Fairytale gone bad

"Ich liebe dich auch. Und mach dir keinen Stress wegen mir, ich werd die zehn Tage ohne dich wohl überleben!", sagte sie lachend und schob ihn nach einem letzten Kuss in Richtung seiner Mannschaftskollegen. Fayza, Nina und Kathi stellten sich neben sie und sahen den Jungs hinter her. "Du hast ihm wirklich so den Kopf verdreht, dass er dich mit seinem Porsche fahren lässt. Selbst Basti darf eigentlich fast nie fahren!", Nina schüttelte lachend den Kopf.

"Ich weiß aber nicht, ob ich ohne dich überlebe!" rief er ihr noch lachend zu, da schob sie ihn in Richtung seiner Kollegen. Er drehte sich noch drei mal zu ihr um, doch als sie durch die Sicherheitskontrolle waren konnte er sie nicht mehr sehen. Er seufzte. Basti und Pirmin setzten sich neben ihn. "Kevin Trapp, du bist aber sowas von verliebt, dass ist ja nicht zum aushalten!" sagte Pirmin und lachte, Basti grinste ebenfalls und legte einen Arm um Kevins Schulter. "Und jetzt lieber Pirmin stell dir vor, ICH habe dieses Rumgeturtel und Rumgeknutsche die ganze letzte Woche ertragen müssen..." sagte er und seufzte. Kevin setzte in sein Seufzen mit ein. "Sorry, Alter..." murmelte er und zog sein Handy aus seiner Hosentasche. Er sah seine beiden Kumpel neben sich an. "Ich war sogar schon bei ihrer Familie..." nuschelte er und lachte, während er Jo noch eine SMS schrieb. Da wurde ihr Flug aufgerufen und sie machten sich auf den Weg ins Flugzeug.


Er starrte noch ein paar Augenblicke auf sein Handy, doch als die Stewardess ihn zum dritten Mal aufforderte sein Handy auszumachen tat er es.

Sie war so konzentriert darauf gewesen den Porsche heil abzustellen, dass sie seine Nachricht erst las als sie zu ihrem eigenen Auto ging um damit nach Köln zu fahren. Immer wieder las sie was er ihr geschrieben hatte. Er war wirklich der größte Feigling den sie kannt! Ihr Handy legte sie erst mal in die Mittelkonsole und dachte während der Fahrt über seinen Vorschlag nach. In ihrer Wohnung angekommen, saß bereits ihre beste Freundin mit einem 'Wilkommen zurück'-Schild. "Du bist bescheurt!", sagte sie lachend. Sie erzählte wie es auf Andreas Geburtstag gelaufen war, was er im Treppenhaus gesagt hatte und auch was er ihr eben geschrieben hatte. "Ich denke das ich das Semsester hier noch zu Ende mache und wenn er dann immer noch will dass ich zu ihm nach Frankfurt komme, werde ich dort weiter studieren. Und genau das schrieb sie ihm auch.

Völlig am Ende, müde und vom Flug gestresst kam die Mannschaft im Hotel an. Sie waren 10 Stunden geflogen und er hasste Flugzeuge über alles - nicht nur, weil ihm in Flugzeugen immer wieder schlecht wurde.
Er und Basti teilten sich mal wieder ein Zimmer und Basti philosophierte gerade über Dubai und die schönen Sachen, die sie hier nach dem Training machen wollen würden, er hörte ihm nur mit einem Ohr zu. Er starrte auf sein Handy und las die Nachricht von Johanna. "Basti..." sagte er langsam und leise und Basti sah ihn fragend an. "Jo zieht nach Frankfurt." nuschelte er und lächelte. "Zu mir." sagte er und hielt ihm sein Handy zum lesen hin. Basti sah ihn an, blinzelte.
"Krass... das ist krass... ich meine... krass..." war das einzige, was er herausbrachte. Er räusperte sich. "Freut mich für euch." sagte er und lächelte leicht. "Freut mich wirklich..." nuschelte er. Kevin bekam die Stimmung seines besten Freundes gar nicht mit, er schrieb ihr von seinem Handy eine E-Mail und sendete ein Bild von ihm und Basti im Anhang, dass er vorhin gemacht hatte.


