„Ich würde gerne mit euch jetzt noch drüber sprechen wollen. Ich beeil mich auch. Ich würd nur gern ein paar Vorschläge machen, und ihr könnt dann drüber nachdenken, wenn ihr schlafen geht.“ So langsam war es wirklich lächerlich. Was sollte dieser Quatsch? Er hatte Besseres zu tun und er würde heute Nacht sicher nicht mehr darüber nachdenken. Er vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen. „Ich weiß Robin, ich bin auch müde, aber das was ich besprechen möchte duldet keinen Aufschub und betrifft den Mannschaftsrat.“ Er warf Robin ein warmes Lächeln zu. Der Kleine brauchte ihn wirklich nicht beschützen. „Geh schon mal vor. Ich komme gleich nochmal vorbei.“

„Ich weiß Robin, ich bin auch müde, aber das was ich besprechen möchte duldet keinen Aufschub und betrifft den Mannschaftsrat.“ Er kniff die Augen zusammen und merkte dann, dass Mats ihn ansah. Bei dem Lächeln beruhigte er sich sofort wieder. Mats war einfach nur nett. „Geh schon mal vor. Ich komme gleich nochmal vorbei.“ Er nickte. Das klang gut. Dann könnten sie nochmal über das Spiel reden. Außerdem war Mats einer der wirklich großen Spieler und mit denen befreundet zu sein, würde ihm helfen.

tbc: Romans und Robins Zimmerchen

Cf: Stadion
Er war auf der Rückfahrt so still gewesen wie selten. An den Toren hatte er zu knabbern, auch wenn alle ihm versicherten, dass er keine Chance gehabt hatte. Die anderen ließen ihn in Ruhe und dafür war er ihnen mehr als dankbar. Als sie in der Lobby standen, richtete Per das Wort an die Spieler. Wirklich zuhören tat er nicht. Dafür war er zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Und auch die anderen wirkten müde. Als er seinen Namen hörte, sah er auf. Per wollte noch mit dem Mannschaftsrat reden? Seufzend ging er zu ihm und blieb neben Mats stehen. „Mach es kurz, bevor ich mich nochmal vergesse.“ Er warf Mats einen beruhigenden Blick zu. Sie brauchten nicht noch so eine Eskalation. Er konnte sich vorstellen, dass Per seine Entschuldigung ernst meinte, aber es wäre wohl klüger gewesen, das am nächsten Tag zu machen. Es waren alle niedergeschlagen und müde. Als Robin zu ihnen kam, lächelte er. Der Kleine würde es nochmal weit bringen, wenn er sich schon jetzt einfach unter den Mannschaftsrat mischte. „Geh schon mal vor. Ich komme gleich nochmal vorbei.“ Er lächelte. Dann würden Robin und er Mats hoffentlich auf andere Gedanken bringen können. „Nu geh schon“, bekräftigte er Mats‘ Worte und legte Robin eine Hand auf die Schulter. „Es dauert nicht lange.“ Das hoffte er zumindest. Als Robin verschwunden war, drehte er sich wieder zu Per. „Und du wolltest jetzt was besprechen, das nicht bis morgen warten kann?“

