Future Mr. und Mr. Hummels

Marco schaute auf den unaufgeräumten Tisch. "Und wer räumt das alles jetzt auf?" fragte er mit gerunzelter Stirn und hoffte, das Mats jetzt nichts irgendwas von "wir" erzählte. Eigentlich wollte er nur noch an den Strand und die restlichen Stunden mit seinem Mann verbringen.

"Ich nicht", zuckte Mats mit den Schultern. Nachher würden sicher welche kommen und putzen. Also stand er auf, reichte Marco seine Hand. Der hatte nämlich schon total erschrocken geschaut.

Marco grinste. Genau das wollte er hören. Lächelnd griff er nach Mats Hand und lief mit ihm nach draußen an den Strand. "Weißt du was schade ist? Wir haben uns nicht einmal den Sonnenuntergang angeschaut.. das wäre bestimmt total romantisch" sagte er und zog Mats näher zu sich.

Lächelnd schlang er seine Arme um Marcos Hüfte. "Das heben wir uns für das nächste mal auf", erklärte er schmunzelnd und beugte sich zu Marco runter, verschloss ihre Lippen zu einem Kuss. Vielleicht sollte er ja romantischer sein, wenn Marco Sonnenuntergänge so toll fand.

"Ohja gern!" lächelte er in den Kuss hinein und schloss seine Augen. Wie sehr er doch diesen Mann liebte.. seinen Mann! Als Marco den Kuss schließlich stoppte, sah er Mats an. "Danke.. danke für alles" flüsterte er und zog ihn wieder zu sich.

Schmunzelnd lehnte er seine Stirn gegen Marcos. Das war verrückt. Sie wollten ein paar Tage für sich und jetzt waren sie verheiratet. "War das mindeste", lächelte er. "Erzählst du mir, was du schon alles für unsere eigentliche Hochzeit geplant hast?"

Marco grinste. "Lass dich überraschen" antwortete er nur und rannte ins Wasser. Vorher zog er sich natürlich noch aus, sodass er sich, nur mit Boxershorts bekleidet, in die Wellen stürzte. Er lachte. "Komm her mein Schatz" rief er zu Mats und wartete.

Schnell entledigte er sich seiner Klamotten und ging Marco hinterher. Schmollend stand er vor ihm und verschränkte die Arme vor der Brust. Er wollte so gerne wissen, was Marco da plante. Nur jetzt verstand Mats dieses Versteckspiel oder eben diese Geheimnisse. Es war wirklich blöd. "Beim nächsten Spiel laufen wir mit dem gleichen Namen auf", beschloss Mats leise.

Marco lächelte. Seine Augen begannen richtig zu glänzen. "Bist du dir sicher?" fragte er leise, schließlich wäre diese Aktion das offizielle Outing der beiden. Marco freute sich riesig darauf!

"Keine Ahnung", gab er ehrlich zu und küsste Marco sanft. Mats hatte Angst davor, vor den Reaktionen und allem, wie es danach weiter ging. "Aber mit dir bekomm ich das schon hin."

Marco lächelte und schlang seine Beine um die von Mats. "Wir schaffen das zusammen" berichtigte er seinen Mann und küsste ihn sanft. "Wir lieben uns und das ist es was zählt!" stellte er lächelnd klar.

Lächelnd hielt er Marco mit den Händen an seinen Oberschenkeln fest und erwiderte den Kuss. "Ich liebe dich", lächelte Mats. Marco hatte recht, das war das einzige was zählte und Mats hatte sich noch nie in sein Privat und Beziehungsleben reinreden lassen.

"Ich liebe dich auch" flüsterte er und strich Mats sanft über die Wange. Er konnte sein Glück wirklich kaum fassen. Mats Hummels konnte er SEINEN MANN nennen! "Ich kann das alles wirklich nicht glauben" murmelte er.

Eine ganze Weile betrachtete er Marcos Gesicht, erfasste jeden einzelnen Gesichtszug. "Du bist wunderschön, weist du das", lächelte er und hauchte Marco einen Kuss auf die Wange. "Spontane Ideen sind eben doch die besten", meinte er überzeugt.

Marco lächelte verlegen. "Du bist der Beste" sagte er und nickte. Die Hochzeit war wirklich die beste Idee die sie überhaupt haben konnten! "Und ich bin so glücklich das wir diesen Schritt wirklich gewagt haben" fuhr er fort und schaute Mats in die Augen.

Lächelnd löste er seine Hände von Marcos Oberschenkeln, sodass sein Mann wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Trotzdem hielt er ihn eng an sich gezogen, mit den Armen um Marcos Hüfte geschlungen. "Unsere Eltern werden uns den Kopf abreißen, dass wir das alleine gemacht haben", lachte er leise und küsste Marcos Stirn. "Wir sollten mal los", überlegte er.

Marco nickte grinsend. "Sie werden uns hassen" meinte er nur und stand seufzend auf. "Na dann mal los" murmelte er traurig. Er wollte hier wirklich nicht weg!

Ja, das würden sie. Aber er war sich sicher, das sich seine Eltern auch freuten. "Lächeln", ermahnte er Marco und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Er trocknete sich ab, ging ins Haus und wusch dort unter der Dusche nochmal das Salzwasser ab. Danach zog er sich wieder an und überlegte nochmal, ob sie alles hatten. "Hoffentlich vergessen wir nichts", sagte er zu Marco.

Marco saß auf dem Sofa und nickte hier. Ein kurzes "hmm" murmelte er noch und seufzte immer wieder. "Fahr nach Dortmund und sag das wir länger weg bleiben" sagte er irgendwann. Er wusste das dies eine ziemlich blöde und nicht lösbare Idee war. Dann stand er auf, sprang schnell unter die Dusche und packte seine restlichen Sachen zusammen.

Mats beobachtete Marco, der noch ein paar Sachen packte und schlang schließlich von hinten seine Arme um den anderen Körper. "Du weißt, dass das nicht geht. Wir haben ein Vertrag, den wir einhalten müssen", seufzte Mats. Er wusste, das Marco hier bleiben wollte, aber das ging nun mal nicht. Sie mussten zum Training und beim nächsten Spiel standen sie vermutlich wieder in der Startelf und da wollten sie doch mit dem gleichen Name auflaufen.

Marco nickte stumm und drehte sich zu Mats um, sodass er ihn umarmen konnte. "Ich weiß" sagte er kaum hörbar und legte seinen Kopf auf die Brust seines Freundes. "Das nächste Spiel wird unser, Herr Hummels" sagte er lächelnd.

"Das Hummels-Spiel", schmunzelte Mats und strich Marco durch die Haare, drückte einen Kuss auf dessen Stirn. "Ich hab die Koffer vorhin schon ins Auto", sagte er leise, als Andeutung, das sie gehen mussten.

Marco nickte. "Na dann los" sagte er und stand auf. Kurz drehte er sich nochmal an und schaute sich in den Räumen um. "Fährst du?" fragte er und hielt Mats die Autoschlüssel hin.

Mats nickte. So traurig wie Marco war, würde der beim Fahren höchstwahrscheinlich noch einen Unfall bauen. Er nahm die Schlüssel ab und lehnte sich noch kurz zu Marco runter um ihm einen Kuss zu geben. "Ich liebe dich", hauchte er und stieg schon mal ins Auto.

Marco brauchte noch einige Minuten, ehe er zu Mats ging. "Ich liebe dich auch" antwortete er Mats auf seine Aussage und schnallte sich an. Die ganze Fahrt über schwieg Marco die meiste Zeit. Er wollte die letzten Minuten mit seinem Mann in Ruhe genießen.