Training Camp in Austria

„Lässt du mich ganz kurz los?“ Er grummelte leise und küsste sie erst noch einmal, ehe er die Umarmung lockerte. Doch auch als Emma auf seinem Schoß saß, streichelte er sanft über ihr Bein. „Ernsthaft?“, fragte er grinsend. Dass sie sich jetzt mit ihrem Handy beschäftigte, hatte er nicht erwartet. „Wir gehen heute Abend unten am See essen.“ Er musste lächeln. „Ich freu mich“, antwortete er und zog sie dann wieder zu sich. Den Rest des Tages hatten sie wirklich fast ausschließlich auf dem Bett verbracht. Aber als es dämmerte, mussten sie doch wieder aufstehen. Während Emma noch mit ihrem Kleiderschrank diskutierte, verschwand er im Bad. Seine Auswahl an Kleidungsstücken beschränkte sich auf den Koffer, der in Emmas Zimmer stand.
Als er zurückkam und Emma an ihm vorbei ins Bad ging, konnte er sich nicht zurückhalten und gab ihr einen leichten Klaps auf den Po, ehe er anschließend ins Zimmer ging und sich Hemd und Jackett anzog.

„Ich freu mich.“ Lächelnd ließ sie sich wieder auf seiner Brust sinken und begann, kleine Kreise auf seinem Hemd zu malen. Sie würde ihn nie wieder missen wollen. Er war ab jetzt ihr Bundestrainer und gehörte zu ihr. Niemand anders hatte das Recht, ihm so nah zu sein. Irgendwann dämmerte es und sie mussten sich umziehen. Sie brauchte ein wenig länger und entschied sich dann für ein Sommerkleid. Es war nicht zu lang, hatte aber einen schönen Ausschnitt. Joachim war ziemlich schnell fertig und so ging sie ins Bad. Als er ihr einen Klaps auf den Po gab, quiekte sie überrascht. Sie sollte öfter kurze Hosen tragen. Das nahm sie sich auf jeden Fall vor. Schnell hatte sie sich umgezogen und brauchte aber länger für ihre Haare. Sie hatte einige Strähnen geflochten und am Hinterkopf befestigt, während ihre restlichen Haare in großen Locken über ihre Schultern fielen. Als sie wieder ins Zimmer ging und Joachim sah, war sie kurz aus dem Konzept gebracht. Er sah unheimlich gut aus. Langsam ging sie näher und küsste ihn dann einfach. „Sexy“, nuschelte sie gegen seine Lippen.

Nur weil er vor dem Spiegel stand, konnte er sehen, wie Emma ins Zimmer kam. Bewundernd sah er sie an und griff lächelnd nach ihrer Hand. Den Kuss erwiderte er nur zu gerne. Wie nah sie sich später sein konnten, wusste er noch nicht. „Sexy.“ Er musste grinsen und ließ seine Hände über ihren Rücken wandern. „Wunderschön“, gab er genauso leise zurück und trat einen Schritt zurück. „Ich darf dich heute nicht aus den Augen lassen“, lächelte er und wickelte eine Strähne um seinen Finger. Als sie auf dem Weg zum See waren, legte er nach einiger Zeit zögerlich einen Arm um ihre Taille. Auch wenn sie zusammen zu dem Fest gingen, hatten sie nicht darüber gesprochen, wieviel sie von sich preisgeben würden.

„Wunderschön. Ich darf dich heute nicht aus den Augen lassen.“ Sie hauchte ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. Er machte sie noch verlegen. Sie lösten die Situation, indem sie ihn mit sich aus dem Zimmer runter zum See zog. Eine Zeit lang gingen sie nebeneinander her ohne sich zu berühren. Sie wusste nicht, ob sie das durften. Joachims Status war sehr wichtig für seinen Job. Doch dann legte er doch einen Arm um ihre Taille. Sie lächelte und sah zu ihm auf. Er sah wirklich unglaublich gut aus. Das dunkle Jackett passte perfekt zu seinen Haaren. Sie blinzelte und sah wieder weg. Unten am See waren rund um das Wasser Stände aufgebaut. „Das zieht sich um den ganzen See“, erklärte sie ihm und blieb dann stehen. Sie waren da wirklich in der Öffentlichkeit und man würde sie sehen. „Willst du das wirklich riskieren?“, fragte sie unsicher und sah auf den Arm, der um ihre Taille ruhte.

