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Training Camp in Austria

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Beitrag von Joachim Löw Di 22 Apr 2014 - 21:12

Er lächelte, als Emma in seine Richtung kam. Sie konnten heute wirklich zusammensitzen und den Abend einfach genießen, ohne dass irgendjemand Fragen stellte. Doch ehe sie bei ihm war, schob sich jemand an ihr vorbei und sein Körper erstarrte. Das konnte nicht sein. Wie kam sie hierher? Nur langsam kam die Erinnerung, dass er ihr angeboten hatte, mitzukommen. Doch sie hatte sein Angebot ausgeschlagen. „Joachim, ich hatte ja keine Ahnung. Warum hast du nicht eher mit mir gesprochen?“ Er sah sie entgeistert an. „Daniela“, begrüßte er sie nicht gerade erfreut. Aber was sie meinte, wusste er immer noch nicht. „Er ist so schön.“ Mit Entsetzen blickte er auf den Ring, den sie ihm präsentierte. Ihm lief es eiskalt den Rücken hinunter. Wie hatte sie den finden können? „Ja, ich will dich heiraten.“ Er konnte sie nur anstarren. Nein. Das hier war ein Albtraum. Er traute sich nicht, zu Emma zu sehen. Er wusste auch so, wie sie aussah. „Was?“, brachte er nur hervor. Doch Emma unterbrach sein Versuch, das hier zu klären. „Geht aufs Haus. Herzlichen Glückwunsch übrigens.“ Er wartete regelrecht auf die versteckte Kamera. Das alles konnte nur ein schlechter Scherz sein. Und er konnte Emma noch nicht einmal nachgehen. Nicht sofort. Zu allem Überfluss kamen auch einige der Trainer und wollten ihm gratulieren, weil sie von dem angeblichen Heiratsantrag gehört hatten. „Stopp“, rief er irgendwann und stand auf. „Komm mit“, zischte er und fasste Daniela ziemlich grob am Arm.
In einem Nebenraum sah er sie wütend an. „Was sollte das denn bitteschön werden?“ Dass er vor langer Zeit den Wunsch gehegt hatte, sie zu heiraten, hatte er nicht vergessen. Und aus einer spontanen Idee heraus hatte er einen Ring gekauft. Doch der war in Vergessenheit geraten. Bis sie ihn wiedergefunden hatte. „Du kannst doch nicht auf eine Frage antworten, die ich dir gar nicht gestellt habe.“ Er schüttelte den Kopf und lief auf und ab. „Du kannst doch nicht einfach hier auftauchen und so einen Auftritt hinlegen. Wie kommt man auf so einen Gedanken? Das ist doch verrückt.“ Er ließ sie nicht zu Wort kommen. Zu sehr hatte sich Emmas Blick in sein Gedächtnis gebrannt. Und es gab ihm zu denken, dass er jetzt lieber bei ihr war und das mit ihr klären wollte, anstatt seine angebliche Verlobung mit Daniela zu feiern. „Ja, ich habe diesen Ring gekauft. Aber die letzten Monate…es gab doch nur noch dich oder meinen Job, der es dir ermöglicht hat, mit deinen Freundinnen shoppen zu gehen. Ich hatte die Hoffnung, dass das nur Einbildung war. Aber es hat sich nicht geändert.“ Er blieb stehen und sah sie ausdruckslos an. „Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass du mich durch eine Hochzeit nur an dich binden willst, damit dein Lebensstandard gesichert ist. Du hast dich verändert, Daniela. Du bist nicht mehr die Frau, in die ich mich damals verliebte. Es tut mir Leid.“ Damit ließ er sie stehen und lief zu den Treppen. Mit ihren Highheels würde sie ihm nicht folgen können.
Vielleicht hätte er zum Essen gehen und die Aktion aufklären sollen, aber es war ihm egal. Seine Gedanken wurden gerade einzig und allein von Emma beherrscht. Ihr verletzter Blick hatte sich dort festgebrannt. Er wollte gerade in den Flur abbiegen, da sah er Mats aus dem Fahrstuhl steigen. „Sag mir, dass das nur ein ganz dummer Scherz war“, zischte er und stieß ihm gegen die Brust. Er konnte nichts anderes tun als zu nicken. „Nein, eigentlich nicht“, murmelte er dann. Mats gehörte zu den Spielern, die ihm hier am nächsten standen. Und er war der einzige, der von seiner heimlichen Beziehung mit Emma wusste. „Daniela hat das ernstgemeint. Aber ich nicht“, fügte er eilig hinzu. Mats sah ihn abschätzig an. Wirklich überzeugt war er noch nicht. „Ich habe sie mal geliebt“, erklärte er weiter. „Aber das ist vorbei. Eigentlich war es schon vorbei, bevor wir hergefahren sind. Und dann habe ich Emma kennengelernt. Ich mochte sie schon bei dem Spiel damals, als ich sie zum Camp eingeladen habe, aber dann…“ Er sah Mats bittend an. Der erwiderte den Blick ohne mit der Wimper zu zucken und lächelte kurz darauf. Er sah das Glänzen in den Augen des Trainers und spürte, dass da etwas zwischen ihm und Emma war. „Nimm den. Ich bezweifle, dass sie dir die Tür freiwillig öffnet.“ Damit drückte er ihm den Zimmerschlüssel gegen die Brust und ließ ihn allein.
Er sah ihm einen Moment nach und ging dann langsam zu Emmas Zimmer. Er lauschte an der Tür und hörte doch nichts. Es hätte ihn gewundert. Leise öffnete er die Tür und betrat das Zimmer. Immer noch kam keine Reaktion, was ihn doch kurz irritierte. Irgendwie hatte er damit gerechnet, dass sie ihm irgendetwas an den Kopf werfen würde. Physisch oder verbal. Aber andererseits hatte sie auch nicht wissen können, dass er kam. Als er ihre zusammengekauerte Gestalt auf dem Bett erkannte, zerriss es ihm fast das Herz. Er hoffte, dass er das irgendwie wieder hinbekommen würde. Er mochte Emma. Er hatte sich in sie verliebt. Und dass er sie so verletzt hatte, obwohl er eigentlich gar nichts getan hatte…Leise ging er näher zu ihr und schluckte. Sie lag mit geschlossenen Augen da und ihre Wangen waren nass vor Tränen. Vorsichtig hob er die Hand und streichelte mit einem Finger über ihre Wange. „Ich will dich nicht verlieren“, flüsterte er. Sanft ließ er seine Hand weiterwandern und strich über vorsichtig über ihren Kopf. „Bitte hör mir zu.“ Er konnte sie nur bitten. Zu mehr hatte er in seiner jetzigen Lage einfach kein Recht. Und wenn sie ihn rauswerfen würde, musste er das akzeptieren.
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Beitrag von Emma Charlen Di 22 Apr 2014 - 21:30

