All Because Of You

Als sie von einen Kuss geweckt wurde blinzelte sie kurz und erkannte dann Lukasz und Sara die in der Tür stand. "Morgen." murmelte sie noch halbschlafend. Sie lächelte Sara freundlich an und sah dann auf der Uhrzeit. 9 Uhr. "Musst du nicht nachher zum Training?" fragte sie Lukasz nachdenklich.

"Ja schon, aber noch etwas Zeit habe ich." sagte er und stand nun auf. "So meine Kleine, jetzt geh dich erst einmal umziehen oder willst du den ganzen Tag in dein Nachthemd rumrennen?" fragte er Sara und strich durch ihre Haare. "Sehr lustig, aber jaja ich geh mich ja schon umziehen." murmelte sie und verschwand darauf in ihr Zimmer. Lukasz wollte gerade zurück zu Lou gehen als es klingelte. Wer war das denn so 'früh' morgens? Schnell lief er zur Haustür und öffnete diese. "Ewa." seufzte er genervt "Und ich dachte du gibst irgendwann mal Ruhe." Seine Exfrau stand vor der Tür und sah ihn ein wenig aufgebracht an. "Ich wollte mit Sara nur was unternehmen. Oder willst du mir das auch noch verbieten, mir ihrer Mutter?" fragte sie wütend.

Sie rüttelte sich auf als es klingelte. Lukasz ging bereits zur Tür und sie fragte sich wer das wohl war. Sie schlüpfte in ihren Bademantel und ging dann auch zur Tür wo sie Lukasz reden hörte. Als sie eng bei ihn war sah sie auf Ewa. Die wollte wahrscheinlich was mit Sara unternehmen und Lou stand nur unschlüssig da, da sie nicht wusste was sie sagen sollte.

Als er Lou neben sich spürte legte er einen Arm um sie, um sie enger zu sich zu ziehen. "Ich will dir nicht den Umgang mit Sara verbieten, nur wollen wir erst in Ruhe frühstücken. Komm doch bitte in einer Stunde nochmal." sagte er ruhig und sah den Blick von ihr auf Lou. "Nein, ich nehme sie jetzt mit." zischte sie "Dann kannst du deine Schlampe in Ruhe weiter vögeln." Sie drängte sich einfach an sie vorbei und lief zu den Kinderzimmer von Sara. Lukasz sah ihr wütend hinterher.

Lou zuckte zusammen unter den Beleidigungen von Ewa. Als sie sah wie Lukasz ihr wütend hinterher sah streichelte sie sanft über seinen Oberkörper. "Beruhig dich. Wenn sie mit Sara weg ist können wir nach den Training was zusammen machen und den Umgang zu Sara kannst du ihr leider auch nicht verbieten." seufzte sie und küsste ihn aufmunternd.

"Ja leider." murmelte Lukasz, dann kam Ewa mit Sara wieder im Flur. "Dann sehen wir uns wohl heute abend Kleine." lächelte er und strich seiner Tochter durchs Haar. "Bis heute abend." sagte Sara, die aber nicht sonderlich fröhlich aussah. "Am liebsten will ich mit euch was unternehmen." Ewa zog Sara nun einfach weg und Lukasz sah den beiden stirnrunzelnd hinterher. Er schloss dann die Haustür und drehte sich zu Lou. "Ich mach uns Frühstück und du kannst in der Zwischenzeit schon mal duschen." murmelte er und ging in der Küche um das Frühstück zu machen.

"Okay." murmelte Lou und sah kurz Lukasz hinterher, wie er in der Küche lief. Dann lief sie langsam ins Badezimmer um sich zu duschen.
Als sie mit dem duschen fertig war hatte sie sich eine schwarze Röhrenjeans mit einen blauen Pullover angezogen. Sie lief in der Küche und half Lukasz noch ein wenig den Tisch zu decken und fing dann an zu frühstücken, während sie Lukasz stumm beobachtete.

