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Fairytail

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Beitrag von Helena de Chevallier Do 19 März 2015 - 14:24

Sie stand vor dem Spiegel und kämmte sich die Haare. Es war zu einer alltäglichen Angewohnheit geworden und da sie sie nicht abschneiden wollte, waren sie dreimal so lang wie ihr Körper. Nachdem sie einzelne Strähnen geflochten hatte, betrachtete sie ihr Spiegelbild. Es war immer dasselbe. Sie wusste ja gar nicht, ob sie schön war oder nicht. Außer ihrer Mutter kannte sie niemanden, der so war wie sie. Aber man wollte sie nur schützen und deswegen sollte sie sich freuen. Jedoch konnte sie ihr Herz nicht davon überzeugen. Immer wenn sie sich ans Fenster setzte und den Wald sah, die Tiere und hin und wieder auch einige menschliche Stimmen hörte, wollte sie frei sein. Sie kannte nichts außer ihrem Turm. Natürlich hatte sie es schön hier, aber es reichte einfach nicht mehr. Sie summte eine leise Melodie, während sie über ihre Haare strich und den Wald beobachtete. Etwas anderes konnte sie hier oben nicht tun. Außer der Malerei war ihr nichts vergönnt und dazu hatte sie gerade einfach keine Lust.
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Beitrag von Jürgen Klopp Do 19 März 2015 - 16:33

„Schneller“, trieb er sein Pferd an und jagte über die Felder rund um das Schloss. Seine Begleiter hatte er längst abgehängt und eigentlich waren sie sowieso überflüssig. Seit Kindesbeinen wurde er im Kampf unterrichtet und die Konversation mit den unterschiedlichsten Völkern beherrschte er ebenfalls. „Auf ins Abenteuer“, lachte er und lenkte den Schimmel in den Wald. Regelmäßig durchstreiften Jäger dieses Gebiet, um das Schloss vor Raubtieren zu schützen. Deshalb waren Kaninchen und Rehe die einzigen Waldbewohner, die er zu Gesicht bekam. Dass er sich immer über die Landesgrenzen hinweg bewegte, wussten seine Eltern nicht. Aber so waren seine Ausritte einfach nicht spannend genug.
Auf einer Lichtung machte er Rast und sah belustigt, wie einige Vögel neben ihm landeten und doch ängstlich davon flatterten, wenn er sich bewegte. Seufzend streckte er sich auf dem Gras aus und schloss die Augen. Die Sonne stand hoch am Himmel und nur plötzliches Rascheln hielt ihn davon ab, einzuschlafen. „Warte hier, treuer Gefährte. Ich will sehen, wer unsere Ruhe stört.“ Sein Pferd kümmerte sich nicht um ihn, sondern fraß einfach weiter.
Er schob einige Sträucher zur Seite und blieb verwundert stehen. Dort war eine große Wiese und genau in der Mitte befand sich ein Turm. Eine Burg konnte es in früheren Tagen nicht gewesen sein, da keine Ruinen mehr vorhanden waren. Neugierig ging er näher und behielt seine Umgebung im Auge. Nachdem er ihn umrundet hatte, war er verwirrt. Was brachte jemandem ein Turm ohne Tür? Lediglich ein Fenster hatte er entdecken können. Grinsend warf er sein Schwert auf den Boden, damit es ihn nicht beim Klettern störte. Denn er hatte gerade sein Abenteuer gefunden. Seine Finger fanden Halt zwischen den Steinen und das erste Mal war er froh über die vielen Unterrichtsstunden im Schloss. Nachdem er sich keuchend ins Innere des Turms gezogen hatte, blieb er einen Moment am Boden hocken. Doch dann fiel ihm eine Person auf der anderen Seite auf und sofort nahm er Haltung an. „Wer seid Ihr, holde Maid? Und wie seid Ihr in diesen Turm gelangt?“ Denn ihm war klar, dass sie kaum den gleichen Weg genommen haben konnte wie er.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 19 März 2015 - 16:53