Er sah sich neugierig um, als sie am See ankamen. „Das zieht sich um den ganzen See.“ Er nickte. „Es ist richtig schön hier“, lächelte er. Immer noch lag sein Arm um ihren Körper und das schien sie gerade zu verwundern. „Willst du das wirklich riskieren?“ Er zog sie noch ein kleines Stück weiter zu sich. „Ja, ich will“, antwortete er leise. Als er ihre Unsicherheit sah, bekam auch er Bedenken. „Oder…willst du das nicht? Ich kann es verstehen, aber dann sag doch einfach was.“ Während er viel zu schnell sprach, zog er seinen Arm bereits zurück.

„Ja, ich will. Oder…willst du das nicht? Ich kann es verstehen, aber dann sag doch einfach was.“ Er zog seinen Armen zurück. Sie wusste es doch auch nicht. „Also ich habe damit kein Problem, aber ich will nicht, dass die Medien schlimme Dinge über dich schreiben.“ Schließlich wusste sie, was man ihnen anhängen konnte. Damit hatten ihre Eltern sie ja direkt konfrontiert. Wenn sie älter gewesen wäre, dann hätte sich bestimmt niemand beschwert. Vorsichtig griff sie nach seiner Hand und sah zu ihm auf. Er musste das entscheiden.

„Also ich habe damit kein Problem, aber ich will nicht, dass die Medien schlimme Dinge über dich schreiben.“ Er senkte den Blick, als sie nach seiner Hand griff. Vielleicht hatte sie Recht. Die Medien würden ihre Beziehung nicht verstehen. Ihre Eltern waren das beste Beispiel dafür gewesen. Aber er hatte Angst, ihr jetzt vor den Kopf zu stoßen, wenn er sie zurückwies. „Ich…vermutlich waren meine Worte gerade wirklich etwas überstürzt“, begann er leise. Sanft streichelte er über ihre Hand, ehe er seine Finger langsam zurückzog. „Vielleicht sollten wir erst nochmal mit deinen Eltern reden, bevor wir uns wirklich so öffentlich zeigen. Sonst hätten die Medien direkt ein neues Thema, das sie breittreten können. Bundestrainer drängt sich Familie. Oder so.“ Unsicher hob er den Blick und beugte sich doch für einen Moment zu ihrem Ohr. „Und geheime Liebschaften können ja auch sehr aufregend sein“, flüsterte er leise.

Sie hatten sich den ganzen Abend unten am See aufgehalten und niemand hatte sie gesehen. Später als sie zurück im Haus waren, besprachen sie, wie sie ihre Zeit bei der Weltmeisterschaft verbringen wollten. Die Karte war für das erste Spiel mit Deutschland. Also würde sie zusammen mit Joachim anreisen. Nicht wirklich zusammen. Sie beide würden zum Flughafen fahren und danach mindestens einen Tag nicht sehen. Davor hatte sie wirklich Angst. Sie war alleine in einem fremden Land. Ganz alleine. Joachim war auch nicht immer erreichbar. Dementsprechend nervös saß sie auch im Auto an diesem Tag. Immer wieder sah sie zu Joachim, als er ihren Koffer in seinem Auto verstaute. Das würde nicht leicht werden. Aber sie wollte bei ihm sein und diese Weltmeisterschaft miterleben.