E-Mail an Johanna

Hallo du bald Frankfurterin,
und ja ich möchte unbedingt, dass du nach Frankfurt ziehst!!! Am liebsten gestern
Oh man ich kann es gar nicht erwarten, dass dieses dämliche Trainingslager vorbei ist
Mir ist im Flugzeug natürlich schlecht geworden, aber mir gehts gut. Siehe Anhang. Und Basti lebt auch noch



Ich liebe dich und gehe jetzt mal ins Bett... war ein langer Tag.
Schön, dass du gut zuhause angekommen bist. Genieß die Tage ohne mich.
  
Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich auf dich freue :]

Sie war nachdem ihre beste Freundin gegangen war, sofort schlafen gegangen. Und dachte darüber nach was sie ihr gesagt hatte. Wie genau hatte er sich das eigentlich vorgestellt? Wenn sie zu ihm nach Frankfurt ziehen sollte, konnte sie unmöglich mit bei Basti einziehen. Der Arme würde spätestens nach zwei Tagen durchdrehen. Er war ja schon die letzte Woche über teilweise genervt gewesen.
Erst am nächsten Morgen las sie seine Email auf ihrem Handy. Das er Flugangst hatte, hatte er ihr letzte Woche erzählt. Aber sie war froh das er die zehn Stunden Flug trotzdem überlebt hatte. Schnell schrieb sie ihm zurück und sah dann im Internet nach wie viel Stunden Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Dubai lagen. Gut drei Stunden waren ja nicht viel, also würde es da schon Mal keine Probleme geben.

Er las ihre Nachricht, zwischen Frühstück und zweiter, Trainingseinheit bzw, einer "Vertrauensübung" für die Mannschaft. Sie waren schon früh am Morgen eine Runde joggen gewesen.
Er saß gegenüber von Basti in einem Seminarraum, sie wollten erst so ein paar Gruppenübungsdinger machen. Er sah ihn immer wieder an. Er benahm sich seit gestern Abend komisch, so komisch wie nach der Sache mit Jana, über die sie nie wirklich gesprochen hatten. "Basti, Jo will nach Frankfurt ziehen." versuchte er ein Gespräch anzufangen. Basti tat so, als würde er ihn nicht hören. Er trat unterm Tisch nach ihm. "Bastian Oczipka, ich rede mit dir." sagte er etwas lauter. Einige der anderen sahen sie inzwischen an. "Lass uns das draußen klären, Trapp, okay?" fragte er mit einer Spur Ärger in seiner Stimme. Sie standen beide gleichzeitig auf und gingen durch die Lobby nach draußen.
"Jo und ich werden zusammen ziehen, wenn sie nach Frankfurt zieht." durchbrach er die Stille, die zwischen ihnen entstanden war. Bastian nickte. "Ich dachte nicht, dass ich unsere WG irgendwann aufgeben muss... Also nicht, weil du eine Freundin findest, sondern weil ich dachte, dass...." er schluckte und brach ab. Kevin nickte. "Ich hab auch immer gedacht du bist derjenige, der unsere Männer-WG verlässt, weil er eine Freundin findet und mit ihr zusammen zieht und..." auch er brach ab. Basti umarmte ihn. "Es ist schon okay. Ich bin im Moment wegen Jana noch völlig verwirrt und dann sagt mein bester Freund, dass er mit einer wunderbaren Frau zusammen zieht und..." er zuckte mit seinen Schultern und zog ihn in eine Umarmung. "Ich freu mich für euch. Aber bitte zieht nicht zu weit weg." sagte er lachend und zog ihn wieder zurück. Er schrieb Jo eine kurze Nachricht.