Sie sah nach unten, als sie plötzlich Geräusche hörte. Da kletterte jemand ihren Turm hinauf. Erschrocken wich sie zurück und suchte sich im Turm etwas zur Verteidigung. Außer ihrer Bürste fand sie allerdings nichts. So zog sie sich bis an die Wand zurück. Ihr Herz raste vor Aufregung. Der Fremde kam durch ihr Fenster und kniete einen Moment am Boden. „Wer seid Ihr, holde Maid? Und wie seid Ihr in diesem Turm gelangt?“ Mit zitternden Händen hielt sie ihm die Bürste entgegen. „Kommt mir nicht zu nahe.“ Ihre Mutter hatte ihr gesagt, was sie tun musste, wenn sich ihr jemand näherte. Denn sie wollten ihr alle nur etwas Böses. „Ihr wollte mir nur wehtun.“ Sie wich noch weiter zurück und hoffte, dass er einfach verschwinden würde.
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Beitrag von Jürgen Klopp Do 19 März 2015 - 17:25

Verwundert sah er auf die Haarbürste. War das die Begrüßungsgeste eines fremden Landes? Oder wollte sie ihn so auffordern, sich besser herauszuputzen, wenn er einer Dame gegenübertrat? „Kommt mir nicht zu nahe.“ Bei der Antwort lachte er. Sie wollte sich also mit der Bürste verteidigen. Amüsiert ließ er den Blick über sie gleiten. Er kannte sie nicht. Denn diese Schönheit wäre ihm in Erinnerung geblieben. „Ihr wollt mir nur wehtun.“ Er schüttelte leicht den Kopf und ging mit erhobenen Händen näher. „Wie könnte ich einer Lady, wie Ihr es seid, ein Haar krümmen? Wobei…Ihr habt sehr langes Haar“, murmelte er und ließ seinen Blick über ihren geflochtenen Zopf wandern. Als sie mit der Bürste nach ihm schlug, entwand er sie ihr sanft und legte sie neben sich auf eine Kommode. „Ich tue Euch nicht weh. Ich bin bloß neugierig“, erklärte er und lehnte sich gegen die Wand.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 19 März 2015 - 17:56

Er kam näher zu ihr und hob die Hände. Aber sie verstand das nicht als ein Friedenszeichen. „Wie könnte ich einer Lady, wie Ihr es seid, ein Haar krümmen? Wobei…Ihr habt sehr langes Haar.“ Er wandte den Blick ab und sie nutzte den Moment, um ihn zu treffen. Allerdings schlug sie ins Leere und plötzlich war die Bürste bei dem Fremden. „Ich tue Euch nicht weh. Ich bin bloß neugierig.“ Er kam zu ihr und lehnte sich gegen die Wand. Sie sah ihn an und ging dann unsicher näher zu ihm. Als er sich bewegte, wich sie zurück. Doch er blieb ruhig und so ging sie weiter zu ihm. Neugierig strich sie über das Symbol auf seiner Brust. Ein seltsames Tier war darauf zu sehen. Es ähnelte einer großen Katze. Das hatte sie noch nie gesehen. Unsicher sah sie zu ihm auf. „Was ist eine Lady?“ Das Wort hatte sie zuvor noch nie gehört. Außerdem kam er ihr nicht bekannt vor. „Du hast ja kurze Haare“, stellte sie fest und berührte sie. Das empfand sie nicht als unhöflich, denn sie kannte solche Manieren nicht. Sie ging einen Schritt zurück. „Du bist ein Mensch wie ich. Aber du bist…anders.“
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Beitrag von Jürgen Klopp Do 19 März 2015 - 18:32

Er hatte das Gefühl, als habe sie noch nie einen anderen Menschen gesehen. Zumindest spiegelte sich diese Annahme in ihrem Verhalten wider. Doch das war Blödsinn. Niemand lebte einfach so in einem Turm. Skeptisch sah er zu, wie sie über sein Wappen strich. Das alles war mehr als merkwürdig. „Was ist eine Lady?“ Er öffnete seinen Mund und schloss ihn doch wieder. Wo kam dieses Mädchen her, dass sie dieses Wort nicht kannte? „Eine Lady ist eine bezaubernde junge Frau, die eine natürliche Anmut in sich trägt und den Männern den Kopf verdreht“, lächelte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Hand, ehe sie eilig von ihm zurückwich. Es war ein übliches Ritual, doch auch das schien sie nicht zu kennen. „Du hast ja kurze Haare.“ Immer noch musste er lächeln, während sie ihn weiter berührte. „Du bist ein Mensch wie ich. Aber du bist…anders.“ Fragend sah er sie an und setzte sich auf einen Stuhl. Das hier war definitiv ein Abenteuer. Doch er wusste noch nicht, wie er es finden sollte. „Es würde seltsam aussehen, wenn ein Mann wie ich so lange Haare wie Ihr hätte. Wie kann es sein, dass Ihr das alles nicht kennt?“
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 19 März 2015 - 18:46

