Forever yours

"Damit dein Gewissen beruhigt ist?", fragte er bissig und verbat sich, sie anzusehen.
Lew sah von ihm zu Nina. Er schien zu merken, dass was nicht stimmte und fing wieder an zu schreien.
"Sssssch", beruhigte er ihn.
"Was ist passiert? Wie konntest du mir das antun? Eine auf perfekte Familie und große liebe machen und dann bekomme ich eine einfache SMS! Nach so langer zeit! Was ist aus für immer und seelenverwandtschaft geworden? Und dann muss ich aus der Zeitung lesen, wie du dich mit mir gequält hast!" Wieder rollten Tränen über seine Wangen, aber er sah sie nicht an.
"Ich habe dich über alles geliebt und du hast alles nieder getreten!", hickste er leise und unverständlich.

Nina nahm ihn in den Arm. "Schatz. Ich hab deine SMS gelesen und er hat mir mein Handy weggenommen und dir was geschrieben. Ich bin dann gegangen und er hat mein Handy immer noch! Ich wollte das alles nicht. Ich liebe dich und ich will dich nicht verlassen. Ich quäle mich auch nicht mit dir!" ihr rollten ebenfalls Tränen runter. Das war das letzte was sie wollte.
"Ich liebe dich überalles! Und wieso glaubst du dieser scheiß Zeitung?" Sie wischte ihm die Tränen weg und sah ihm in die Augen. "Ich habe dir doch gesagt das niemand an dich ran kommt" murmelte sie.

Kraftlos legte er einen Arm sie und heulte nun richtig. Den anderen Arm um Lew geschlossen um ihn festzuhalten.
"Tut mir leid", stotterte er und vergrub sein Gesicht an ihrer schulter. "Ich liebe dich."
Er war so erleichtert, dass es nur ein Missverständnis war.
"Bleib bei mir", schluchzte er elend und fühlte ihr Shirt nass werden. "Ich lieb dich", wiederholte er.

"ich liebe dich auch und jetzt will ich dich endlich wieder küssen" sie wischte ihm die Tränen weg und legte ihre Lippen auf seine.
"Ich bleibe bei dir! Für immer! Ich liebe dich!" nuschelte sie. "Ich will nie ohne dich leben müssen"

Kuba zog sie noch mal zu sich und küsste Nina leidenschaftlich.
"Sorry, dass ich dich so angemacht hab", seufzte er und legte Lew in seine bettchen. Der Pole beruhigte sich wieder, nahm aber Nina sofort wieder in den Arm, als hätte er Angst, dass sie doch gehen wollte.
"Ich soll dir Grüße von Dawid und Oma bestellen. Dawid ist schwer eingeschnappt, weil seine lieblingsschwägerin ihm so wichtige Nachrichten vorenthalten hat. Er will uns bei Zeiten besuchen." Sanft lächelte er sie an.

"Schon vergessen. Hauptsache ich darf hier noch wohnen und deine Frau bleiben." sagte sie und küsste ihn wieder.
"Kannst du mir mein Handy wiederholen? Ich will den nicht mehr sehen"

"Weißt du denn, wo ich ihn finde?", fragte er nach, "Natürlich! Das würde ich dir niemald verbieten!"

"Wenn ich ihn anrufe und sage das ich es mir überlegt habe und ihn liebe dann kommt er hier auch her." sagte sie.

Kuba schüttelte sich bei ihren Worten.
"Mach das, aber da muss ich doch nicht mit bei sein oder?" Zu tief saß der Schock noch um das nochmal hören zu müssen.
"Ich darf ihm doch diesmal eine reinhauen, wenn er frech wird, oder?"

"Ja sehr gerne" grinste sie schon bei der Vorstellung. "Aber mach dir nicht die Hände schmutzig!"
Sie atmete tief ein und rief an.
Sie erzählte ihm wie sehr sie ihn liebte und ob er ihre Sachen abholen kann, damit sie bei ihm wohnen kann.
"Er ist gleich da" murmelte sie.