Sie lag auf ihrem Bett und hatte irgendwann einfach die Augen geschlossen, als sie es nicht mehr ausgehalten hatte. Wie konnte er nur? Aber er hatte ja bekommen, was er wollte. Wie hatte sie nur auf ihn reinfallen können? Es musste für ihn eine unglaubliche Bestätigung gewesen sein, dass sich ein junges Mädchen auf ihn eingelassen hatte. Aber jetzt wollte er doch lieber zurück in das gemachte Nest. Als es plötzlich ein Geräusch an der Tür gab, reagierte sie nicht. Es war abgeschlossen. Aber derjenige verschaffte sich durch einen Schlüssel doch Zutritt. Mats hätte diese eine Nacht bei jemand anderem schlafen können. Als sie eine Berührung an ihrer Wange spürte, zuckte sie zusammen. „Ich will dich nicht verlieren.“ Erschrocken öffnete sie die Augen. Was machte er hier? Doch sie brachte nicht die Kraft auf ihn zu fragen. Er strich über ihren Kopf und sie ließ ihre Augen wieder zufallen, während weitere Tränen über ihre Wangen liefen. Wie konnte er es wagen nach der Aktion im Speisesaal hier aufzutauchen? Das war doch grausam. Und dann log er sie auch noch an. Wollte er noch mehr Sex? Das konnte er vergessen. „Bitte hör mir zu.“ Sie sah ihn an und konnte ihren Schmerz dabei nicht verbergen. „Wieso“, hauchte sie leise und begann dann laut zu schluchzen. Sie fühlte sich wie ein kleines Kind, als sie dabei auch noch die Beine enger an ihren Körper zog. Er hatte ihr Herz gebrochen.
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Beitrag von Joachim Löw Di 22 Apr 2014 - 21:43

Sie sah ihn an, als wäre sie das Kaninchen und er die Schlange. Da war keine Zuneigung mehr in ihren Augen und das tat einfach nur weh. „Wieso?“ Er verstand sie kaum, aber ihr anschließendes Schluchzen brachte ihn dazu, die Tränen zurückhalten zu müssen. Ohne ein Wort zu sagen, schob er sie ein Stück zur Seite und setzte sich neben sie. Immer noch schweigend zog er sie auf seinen Schoß und deckte sie zu. „Ich habe ihr nie einen Antrag gemacht“, flüsterte er. Er wollte sie nicht noch mehr verschrecken, indem er zu laut sprach. „Ich wusste auch nicht, dass sie herkommt. Ja, wir…waren zusammen.“ Das waren sie nach seiner Ansage eben wohl nicht mehr. Und es machte ihm nichts aus. Das war wohl noch ein Zeichen dafür, dass es richtig war. „Aber das war schon lange keine Beziehung mehr. Durch meinen Job stand sie immer öfter in der Öffentlichkeit und das hat ihr gefallen.“ Das wurde ihm erst nach und nach wirklich bewusst. „Ich habe dich nie ausgenutzt. Niemals.“ Seine Stimme brach und er drückte sie enger an sich. „Ich habe mich in dich verliebt, Emma.“
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Beitrag von Emma Charlen Di 22 Apr 2014 - 22:01

Sie ließ einfach alles passieren. Er zog sie auf seinen Schoß und legte eine Decke über ihre Schultern. Wieso ließ sie sich von dem Mann trösten, der ihr so weh getan hatte? „Ich habe ihr nie einen Antrag gemacht. Ich wusste auch nicht, dass sie herkommt. Ja, wir…waren zusammen.“ Sie war einfach still und hörte ihm zu. Die beiden waren zusammen? Ihr Kopf arbeitete viel zu schnell. „Aber das war schon lange keine Beziehung mehr. Durch meinen Job stand sie immer öfter in der Öffentlichkeit und das hat ihr gefallen. Ich habe dich nie ausgenutzt. Niemals.“ Als er sie enger an sich zog, liefen erneut Tränen über ihre Wange. Sie konnte das einfach nicht glauben. So einfach konnte sie ihm das nicht verzeihen. „Ich habe mich in dich verliebt, Emma.“ Ihr Herz machte einen Sprung, aber ihr Kopf wehrte sich heftig dagegen. So einfach war es nicht. „Wie soll ich dir denn jemals wieder vertrauen?“ Darauf würde er ihr keine Antwort geben und wenn würde sie diese sicher nicht mal ansatzweise befriedigen. Doch dann kam ihr eine Idee. Wenn er sich wirklich in sie verliebt hatte, würde er das tun. „Du bringst mich morgen nach Hause und dann wirst du meinen Eltern erklären, dass wir zusammen sind.“ Ihre Stimme klang nicht mehr ganz so brüchig und sie hatte sich den Gedanken jetzt in den Kopf gesetzt. „Sonst kannst du jetzt gehen.“ Damit standen ganz klar die Bedingungen fest. Auch wenn das gerade hart klang, sie wusste keine andere Möglichkeit und sie wollte ihn nicht verlieren.
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Beitrag von Joachim Löw Di 22 Apr 2014 - 22:36

„Wie soll ich dir denn jemals wieder vertrauen?“ Er schloss traurig die Augen und suchte verzweifelt nach den richtigen Worten. Doch er würde sie nicht finden können. Denn egal, was er sagte, sie würde es nicht glauben. Deshalb würde nur die Zeit helfen. Wenn sie das zuließ. „Du bringst mich morgen nach Hause und dann wirst du meinen erklären, dass wir zusammen sind.“ Kurz spannte er sich an. Das konnte sie nicht… „Sonst kannst du jetzt gehen.“ Sie meinte es ernst. Das hörte er auch am Klang ihrer Stimme. Aber er wusste nicht, wie sie sich das vorstellte. Ihre Eltern würden das bestimmt nicht einfach so hinnehmen. Und Emma war noch nicht volljährig. Das hieß, sie könnten ihr auch den Umgang mit ihm verbieten. Aber gleichzeitig wusste er, dass Emma das in diesem Moment egal war. Sie wollte, dass er zu ihr stand. Und nachdem sie eben die Szene mit Daniela mitbekommen hatte, war das nicht wirklich verwunderlich. „Einverstanden“, antwortete er, bevor er weiter darüber nachdachte. Er wusste, dass sie überrascht sein würde, aber er meinte das ernst. Wenn ihm das half, ihr Vertrauen zurückzugewinnen, würde er sich dem stellen. „Ich weiß nicht, wie sie reagieren werden, aber ich werde morgen mit ihnen reden“, versprach er ihr. Vorsichtig strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Und jetzt lasse ich dich schlafen“, murmelte er und machte Anstalten, aufzustehen. Sie würde ihn in dieser Nacht nicht bei sich haben wollen und das konnte er verstehen.
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Beitrag von Emma Charlen Mi 23 Apr 2014 - 17:52