„Eine Lady ist eine bezaubernde junge Frau, die eine natürliche Anmut in sich trägt und den Männern den Kopf verdreht.“ Er küsste sie auf die Hand und sie senkte den Blick. Warum musste sie plötzlich so lächeln? Das kannte sie ja überhaupt nicht. Er setzte sich auf einen Stuhl und sie kniete sich zu seinen Füßen. So war es auch, wenn ihre Mutter hier war. Daran hatte sie sich gewöhnt. „Es würde seltsam aussehen, wenn ein Mann wie ich so lange Haare wie Ihr hätte. Wie kann es sein, dass Ihr das alles nicht kennt?“ Wieder senkte sie den Blick, aber dieses Mal nicht, weil sie so ein gutes Gefühl dabei empfand. „Ich lebe hier und war noch nie woanders. Bitte verzeiht mir, wenn ich solche Dinge nicht kenne.“ Sie wollte ihn doch nicht verärgern. Er war der einzige Fremde, der sie je besucht hatte.
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Beitrag von Jürgen Klopp Do 19 März 2015 - 18:52

Er wollte ihr bereits einen Stuhl holen, doch vermutlich hätte er sie damit bloß weiter verschüchtert. Deshalb nahm er bloß ihre Hand und legte sie vorsichtig auf sein Knie. Er würde ihr nichts tun. Er war so erzogen worden und dieses Mädchen zog ihn in einen Bann. „Ich lebe hier und war noch nie woanders. Bitte verzeiht mir, wenn ich solche Dinge nicht kenne.“ Er lächelte und legte einen Finger an ihr Kinn. „Vor mir müsst Ihr euch nicht verneigen.“ Dass das ein unerhörtes Verhalten gegenüber der königlichen Familie war, spielte für ihn keine Rolle. Wenn er jemandem Freiheiten zugestand, waren sie mehr wert als jedes Hofzeremoniell. „Es gibt nichts zu verzeihen. Aber seid mir nicht böse, wenn ich unendlich viele Fragen habe. Niemand kann freiwillig an einem so abgeschiedenen Ort leben.“ Nachdenklich sah er sich um. Selbst für einfache Verhältnisse war hier alles sehr lieblos eingerichtet. Und so wirkte diese junge Frau einfach nicht. „Würdet Ihr mir denn Euren Namen verraten? Oder muss ich Euch mit ‚bezaubernde Fremde‘ ansprechen?“ Er lächelte sanft und merkte gar nicht, wie die Zeit verflog.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 19 März 2015 - 19:06

Der Fremde nahm ihre Hand und legte sie auf sein Knie. Vielleicht fasste sie zu schnell vertrauen, aber wenn er ihr hätte wehtun wollen, wäre das längst passiert. Er legte seinen Finger an ihr Kinn und sie sah zu ihm auf. „Vor mir müsst Ihr euch nicht verneigen.“ Sie lächelte. Er war so freundlich zu ihr, obwohl sie sich gar nicht kannten. Ihn würde sie am liebsten nie wieder gehen lassen. „Es gibt nichts zu verzeihen. Aber seid mir nicht böse, wenn ich unendlich viele Fragen habe. Niemand kann freiwillig an einem so abgeschiedenen Ort leben.“ Sie nickte aufgeregt. „Bitte fragt mich. Ich kann nicht oft mit jemandem sprechen.“ Und so sehr sie ihre Mutter auch liebte, wollte sie auch mit jemand anderem reden dürfen. „Würdet Ihr mir denn Euren Namen verraten? Oder muss ich Euch mit ‚bezaubernde Fremde‘ ansprechen?“ Sie lachte leise. „Ich heiße Rapunzel und ich wohne hier, weil meine Mutter mich hierher gebracht hat. Sie glaubt, dass alle Menschen böse sind und deswegen darf ich nicht hier raus.“
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Beitrag von Jürgen Klopp Do 19 März 2015 - 19:11