Es klingelte an der Tür und Kuba ging sie öffnen, wieder mit Trauermiene.
"Hallo, Herr Blaszczykowski. Ich will Nina abholen."
"SO wollen sie das?", blaffte er. Manuel entdeckte Nina hinter ihm.
"Hey, Schatz. Wo sind denn deine Koffer? Und nimmst du deine Kinder gar nicht mit."
"Das sind unsere Kinder und Nina wird nicht gehen."
"Das ist Freiheitsberaubung... wir werden sie dafür anzeigen."
"SIe werden gar nichts. Der einzige Grund, warum sie hier sind, ist, dass wir Ninas Handy wiederhaben wollen. und seien sie froh, dass wir nciht auf Rufmord klagen", erklärte Kuba scharf.
"Komm Nina, der ist doch völlig irre", er griff nach Ninas Arm.
"Lassen sie sie los", zischte Kuba.
"Sie gehört mir, Muttersöhnchen!", knurrte Manuel.
"Muttersöhnchen?", fragte Kuba bedrohlich.
"Lass sie los", raunte er leise.
"Niemals!" Plötzlich blutete der Besucher aus der Nase und Kuba hatte sein Blut an der Hand.
"Geh, bevor ich mich vergesse", wies er ihn an und hielt die Tür weit auf. Ängstlich verließ Manuel das Haus.
"Halt!", rief Kuba ihm nach.
"Das handy!", Kuba bekam es ohne Zögern. Zufrieden schlug er die Tür zu und reichte es Nina.
"Das tat gut!"

Nina grinste und fiel ihm um die Arme. "Der kommt nie wieder" flüsterte sie. Jetzt wollte sie doch mal wissen was er geschrieben hatte. "Alter was ein Arsch." murmelte sie und schüttelte den Kopf. "Ich glaub das Ganze schweißt uns noch mehr zusammen"

"Niemand bringt uns jetzt mehr auseinander, ja?", lächelte er und strich ihr über die Haare.
"Duuuuuuuuuu?"

"Niemand. Das gestern war die Hölle" murmelte sie.
"Ja?"

"DIe Zwillinge hatten heute noch nichts zu Essen", grinste er, "ja, das war der Horror. Das mag ich nie wieder haben!"

Nina nickte und nahm Lew und Luna aus dem Bett. "Na ihr?" fragte sie und setzte sich auf den Sofa um sie zu Stillen.
"Wollen wir das Tanzen heute nachholen?"

"Das hatte ich ja total vergessen", murmelte Kuba und grinste sie an, "Natürlich! Guten Morgen, Engel", begrüßte er Luna, die er heute noch nicht wach gesehen hatte.

"Ja und nächstes Mal, ich hoffe natürlich das sowas nicht nochmal passiert, aber dann redest du bitte erst mit mir bevor du solche anderen Sachen glaubst ok?"

"Sorry, aber alles wies darauf hin, dass es stimmte. Ich konnte ja nicht ahnen, dass der Mistkerl dir dein Handy klaut!"

"Ja ich weiß, aber wenn dann hätte ich dir das so gesagt und nicht per SMS" sagte sie.
"Aufjedenfall liebe ich dich!"

"Im Nachhinein, ja", grinste er, "ich liebe dich auch. Krieg ich mal dein Handy?"

"Klar" sie reichte es ihm.
"Was willste denn damit?"

"ich streiche dieses schwarzen Tag aus unserem Leben", er löschte die SMS und Manuels Nummer aus den Kontakten und der Anrufliste.
"Bitte schön!"

"Danke" grinste sie. "Dann lösch die SMS bei dir auch gleich" meinte sie und küsste ihn.
"Weißt du worauf ich grad Lust hab?" fragte sie und grinste dreckig.

Kuba nahm sein Handy und gab es ihr.
"Mach du!" Er schloss die Arme um sie.
"Ist 'Lust' ein Stichwort?", grinste er dreckig.