„Einverstanden.“ Sie war überrascht und sagte doch nichts dazu. Wenn sie das forderte, sollte sie mit so einer Antwort zufrieden sein. „Ich weiß nicht, wie sie reagieren werden, aber ich werde morgen mit ihnen reden.“ Sie bewunderte ihn ein kleines bisschen für seinen Mut. Aber er hatte das hier alles so verlaufen lassen. Vermutlich würde sie da irgendwann anders drüber denken, doch jetzt war sie immer noch gekränkt. Als er ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich, musste sie wieder an ihre ganzen schönen gemeinsamen Erlebnisse denken. Sie hatte sich viel zu schnell in ihn verliebt. „Und jetzt lasse ich dich schlafen.“ Eigentlich wollte sie ihn nicht gehen lassen. Nachher wäre er morgen früh wirklich verschwunden. Aber sie musste auf ihn vertrauen. Da sie davon ausging, dass sie nicht den Mannschaftsbus nehmen würden, wenn er sich ihren Eltern vorstelle, kam ihr da gleich noch eine andere Frage. Doch zuerst rutschte sie von seinem Schoß. „Wo treffen wir uns?“
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Beitrag von Joachim Löw Do 24 Apr 2014 - 10:13

Sie rutschte von seinem Schoß und er seufzte leise. Innerlich hatte er gehofft, dass er bleiben konnte. Doch er wusste, dass das nicht ging. Dafür stand gerade zu viel zwischen ihnen. "Wo treffen wir uns?" Nachdenklich sah er sie an. Wenn er sie nach Hause brachte, würde er sie direkt mit dem Auto fahren. Alles andere war einfach zu umständlich. “Der Bus fährt morgen früh um zehn. Wenn wir keine unnötigen Fragen,beantworten wollen, fahren wir danach. Mit den anderen Trainern kläre ich das, damit es keine Probleme gibt. Wenn du willst, kannst du einfach morgen zu mir kommen.“ Auch wenn sie von ihm weggerutscht war, lag seine Hand trotzdem noch auf ihrem Rücken. Er hatte das Gefühl, ihr so zeigen zu können, dass er es ernst meinte und sie nicht fallen ließ.
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Beitrag von Emma Charlen Do 24 Apr 2014 - 16:37

„Der Bus fährt morgen früh um zehn. Wenn wir keine unnötigen Fragen beantworten wollen, fahren wir danach. Mit den anderen Trainern kläre ich das, damit es keine Probleme gibt. Wenn du willst, kannst du morgen zu mir kommen.“ Die Hand auf ihren Rücken wusste sie nicht einzuschätzen. Auf der einen Seite fand sie es ja schön, dass er ihre Nähe suchte, aber er hatte sie auch verletzt und sollte sie nicht berühren. Sie verschränkte ihre Arme und sah aus dem Fenster. „Dann sehen wir uns morgen.“ Gerade konnte sie ihm einfach nicht näher sein. Es wäre zu viel. Nachdem er gegangen war, stellte sie sich vor das Fenster und sah runter auf den Platz. Wie hatte sich alles so schnell ändern können? Erst war da seine angebliche Verlobte und jetzt würde er zu ihr stehen vor ihren Eltern. Sie wären mehr als nicht erfreut. Aber das müssten sie akzeptieren. Bald wäre sie volljährig und dann könnten sie nichts mehr dazu sagen. Sie packte noch ihre Sachen und legte sich dann schlafen. Glücklicherweise war sie so erschöpft, dass ihre Augen von ganz allein zufielen. Am nächsten Morgen war sie so unglaublich nervös. Sie würde den Einlauf ihres Lebens bekommen. Darüber sollte sie Joachim vielleicht auch unterrichten. Unsicher klopfte sie am nächsten Morgen an seiner Tür. Ihren Koffer hatte sie mitgenommen. Die anderen waren schon gefahren und sie hatte gewartet. Aber jetzt könnten sie wirklich gefahrlos das Gelände verlassen.
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Beitrag von Joachim Löw Do 24 Apr 2014 - 18:55

„Dann sehen wir uns morgen.“ Er sah sie noch eine Minute an, doch es kam keine weitere Reaktion mehr. Aber er durfte keine Ansprüche stellen. Gerade war er einfach der letzte, der etwas einfordern durfte. Deshalb stand er auf und verabschiedete sich mit einem kleinen Lächeln.
Als er zu seinem Zimmer ging, kam ihm einer der Trainer entgegen. „Was auch immer das eben war…Die Frau ist gefahren.“ Er atmete erleichtert auf und ging dann langsam zu seinem Zimmer. Eine Sorge weniger. Zumindest bis er wieder zuhause war. Er glaubte nicht, dass Daniela das so auf sich beruhen lassen würde. Doch erst einmal gab es Wichtigeres. Sein Versprechen, vor Emmas Eltern zu ihr zu stehen, zum Beispiel. Er hatte nicht gedacht, dass das so schnell so ernst werden würde. Sie kannten sich kaum und es waren einfach nicht die idealen Voraussetzungen für so ein Gespräch. Aber den perfekten Zeitpunkt gab es eh nie.
Mit diesem Gedanken schlief er ein und packte am nächsten Morgen eilig seine Sachen in den Koffer. Kaum hatte er den Reisverschluss zugezogen, klopfte es auch schon. Er wusste nicht, was ihn erwartete. Der gestrige Abend hatte einfach alles geändert. „Hey“, murmelte er und hielt sich dann zurück. Er hätte sie gerne umarmt, aber er war sich nicht sicher, ob er das durfte. Deshalb nahm er nur seinen Koffer und verließ dann mit Emma das Zimmer.

Als sie im Auto saßen, war er fast schon froh, dass die Straßen so voll waren. Denn ein wirkliches Gespräch wollte nicht aufkommen. Er wollte es nicht zugeben, aber er sah dem Gespräch mit Emmas Eltern mit Besorgnis entgegen. Vermutlich verging deshalb auch die Zeit so schnell und er hielt bald vor einem Einfamilienhaus. „Da wären wir“, murmelte er und sah zur Seite. Noch konnten sie dem Gespräch aus dem Weg gehen. Aber Emma machte ihm mit einem einfachen Blick klar, dass sie das nicht wollte. Kurz darauf standen sie auch schon vor der Tür und er atmete tief durch. „Klingeln oder…?“ Fragend sah er Emma an. Sie schloss die Tür auf und ging vor ihm her ins Wohnzimmer, wie er vermutete. Als ihre Eltern zu ihnen blickten, hielt er ihren Blicken stand und griff dann nach Emmas Hand. Es war ein Zeichen für ihre Eltern und er selbst suchte Halt, weil er die Situation nicht einschätzen konnte. „Guten Tag, Herr und Frau Charlen.“
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Beitrag von Emma Charlen Do 24 Apr 2014 - 20:32