Per sah Roman dankbar an. "Ich weiß ihr seid alle müde. Allerdings hab ich mir unter der Dusche schon Gedanken gemacht und an denen will ich euch gerne teilhaben lassen." Nach dem die anderen nach oben verschwunden waren, sah der Abwehrspieler die anderen aus dem Mannschaftsrat an. "Ich möchte das mit euch als Mannschaftsrat das Thema gerne ansprechen. Ich gönne jedem von euch allen sein privates Glück, das steht außer Frage, aber es ist einfach so, dass alle zuviel Zeit mit den Partner verbringen. Die geplante Familien- und Freunde-Zusammenführung wäre wesentlich sinnvoller. Dann gibt es eben die bestimmten Tage, auf die man sich freuen kann. Und den Rest der Zeit wird hochkonzentriert gearbeitet. Da kann man eben nicht mal schnell zu seinem Partner flitzen. Jogi hatte früher auch unseren Zeitplan voller gestopft. Ich sag nur Schreibstunde, Medientage. Vielleicht müssen wir das auch wieder einführen und Jürgen und Jogi mit ins Boot holen. Besuchstage und Schreibstunde, mehr Teambuilding." Per hielt inne. Eigentlich hatte er nicht so viel sagen wollen, aber der Fluss ließ sich nicht ohne weiteres stoppen. "Ich hab echt kein Problem damit, wenn man nen Partner hier in der Mannschaft hat, allerdings finde ich, dass man es auch übertreiben kann, wenn man 24 Stunden aufeinander klebt. Marco knabbert ja noch immer total dran, wie wir vorhin bei der Mannschaftsbesprechung gesehen haben. Auch wenn Marco jetzt immer noch total schwierig drauf ist, ich hoffe, er kriegt sich wieder ein. Wir sind ein Team und das sollte uns allen klar sein. Wir sollten alle an einem Strang ziehen. Und das sollten wir allen klar machen." Per atmete ein. "Und um das auch noch mal zu unterstreichen, ich hab nen Fehler gemacht und entschuldige mich hiermit bei dir Mats auch noch mal offiziell vor dem Mannschaftsrat. Es tut mir ehrlich leid. Bei mir hatte sich einfach alles so angestaut was in den Tagen vorher passiert ist und irgendwie musste es raus. Leider warst du es, der alles abbekommen hatte. Und da jeder die Tage vorher irgendwie mit sich selbst beschäftigt war, wollte ich keinen von euch auch mit meinen Problemen belasten. Dass ich vor dem Spiel mit Basti zumindest einen Teil bereden konnte, hatte nur bedingt geholfen." Er sah die anderen an. "Tschuldigung, nun ist es doch ausführlich geworden." murmelte er.

Zu Beginn hörte er Per zumindest noch etwas zu. Allerdings wurde es im Mittelteil deutlich anstrengender, aber dann sprach Per etwas aus, das ihn nichts anging und worüber er sich auch kein einziges Wort erlauben durfte. Marco als Beispiel dafür zu nehmen, dass Beziehungen innerhalb der Mannschaft schlecht waren. Roman hielt ihn glücklicherweise zurück, indem er sich vor ihn stellte und seine Hände auf seine Brust legte. Wenn er dort nicht gestanden hätte, er hätte ihm ohne zu zögern die Nase gebrochen. Sein restliches Teamgelaber konnte er sich sonst wohin stecken und die Entschuldigung ebenfalls. Er hatte ihnen in ein paar Sätzen vorgeworfen, dass sie aufeinander hingen und hatte Marco so schlecht geredet. Unsanft schob er Roman von sich und warf Per einen bösen Blick zu. „Wenn du dir noch einmal erlaubst so über Marco oder mich zu reden, wachst du demnächst im Krankenhaus auf. Und für diese Aussage werde ich mich nicht entschuldigen.“ Damit drehte er sich um und ging wütend aus der Lobby. Per hatte es nur noch schlimmer gemacht.

Tbc: Robins und Romans Zimmer

Seine Augen wurden immer größer. Per konnte doch nicht Marco als Beispiel nehmen, wenn Mats dabei war. Natürlich musste Mats hier sein, weil er zum Mannschaftsrat gehörte, aber Pers Worte waren eindeutig unpassend gewählt. Und das merkte er auch seinem Freund an, weshalb er sich vor ihn stellte und ihm die Hände auf die Brust legte. „Bleib ruhig“, murmelte er und versuchte, ihn davon abzuhalten, auf Per loszugehen. „Wenn du dir noch einmal erlaubst, so über Marco oder mich zu reden, wachst du demnächst im Krankenhaus auf. Und für diese Aussage werde ich mich nicht entschuldigen.“ Er seufzte und starrte Mats nach. Irgendwie konnte er ihn ja auch verstehen. Dann drehte er sich wieder zu Per. „Musste das sein?“, fragte er leise. „Musstest du so direkt von Marco sprechen?“ Ehe Per etwas sagen konnte, hob er die Hand. „Lass…ich kümmer mich um ihn. Den Rest besprechen wir morgen.“ Damit drehte auch er sich um und machte sich auf die Suche nach Mats.