Die Zeit war viel zu schnell vergangen. Aber vielleicht lag das auch daran, dass Emma bei ihm war. Im Gegensatz zu den letzten Wochen waren sie mehr oder weniger ununterbrochen zusammen. Und jetzt würden sie gemeinsam zum Flughafen fahren. „Sag mal, hast du deinen kompletten Kleiderschrank eingepackt?“ Mit einem leisen Seufzen hievte er den Koffer ins Auto und schüttelte den Kopf. Gegen Emmas Gepäck sah sein Koffer aus, als wenn er lediglich zu einem Wochenendurlaub wollte. Ehe er losfuhr, beugte er sich zu ihr und küsste sie flüchtig. „Alles gut?“ Es war für sie beide die erste Reise nach Afrika. Deshalb konnte er verstehen, wenn sie Lampenfieber hatte.
Auch auf der Autofahrt war Emma recht still, was er so gar nicht von ihr kannte. Irgendwann griff er sanft nach ihrer Hand und streichelte sanft darüber. Er war an ihrer Seite und würde auch nicht mehr so schnell von ihr weichen. Am Flughafen wurde er schon erwartet. Doch bevor er ausstieg, küsste er Emma noch ein letztes Mal gefühlvoll. Sie würde einen anderen Flug nehmen, weil ihr Flugzeug nur für den DFB war. Aber in Afrika hatte er dafür gesorgt, dass sie zumindest ein Hotel in der Nähe des Teamhotels hatte. Auch wenn sie volljährig war, wollte er sie in seiner Nähe wissen.
In Afrika angekommen, wurde er beinahe von der Hitze erschlagen. Sofort zog er sein Jackett aus und setzte seine Sonnenbrille auf. Die Presse erwartete sie schon und er beantwortete die ersten Fragen. Doch irgendwann musste auch das ein Ende haben und sie stiegen in den Mannschaftsbus. Hier hatte er endlich Gelegenheit, Emma eine Nachricht zu schreiben.

Sie hatte sich an Joachims Hand geklammert, weil sie so unheimlich nervös war. Dieser Flug war lang und anstrengend und sie war noch nie zuvor so lange geflogen. Sie waren schnell am Flughafen und Joachim ließ sie alleine nachdem er sie einmal kurz geküsst hatte. Jetzt stand sie abseits des Rummels vor der Anzeige und sah sich die Flüge an. Nachdem der größte Andrang vorbei war, ging sie auch zu ihrem Gate. Während des Flugs gab es einige Turbulenzen und sie hatte an einigen Stellen wirklich gezittert. Endlich war sie nach über einem halben Tag Flug angekommen. Zu ihrem Hotel kam sie mit einem Taxi. Neugierig war sie schon, aber ihr erster Blick fiel doch auf ihr Handy. Joachim hatte ihr geschrieben. Erleichtert ließ sie sich auf das Bett fallen und schrieb ihm, dass es ihr gut ging, aber es Turbulenzen gab. Danach lag sie einige Zeit auf dem Bett und wartete auf eine Antwort. Aber es kam nichts und deswegen wurde sie unruhig. Unsicher fragte sie ihn, ob sie sich später noch sehen konnten. Denn trotz aller Vorfreude war sie unsicher und hatte vielleicht auch ein bisschen Angst.

Als er las, dass es auf Emmas Flug Turbulenzen gegeben hatte, war er sofort besorgt. Sein Flug war wirklich ruhig gewesen. Er war selbst verwundert und hatte nicht gedacht, dass sich das innerhalb so kurzer Zeit ändern konnte. Ehe er antworten konnte, musste er zu einer ersten Besprechung. Der Turnierplan wurde vorgestellt und das Hotel erkundet. Anschließend hatten sie frei. Und ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es auch schon spät war. Er wollte Emma schreiben und sah, dass sie ihm abermals geschrieben hatte. Doch wieso sollte er die Frage jetzt beantworten, wenn er das auch anders lösen konnte. „Ich sehe mir mal die Umgebung an“, informierte er Hansi und verließ dann das Hotel. Er musste etwas suchen und fand dann doch das Hotel, in dem sie untergebracht war. Schnell hatte er ihre Zimmernummer und klopfte leise. „Room Service“, rief er halblaut und gab sich Mühe, sich nicht direkt durch seine Stimme zu verraten.