Die Autofahrt war nicht schön gewesen. Sie hatte das Gefühl, dass sie entscheiden musste, ob sie ihn jemals wieder in ihre Nähe ließ und wie sie miteinander umgingen. Das überforderte sie wirklich. Deswegen blieb sie lieber still. Zwischendurch hatte sie auch nochmal Musik gehört oder die Augen geschlossen. „Da wären wir“, sagte er, als sie vor ihrem Haus standen. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Sie hatte ihm immer noch nichts davon erzählt, dass sie unerlaubt in diesem Camp gewesen war. Vielleicht würde er es sich dann zweimal überlegen, ob er mit ihren Eltern sprach oder nicht. Sie machte ihm durch einen eindeutigen Blick klar, dass sie hineingehen würden. Somit standen sie keine zwei Minuten später vor ihrer Haustür. „Klingeln oder...?“ Sie kramte in ihrer Tasche nach dem Schlüssel und öffnete dann schließlich die Tür. Den Koffer ließ sie gleich im Flur stehen. Nervös ging sie ins Wohnzimmer. Das würde gleich ziemlich eskalieren. Der Blick ihrer Eltern ließ sie alles wissen. Am besten schaufelte sie sich selbst ihr Grab. Joachim griff zum Glück nach ihrer Hand. Sie schien sich fast daran zu klammern. „Guten Tag, Herr und Frau Charlen.“ Jetzt schienen ihre Eltern nur noch verwirrt zu sein. „Emma“, begann ihr Vater bedrohlich verboten. „Du weißt, dass das Konsequenzen haben wird. Wir hatten es dir verboten.“ Sie wusste, dass ihr Vater jeden Moment ausbrechen würde wie ein Vulkan. Dazu kannte sie ihn einfach viel zu gut. Ihre Mutter schien Joachim allerdings mehr Aufmerksamkeit zu schenken. „Was macht denn der Bundestrainer bei uns zu Besuch, Emma?“ Ihre Stimme klang vorwurfsvoll und fast als wollte sie nicht sehen, wie sie hier Hand in Hand standen. Kurz wandte sie den Blick ab und legte dann einen Arm um Joachim. Wenn sich der Blick ihres Vaters noch mehr verfinstern konnte, tat er es jetzt...
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Beitrag von Joachim Löw Do 24 Apr 2014 - 20:53

„Emma. Du weißt, dass das Konsequenzen haben wird. Wir hatten es dir verboten.“ Er zwang sich, nicht verwirrt zu Emma zu sehen. Der Blick ihrer Eltern machte ihm so schon klar, dass sie mehr als sauer waren. Da musste er ihr nicht noch zusätzlich in den Rücken fallen. „Was macht denn der Bundestrainer bei uns zu Besuch, Emma?“ Er atmete tief durch und drückte ihre Hand. Sie waren zusammen hier und würden sich der Standpauke auch gemeinsam aussetzen. Er versuchte sich an einem Lächeln, doch beim Blick ihres Vaters verschwand es schnell wieder. „Ich…“ Er atmete tief durch. „Ich bin heute nicht als Bundestrainer hier, Frau Charlen. Emma und ich, wir…“ Als ihr Vater aufsprang und ihn wutentbrannt anstarrte, verstummte er sofort. „Was erlauben Sie sich bitte? Es gibt kein 'wir' zwischen Ihnen und meiner Tochter.“ Auch als er auf ihn zuschritt, wich er nicht zurück. Er hatte Emma versprochen, mit ihren Eltern zu reden. Da würde er jetzt nicht klein beigeben. „Doch, das gibt es“, antwortete er bestimmt und streichelte sanft über Emmas Hand. „Emma…Kind…Das ist doch nicht wahr“, mischte sich jetzt auch noch ihre Mutter ein und stand ebenfalls auf. „Was willst du denn mit einem Mann, der doppelt so alt ist wie du. Entschuldigen Sie“, fügte sie an ihn gewandt hinzu. Er wollte schon etwas sagen, da sprach sie schon weiter. „Nein, eigentlich will ich mich nicht dafür entschuldigen. Es ist die Wahrheit.“ Prompt mischte sich auch ihr Vater wieder ein. „Es gibt nichts zu entschuldigen. Das ist…Ich habe keine Worte. Du wirst diesen Mann nicht wiedersehen.“
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Beitrag von Emma Charlen Do 24 Apr 2014 - 21:14

„Ich bin heute nicht als Bundestrainer hier, Frau Charlen. Emma und ich, wir…“ Sie warf Joachim ein kurzes Lächeln zu. Das hatte er wirklich schön gesagt. Doch ihr Vater reagierte völlig falsch und sprang auf, warf Joachim einen Blick zu, der ihn wohl abschrecken wollte. „Was erlauben Sie sich bitte? Es gibt kein 'wir' zwischen Ihnen und meiner Tochter.“ Sie hatte nicht erwartet, dass sie so verständnislos sein würden. Fassungslos sah sie zu, wie ihr Vater weiter auf Joachim zuging. Aber der bewegte sich kein Stück. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Vater gleich auf Joachim losgehen würde. „Doch, das gibt es.“ Sie drückte seine Hand noch fester, als er darüber streichelte. Mit so einer Situation hatte sie nicht gerechnet und jetzt war sie komplett überfordert. „Emma…Kind…Das ist doch nicht wahr.“ Sie sah traurig zu ihrer Mutter. Dass selbst sie ihr in den Rücken fiel. Dabei hatte sie sonst bei ihrer Mutter immer mal wieder irgendwelche Zustimmung bekommen, wenn ihr Vater dagegen war. „Was willst du denn mit einem Mann, der doppelt so alt ist wie du. Entschuldigen Sie. Nein, eigentlich will ich mich nicht dafür entschuldigen. Es ist die Wahrheit.“ Prompt mischte sich auch ihr Vater wieder ein. „Es gibt nichts zu entschuldigen. Das ist…Ich habe keine Worte. Du wirst diesen Mann nicht wiedersehen.“ Ihre Augen wurden glasig. Wieso waren ihre Eltern so verständnislos? Sie hörten ihnen nicht mal zu. „Wenn ihr mir und ihm nicht zuhört, werdet ihr mich nie wiedersehen“, fauchte sie ihre Eltern an und es war zumindest für einen Moment Ruhe. „Ich hab mich in Joachim verliebt. Punkt. Daran könnte ihr absolut nichts ändern.“ Sie sah entschlossen zwischen den beiden hin und her. „Emma, er könnte dein Vater sein“, gab ihre Mutter zu bedenken. „Der Altersunterschied ist doch überhaupt nicht wichtig.“ Ihr Vater schüttelte den Kopf. „Ihr kennt euch zwei Wochen. Was glaubst du auf was er aus ist?“ Sie trat noch näher zu Joachim. „Das ist er definitiv nicht. Glaubt mir.“ Ihr Vater ging dazwischen und entwand ihre Hand Joachims. Sie wehrte sich dagegen, aber es brachte nichts. „Ich werde im nächsten Monat 18. Glaubt ihr wirklich, dass das etwas bringt?“ Ihr Vater schob sie noch weiter. „Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, tust du, was ich sage und jetzt verschwindest du auf dein Zimmer“, schrie er sie an.
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Beitrag von Joachim Löw Do 24 Apr 2014 - 21:45