"Wir können nach meinen Training ja irgendwo hingehen wenn du willst. Ich könnte dir Dortmund mal zeigen, also ich kann dein Stadtführer sein." sagte er und lächelte sie sanft an. Er legte seine Hand auf ihre und streichelte über ihren Handrücken.

"Keine schlechte Idee.. dann werde ich mich wahrscheinlich auch nicht so schnell hier verlaufen." sagte sie und erwiederte sein lächeln. Als sie fertig gefrühstückt hatten, räumte Lou schnell den Tisch ab und sah dann Lukasz an. "Also musst du jetzt zum Training?" fragte sie etwas traurig und seufzte.

Lukasz stand auf und umarmte Lou fest. "Ja, aber nachher sind wir ja wieder vereint. Trotzdem frage ich mich wie ich das ohne dich aushalten soll. DIe paar Stunden.. naja." murmelte er und küsste sie dann leidenschaftlich. Er löste sich langsam von ihr und ging sich schnell die Trainingssachen umziehen. "Also dann bis nachher." sagte er und küsste sie noch einmal. Dann fuhr er zum Training.

Lou setzte sich im Wohnzimmer hin und schaltete den Fernseher ein. Sie schaltete mehrmals um, da nicht sonderlich interessantes lief. Als ihr das dann zu langweilig wurde lief sie in der Küche und angelte sich die Zeitung. Dort sah sie nach einen geeigneten Beruf für sie, immerhin wollte sie nicht Lukasz wegen den Geld ausnutzen oder so.

Lukasz betrat nach den Training die Wohnung und sah sich um. "Lou?" fragte er vorsichtig und schlüpfte aus seinen Schuhen. Seine Tasche stellte er ab und zog sich die Jacke aus. Dann ging er erst ins Wohnzimmer, wo sie nicht war. Er lief weiter zur Küche, wo er sie sitzen sah. Sie beugte sich über die Zeitung und schien darin irgendwas zu suchen. Leise näherte er sich ihr von hinten und umarmte sie dann, indem er seine Arme um ihren Bauch schlang. "Bin wieder da mein Engel." hauchte er ihr sanft ins Ohr und küsste sie sanft am Hals. "Bereit auf unsere kleine Stadttour?"

Als Lukasz auf einmal hinter ihr stand und sie dann noch umarmte, drehte sie sich überrascht um. "Ich glaube ich habe wohl die Zeit vergessen." sagte sie lachend und küsste ihn "Ja ich bin bereit." Sie stand auf und lief im Flur um sich ihre Schuhe und ihre Jacke anzuziehen. Sie hatte sich vorgenommen, sich bei einer Kleiderboutique hier in der Nähe, zu bewerben, da die wohl noch Mitarbeiter suchten. Aber das konnte sie auch noch morgen machen.

Als Lou sich von ihm löste und im Flur ging, sah er das sie nach einem Job gesucht hatte. Er ging ihr langsam hinterher. "Du suchst also nach einem Job? In welcher Richtung denn?" fragte er interessiert und zog sich auch Schuhe und Jacke an.

"Ja, ich will nicht ständig von dir abhängig sein." murmelte sie und lächelte ihn leicht an. Sie lief mit ihm nach draußen und rehte sich ganz zu ihn herum "Ich bewerbe mich morgen bei einer kleinen Kleiderboutique hier um der Ecke. Ist doch nicht schlimm oder?"

"Nein, überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, finde das sogar gut das du selbst was machen willst." sagte er lächelnd und küsste sie. "Und jetzt komm." lachte Lukasz und fing an Lou Dortmund zu zeigen.

Dortmund, war echt schön und es machte echt Spaß mit Lukasz durch Dortmund zu laufen. Nach zwei Stunden, ließ Lou sich erschöpft auf einer Bank fallen. Ihr Magen knurrte schon vor Hunger. "Jetzt hab ich Hunger." sagte sie "Kann man hier irgendwo gut essen gehen, Herr Stadtführer?"