Joachim hatte ihr nicht geschrieben und sie bekam Panik. Wenn sie ihn jetzt bedrängt hatte..Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Kissen und ein paar Tränen liefen über ihre Wangen. Vielleicht hatte sie sich mit dieser Reise doch übernommen. So ganz alleine in Afrika...Sie musste eingeschlafen sein, denn das nächste Mal als es an die Tür klopfte, stand die Sonne schon deutlich tiefer. Seufzend wischte sie sich über die Wangen und setzte sich auf. „Room Service.“ Schnell stand sie auf und ging zur Tür. Als Joachim vor ihrer Tür stand, fiel ihr vor Schreck das Handy aus der Hand. Was machte er denn hier? „Ich..“ Sie fand keine Worte und ließ ihn deswegen zuerst eintreten. „Was machst du hier?“

Lächelnd bückte er sich und hob ihr Handy auf. Da hatte er sie wohl wirklich überrascht. „Ich…Was machst du hier?“ Er schloss die Tür und legte das Handy beiseite. „Mir wurde gesagt, dass eine kleine Spielerin einen Kuss bestellt hatte“, lächelte er und griff nach ihrer Hand. Sanft hauchte er einen Kuss auf ihre Lippen. „Meine Kleine“, murmelte er und küsste sie erneut. Er spürte deutlich, dass sie angespannt war und zog sie deshalb mit zu einem Sessel, wo er sie auf seinen Schoß platzierte. „Hast du geweint?“, fragte er leise und nahm ihr Gesicht behutsam in seine Hände. Vorsichtig streichelte er über ihre Wangen und sah sie besorgt an.

Joachim hob ihr Handy auf und sie musste kurz lächeln. Er war ein Gentleman. Da konnte man wirklich nichts sagen. „Mir wurde gesagt, dass eine kleine Spielerin einen Kuss bestellt hatte.“ Den konnte sie wirklich gerade gebrauchen, aber leider war dieser viel zu schnell wieder vorbei. „Meine Kleine.“ Sie versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass es ihr nicht so gut ging nach dem Flug. Aber kaum hatte er ihr einen Kuss verpasst und sie auf seinen Schoß gezogen, erkannte sie es in seinem Blick. „Hast du geweint?“ Er kannte sie zu gut und doch wollte sie da gerade nicht zugeben. Denn dann machte er sich Sorgen und das während der Weltmeisterschaft. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah sie an, aber sie wandte nur den Blick ab. Sie würde sich verraten. „Hab ich nicht“, murmelte sie leise. Sie war keine gute Lügnerin. Das war leider kein Geheimnis.

Emma zögerte bei ihrer Antwort und das reichte ihm eigentlich schon. Sie konnte doch zugeben, wenn es ihr nicht gut ging. „Hab ich nicht.“ Er seufzte leise. Sie spielte die Starke, obwohl sie sich vermutlich gerade gar nicht so fühlte. „Hey“, murmelte er und hob ihr Kinn an. „Es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe. Es gab so viel zu organisieren.“ Er nahm sich vor, trotzdem Zeit für Emma abzuzweigen. Sie weckte seinen Beschützerinstinkt und er hatte das Gefühl, die Verantwortung für sie zu haben. Zumindest hier in Afrika. Sanft hauchte er ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich liebe dich“, flüsterte er ihr ins Ohr und zog sie nah an sich. Der Abend war frei und deshalb konnte er jetzt auch bei Emma bleiben, die ihn wirklich brauchte. Langsam lehnte er sich ein Stück zurück und sah ihr in die Augen. „Ich liebe dich, meine Kleine und wir werden hier eine wunderschöne Zeit haben“, versprach er ihr, ehe er sich zu ihren Lippen beugte.

„Hey.“ Er zwang sie, ihn anzusehen. Dabei sollte er das alles gar nicht sehen. „Es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe. Es gab so viel zu organisieren.“ Sie schüttelte den Kopf. „Das ist nicht deine Schuld.“ Es lag an dem Flug und alles war ungewohnt. Dann kannte sie nur ihn hier und er hatte keine Zeit gehabt. Das kam eben gerade alles zusammen. Sie lächelte, als er sie auf die Wange küsste. „Ich liebe dich.“ Sie rückte noch näher zu ihm und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. Er wusste wirklich, wie er sie behandeln musste. Als er sich zurücklehnte, sah sie ihn schon nicht mehr ganz so niedergeschlagen an. „Ich liebe dich, meine Kleine und wir werden hier eine wunderschöne Zeit haben.“ Sanft erwiderte sie den Kuss. In diesem Fall musste sie ihm einfach vertrauen. Er wusste so oft Dinge besser und konnte Situationen leichter einschätzen. „Ich liebe dich auch“, hauchte sie zwischen zwei Küssen, ehe sie sich wieder an ihn lehnte. „Ich hab dich einfach nur gebraucht“, gab sie ehrlich zu.