„Wenn ihr mir und ihm nicht zuhört, werdet ihr mich nie wiedersehen. Ich hab mich in Joachim verliebt. Punkt. Daran könnte ihr absolut nichts ändern.“ Er war überrascht von der energischen Stimme. Seine Hand war taub, weil sie sich daran klammerte. Deshalb hatte er nicht mit so einer Ansage an ihre Eltern gerechnet. „Ihr kennt euch zwei Wochen. Was glaubst du auf was er aus ist?“ Sein Blick verfinsterte sich. Das war doch wohl nicht sein Ernst. Was dachte er denn von ihm? „Das ist er definitiv nicht. Glaubt mir.“ Er war froh, dass Emma das sofort klarstellte. Er hatte sich in sie verliebt. Wie könnte er sie da so ausnutzen? „Ich werde im nächsten Monat 18. Glaubt ihr wirklich, dass das etwas bringt?“ Er wollte sich nicht körperlich zwischen Emma und ihren Vater stellen. Dann würde die Situation endgültig eskalieren. „Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, tust du, was ich sage und jetzt verschwindest du auf dein Zimmer.“ Er warf nur einen kurzen Blick zu Emma und erkannte, dass sie gleich zusammenbrechen würde. Deshalb schob er ihren Vater jetzt doch zur Seite und griff bestimmt nach Emmas Hand, um sie aus dem Zimmer zu ziehen. Die Tür schloss er hinter sich und dann zog er Emma einfach in seine Arme. „Wir wussten, dass es schwer wird“, murmelte er. „Aber auch ich habe nicht gedacht, dass sie so unerbittlich sind.“ Er lehnte sich ein Stück zurück und nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Aber wir kriegen das hin. Das verspreche ich dir...Meine Kleine.“ Er verwickelte sie in einen innigen Kuss und wusste, dass es der letzte für längere Zeit sein würde. Denn er würde Emmas Eltern nicht noch weiter verärgern wollen. Und doch wusste er, wie schwer die Zeit werden würde. Deshalb war er froh, dass er noch ein Trikot von sich in Emmas Koffer geschoben hatte, bevor sie den Parkplatz des Camps verlassen hatten.
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Beitrag von Emma Charlen Do 24 Apr 2014 - 22:05

Sie hatte gemerkt, dass ihr Vater Joachims Eingreifen verhindern wollte und doch ließ er ihnen diesen kleinen Moment. Als er sie im Flur in seine Arme nahm, liefen schon die ersten Tränen über ihre Wangen. Sie war in dieser Situation einfach nicht stark und beherrscht. „Wir wussten, dass es schwer wird. Aber auch ich habe nicht gedacht, dass sie so unerbittlich sind.“ Sie sah ihn traurig an, als sich seine Hände um ihr Gesicht legten. Vermutlich hätte sie ihm das einfach nicht abverlangen dürfen. „Aber wir kriegen das hin. Das verspreche ich dir...Meine Kleine.“ Sie steckte all ihre Gefühle in den Kuss. Liebe, Zuneigung, Trauer, Wut, Verzweiflung. Irgendwie fand alles seinen Platz darin. Danach blieben sie noch eine Zeit lang eng umschlungen stehen, ehe er sich von ihr löste. Sie wusste, dass sie sich jetzt verabschieden mussten und sich mindestens einen Monat nicht sehen würden. Den Kloß in ihrem Hals konnte sie kaum noch verdrängen. Wie konnten ihre Eltern ihr das antun? Sie verstanden nicht mal ansatzweise, was sie für Joachim fühlte. Kaum war die Tür hinter ihm geschlossen, kamen ihre Eltern zu ihr. „Es ist besser so“, begann ihr Vater. „Wenn ich noch ein verdammtes Wort höre“, schrie sie ihn an. Er hatte gerade ihr Leben zerstört. „Ich hasse dich.“ Damit nahm sie ihren Koffer und verschwand in ihrem Zimmer. Die Tür schloss sie ab. Nachher musste sie noch ihr Handy abgeben, damit sie ihm nicht mehr schrieb. Das wäre mehr als lächerlich. Sie warf sich auf ihr Bett und schrieb Joachim, dass es ihr leid tat und sie das nie so gewollt hatte. Das war nie ihre Absicht gewesen. Aber sie wusste jetzt, dass sie ihm vertrauen konnte. Während sie ihren Koffer auspackte, liefen ihr immer wieder Tränen über die Wangen. Doch dann entdeckte sie etwas... „Joachim“, hauchte sie leise und zog sich dann sein Trikot an. Es roch sogar nach ihm. Sie verzog sich in ihr Bett und träumte von einem ganz anderen Ort, wo sie lieben konnte, wen sie wollte.
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Beitrag von Joachim Löw Fr 25 Apr 2014 - 8:51

Es war ihm noch nie so schwer gefallen, durch eine Tür zu gehen. Und er musste sich stark zusammenreißen, um der Träne keine Möglichkeit zu geben, über seine Wange zu laufen. Wie konnten ihre Eltern so starrköpfig sein? Natürlich war es keine 'normale' Beziehung, aber was hieß denn schon normal? Sie hatten ihnen nicht eine Chance gelassen, sich zu erklären.
Als er zuhause war, ließ er sich niedergeschlagen auf das Sofa fallen und griff nach seinem Handy. Wenigstens schreiben konnte…Er lächelte, als er ihre Nachricht sah. Da hatten sie wohl den gleichen Gedanken gehabt.

Du musst dich nicht entschuldigen.
Auch wenn du mich nicht siehst, bin ich immer bei dir.
Ich habe dich lieb :*
Joachim


Seufzend schloss er die Augen. Warum konnte er jetzt nicht arbeiten? Das würde ihn wenigstens ablenken. So machte er sich nur Sorgen, weil er nicht wusste, was Emma tat und wie es ihr ging.
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Beitrag von Emma Charlen Fr 25 Apr 2014 - 19:33

Sie war so froh, dass er ihr geantwortet hatte. Ihre Eltern waren schrecklich und wenn sie mal logisch darüber nachdachten, trieben sie sie doch so nur noch mehr in seine Arme. Eigentlich sollten sie wissen, wie stur sie sein konnte. Sie zog sein Trikot ein Stück höher und roch daran. Es war als würde er gerade direkt neben ihr liegen und das machte es ein kleines bisschen besser. Sie wusste, dass sie ihn schrecklich vermissen würde und ihre Beziehung vielleicht nicht fest genug war, um so eine lange Zeit zu überstehen. Aber sie glaubte trotzdem fest daran.
Nach einer Woche hatte sie sich heimlich zu Mats geschlichen und dort mit Joachim telefoniert. Ihre Eltern belauschten sie jedes Mal, wenn sie telefonierte. Deswegen war das die einzige Möglichkeit mit ihm zu sprechen. „Sie drehen komplett durch“, berichtete sie ihm. „Es wird immer schlimmer mit ihrem Kontrollwahn. Ich darf mittlerweile kaum noch aus dem Haus. Aber in drei Wochen bin ich frei. Dann komme ich zu dir.“ Und dürfte hoffentlich einfach für immer bleiben. Ihr Abitur würde sie schon irgendwie schaffen. Notfalls fuhr sie jeden Morgen eine Stunde mit dem Zug.
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Beitrag von Joachim Löw Mo 28 Apr 2014 - 13:08

Als man ihn nach einem Interview wegen dem Camp fragte, hatte er fast zu schnell zugesagt. Aber er hatte viel Zeit und Ablenkung schadete nicht wirklich. Selbst während des Interviews galt jeder zweite Gedanke Emma. Während er von dem Trainingslagers erzählte, konnte er auch die gemeinsame Zeit mit ihr Revue passieren lassen. Und er wusste, dass er sie nicht vergessen konnte. Hoffentlich konnten sie sich bald wiedersehen. Aber solange ihre Eltern gegen sie waren, wäre es wohl kaum möglich.