Sie kam gerade von der Massage nach Hause als sie seine Nachricht las. Grinsend wollte sie ihm antworten, da klingelte es an ihrer Haustür. Verwirrt legte sie das Handy auf den Küchentisch und öffnete die Tür. Vor ihr stand Lisa und grinste sie an. "Darf ich rein kommen?" Sie nickte und ließ ihre Schwägerin rein. Lisa setzte sich ihr gegenüber an den Tisch und fragte ob es etwas neues gab, weil sie so glücklich und entspannt aussah. Kurz überlegte sie Lisa davon zu erzählen, war sich aber nicht sicher und kaute auf ihrer Unterlippe rum. Dann sah sie auf und sagte leise und schnell. "Ich zieh nach dem Semester nach Frankfurt zu Kevin!" Lisa sah sie einen Moment geschockt an und lachte dann. "Freut mich für euch. Ich hab mir schon auf Andreas Geburstag gedacht, dass das was ernstes zwischen euch ist!" Sie lächelte erleichtert und schrieb ihm schnell zurück. "Aber sag Bene nichts, ich will es ihm selber sagen, wenn das größte geklärt ist, ja?"

Er schaffte es erst gegen Abend auf sein Handy zu schauen - das Training war anstregend gewesen und die Hitze Abi Dhabis tat sein letztes hinzu. Völlig platt und entkräftet ließ er sich auf seinem Bett nieder, klappte seinen Laptop auf und startete Skype. Basti hatte sich netterweise zu Pirmin verkrümelt um Playstation zu spielen, so konnte er in Ruhe mit Jo skypen.
"Hallo du!" sagte er und winkte müde in die Kamera seines Laptops, als sie den Anruf endlich angenommen hatte. Er wusste gar nicht was er zuerst sagen wollte. Deswegen starrte er sie einfach nur stumm wie ein Fisch einfach an, lächelte.

Sie lachte als er sie stumm ansah. "Dafür das es deine Idee war mit mir zu skypen weil es ja viiiel zu teuer für dich ist, mit mir über Whatsapp zu schreiben, bist du äußerst gesprächig!", sie lachte und rückte die Kissen hiner ihrem Rücken zu recht. "Gut wenn du nicht mit mir redest, rede ich eben mit dir! Wie war das Training? Überlebt hast du es ja anscheinend!", plapperte sie drauf los und lächelte.

Er lachte. "Das Training ist anstregend." sagte er und gähnte zur Untermalung seiner Worte, konnte sich ein Lachen aber auch nicht verkneifen.
Er kratzte sich am Kopf. "Ich will unbedingt mit dir reden, ich weiß nur nicht, was ich dir zuerst sagen soll." sagte er lächelnd. "Ich liebe dich." sagte er und lachte erneut. "Und du kleines Plappermaul hast also alles brühwarm deiner Schwägerin erzählt, ja?" fragte er grinsend.

"Fang einfach irgendwo an!", sagte sie lachend. "Ich liebe dich auch! Oh man, es ist scheiße dich über Skype zu sehen und dich aber nicht anfassen zu können!", maulte sie und lachte. "Sie hat mich so wissend angeguckt und gefragt ob es etwas neues gäbe, weil ich so glücklich und entspannt aussehen würde. Zuerst wollte ich es auf die Massage schieben und lediglich sagen das du mich glücklich machst, aber dann ist es einfach so rausgerutscht", erzählte sie grinsend.

"Awww bist du süß." sagte er darüber, dass sie es scheiße fand ihn nicht anfassen zu können, ihn aber sah. Er legte seine Hand auf sein Herz und grinste. "Aber schon okay." sagte er in Bezug auf Lisa. "Wie ich dir geschrieben hab: ich hab mit Basti gesprochen und er wird damit klar kommen. Klar kommen müssen." sagte er und lachte. "Und du siehst tatsächlich glücklich und entspannt aus." schob er hinterher. Basti klopfte an der Zimmertür. "Kev, wir wollen..." sagte er, doch als er sah, dass Kevin mit seinem Laptop auf seinem Bett saß grinste. "Ist das Jo?" fragte er lachend. "Ihr könnt nicht mal 24 Stunden getrennt sein ich..." Kevin verdrehte seine Augen. "Einen Augenblick Schatz..." murmelte er, drehte seinen Laptop so, dass sein bester Freund sie sehen konnte. "Ich wollte nur, dass du den Störenfried sehen kannst und ihm selber sagen kannst, dass er mal wieder stört." sagte er lachend und hoffte auf Jos Reaktion.

