Forever yours

"Ich sag ja wir sind da" grinste sie und küsste ihn bis das Flugzeug auf dem Boden landete. "und nicht abgestürzt"

"Jaja, komm", murmelte er, nahm ihr Handgepäck und flüchtete quasi aus dem Flieger.
"Hier gefällts mir! Außerhalb des Flugzeugs", grinste er und nahm ihre Koffer vom Band.

"Mir auch" grinste sie. Mit ihren Gedanken kam sie immernoch nicht klar. Sie wollte jetzt einfach Gewissheit haben.
"Schatz. Ich denk immer noch die ganze Zeit an Timon und die Nacht" seufzte sie. "Das geht nicht aus meinem Kopf"

Kuba lächelte und beugte sich zu ihr herunter um sie zu küssen.
"Wir rufen Johanna an, ja?" Er griff nach ihrem Handy, suchte die Nummer heraus und stellte den Anruf auf laut.
"Hey, Nina!"
"Hallo", meldete Kuba sich, "Ich komme mal gleich zum Punkt: Kennst du einen Timon und wenn ja, er hat nicht zufällig meine Frau vergewaltigt?"

"Ja den kenn ich, er war bei den Vorbereitungen dabei" sagte sie. Nina hörte gebannt zu und biss sich auf die Lippe.
"Soweit ich weiß hat er sie nicht vergewaltigt." sprach sie weiter. "Nina wollte irgendwann ins Bett gehen und dann sind wir alle gegangen. Ich war mit Timon noch da und dann meinte Nina zu mir tschüss und hat Timon mit in ihr Bett gezogen" Nina riss die Augen auf. Das konnte doch nicht war sein. Sie nahm das Handy ab. "Hallo hier ist Nina. Bist du dir gaaaaanz sicher?" Sie konnte das nicht glauben. "1000% ich stand daneben?" - "Nein, das kann nicht sein. Hab ich was getrunken?" - "Woher soll ich das wissen, ich hab ja auch nur organisiert... tut mir Leid"

Kuba nahm ihr wieder das Handy ab und verabschiedete sich von Johanna. Kaum hatte er aufgelegt, legte er die Arme um Nina und drückte sie wieder an sich.
"Das sagt noch gar nichts", murmelte er. "Du hast mich vermisst, vielleicht hast du nur bei ihm geschlafen. Einander gekuschelt wie wir immer."
Kuba wollte auf keinen fall wahrhaben, dass Nina ihn betrog, auch wenn alles darauf hindeutete. Sie hatten Kinder, ein Haus und eine ehe. Das konnte er nicht verlieren, vor allem nicht Nina. Er strich beruhigend über ihren Rücken, obwohl es ihm im Moment selbst übel war.
"Und da kam doch noch der Absturz", murmelte er.

Nina schluckte.
"Lass uns erstmal ins Hotel gehen" murmelte sie fertig und nahm seine Hand und lief zum Bus.
Nina hatte ihn nicht betrogen. Das würde sie wissen, auch wenn Johannas Worte was anderes sagten.
Kaum waren sie im Hotel ließ Nina sich aufs Bett fallen.
"Ich will nicht..."

Kuba stellte ihr Koffer weg und kletterte neben sie. Sanft legte er einen Arm um Nina.
"Was willst du nicht?", fragte er sanft und küsste sie auf die Wange.

"Nimm dein Arm da weg" sagte sie panisch und drehte sich auf den Bauch.
"Ich hab dich nicht betrogen..." murmelte sie.

Er schrocken nahm Kuba seinen Arm weg und stand wieder auf.
"Ich weiß", murmelte er, "Niemand unterstellt dir das, Nina. Ich versuchte wirklich daran zu glauben, ok? Ich bin noch kein Stück unverständlich oder emotional geworden, aber so machst du es mir nicht einfacher!"
Ein wenig wütend fing er an ihre Klamotten auszupacken, bis er ganz unten im Koffer sein Trikot fand. Seufzend fiel er auf den Boden, lehnte sich an das Bettgestell und drückte das Stück Stoff an sich. Es roch nach Nina. Eine kleine Träne bahnte sich seine Wange herunter, aber er hielt einfach still und sagte keinen Ton mehr.