Per seufzte und ließ sich völlig fertig auf den Sessel sinken. So hatte er es doch nicht gemeint, es war allgemein gemeint gewesen. Und dass es Marco so aus der Bahn geworfen hatte, war doch auch nicht seine Schuld. "Ich habs total verbockt. Ich weiß nicht, wie Phil das immer hinbekommen hatte." murmelte er leise.

Eigentlich wollte Andy, wie die anderen auch, auf sein Zimmer. Aber er wartete an einer der Säulen und hörte sich die Ansprache von Per an. Als nun auch das Gespräch des Mannschaftsrates beendet war, gesellte er sich zu Per. Dieser saß niedergeschlagen, auf einen der Sessel. "Ich habs total verbockt. Ich weiß nicht, wie Phil das immer hinbekommen hatte." murmelte Per leise.
"Was ist denn los? Ich hab euch vorhins auf dem Feld beobachtet." Andreas wollte um diese Uhrzeit eigentlich keine emotionalen Gespräche führen. Aber er hoffte, das Per den Wink dennoch verstand - er wollte einfach nur da sein.

"Was ist denn los? Ich hab euch vorhins auf dem Feld beobachtet." sagte Andy plötzlich und Per fragte sich, ob er schon länger da war oder gar nicht gegangen war. Das wäre dann definitiv ein Vertrauensbruch ihm und dem Mannschaftsrat gegenüber. Denn es galt die Regel, dass der Mannschaftsrat alleine tagen kann und nur, wenn es Entscheidungen gibt, die auch das Trainer- und Betreuerteam betrafen, würden nach außen hin kommuniziert. Da es hier noch keine Entscheidung gab, hatte es noch niemanden weiter anzugehen. Außerdem hatte Per jetzt auch nicht mehr die Kraft noch irgendwas zu diskutieren. "Vielleicht ein ander Mal." sagte Per und erhob sich "Nacht Andy." murmelte er und ging nach oben.


tbc Hotelzimmer Per

Miro hatte die ganze Zeit schweigend zugehört und sah Per nun hinterher. Mats und Roman waren schon weg und die Stimmung war nicht wirklich besser seit dem Gespräch und auch er machte sich so seine Gedanken. Vermutlich war Andy einfach nur da geblieben, weil er sehen wollte, ob er helfen konnte. Aber der Zeitpunkt war denkbar ungünstig gewesen. Er ahnte, was in dem Kopf den Langen vor sich ging und er bedauerte es, ihm nicht wirklich helfen zu können. Aber mit nur ein paar Späßen zur Aufmunterung war es hier bei weitem nicht getan. "Nichts für Ungut Andy, er braucht jetzt ne Weile." entschuldigte er das Verhalten von Per. "Basti, ich geh schlafen." sagte er leise. "Nacht ihr zwei, bis Morgen." verabschiedete er sich und ging nach oben.


tbc Hotelzimmer Miro

"Vielleicht ein ander Mal. Nacht Andy." Mit diesen Worten verabschiedete sich Per von Andy. "Nichts für Ungut Andy, er braucht jetzt ne Weile." entschuldigte Miro das Verhalten von Per. Danach ging auch er in sein Zimmer. Nun war Andy mit Basti alleine in der Lobby. "Wir sollten auch ins Bett gehen, Basti. Es war ein langer Tag." Ohne auf die Antwort des Mittelfeldspielers zu warten, erhob sich Andy und ging in sein Zimmer.

tbc Hotemzimmer Andreas Köpke

cf: Stadion in Lyon

Es war eine spontane Idee, nach Marseille zu fliegen. Der Weg war nicht weit und so stand er zwei Stunden später vor dem Mannschaftshotel der deutschen Nationalmannschaft. Nur seiner Bekanntheit war es zu verdanken, dass man ihn in das Gebäude ließ. Deutschland ließ sich wirklich nicht lumpen, was die Unterkunft betraf. Trotzdem würde er nicht sofort nach dem Zimmer des Spielers fragen, zu dem er wollte. Sie mussten unauffällig bleiben. Da er das Handy im Flugzeug ausgeschaltet hatte, sah er auch erst jetzt die Nachricht und grinste. Wenn er wüsste...

SMS an Pep

Das fragst du nicht wirklich, oder?