"Und er hat echt gesagt wir sollen nicht zu weit weg ziehen? Wie gesagt, ich weiß ja nicht was du vorhattest, aber ich wollte nicht aufs Land außerhalb von Frankfurt ziehen!", sagte sie lachend. "Basti du nervst UND störst!", sagte sie lachend als Basti sie wieder mal störte. Kopfschüttelnd lehnte sie sich an die Wand hinter ihr und wartete das Basti wieder ging. "Bin ja schon weg!", erwiderte dieser lachend und verschwand tatsächlich. "Vor dem hat man echt keine Ruhe! Aber jetzt mal was ganz anderes: Was meintest du gestern mit dem Urlaub?", erinnerte sie sich daran das er gestern irgendetwas von einem Ulraub gesagt hatte. Fragend sah sie ihn an.

Er grinste, als Basti verschwand, ging zur Tür und schloss sie ab.
Er freute sich über ihre Frage nach dem Urlaub. "Ich hab da mal was vorbereitet." sagte er grinsend. Er machte es sich wieder in einem Bett gemütlich und legte seinen Laptop wieder auf auf seinen Oberschenkeln ab. Er kramte aus seinem Nachtschrank sein Handy, wischte darauf ein paar Mal herum und hielt dann das Handy in die Kamera. "Azoren, du und ich 5 Tage. Eine kleine Pension, in der keiner Ahnung von Fußball hat. Oder von deiner Familie. Oder von meiner" schob er lachend hinterher. "Wir können auch campen und die Nacht unter freiem Himmel verbringen und..." er brach lachend ab, weil er schon wieder plapperte. "Ich hab noch nichts gebucht." fügte er noch hinzu. "Aber wenn du woanders hin willst..." sagte er und sah auf den Bildschirm. "Wir können eigentlich überall hin, London, Barcelona, New York... Solange du im Flugzeug meine Kotztüte hälst." sagte er lachend.

"Nein, nein. Azoren klingen toll!", sagte sie und lachte. "Und nein werde ich nicht weil du nicht kotzen wirst! Ich pump dich so mit Medikamten voll, dass du einfach nur wie so ein kleines Baby schlafn wirst!", sie lachte und schüttelte den Kopf. Sie öffnete parallel das Internet und suchte nach der Pension die er ihr eben gezeigt hatte. "Ja die Pension sieht wirklich schön aus und hast du den Ausblick gesehen? Das ist ein Traum!", plapperte sie drauf los und strahlte als sie den Ausblick aus einem der Zimmer bestaunte. "Wann kommst du aus dem Trainingslager und wann willst du dann dahin fliegen?", plante sie bereits.

Er grinste. So hatte er sich das vorgestellt. "In 9 Tagen." sagte er und sah auf sein Handy, blätterte durch seine Kalenderapp. "Wir könnten sofort los, wenn wir wollen. Und du Zeit hast." sagte er grinsend und gähnte. "Es ist wirklich ein Traum." nuschelte er und lächelte. Diese verdammte Verliebtheit... er hoffte das würde nie vorbei gehen. Oder zumindest nicht in nächster Zeit. "Und pack Wanderstiefel ein, es soll da im Dschungel eine ganz besondere Papageien-Art geben, die möchte ich sehen." sagte er grinsend und musste wieder gähnen.

"Wanderschuhe? Das kannst du mir nicht an tun! Es tut mir leid, aber unter diesen Umständen musst ich dir leider sagen, dass du mich durch den Dschungel tragen musst!", sagte sie und lachte. Als er gähnte, konnte sie sich das gähnen auch nicht verkneifen. "Vielleichst solltest du jetzt mal schlafen gehen, sonst lässt dein Trainer mich umbringen, weil ich seinen Torwart vom schlafen abhalte!", sagte sie grinsend und wusste das man das ganze auch anders deuten konnte.