„Bitte fragt mich. Ich kann nicht oft mit jemandem sprechen.“ Er lachte. So aufgeregt hatte er sie in den letzten Minuten noch nicht erlebt. „Ich heiße Rapunzel und ich wohne hier, weil meine Mutter mich hierher gebracht hat. Sie glaubt, dass alle Menschen böse sind und deswegen darf ich nicht hier raus.“ Wahrscheinlich sah sie ihm an, was ihm durch den Kopf ging. Welche Mutter tat ihrem Kind so etwas an? „Mir ist noch nie jemand mit diesem Namen begegnet. Er ist etwas Besonderes.“ Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und war erneut verblüfft, wie lang es war. „Glaubt Ihr, dass ich böse bin?“, fragte er leise und hielt ihren Blick fest.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 19 März 2015 - 19:21

„Mir ist noch nie jemand mit diesem Namen begegnet. Er ist etwas Besonderes.“ Sie schloss für einen Moment die Augen, als er ihr Haar berührte. Das fühlte sich so unglaublich gut an. „Glaubt Ihr, dass ich böse bin?“ Schnell schüttelte sie den Kopf. „Darf ich Euch etwas zeigen?“ Nachdem er ihr zugestimmt hatte, stand sie auf und suchte ein Bild. Sie hatte das Schloss gemalt, das sie manchmal in der Ferne sah. „Sieht es genauso aus wie auf dem Bild?“ Sie würde es so gerne mal sehen. Vielleicht war es ja noch viel größer, wenn sie direkt davor stehen würde. „Die Menschen, die darin wohnen, müssen sehr glücklich sein.“ Anders konnte er es sich kaum vorstellen.
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Beitrag von Jürgen Klopp Do 19 März 2015 - 19:26

Er war froh, dass sie seine Frage verneinte. „Darf ich Euch etwas zeigen?“ Lächelnd stimmte er ihr zu und wartete. Als er ein Bild seines Schlosses in den Händen hielt, stand er auf und ging zu dem Fenster. „Sieht es genauso aus wie auf dem Bild?“ Er nickte und verglich das Gemälde mit dem Blick aus dem Fenster. „Ja, das habt Ihr sehr gut getroffen“, lobte er sie und drehte sich zu ihr. „Die Menschen, die darin wohnen, müssen sehr glücklich sein.“ Er lachte. „Das sind sie. Seid ganz gewiss. Darf ich Euch auch etwas zeigen?“ Er nahm ihre Hand und legte ihren Finger auf einen der Türme. „Dort befinden sich meine Gemächer.“ Ihre großen Augen ließen ihn lachen.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 19 März 2015 - 19:39

Sie trat zu ihn an das Fenster und verglich nun ebenfalls das Bild und die Realität. Es passte. „Ja, das habt Ihr sehr gut getroffen.“ Sie freute sich, wenn er ihre Bilder mochte. „Das sind sie. Seid ganz gewiss. Darf ich Euch auch etwas zeigen?“ Sie nickte und schon nahm er ihre Hand und zeigte auf einen Turm. „Dort befinden sich meine Gemächer.“ Neugierig betrachtete die Stelle. „Von dort muss man einen herrlichen Ausblick auf das Land haben.“ Aber das würde ihr wohl verwehrt bleiben. Ihre Mutter würde sie nicht gehen lassen. Als sie sah, wie tief die Sonne stand, fuhr sie zusammen. „Schon so spät. Ihr müsst gehen. Wenn meine Mutter Euch sieht, wird sie sicher wütend.“ Unsicher sah sie ihn an. „Werde ich Euch wiedersehen?“
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Beitrag von Jürgen Klopp Do 19 März 2015 - 20:01

