Forever yours

"Wer ist denn Anna?", rief Kuba zurück und hielt Luna fest, die drohte sich wehzutun.
Lew hingegen war vollkommen fasziniert von einer staubfussel, die auf dem Boden lag.

"Roberts Frau? Anna Lewandowska" sagte sie.
"Die kennst du doch" murmelte sie und stiefelte dann doch wieder zurück.
"Mach dir nen schönen Abend."

"Achso", lächelte er, "viel Spaß, Süße."
"Wir drei schaffen des schon", lächelte er und ging mit den Krümeln in die küche.

Nina küsste jeden einzelnen kurz und verließ dann das Haus.
Mädels Abend heute mal.
Sie trafen sich bei Anna. Mitchs Freundin war auch dabei und gemeinsam gingen sie in eine Disco.
Nina musste sich zwingen nichts zu trinken.
"Na du hübsche wieso nur Wasser?" fragte jemand.
"Hab hald kein Bock auf besoffen zu sein..." sagte sie. Hilflos sah sie sie sich um.
Nicht das es nachher ein Pressefutz war...

Kuba hatte die Zwillinge ins Bett gebracht und lag nun mit Ninas Bettwäsche auf der Couch.
Er sah Fußballspiele und nickte dann weg.

Nina kam spät in der Nacht nach Hause und verschwand sofort auf dem Klo.
"Scheiße... " nuschelte sie und übergab sich.

Kuba wachte auf und tapste durchs Haus.
"Nina? Bist du wieder da?", fragte er laut und fand sie schließlich im Bad.
"Hey, was ist denn?", fragte er sanft. Alkohol hatte sie wohl kaum getrunken.

Nina spülte runter und lehnte sich an die Duschkabine.
"Sind Drogen schädlich für das Kind?"

"Ja, natürlich!", rief er entsetzt. Kuba hockte sich neben sie und wischte ihr mit einem nassen Lappen über den Mund.
"Was hast du getan?", fragte er leicht wütend.

"Ich nix... Da war ein typ... der gefragt hat wieso ich nur Wasser trinke... und ... dann aufeinmal war mir ganz komisch... er hat ... mir ... was ins Glas ... ge...tan... Anna hat mich ... heim gebracht..." stotterte sie.

"Komm, wir fahren jetzt ins Krankenhaus. Keine Widerrede", er zog sie sanft hoch und setzte sie aufs Sofa.
"Ich hole nur schnell die Krümel."
Er machte die schlafenden Zwillinge fertig und setzte sie schon ins Auto.
"Komm, Schatz", lächelte er beruhigend und nahm sie auf den Arm.
"Es wird alles gut."

Nina legte fertig die Arme um ihn.
"Es tut mir so leid" schluchzte sie und vergrub ihr Kopf an seiner Halsbeuge.
"Mir ist schlecht" nuschelte sie.

Kuba holte ihr noch eine Tüte.
"Brich da rein. Gleich hilft dir jemand", lächelte er und setzte sie ins Auto.
"Du hast keine Schuld, es wird alles gut. Ich liebe dich."
Er setzte sich auf die andere Seite und hielt ihre Hand. Schnell fuhr er los.
In der Notaufnahme trug er Nina direkt rein und holte dann die schlafenden Krümel.
"Sie hatte irgendwas im Drink", erklärte er dem Arzt, "ihr ist schlecht und wir haben Angst um das Baby." Der Arzt nickte und untersuchte Nina gründlich.

Nina musste sich noch zwei mal übergeben und lag hilflos auf der Trage.
"und?" fragte sie.

"Wir behalten sie zur Beobachtung hier. Ihre Blutprobe werden wir uns morgen anschauen."
"Und das Krümelchen?", fragte Kuba angespannt.
"Das Herz schlägt. Weitere Folgen sind aber nicht auszuschließen. Wir werden ebenfalls eine Probe morgen machen, wenn sich ihre Frau nicht mehr übergibt."
"Darf ich hier bleiben?", fragte Kuba hibbelig.
"Ja, ok. Sie können ein Feldbett haben und ihre Kinder werden auf der Kinderstation betreut."
Dankbar umarmte Kuba den Arzt und küsste Nina auf die Wange.
"Schatz, es lebt", flüsterte er und strich Nina über den Kopf. Es war ihm egal, ob es körperlich beeinträchtigt war, er liebte das Kind.

Nina nickte und streckte die Arme nach ihm aus.
"Es darf nix haben" sagte sie und wurde zu ihrem Zimmer gebracht.
"Ich hätte nicht gehen sollen..." schluchzte sie.
"Schläfst du in meim Bett?"

Die Schwestern ließen sie alleine und Kuba rutschte zu ihr in das enge Bett.
"Hauptsache ist doch, dass es lebt", lächelte er und schlang die Arme um sie.
"Du hast überhaupt keine Schuld, mein Engel."

"Ich hab aber Angst" murmlte sie und kuschelte sich enger an ihn.
"Wenn ich nächstes Mal wo hin geh kommst du mit, ich geh nie wieder alleine wo hin!"

"Schlaf jetzt, Schatz. Es ist mitten in der Nacht. Morgen werden wir sehen, wie es unserem kleinen Spatz geht. Wo wir schon dabei sind? Wie geht es dir?" Er deckte sie zu. Eine Schwester kam um Nina an den Tropf zu hängen und verschwand gleich wieder.

Nina nickte und machte die Augen zu.
"Bleib bei mir" sagte sie und legte die Hände fester um ihn, als hätte sie Angst er würde sie verlassen.
"Gut gut... " murmelte sie

"Wirklich?", fragte er besorgt Und küsste sie auf die Nasenspitze.
"Ich hab dich lieb, meine kleine Drugqueen."

"Das war nicht witzig. Wenn ich nicht gesagt hätte, dass mir komisch ist wär ich vielleicht noch vergewaltigt worden..."

"Ist ja gut, so war das nicht gemeint." Er drückte se an sich und küsste sie auf die stirn.
"Das passiert dir nicht nochmal, ich beschütze dich."

"Das hoff ich doch stark" grinste sie und schlief ein.
Sie kuschelte sich eng an Kuba und legte ihr Kopf auf seine Brust.

Kuba schmiegte sich genauso an Nina und schlief ein.
Er träumte unruhig, machte sich Sorgen um Nina und das Kind. Er war zwar stark Nina gegenüber, aber er hatte trotzdem Angst um die beiden.