Er verdrehte lachend seine Augen. "Du darfst mich immer vom schlafen abhalten." sagte er lachend. Das sie auch gähnte fand er süß. "Und vielleicht trag ich dich." sagte er grinsend. "Aber ja, du hast recht." murmelte er gähnend, schlug sich seine Hand vor den Mund. "Ich liebe dich. Bis die Tage!" verabschiedete er sich und klappte dann seinen Laptop zu.

Sie war unendlich nervös als sie ihren Mini parkte und ihre Tasche aus dem Kofferraum holte. Eigentich war abgesprochen gewesen, dass sie in der Wohnung auf Basti und Kevin wartete, aber gestern hatte sie hinter Kevins Rücken mit Basti abgemacht, dass sie die beiden mit Kevins Porsche abholen würde. Da sie immer noch sowohl die Wohnungsschlüssel zu ihrer Wohnung hatte als auch die Autoschlüssel, brachte sie ihre Tasche kurz in die Wohnung und fuhr dann los zum Flughafen.
Nervös stellte sie das Auto ab und lehnte sich an die Wagentür. Wenn die Jungs aus dem Flughafen kommen würden, würden sie sofort auf ihre Frauen und Freundinnen zu laufen. Auch die drei anderen Frauen warteten auf ihre Männer und gesellten sich zu ihr. Fayza lachte als sie sah das sie mit Kevins Porsche gefahren war. "Meinst du nicht dass er dich köpft?" Sie schüttelte lachend den Kopf. Genau in dem Moment, kamen die Jungs aus dem Flughafen. Basti sah sie zuerst und grinste. Da sie zu viert vor dem Auto standen, würde Kevin nicht sofort sehen mit welchem Auto sie her gekommen war.

Mit einem Gepäckwagen steuerte er auf den Ausgang des Terminals zu. Er und Basti wollten mit dem Taxi zu sich nach Hause fahren, da würde Jo hoffentlich schon auf ihn warten. Doch Basti lenkte ihn nicht zu den Taxiständen, sondern in genau die entgegengesetzte Richtung. "Hey, wollten wir nicht..." doch da sah er einige der Freundinnen und Frauen der anderen Spieler vor dem Terminal stehen, unter anderem auch Fayza, Kathi und... seine Jo. Er grinste, übergab Basti den Gepäckwagen und joggte auf Jo zu. "Hey schöne Frau." nuschelte er und zog sie, sie stürmisch küssend, in eine Umarmung. Er blendete alle und alles aus, ignorierte die Pfiffe von Pirmin und das Würgegeräusch von Basti. Der drängelte sich auch gleich zwischen sie und nahm Jo in den Arm. "Schön das es geklappt hat, Kleines." sagte er grinsend, während Kevin die anderen Damen mit einer Umarmung begrüßte. Da fiel ihm auf, an was für einem Auto sie lehnten. "Ich mag euch echt gerne, aber nehmt ihr bitte eure Hintern von meinem Porsche?" fragte er lachend. "Und schön, dass du mal wieder mein Auto fährst." sagte er lachend und verdrehte seine Augen. Er liebte sein Auto. Aber Jo liebte er eben noch mehr.

Sie hielt sich an ihm fest als er sie so stürmisch küsste und in eine Umamrung zog. "Ich hab dich ja auch vermisst!", sagte sie lachend. "Es hat mich zwar einiges an Überwindung gekostet mich wieder in das Auto zu setzten, aber es hat sich ja gelohnt!", sagte sie als Basti sie umarmte. "Ich hätte auch gar nicht erst kommen brauchen, also beschwer dich nicht wenn ich mit deinem Auto fahre! Ich finde nämlich gerade wirklich Gefallen daran schnell über die Autobahn zu fahren!", neckte sie ihn. Basti konnte sich das lachend nicht verkneifen und verstaute die Koffer im Porsche. "Ich will euch ja echt nicht drängeln, aber ich will nach Hause! Ich habe Hunger!", motzte Basti. Sie lachte und ging bereits zur Fahrertür. Pirmin lachte und ärgerte Kevin dann weiter. "Du kannst dir bald einen zweiten Porsche kaufen. Weil wenn sie ein Mal bei dir wohnt, siehst du dein Auto nie wieder!" Sie verdrehte lachend die Augen.