„Von dort muss man einen herrlichen Blick auf das Land haben.“ Er lächelte. Diesen träumerischen Blick konnten alle Frauen. Auch wenn sie jahrelang in einem Turm lebten. „Schon so spät. Ihr müsst gehen. Wenn meine Mutter Euch sieht, wird sie sicher wütend.“ Überrascht von ihrem plötzlichen Gemütsumschwung legte er das Bild neben ihre Haarbürste. „Wenn Ihr es so wünscht“, erklärte er mit einer Verbeugung. „Werde ich Euch wiedersehen?“ Lächelnd behielt er seine Haltung bei und nahm ihre Hand. „Wenn Ihr mich nicht wieder mit einer Haarbürste angreift, würde ich der Lady sehr gerne einen weiteren Besuch abstatten.“ Er hauchte einen Kuss auf ihre Hand und schwang sich dann aus dem Fenster. Der Abstieg war nicht so leicht, doch er kam trotzdem unbeschadet am Boden an. Er warf noch einen letzten Blick zu ihrem Fenster und eilte dann zurück in den Wald.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 19 März 2015 - 20:25

„Wenn Ihr es so wünscht.“ Sie hoffte einfach, dass er ihr nicht böse war. Doch als er nach ihrer Hand griff, verschwanden diese Gedanken. „Wenn Ihr mich nicht wieder mit einer Haarbürste angreift, würde ich der Lady sehr gerne einen weiteren Besuch abstatten.“ Sie lachte leise, als er sie erneut auf die Hand küsste. Mit klopfendem Herzen sah sie ihm nach, bis er verschwunden war. Sofort kam ihr eine Idee und sie holte schnell Pinsel und Farbe. Es dauerte einige Zeit, aber als sie ihren Fremden endlich gemalt hatte, strahlte sie. So wäre er immer bei ihr. Als ihre Mutter sie rief, versteckte sie das Bild und ließ ihr Haar herab. „Hast du deine Arbeit verrichtet.“ Das hatte sie völlig vergessen. „Tut mir leid, Mutter. Ich habe mich nicht gut gefühlt und muss eingeschlafen sein.“ Das reichte ihr als Erklärung. Nachdem sie einige Zeit geredet hatten, verschwand sie wieder. Sie saß noch einige Zeit am Fenster und beobachtete das Schloss. Auf einen Turm achtete sie ganz besonders. Hoffentlich würde er morgen wiederkommen. Mit klopfendem Herzen legte sie sich schließlich schlafen.
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Beitrag von Jürgen Klopp Do 19 März 2015 - 20:59

Das Bankett am Abend hatte er völlig vergessen. Eilig halfen ihm seine Diener in die Uniform und scheuchten ihn dann in den großen Saal. „Du bist zu spät“, war das einzige, das er von seinem Vater zu hören bekam. Er nickte und wandte sich dann den Gästen zu. Es war bloß ein Abendessen mit den Fürsten des Königreiches. Als er daran dachte, wie Rapunzel neben ihm saß und mit allem völlig überfordert war, musste er lächeln. Es gab so viel, das sie noch lernen musste. Und wenn er daran dachte, dass er ihr Lehrer sein dürfte, wurde ihm ganz anders.
Als er sich endlich zurückziehen konnte, lehnte er noch eine Weile am Fenster. Er konnte ihren Turm nicht sehen. Aber er wusste jetzt, dass sie dort war und auf ihn wartete. Mit diesen Gedanken schlief er kurz darauf ein.
Am nächsten Morgen brachte er die Lehrstunde im Tanz rasch hinter sich. „Wo willst du hin?“, fragte ihn sein Vertrauter am Hof, während er sein Pferd sattelte. „Etwas erledigen“, wich er ihm aus. „Ich bin rechtzeitig zurück.“ Damit schwang er sich in den Sattel und galoppierte vom Schloss.
Er ließ sein Pferd am Turm einfach laufen. Es würde sich nicht zu weit entfernen. „Rapunzel?“, rief er und klemmte sich die Blume zwischen die Lippen, während er begann, den Turm zu erklimmen.
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Beitrag von Helena de Chevallier Do 19 März 2015 - 21:12

Sie war am Morgen schon sehr früh aufgewacht und hatte sich ihr schönstes Kleid angezogen. Da sie nur drei verschiedenen hatte, fiel die Auswahl nicht schwer. Lächelnd stand sie vor dem Spiegel und kämmte wieder ihre Haare. Anschließend steckte sie ein paar Blumen und Spangen hinein. „Rapunzel?“ Ihr Herz schlug bis zum Hals und sie lief zum Fenster. Lächelnd sah sie ihn an, als er vor ihr stand. „Hallo“, begrüßte sie ihn und sah ein wenig verwirrt auf die Blume zwischen seinen Lippen. „Oh.“ Vorsichtig nahm sie ihm diese ab. „Du hast dich verletzt.“ Schnell holte sie ein Tuch und machte es nass. Sanft strich sie über die blutige Stelle. Es war nicht schlimm und trotzdem würde es sicher brennen.
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Beitrag von Jürgen Klopp Fr 20 März 2015 - 10:28