„Sie drehen komplett durch. Es wird immer schlimmer mit ihrem Kontrollwahn. Ich darf mittlerweile kaum noch aus dem Haus. Aber in drei Wochen bin ich frei. Dann komme ich zu dir.“ Er seufzte leise. Menschen wie ihre Eltern hatte er noch nie kennengelernt und auch wenn er ihre Sorge um ihre Tochter verstehen konnte, hatte er gedacht, sie würden ihr wenigstens einmal zuhören. Er versuchte, ihr irgendwie Mut zu machen und ermahnte sie, nichts Unüberlegtes zu tun. Denn er kannte sie mittlerweile. Wenn sie morgen vor seiner Tür stand, würde er sich nicht wundern. Aber damit hätten sie bei ihren Eltern endgültig verspielt. Deshalb mussten sie zumindest diese drei Wochen durchhalten.

Als er auflegte, ließ er sich grübelnd auf das Sofa fallen. Er hatte das Gefühl, dass seine Worte bei ihr angekommen waren, aber irgendwie machte er sich trotzdem noch Sorgen. Sein Blick fiel auf den Tisch. Dort lag noch der Brief, in dem man nach dem Interview gefragt hatte. Und ihm kam eine Idee. Es war kitschig, aber irgendwie auch passend. Er musste einige Zeit suchen und hatte dann doch noch Briefpapier gefunden, mit dem er sich wieder auf das Sofa verzog.

Meine Kleine,

ich will es nicht riskieren, dass deine Eltern den Brief unterschlagen und schicke ihn deshalb an Mats. Ich hoffe, du hältst mich jetzt nicht für vollkommen bescheuert, aber nach unserem Telefonat hatte ich das Gefühl, dass ich irgendetwas tun muss. Und dies scheint mir der einzige Weg zu sein, bis wir uns wiedersehen können. Momentan erinnert mich unsere Situation an Romeo und Julia. Aber ich weiß, dass unsere Geschichte gut ausgeht. Ich hoffe, dass deine Eltern nur überfordert mit der Situation waren und uns noch eine Chance geben. Auch wenn sie es nicht akzeptieren, sollen sie uns wenigstens zuhören. Denn sonst steht ihnen kein Urteil zu. Aber dafür brauchen sie vermutlich Zeit.

Aber eigentlich wollte ich gar nicht über deine Eltern philosophieren, weil ich weiß, dass du das gar nicht hören willst. Ich kenn dich doch. Auch wenn ich immer wieder überrascht bin, wie gut ich das tue, obwohl wir uns erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit kennen. Und trotzdem…

Ich vermisse dich.

Die Zeit in Österreich verging wie im Flug und hier habe ich das Gefühl, sie will uns ärgern und verstreicht nur umso langsamer. Ich erwische mich immer wieder selbst dabei, wie ich in Gedanken dorthin zurückkehre und an die Dinge denke, die wir zusammen erlebt haben. Und plötzlich muss ich wieder lächeln, weil ich weiß, dass wir bald wieder zusammen auf einem Fußballplatz um den Ball kämpfen werden und uns danach einfach auf den Rasen fallen lassen. Wir sehen uns zusammen den Sonnenuntergang an und kuscheln uns todmüde ins Bett. Und wir fahren zusammen an den See. Das haben wir nämlich in Österreich gar nicht gemacht, fällt mir gerade ein. Wir machen den größten Unsinn zusammen und haben uns doch nur unglaublich lieb. Ich werde dich mit einem Essen überraschen und du wirst sofort feststellen, dass ich es doch nur bestellt habe, weil ich in der Küche vollkommen unbegabt bin. Und jetzt höre ich förmlich dein Lachen, weil ich mich selbst verraten habe. Aber auch ich muss lächeln, weil ich das Wort 'zusammen' jetzt fünfmal geschrieben habe.

Halt durch. Wir schaffen diese Zeit und ich male mir jetzt schon aus, wie wir uns wiedersehen und ich dich endlich wieder in meine Arme schließen kann. Auch wenn ich in Gedanken immer bei dir bin, hoffe ich, dass es dir das Trikot zumindest ein bisschen leichter macht. Und für alle Fälle…das Foto hat einer der Trainer im Camp gemacht. Auch wenn ich nicht weiß, warum wir nichts davon mitbekommen haben, als wir auf dem Platz rumgetollt sind. Aber wir hatten Spaß. Und wir werden noch viel mehr Spaß haben. Das verspreche ich dir. Du wirst mich so schnell nicht wieder los. Du bist meine kleine Spielerin. Oder jetzt wohl nur noch meine Kleine.

Ich habe dich sehr lieb.

Joachim


Er las sich nicht noch einmal durch, was er geschrieben hatte, sondern faltete die Blätter und steckte sie in einen Umschlag. Den legte er in einen anderen mit einer kurzen Nachricht an Mats, dass er den Brief an Emma weiterleiten sollte.
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Beitrag von Emma Charlen Mo 28 Apr 2014 - 18:35

Sie hatte sich von Joachim irgendwie ermutigen lassen und so schaffte sie noch eine weitere Woche. Nur noch 14 Tage. Das versuchte sie sich immer wieder einzureden. Heute musste sie noch mit auf so eine bescheuerte Party in der Nachbarschaft. Irgendein Grillfest. Vielleicht könnte sie sich ein wenig abkapseln. Auf Gespräche über das Wetter, die Enkelkinder oder das neue Album von Andrea Berg hatte sie nun wirklich keine Lust. Wenigsten hatte Mats noch vorbeikommen dürfen. Ihre Eltern glaubten, dass er ein guter Einfluss auf sie wäre. Eigentlich hofften sie auch, dass sich etwas zwischen ihnen entwickelte. Genau deswegen spielten sie ihnen auch häufig die perfekte Freundschaft vor. Doch heute war etwas anders. Mats übergab ihr einen Brief von Joachim. Sie strahlte vor Freude und las dann die geschriebenen Zeilen. Er hatte sogar auf Briefpapier geschrieben. Seine Schrift war so schön. Nachdem ihre Stimmung von traurig zu glücklich und wieder zu niedergeschlagen gewechselt hatte, setzte sie sich ebenfalls hin und schrieb einige Zeilen.

O Romeo, Romeo, wherefore art thou Romeo?
Deny thy father and refuse thy name;
Or if thou wilt not, be but sworn my love
And I'll no longer be a Capulet.