"Wenn ihr uns entschuldigt, meine bezaubernde Freundin und ich müssen uns um unser kleines Baby hier kümmern." sagte er lachend, und ging auf die Beifahrerseite. Doch Basti war schneller. "Ich sitz vorneee!" krakelte er und unter dem Gelächter der anderen quetschte Kevin sich auf die Rückbank. In SEINEM eigenen Auto. Das konnte doch nicht wahr sein.
Und doch, Jo fuhr sicher und das Stück über die Autobahn, wo sie so richtig Gas geben konnte schien ihr viel Spaß zu machen.
Zuhause angekommen machten Basti und Jo es sich auf dem Sofa gemütlich, während er sie aus der Küche beobachtete und einen Salat machte. "Ihhh ich kann das Grünzeug nicht mehr sehen." sagte Basti lachend, griff aber doch hungrig zu, vor allem weil Kevin es sich nicht hatte nehmen lassen den fetten Fetakäse mit hineinzuschneiden. Aber dann wechselte Bastian abrupt das Thema. "Ihr wollt also zusammenziehen?" fragte er nach, kaute dabei mit offenem Mund.

Sie lachte als er sich auf die Rückbank quetschen musste. Das Stück auf der Autobahn war wirklich das beste Stück der ganzen Fahrt. Basti klammerte sich an den Griff, was sie nur noch mehr zum lachen brachte. "Stell dich nicht so an!", sagte sie und schüttelte den Kopf.
Sie ließ sich mit Basti auf das Sofa fallen und sah immer wieder zu ihm in die Küch. "Ich liebe Fetakäse!", sagte sie als sie sah das er in den Salat Fetakäse getan hatte. "Mensch Basti! Mach den Mund zu beim Essen!", ermahnte sie Basti und lachte als er sie verwundert an sah, aber tatsächlich den Mund schloss. Sie nickte und lächelte glücklich. Es jetzt so von jemandem zu hören war ungewohnt, aber es hörte sich irgendwie gut an. Ihre Hand legte sie auf Kevins Oberschenkel. "Oh man irgendwie bin ich ja froh das ich euch nicht länger beim rumknutschen zu sehen muss!", sagte Basti lachend und machte wieder kurz Würgegeräusche.

"Ach komm, du bist schon traurig. Bin ich auch." sagte er und gab Jo einen Kuss, um sie davon abzulenken, dass er ihr ein Stück Feta von ihrem Teller klaute.
Grinsend kaute er auf dem Stück Feta herum und sah wieder zu Basti. Das sie wieder ihre Hand auf seinen Oberschenkel legte... er grinste. Diese Geste machte ihn regelmäßig verrückt. Und er hatte sie vermisst. Schrecklich vermisst. Er grinste Basti an. "Basti ich hab schon im Internet recherchiert, zwei Nummern weiter ist eine Wohnung zu verkaufen." sagte er so nebenbei. Er hatte es Jo noch nicht erzählt, der Schritt zusammenzuziehen war schon ein großer, aber... es war einfach zu perfekt. Und eine Wohnung zu kaufen, unweit von seiner WG, in der er so viel Spaß gehabt hatte... Er könnte weiter viel Zeit mit Basti verbringen. Er sah von Basti zu Jo.

"Ich hab das trotzdem gesehen!", sagte sie lachend als er versuchte sie mit einem Kuss davon abzulenken dass er ihr ein Stück Feta klaute.
"Zwei Nummern weiter? Echt?", Basti sah ihn mit leuchtenden Augen an. Erst als er sie genau so freudestrahlend an sah, merkte er das sie nichts davon gewusste hatte. "Ähm ja... Also guckt euch doch auch noch...", setzte er an, aber sie unterbrach ihn. "Sind denn Bildern von der Wohnung im Internet?", fragte sie. "Schließlich will ich vorher wissen wo wir ein ziehen bevor wir irgendetwas kaufen!" Sie sah Basti lächelnd an, in seinen Augen funkte wieder dieser kleine Hoffnungschimmer auf seinen besten Freund doch nicht ganz an sie zu verlieren.