„Hallo.“ Er lächelte. „Guten Morgen.“ Ihr Anblick ließ ihn vergessen, dass er noch die Blume zwischen den Lippen hatte. Deshalb blinzelte er, als sie sie ihm abnahm. „Du hast dich verletzt.“ Er schüttelte den Kopf und wischte sich über den Mund. Ein Dorn hatte sich in seine Haut gebohrt, aber er hatte wirklich schon schlimmeres erlebt. Doch Rapunzel eilte bereits durch das Zimmer und kam mit einem nassen Tuch zurück. Während sie sich um ihn kümmerte, ließ er sie nicht aus den Augen. Sie sah bezaubernd aus. Hätte er es nicht besser gewusst, hätte er sie für eine Prinzessin gehalten. Doch keine Königstochter wurde einfach in einen Turm gesperrt. Als sie fertig war, reichte er ihr die Rose, wie es sich gehörte. „Sie kann nicht mit Eurer Schönheit mithalten, aber nehmt Ihr sie trotzdem als Geschenk an?“ Er lächelte. Der Umgang mit dem weiblichen Geschlecht war immer sein Lieblingsteil des Unterrichts gewesen.
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Beitrag von Helena de Chevallier Fr 20 März 2015 - 15:09

„Sie kann nicht mit Eurer Schönheit mithalten, aber nehmt Ihr sie trotzdem als Geschenk an?“ Lächelnd nahm sie die Rose an und stellte sie in eine Vase. „Dankeschön.“ Solche Dinge sagte er vermutlich oft, sonst würden sie ihm nicht so leicht über die Lippen kommen. Erneut setzte er sich auf den Stuhl und sie setzte sich neben ihn auf den Boden. „Magst du mir erzählen, was heute im Schloss passiert ist?“ Wenn sie schon nicht selbst dort sein konnte, wollte sie wenigstens wissen, was die Leute dort so trieben. Denn von ihrem Turm aus konnte sie das wirklich nur erahnen.
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Beitrag von Jürgen Klopp Fr 20 März 2015 - 15:30

„Dankeschön. Magst du mir erzählen, was heute im Schloss passiert ist?“ Er lächelte und sah aus dem Fenster. Der höchste Turm war auch von seinem Platz aus erkennbar. „Ich hatte eine Lehrstunde im Tanz“, murmelte er genervt. Die waren mittlerweile wirklich überflüssig. Das war wie Reiten. Das verlernte er auch nicht einfach. „Wahnsinnig…erheiternd.“ Gerade wollte er fragen, was sie gemacht hatte, als er auf der Kommode ein neues Bild entdeckte. „Ihr habt mich gemalt?“, fragte er überrascht und nahm es in die Hand.
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Beitrag von Helena de Chevallier Fr 20 März 2015 - 20:02

„Ich hatte eine Lehrstunde im Tanz.“ Sie lachte leise. Das hätte sie auch gerne gehabt. Allerdings kannte sie nur einige Bilder in ihren Büchern. „Wahnsinnig…erheiternd. Ihr habt mich gemalt?“ Sie sah zu dem Bild und lächelte. „Ich…das…war nur ein Versuch.“ Schnell hatte sie es hinter ihre Truhe gestellt. Dort würde er es nicht sehen. Kurz blieb ihr Blick an einem Bild hängen, das er gestern schon bewundert hatte. „Ich wünschte, ich könnte nur einen einzigen Tag nicht hier verbringen.“
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Beitrag von Jürgen Klopp Fr 20 März 2015 - 22:35

„Ich…das…war nur ein Versuch. Ich wünschte, ich könnte nur einen einzigen Tag nicht hier verbringen.“ Er ging zu ihr und sah auf das Bild. "Dann kommt mit mir. Wenn Ihr Euch an mir festhaltet, wird mein Pferd Euch über die Weiten des Königreiches tragen."Er griff nach ihrer Hand und zog sie mit zum Fenster. "Was sagt Ihr?" Aufgeregt sah er sie an. "Ihr seid auch vor Einbruch der Dunkelheit zurück, wenn Euch das zu denken gibt." Er wollte ihr sein Land zeigen und es mit ihr zusammen erkunden.
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Beitrag von Helena de Chevallier Sa 21 März 2015 - 7:05