Ich hoffe, mein lieber Romeo, dass deine Englischkenntnisse so weitreichend sind, das du dich meiner Sprache annehmen kannst. Falls dem nicht so ist, hier die deutsche Version:
O Romeo, Romeo – Warum bist du Romeo? – Verleugne deinen Vater und entsage deinem Namen – oder wenn du das nicht willst, so schwöre mir nur ewige Liebe und ich will keine Capulet mehr sein.

Nachdem ich deinen Brief gelesen habe, war ich wirklich berührt. Ich habe nie gedacht, dass du dir so viele Gedanken machst, um mir so schöne Worte zu senden. Ich scheine dich wirklich unterschätzt zu haben. Bitte entschuldige.
Meine Eltern wissen hiervon nichts und das ist auch besser so. Momentan wollen sie aus Mats und mir ein Paar machen. Ich erkenne sie gar nicht wieder. Es wird Zeit, dass ich hier wegkomme und sie zur Vernunft kommen.

Ich vermisse dich genauso schrecklich. Unsere gemeinsame Zeit in Österreich war wirklich besonders. Am liebsten würde ich sie einfach zurückholen. Wir waren so unbefangen und frei. Nichts und niemand konnte sich zwischen uns stellen, abgesehen von den täglichen Trainingseinheiten. Aber danach konnten wir uns in dein Zimmer verziehen. Ich vermisse dieses Gefühl.
Hier bei mir herrscht Eiseskälte. Der Sonnenuntergang ist nicht halb so schön ohne dich. Die Ferien machen es nicht besser und ich finde absolut keine Ablenkung. Ich denke vermutlich viel zu viel an dich, aber ich kann es einfach nicht lassen. Wir sind zusammen einfach einzigartig, aber auch nur zusammen. Aber genau wie Romeo und Julia lassen wir uns nicht trennen. Daran müssen wir festhalten. Deine Worte helfen mir dabei die Zeit der Trennung zu überstehen. Doch länger als bis zu meinem Geburtstag werde ich es nicht aushalten.

Allein bei der Vorstellung endlich wieder in deinen Armen zu liegen, wird mir ganz warm. Dein Trikot hält mich solange davon ab zu erfrieren. Das Foto ist wirklich schön. Ich werde es verstecken, damit niemand von unserem Geheimnis erfährt. Hoffentlich wird alles wieder besser, wenn wir wieder zusammen sind. Du hast ja immer noch deinen Job und da ist die Beziehung zu einer jungen Frau wohl nicht gerade förderlich und mein Abitur ist da auch noch...Manchmal weiß ich gar nicht, was in Zukunft passieren soll. Aber ich will trotzdem mit dir zusammen sein.

Ich habe dich ebenfalls sehr lieb.

Deine Kleine


Sie steckte den Brief in einen Umschlag und brachte ihn sofort zur Post. Dann würde er in den nächsten Tagen auch hoffentlich ankommen. An das Briefeschreiben könnte sie sich wirklich gewöhnen.
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Beitrag von Joachim Löw Mo 28 Apr 2014 - 19:29

Er lächelte schwach, als er den Brief las. Dass sie ihn jetzt als Romeo bezeichnete…Irgendwie gefiel ihm diese Vorstellung. Aber er las auch in jeder Zeile, wie schwer es ihr fiel und wie sehr sie unter der Kälte ihrer Eltern litt. Deshalb setzte er sich sofort wieder hin und schrieb ihr erneut. Dieses Mal war es eher eine Zusammenfassung der letzten Tage. Aber so konnte er ihr vielleicht das Gefühl vermitteln, dass sie an seinem Leben teilnahm. Mit einem leichten Grinsen unterschrieb er mit 'Dein Romeo'.

Die nächste Woche verschanzte er sich hinter dem Schreibtisch. Er wusste, dass die letzte Woche schwer werden würde. Für sie beide. Und gleichzeitig wusste er nicht, was Emma zum Geburtstag schenken könnte. Irgendwann hatte er einfach Mats angerufen. „Das größte Geschenk und eigentlich auch das einzige, was sie will, bist du.“ Er seufzte leise. „Aber wie…“ Doch Mats unterbrach ihn. „Ich weiß, dass ihre Eltern nicht da sind. Sie lassen Emma ihren Geburtstag feiern, weil sie sich ja so brav an ihre Vorschriften gehalten hat“, imitierte er Emmas Vater. Er war auch nicht gut auf ihn zu sprechen, weil er sah, wie sehr er Emma verletzte. „Das heißt…Mats, ich brauche deine Hilfe.“ So lange hatte er lange nicht mehr telefoniert, aber am Ende ließ er sich mit einem glücklichen Lächeln auf einen Stuhl im Garten fallen.

Er hatte Emma nicht mehr viel schreiben können. So langsam begannen die Vorbereitungen für die WM und da war er natürlich immer der erste Ansprechpartner. Er konnte nur hoffen, dass sie nicht dachte, er würde sie vergessen.

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„Happy Birthday“, rief er und zog Emma in seine Arme. Er sah, dass seine beste Freundin nicht glücklich war, obwohl sie jetzt volljährig war. Doch er konnte ihr gerade nicht helfen. Das hatte er versprechen müssen. Lächelnd überreichte er ihr sein Geschenk. Während des Trainingslagers hatten sie so viele Fotos gemacht. Die hatte er einfach festhalten müssen. Und ohne dieses Camp hätten sie sich nicht kennengelernt.
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Beitrag von Emma Charlen Mo 28 Apr 2014 - 20:01

Joachim hatte ihr noch einmal geschrieben und danach hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Die letzte Woche hatte sich ewig lange gezogen, weil sie ständig darüber nachdachte, warum er sich nicht meldete. Sie verstand es einfach nicht. Hatte sie etwas falsch gemacht? Warum meldete er sich nicht? Sie wurde immer trauriger und deswegen fiel es ihr an ihrem Geburtstag auch wirklich schwer zu lächeln. „Happy Birthday“, begrüßte Mats sie und zog sie in seine Arme. „Danke.“ Für einen Moment vergrub sie ihr Gesicht an seiner Schulter. Sie wusste, dass sie das bei ihm durfte. Er überreichte ihr das Geschenk und zog sie dann mit in die Wohnung, um das Geschenk zu den anderen zu legen. Sie hatte sie alle noch nicht geöffnet. Das sparte sie sich für morgen auf. „Ich hab noch eine besondere Überraschung für dich. Komm mit.“ Er zog sie mit sich aus dem Haus. Neugierig folgte sie ihm. „Mats, was wird das?“ Er lachte nur. „Siehst du gleich. Sonst wäre es keine Überraschung mehr.“ Keine zehn Minuten später standen sie unten am See. Schon als sie näher kam, sah sie jemanden am Ende des langen Stegs stehen. Neugierig ging sie näher und erkannte ihn irgendwann. Sie rannte los. Er hatte sie nicht vergessen. Überglücklich warf sie sich in seine Arme. „Joachim“, hauchte sie leise und schon liefen ihr die Tränen über die Wangen. Die ganzen negativen Gefühle der letzten Wochen fielen von ihr ab.
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Beitrag von Joachim Löw Mo 28 Apr 2014 - 21:14

