I will miss you!

"Den Rückhalt werdet ihr von uns selbstverständlich bekommen" sagten Marcos Eltern im Chor, was den Dortmunder ziemlich zum lächeln brachte.
"Danke euch" sagte er und räumte den Tisch ab. 

Der Abend war noch feucht fröhlich. Kurz nach Mitternacht verabschiedeten sich seine Eltern dann.
"Ich hoffe wir sehen uns jetzt wieder öfter" sagte seine Mutter und umarmte erst Marco und dann Mario.
"Behandel meinen Jungen gut" zwinkerte Marcos Vater und verabschiedete sich dann auch.
Erleichtert schloss Marco die Tür und küsste Mario erstmal lang.

Mario zog Marco eng an sich. Er war so erleichtert das alles geklappt hat. "Siehst du.. sie haben es akzeptiert." lächelte er ihn glücklich an und küsste ihn wieder. "Jetzt müssen wir nur noch meine Eltern morgen überzeugen."

"Das schaffen wir" sagte Marco zuversichtlich und gähnte.
"Noch schnell aufräumen und dann ins Bett" sagte Marco und lief in die Küche. Nacheinander wusch er das ganze Geschirr auf und gähnte erneut.
"Oh man bin ich müde" gab er schließlich zu.

Er half Marco beim aufräumen. "Wenn du müde bist gehen wir jetzt ins Bett. Wir können auch morgen weiter aufräumen. Du musst morgen ja fit sein." Er zog ihn in seinem Arm und küsste ihn zärtlich. Dann führte er ihn ins Schlafzimmer und warf sich dort auf das Bett.

Zufrieden schmiss sich Marco ins Bett. Ohne sich irgendwie umzuziehen schlief er ein. Er war einfach so wahnsinnig müde gewesen. Doch wenige Minuten später wachte er wieder auf.
"ausziehen" murmelte er und stand wie in Trance auf um sich auszuziehen. Dann schmiss er sich wieder ins Bett und breitete seine Arme nach Mario aus.

Er sah Marco zu wie er sich auszog. Er selber blieb lieber so liegen. Als er dann wieder lag, zog er sich selbst kurz sein T-Shirt und seine Hose aus, dann kuschelte er sich an Marco. Er brauchte nicht viel Zeit, sondern schlief schnell ein. Mit Marco an seiner Seite ging es auch viel einfacher.

Kurz beobachtete Marco seinen Freund noch eine Weile und schlief schließlich selbst ein.
So gut wie in dieser Nacht hatte Marco lange nicht mehr geschlafen. Er fühlte sich einfach so unglaublich glücklich!

Als Mario wieder wach wurde war es bereits 11 Uhr morgens. Marco schlief noch, weshalb er leise aufstand und ins Badezimmer lief. Er duschte sich schnell und bereitete dann Frühstück für sie beide vor.

Marco schlief tief und fest und bekam nicht mit wie Mario aufstand. Erst als er das fließende Wasser im Bad hörte, wurde er langsam wach. Aufstehen wollte er noch nicht, dazu war er noch viel zu müde also blieb er noch liegen und schlummerte ein wenig vor sich hin.

Mario stellte das Frühstück auf ein Tablett und ging mit dem Tablett wieder zurück ins Schlafzimmer. Er stellte es ab und kletterte zu Marco. "Aufwachen." sagte er leise und küsste ihn sanft.

Marco lächelte und öffnete seine Augen.
"Guten Morgen" murmelte er und sah dann das Frühstückstablett.
"Du bist ja süß" sagte er und küsste Mario erneut, ehe er sich aufrichtete.

"Nur das Beste für dich." lächelte er glücklich "Gut geschlafen?" Er drückte Marco eine Tasse Kaffee in der Hand und wuschelte ihn dann durch die Haare. Er legte sich halb hin und fing langsam an zu frühstücken, dabei ließ er Marco nicht aus den Augen.

Er lächelte und nickte.
"Ich habe sehr gut geschlafen" sagte er und nahm ein Schluck Kaffee.
"womit habe ich das denn verdient?" fragte er und schaute Mario an

Er lächelte und stellte seine Tasse Kaffee beiseite. Er legte seine Hände auf die Wangen des Dortmunders und sagte "Ich liebe dich einfach. Du hast noch soviel mehr verdient, weil du einfach der Allerbeste Freund bist. Ich bin so verdammt glücklich mit dir." Er küsste ihn lächelnd.

Er lächelte.
"Ich liebe dich auch" sagte er und schaute Mario noch eine Weile an.
"Bist du aufgeregt wegen deinen Eltern?" fragte Marco vorsichtig.

Er sah zur Seite und fuhr durch seine Haare. "Ich hoffe das es genauso klappt wie bei deinen Eltern, das sie es am Ende auch so akzeptieren." murmelte er leise "Ich hab Angst das sie mich verstoßen.."

"Nein Mario denk sowas nicht. Du bist ihr Sohn, sie lieben dich. Niemals werden sie dich verstoßen nur weil du schwul bist" beruhigte Marco seinen Freund und nahm ihn in den Arm.
"Schatz wir schaffen das!" versicherte er.

Er lehnte sich an Marco und schloss seine Augen. "Ich hoffe es.." sagte er leise. Er hatte nicht nur Angst vor der Reaktion seiner Eltern, sondern auch vor der Reaktion seines kleineren Bruders Felix. Der sah ihn als Vorbild an und er würde nicht gerade freudig reagieren wenn er erfuhr das sein älterer Bruder schwul war.

"Wir frühstücken jetzt in Ruhe und dann geh ich zum Training, ja? Und danach überzeugen wir deine Eltern" sagte Marco und lächelte. Genüßlich biss er in sein Marmeladebrötchen.

"Hmm." Mario richtete sich auf und sah auf das Frühstück. "Ich habe kein Hunger mehr." sagte er und stand auf. Wortlos ging er ins Wohnzimmer und setzte sich dort hin. Er schaltete den Fernseher an, um sich etwas ablenken zu können.

Marco lief hinter Mario hinterher.
"Schatz jetzt mach dir nicht solche Gedanken" sagte der Ältere und setzte sich neben Mario.
"Wir schaffen das.. Aber bitte iss etwas" sagte er besorgt.

"Ich hab schon was gegessen." murmelte er abwesend und starrte den Fernseher an. "Marco.. sie werden mich verabscheuen." Er schluchzte leise und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

Mario so fertig zu sehen brach Marco das Herz. Er nahm den Jüngeren in den Arm.
"Mario das werden sie nicht da bin ich mir ziemlich sicher! Sie werden es akzeptieren genauso wie meine Eltern.. Sie werden uns unterstützen und uns immer Rückhalt geben.. Ich bin mir sicher das sie froh sind wenn du glücklich bist" sagte er und fuhr sanft über Marios Rücken.

"Woher.." Seine Stimme zitterte "Woher willst du das wissen? Sie haben gedacht das ich Anni bald heiraten werde und mit ihr glücklich bin. Sie werden das nie und nimmer verstehen. Auch wenn ich jetzt mit einer neuen Freundin ankommen würde, würden sie versuchen mich dazu überzeugen das Anni die bessere Frau für mich ist. Sie lieben sie wie ihre eigene Tochter.." Völlig aufgelöst klammerte er sich jetzt an Marco.

"Mario.." sagte Marco etwas gekränkt und seufzte.
"Es ist egal was deine Eltern sagen, sie werden nie etwas daran ändern können dass ich dich mehr als alles andere liebe" flüsterte er und strich beruhigend über Marios Rücken.