"Dann kommt mit mir. Wenn Ihr Euch an mir festhaltet, wird mein Pferd Euch über die Weiten des Königreiches tragen."Unsicher stolperte sie hinter ihm her, als er nach ihrer Hand griff. "Was sagt Ihr?" Sie würde nichts lieber tun, aber wenn ihre Mutter sie erwischte, würde das schrecklichen Ärger geben. "Ihr seid auch vor Einbruch der Dunkelheit zurück, wenn Euch das zu denken gibt." Noch einmal sah sie sich im Turm um. Nein. Heute würde sie nicht hier bleiben. "Ich komme mit Euch." Nachdem er ihr aus dem Turm geholfen hatte und auf dem Boden angekommen war, stutzte sie. Ihre Haare waren alle geflochten und gingen ihr nur noch bis zu den Knöcheln. Aber das war gerade viel uninteressanter. "Ich habe noch nie Gras gespürt." Da sie keine Schuhe besaß, konnte sie viel mehr wahrnehmen. An einem Baum festgemacht, entdeckte sie sein Pferd. Lächelnd ging sie zu ihm und berührte seine Mähne. "Das ist großartig", staunte sie und strahlte über das ganze Gesicht.
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Beitrag von Jürgen Klopp Sa 21 März 2015 - 12:06

„Ich komme mit Euch.“ Er lachte und half ihr, auf seinen Rücken zu klettern. Es war mühsam, an der Steinwand Halt zu finden, da er Rapunzel um keinen Preis verletzen wollte. Doch schließlich stieß er sich ab und landete sicher auf dem Boden. „Ich habe noch nie Gras gespürt.“ Mittlerweile wunderte ihn nichts mehr. „Dann müsst ihr das hier mal erleben“, lachte er und sammelte etwas trockenes Gras zusammen, das er einfach über sie warf. Im Anschluss steckte er ihr eine Blume ins Haar und betrachtete zufrieden sein Werk. „Bezaubernd“, lächelte er. Als sie zu seinem Pferd ging, folgte er ihr. Es würde ihr nichts tun und doch wusste er nicht, wie sie auf das Tier reagieren würde. Doch sie streichelte es nur und bekam ein leises Schnauben als Antwort. „Das ist großartig.“ Ihre Euphorie übertrug sich auf ihn. „Das ist Maximus. Und das unsere Lady Rapunzel.“ Lächelnd strich er dem Pferd über die Stirn. „Und jetzt rauf da“, forderte er sie auf und hob sie einfach auf den Rücken des Pferdes. Elegant schwang er sich hinter sie und ritt langsam mit ihr durch den Wald.
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Beitrag von Helena de Chevallier Sa 21 März 2015 - 15:52

„Dann müsst ihr das hier mal erleben.“ Sie lachte einfach nur, als er sie mit Gras abwarf. Schnell warf sie etwas zurück und eine Weile ging es hin und her. Anschließend kam er zu ihr und steckte ihr eine Blume ins Haar. „Bezaubernd.“ Sie senkte verlegen den Blick und ging dann zu seinem Pferd. „Das ist Maximus. Und das unsere Lady Rapunzel. Und jetzt da rauf.“ Überfordert sah sie ihn an. Sie wusste doch gar nicht wie das geht. Leider hatte sie keine Wahl und saß plötzlich auf dem Rücken des Tieres. Er setzte sich hinter sie und nahm die Zügel in die Hand. Neugierig sah sie sich um, während sie durch den Wald ritten. „Es ist wundervoll hier.“ Fasziniert beobachtete sie die Vögel, die an ihnen vorbei flogen. Hin und wieder sah man sogar ein scheues Reh. Irgendwann verließen sie den Wald und ritten einem Dorf entgegen. Dort sahen die Menschen sie ziemlich seltsam an und sie rutschte unsicher weiter zu ihrem Fremden. „Was haben die Menschen denn?“, fragte sie ihn leise.
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