„Das ist nicht deine Schuld.“ Er sah das ein bisschen anders, aber er wollte jetzt auch nicht mit ihr diskutieren. Deshalb ließ er das so stehen und nahm sich einfach vor, ein Gleichgewicht zwischen Nationalmannschaft und Emma herzustellen. „Ich liebe dich auch. Ich hab dich einfach nur gebraucht.“ Er nickte lächelnd. Das hatte er sich gedacht. Und es war auch nicht verwunderlich. In ihrem Alter war er noch nicht so weit geflogen. Vor allem nicht alleine. „Genau aus diesem Grund bin ich jetzt da“, versprach er ihr und verschränkte ihre Hände miteinander. „Ich weiß, ich hab mich freiwillig hier hingesetzt, aber…wenn ich noch länger bleiben darf…können wir vielleicht auf das Bett wechseln?“ Fragend sah er sie an. „Der Sessel macht den Sitzen im Flugzeug fast schon Konkurrenz.“

„Genau aus diesem Grund bin ich jetzt da.“ Sie lächelte und fühlte sich wieder so geborgen wie in Deutschland, wenn er bei ihr war. Als er ihre Hände miteinander verschränkte, sah sie in die Richtung. Sie gehörten zusammen. Der Bundestrainer und seine Spielerin. „Ich weiß, ich hab mich freiwillig hier hingesetzt, aber…wenn ich noch länger bleiben darf…können wir vielleicht auf das Bett wechseln? Der Sessel macht den Sitzen im Flugzeug fast schon Konkurrenz.“ Sie sah ihn mit großen Augen an. „Oh“, gab sie leise von sich und stand dann schnell auf. „Komm. Das Bett ist sowieso viel schöner.“ Sie griff nach seiner Hand und zog ihn mit sich. Auf dem Bett machten sie es sich gemütlich und sie war eng zu ihm gerutscht. „Was musst du eigentlich morgen machen?“

„Oh. Komm. Das Bett ist sowieso viel schöner.“ Lächelnd folgte er ihr und ließ sich leise seufzend einfach auf das Bett fallen. Das hatte er selbst im Mannschaftshotel noch nicht geschafft. „Was musst du eigentlich morgen machen?“ Bevor er antwortete, schob er einen Arm unter ihren Körper und zog sie noch enger an sich. „Wir werden ein erstes Training abhalten, um zu sehen, wie die Spieler auf das Klima reagieren. Auf dem Platz gibt es ja leider keine Klimaanlage“, lachte er. Auch wenn sie sich taktisch gut vorbereitet hatten, galt es, noch diese Herausforderung zu meistern. „Und dann bin ich abends noch zu einem geheimen Rendezvous verabredet. Aber psst“, lächelnd beugte er sich zu ihrem Ohr. „Nichts verraten. Das ist top secret.“

„Wir werden ein erstes Training abhalten, um zu sehen, wie die Spieler auf das Klima reagieren. Auf dem Platz gibt es ja leider keine Klimaanlage.“ Sie nickte. Zwar kannte sie als Spielerin diese Klimaveränderungen, aber nicht in diesem Ausmaß. Sie waren einmal in Spanien gewesen mit ihrer Mannschaft, aber das war auch alles gewesen. „Und dann bin ich abends noch zu einem geheimen Rendezvous verabredet. Aber psst.“ Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als er sich zu ihr beugte. „Nichts verraten. Das ist top secret.“ Sie setzte sich auf und sah auf ihn herunter. Empört verschränkte sie die Arme. „Eine Andere? Ich glaub es ja nicht.“ Sie warf den Kopf in den Nacken. Er wusste hoffentlich, dass sie das nur spielte. Aber ernsthaft böse war sie ihm nicht. Die Anspielung hatte sie ja verstanden. „Hoffentlich ist sie mindestens genauso hübsch wie ich.“