Er hoffte, dass die Überraschung eine gute Idee war. Aber Mats kannte Emma gut. Und wenn er sagte, dass sie sich das wünschte, würde es wohl stimmen. Er konnte nicht leugnen, dass er nervös war, als er auf dem Steg stand. In Gedanken vertieft, sah er auf den See hinaus.
Es war schon dunkel, als er endlich Schritte hinter sich hörte. Lächelnd drehte er sich um und versuchte, sich diesen Moment einzuprägen. Und seine Sorgen, dass Emma wütend war, weil er sich nicht mehr gemeldet hatte, verschwanden, als er sah, wie sie zu ihm lief. Lachend breitete er die Arme aus und fing sie auf. „Joachim.“ Er atmete tief ein und drückte sie fest an sich. „Emma“, flüsterte er genauso leise. In der Ferne sah er Mats, der sich langsam vom See entfernte. Dafür, dass er ihm geholfen hatte, musste er ihm nochmal danken. Doch jetzt zählte nur Emma, die in seinen Armen lag. „Wie sehr ich mich danach gesehnt habe“, hauchte er und schob sie nur soweit zurück, dass er sie ansehen konnte. „Alles Gute zum Geburtstag“, lächelte er und legte seine Lippen dann sanft auf ihre.
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Beitrag von Emma Charlen Di 29 Apr 2014 - 20:09

Er zog sie genau so fest an sich, wie sie sich an ihn drängte. Sie hatte ihn so wahnsinnig vermisst und einfach nicht damit gerechnet, dass er hier auftauchen würde. „Emma.“ Eine Gänsehaut bildete sich allein bei der Art, wie er ihren Namen aussprach. „Sie sehr ich mich danach gesehnt habe.“ Er konnte aussprechen, wofür sie gerade keine Worte fand. Sie war einfach nur überglücklich. Als er sie von sich schob, wischte sie sich sofort die Tränen von den Wangen. Es war jetzt nicht die Zeit, um zu weinen. „Alles Gute zum Geburtstag.“ Nachdem er seine Lippen auf ihre gelegt hatte, erwiderte sie den Kuss sehnsüchtig. Sie hatte ihn so unendlich vermisst. Der Kuss schien endlos zu dauern und doch war er zu kurz. Aber irgendwann hatte sie sich von ihm lösen müssen. „Lass uns zu mir gehen.“ Sie wusste nicht, wie die anderen reagieren würden, aber es war ihr in diesem Moment auch egal. Joachim war wieder an ihrer Seite und durfte es ab jetzt auch offiziell sein. Zurück in ihrem Haus traf sie nur noch Mats vor. „Ich hab mal dafür gesorgt, dass ihr ungestört sein könnt.“ Mit einem kleinen Kuss auf die Wange war auch er verschwunden. Lächelnd drehte sie sich zu Joachim. „Wir sind alleine.“ Schnell war sie bei ihm und hatte ihm einen Kuss auf die Lippen gedrückt.
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Beitrag von Joachim Löw Di 29 Apr 2014 - 22:37

Er seufzte leise in den Kuss. Die kompletten letzten Wochen waren in diesem Augenblick vergessen. „Lass uns gehen.“ Er nickte und griff nach ihrer Hand. Pure Freude durchströmte ihn. Endlich konnte er zeigen, dass sie zu ihm gehörte. Der Rückweg verlief schweigend. Auch wenn sie sich vermutlich noch viel zu erzählen hatten, konnte das alles warten. Als er Mats sah, lächelte er und umarmte ihn einfach. Er hatte großen Anteil daran, dass seine Überraschung so funktioniert hatte. „Ich hab mal dafür gesorgt, dass ihr ungestört sein könnt.“ Er lächelte. Das war wirklich…nett von ihm. Und auch den Kuss, den er Emma auf die Wange drückte, nahm er gelassen. Er würde heute bestimmt nicht so eifersüchtig reagieren wie vor einigen Wochen im Trainingslager. „Wir sind alleine.“ Er nickte und zog sie eng an sich, als sie ihn küsste. Gerade wollte er nichts weiter, als ihr nah zu sein. Lächelnd hob er sie hoch und trug sie ins Wohnzimmer, ohne den Kuss zu beenden. Den Weg dorthin kannte er ja noch. Erst auf dem Sofa löste er sich langsam von ihren Lippen und streichelte ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Meine Kleine.“

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Beitrag von Emma Charlen Di 29 Apr 2014 - 22:50

Sie lachte, als er sie hochhob und ins Wohnzimmer trug. Den Weg schien er ja noch ziemlich genau zu kennen. Doch während der ganzen Zeit lagen seine Lippen immer noch auf ihren, was das Ganze noch aufregender machte. „Meine Kleine“, lächelte er sie an, nachdem sie beide auf dem Sofa waren und ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Doch dann kam ihr plötzlich eine Idee. „Warte mal kurz.“ Sie hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Ich muss mich gerade umziehen.“ Schnell war sie nach oben ins Bad verschwunden und hatte sich Joachims T-Shirt übergezogen. Einen Moment betrachtete sie sich im Spiegel und hörte dann ein Klopfen an der Tür. „Ja?“ Joachim kam ins Zimmer und hauchte ihr nachdem er sie gemustert hatte, einen Kuss auf die Lippen. Sie genoss den Moment, bis unten plötzlich Geräusche im Haus waren. „Wenn das meine Eltern sind...“
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Beitrag von Joachim Löw Di 29 Apr 2014 - 23:05

„Warte mal kurz. Ich muss mich gerade umziehen.“ Ehe er ihr sagen konnte, dass sie das nicht musste, war sie schon verschwunden. Kopfschüttelnd sah er ihr nach und stand wenige Minuten später doch auf und folgte ihr. Er wollte sie jetzt bei sich haben. Die Trennung in den letzten Wochen war schwer genug gewesen. Als er Geräusche aus dem Bad hörte, klopfte er leise und trat dann ein. Sein Trikot an ihrem Körper ließ ihn lächeln. „Schick schick“, lachte er und zog sie an sich. Dass sie sein Trikot anscheinend so gerne trug, machte ihn doch stolz und glücklich. Denn es zeigte, wie nah sie sich standen und wie viel er ihr bedeutete. Doch der Kuss währte nicht lange, denn es waren plötzlich Geräusche zu hören. „Wenn das meine Eltern sind…“ Er sah ihren sorgenvollen Blick und verschränkte ihre Hände miteinander. „Ich will dieses Gespräch nicht heute führen“, erklärte er. Es war immer noch Emmas Geburtstag. Als sein Blick auf die Badewanne fiel, musste er grinsen. „Komm mit.“ Es war absolut bescheuert, aber heute durften sie das mal sein. Bevor Emma widersprechen konnte, hatte er sie hineingehoben und stieg dann dazu. Mit einer raschen Bewegung zog er den Vorhang zu und hauchte Emma einen Kuss auf die Wange. „Jetzt finden sie uns nicht mehr.“

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