Nina nickte. Er hatte schon recht. Sich jetzt so aufzuführen machte auch keinen Sinn.
"Es ist nur... wenn ich mir vorstelle mit dem im Bett... bäh... dann... wird mir schlecht" nuschelte sie ins Kissen und stand auf.
Sie setzte sich neben ihn und wischte die Träne ab.
"Ich liebe dich doch" flüsterte sie und auch ihr rollten ein par Tränen über die Wange.

"du hast, dass wir einander festhalten, wenn wir abstürzen", schniefte er und nahm ihre Hand, "und dann stößt du mich weg."
Er wusste nicht, ob sie ihn wieder wegschicken würde, wenn er sie in den Arm nehmen würde, deswegen ließ er es einfach.
"Ich liebe dich auch", murmelte er und wischte mit der freien Hand ihre Tränen fort. "Bitte sag so was nie wieder", bat er verzweifelt, "ich werde diese Bilder nie wieder los!"

"Ja das war ein Fehler" sagte sie und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
"Johanna fand dich schon von anfang an geil... meinst du sie würde unsere Ehe kaputt machen, damit sie dich kriegt?" kam ihr jetzt in den Sinn.

"Ich weiß nicht, aber ich will nur dich", murmelte er und strich über ihre Wange.
"Unsere Ehe ist doch nicht kaputt, oder?", fragte er mit panischen Unterton. Er hatte schon die letzte Scheidung nur mit Nina überstanden und hier... er würde untergehen und das, obwohl er Nina selbst das verzeihen würde. Wenn sie es überhaupt getan hätte.

"Nein? Niemals... ich will auch nur dich, aber ich mein ja nur, wenn sie das mit Timon nur sagt, um uns auseinander zu bringen..." murmelte sie.
"Ich ruf jetzt Timon an..." sagte sie holte ihr Handy, wählte seine Nummer und stellte auf laut.
" Hi Schnuggie"
"Lass mal die Scheiße jetzt... erzähl von der Nacht"
"Oui, du vermisst mich, also schön... wir haben alle ein bisschen zu viel getrunken, wie das manchmal so ist ne, irgendwann wolltest du pennen gehen und die anderen sind gegangen. Johanna ist auch gegangen und ich wollte auch grad gehen, da hast du irgendwas von Jakub gefaselt und ja dann bin ich zu dir ins Bett gekrochen..."
"Und dann?"
"Dann wollt ich dich ausziehen, aber dann hast du gemerkt, dass ich nicht dieser Jakub da bin und hast mich weggeschickt..." seufzte er.
Nina fiel ein Stein vom Herz. Sie hatte ihn nicht betrogen.
"Was wolltest du dann heute?"
"Die Nacht nachholen, aber wird ja nix draus ne"
"Nee, bis denne irgendwann" flötete sie und legte auf.

Kuba schloss sie sofort in die Arme und küsste Nina lange.
"Hab ich's nicht gesagt?", nuschelte er und drückte sie an sich.

"Ich bin so froh und jetzt wo er's gesagt hat ist es mir auch wieder eingefallen" grinste sie.
"Ich hab ihn sogar weggeschickt" sagte sie stolz. "Ich wusste doch, dass ich dich nicht betrüge"

"Ich habe nicht an dir gezweifelt", lächelte er und küsste Nina wieder.

"Zum Glück" grinste sie und erwiderte den Kuss.
"Jetzt können wir auch den Urlaub genießen!" sagte sie und schmiegte sich an ihn.

"Ich liebe dich", lächelte er und strich über ihren Rücken.
"Du weißt aber, dass wir das überstanden hätten? Für immer."

"Selbst wenn ich mit ihm geschlafen habe?" fragte sie.
"Wir wissen ja jetzt, dass es nicht stimmt und ich ihn weggeschickt habe und ich nur mit dir schlafe!"

"Wenn du mich noch gewollt hättest, ja. Es hätte sicher gedauert, aber ich hätte dich nicht weggeschickt, niemals! Ich finde das schön, total romantisch, dass ich der einzige bin."

"Ich hoffe ich bin auch die einzige" sagte sie und küsste ihn sanft.
"Ich will dich immer. Wie kommst du drauf, dass ich dich nicht mehr will?"

"Ich weiß nicht", lächelte er, "nur im Falle des Falles. Natürlich bist du die einzige, ich meinte eigentlich das ich immer der einzige sein werde, der erste und letzte sozusagen..."

"Achso ja" grinste sie und küsste ihn nochmal.
"Ich wollte es immer mit dem Richtigen und das bist du" lächelte sie.