Lukasz betrachtete Lou grinsend. "Ja, ich kenne einen gutes Restaurant, meine liebe Lou Voltaire." sagte er und half ihr hoch. Er flüsterte in ihr Ohr "Lou Piszczek würde sich besser anhören. Und jetzt komm.." Er sah gerade ein Taxi, das frei war, und hielt es an. Sanft zog er Lou mit sich ins Taxi und schlang seinen rechten Arm um sie, dann zog er sie dicht an sich. Er nannte den Taxifahrer die Adresse und der fuhr los.

Ein warmer Schauer lief ihr über den Rücken als er sagte das Lou Piszczek sich besser anhören würde. Wollte er sie überhaupt heiraten? Aber über was machte sie sich eigentlich Gedanken? Sie kannte ihn erst ein halbes Jahr und sie dachte jetzt schon ans heiraten. Aber eins wusste sie: Lukasz war der Richtige, mit dem wollte sie bis ans Ende der Welt gehen und weiter. Als sie an das Restaurant ankamen, stieg sie aus. Das war nicht das von den vorherigen Tag. "Wann bringt Ewa, eigentlich Sara wieder?" fragte sie Lukasz.

"Gehe von 20 Uhr aus. Wir haben aber auch erst 18 Uhr, also noch genug Zeit." sagte Lukasz und führte Lou in das Restaurant rein. Sie setzten sich an ein Tisch, der weiter von den anderen wegstand. Er setzte sich und sah dann in der Speisekarte rein. Als eine Kellnerin kam, bestellte er für Lou und sich Wein. "Und wie gefällt dir Dortmund so?" fragte er Lou leise.

"Echt schön hier." sagte sie und lächelte ihn glücklich an. Sie warf ein Blick in der Speisekarte und bestellte dann bei der Kellnerin. "Warum ist Ewa eigentlich immer so extrem drauf?" fragte Lou vorsichtig "Ich habe ihr doch nichts getan.. oder doch?" Unsicher sah sie Lukasz an.

"Nein.. die ist wohl eifersüchtig auf dich. Immerhin bist du wunderschön und sie merkt das ich dich mehr liebe, als ich sie je geliebt habe." sagte er und strich über die Wange von Lou. Als ihr Essen dann kam, fing er an zu essen, ließ Lou aber nicht aus den Augen.

"Okay.." murmelte sie und fing auch an zu essen. "Ich bin echt gespannt darauf, den Rest deiner Familie kennen zu lernen." sagte sie nachdem sie aufgegessen hatte. Sie sah kurz auf der Uhr und sah das es bereits 19:30 Uhr war. "Wir müssten auch langsam wieder nach Hause, wenn Sara um 20 Uhr wieder kommt."

"Sie werden dich echt mögen." sagte er und lächelte sie aufmunternd an "Ja lass uns gehen." Er bezahlte bei der Kellnerin und ging dann eng umschlungen mit Lou nach Hause, was nicht weit von den Restaurant entfernt war. Als sie ankamen, war es erst 19:45.

Sie hatte noch ein wenig mit Lukasz gekuschelt und als es klingelte löste sie sich langsam von ihm. Sie öffnete die Tür und sah dort Ewa mit Sara. "Hallo." sagte sie höflich und strich der Kleinen durchs Haar "Hattest du Spaß?" Sara nickte und ihre Augen glänzten. "Wir waren im Kino. Und was habt ihr gemacht?" Lou merkte den Blick von Ewa, sagte aber nichts zu ihr. "Dein Papa hat mir Dortmund gezeigt." sagte sie. "So ich geh dann mal meine Kleine." sagte auf einmal Ewa und verabschiedete sich von Sara. Dann ging sie wortlos. Sara stürmte ins Wohnzimmer. "Papa!" Lou ging lächelnd hinter der Kleinen her.