Erschrocken sah er sie an, als sie sich ruckartig von ihm löste und sich aufsetzte. „Eine Andere? Ich glaub es ja nicht.“ Nur langsam sickerte die Erkenntnis zu ihm durch, dass sie ebenso scherzte wie er. Im ersten Moment hatte er ihr ihr Schauspiel nämlich abgenommen. Er nickte schuldbewusst. „Hoffentlich ist sie mindestens genauso hübsch wie ich.“ Grinsend streckte er sich zu seinem Handy. Schnell hatte er das Foto gefunden, das er heimlich gemacht hatte, als sie noch geschlafen hatte. Und auch wenn ihre Haare völlig durcheinander waren, war es immer noch sein Lieblingsbild von ihr. „Am besten entscheidest du das selbst. Ihr Frauen habt da ja einen besseren Geschmack“, erklärte er unschuldig und hielt ihr das Handy hin. Innerlich wappnete er sich schon für ihre Reaktion.

Sie drehte ihren Kopf wieder zu ihm, um zu sehen, was er da mit seinem Handy tat. „Am besten entscheidest du das selbst. Ihr Frauen habt ja einen besseren Geschmack.“ Sie nahm sein Handy. Auf der einen Seite wusste sie, dass das hier Spaß war, aber auf der anderen wollte sie auch wissen, was sie gleich sehen würde. Da war ein Bild von ihr, während sie schlief und sie sah komplett schrecklich aus. „Herr Joachim Löw“, gab sie empört von sich und griff nach einem Kissen, mit dem sie nach ihm schlug. „Eine schlafende Frau zu fotografieren, ist aber gar nicht gentlemanlike.“ Sie schlug wieder nach ihm. Das war ja wirklich unglaublich. Wieso hatte er das Bild von ihr?

Er beobachtete sie genau. Deshalb konnte er auch rechtzeitig den Arm hochreißen, als sie mit dem Kissen nach ihm schlug. „Herr Joachim Löw. Eine schlafende Frau zu fotografieren, ist aber gar nicht gentlemanlike.“ Er konnte nur lachen und wich den Kissen erneut aus. Irgendwann hielt er ihre Hand einfach fest und drängte sie auf den Rücken. Grinsend fuhr er mit einem Finger über ihren Unterarm und hauchte einen Kuss auf ihre Schulter. „Wer hat gesagt, dass ich ein Gentleman bin?“, fragte er leise und biss vorsichtig in die Haut an ihrem Hals.

Sie gab einen überraschten Laut von sich, als er sie so schnell überwältigte und sie auf dem Rücken landete. Sein Grinsen war so ganz anders. Die Berührung an seinem Unterarm war sehr angenehm und auch der Kuss an ihrer Schulter war schön. Doch die Situation war plötzlich so schnell umgeschwenkt. „Wer hat gesagt, dass ich ein Gentleman bin?“ Sie keuchte überrascht, als sie einen leichten Schmerz an ihrem Hals verspürte. Das passte definitiv gerade nicht zu Joachims Verhalten, aber es war aufregend und das gefiel ihr eindeutig. „Du kannst mir auch zeigen, was Gentleman nicht tun.“ Wenn das in diese Richtung ging, war das eindeutig nicht verkehrt.

Er hörte Emma keuchen und hielt inne. Es war eine spontane Aktion gewesen, mit der er sie sicherlich überfordert hatte. Deshalb wollte er erst sicher sein, dass alles in Ordnung war. „Du kannst mir auch zeigen, was Gentlemen nicht tun.“ Überrascht lehnte er sich zurück und sah sie an. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. „Das sind aber nicht die Worte einer Lady“, führte er ihr Spiel vor und verwickelte sie dann in einen fordernden Kuss. Irgendwie war die Situation jetzt völlig anders. Selbst in Deutschland waren sie nie auf diese Weise miteinander umgegangen. Aber sie würden sehen, wo es endete.