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Dunkel war's, der Mond schien helle...

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Beitrag von André Schürrle Mi 3 Sep 2014 - 10:10

Trotz gelegentlichen Murrens, wenn er sich aus Versehen auf seinen blauen Fleck auf der Hüfte schmiss, schlief André wie ein Stein. Vermutlich hätte man ihn wegtragen können und er hätte es nicht einmal gemerkt. Irgendwann in den vier Stunden Schlaf, den die beiden tatsächlich noch bekamen, war dem Londoner selbstverständlich viel zu warm geworden, hatte er sich doch in die Decke eingerollt, als gelte es am Nordpol zu übernachten. Kurz darauf war besagtes Ding abgestrampelt und fiel leise zu Boden. Als sein Körper wenig später wieder genug ausgekühlt war, musste die nächstbeste Wärmequelle herhalten, die verfügbar war: Per. Ohne auch nur ansatzweise aufzuwachen, drehte sich der Londoner zu seinem Freund, suchte eine gemütliche Position, die einen Arm um Pers Torso und seinen Kopf irgendwo zwischen Brust und Schulter des Arsenalspielers beinhaltete, und war kurz darauf schon wieder im Tiefschlaf versunken.

Es war letztendlich genau diese Stellung, in der ihn um Punkt 8:53 Uhr das nervtötende Geräusch eines Weckers störte, was er mit einem unwilligen Murren quittierte. Erstens war er noch viel zu müde, um aufzustehen, das konnte also noch gar nicht sein, zweitens war das nicht sein Wecker, denn den kannte er. Sollte sich also derjenige darum kümmern, dem der Wecker gehörte und zwar am besten schnell. Er selbst würde in der Zwischenzeit einfach weiterschlafen. Die Arme fester um sein ‚Kissen’ namens Per schlingend, beschloss André dass es jetzt definitiv noch nicht der Zeitpunkt war, um aufzuwachen und vergrub seinen Kopf tiefer zwischen Decke und T-Shirt des Abwehrriesens, um dem nervigen Morgenlicht zu entgehen.
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Beitrag von Per Mertesacker Mi 3 Sep 2014 - 17:56

Als der Abwehrriese seinen Kopf im Schlaf bewegte kitzelte ihn etwas in der Nase und irgendwas oder irgendwer lag auf ihm. Aber das war ihm herzlich egal. Er wollte nur schlafen, egal wie.

Irgendetwas nerviges begann plötzlich Krach zu machen, und Per identifizierte es im Halbschlaf als seinen Wecker, mit dem Arm langte er danach und warf ihn zu Boden. Er hatte nicht die geringste Lust aufzustehen, sondern wollte weiterschlafen. Und als dieses nervige etwas aufgehört hatte, kuschelte er sich wieder ein und ließ den Arm den er eben noch für den Wecker genommen hatte schwer auf den Körper der halb auf halb an ihm lag sinken. Wenige Sekunden später war er wieder eingeschlafen.
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Beitrag von André Schürrle Mi 3 Sep 2014 - 18:13

André brummelte zufrieden, als der Lärm plötzlich verstummte. Er war von Natur aus kein Morgenmensch, auch wenn er nichts auf seine Morgenroutine kommen ließ und eigentlich immer pünktlich zum Training war. Nur heute schien noch nicht einmal ansatzweise ein klarer Gedanken möglich zu sein. Und so war der Chelsea-Spieler einfach nur froh noch ein wenig weiterschlafen zu können. Noch kurz kam ihm der Gedanke, wie angenehm es doch war hier so zu liegen, bevor er wieder voll und ganz ins Reich der Träume gesegelt war. Kein Wunder, bei der kurzen Nacht.

Leider oder glücklicherweise, das war wohl eine Ansichtssache, hatten die beiden Londoner aber weder mitfühlende Kollegen, noch einen freien Morgen von sich. Und so kam es, dass die Digitalziffern der Uhr bereits 9:55 Uhr zeigten, als sie erneut gestört wurden. Dieses Mal durch Hämmern an der Tür und das ließ sich nun einmal nicht so schnell wieder abstellen. Gleich darauf waren Stimmen zu hören und schließlich Lukas’ Stimme. „Per? Bist du wach?! Du hast das Frühstück fast verschlafen, Basti meint, wir sollen dich wecken!“

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Beitrag von Per Mertesacker Mi 3 Sep 2014 - 20:21

Per wurde von dem Getrommel an seiner Tür wach und knurrte ein "Podolski hau ab und lass mich schlafen." Er wusste nicht, ob der Pole das gehört hatte. Aber anscheinend nicht, denn dieser gab nicht auf und machte weiter Alarm. "Mann Per, jetzt mach dass du aus dem Bett kommst. Wir haben um 11:00 Uhr Training. Sei lieber froh dass Jürgen dich nicht beim Frühstück vermisst hat." Der Abwehrriese brummte unzufrieden. "Ja schon gut, ich steh ja schon auf." Dem Getrappel auf dem Flur nach zu urteilen, zog Lukas wieder ab und kabbelte sich mit Bastian.

Seufzend öffnete Per die Augen, vorbei war es mit dem Schlaf. Er musterte seinen Bettnachbarn. Es war definitiv schön im Bett, so heimelig und kuschelig. Wirklich aufstehen wollte er nicht und so blieb er einfach noch liegen.
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Beitrag von André Schürrle Mi 3 Sep 2014 - 20:33

Warum störten sie ihn heute nur alle am schlafen? Das war verdammt noch mal nicht lustig, vor allem nicht, weil er sich gerädert fühlte. Bei dem erneuten Lärm stieß André ein Geräusch aus, das irgendwas zwischen Knurren, Seufzen und Jammern war und auf das er vermutlich im wachen Zustand nicht besonders stolz gewesen wäre. Leider war dieses Mal an ein wiedereinschlafen nicht so schnell zu denken, denn nicht nur, dass das warme Etwas, das auf seinem Körper gelegen hatte und das er mit offenen Augen als Pers Arm identifizieren hätte können, plötzlich verschwand und eine empfindliche Kühle hinterließ. Nein, sein ‚Kopfkissen’ hatte auch noch die Frechheit sich zu bewegen.

Mit einem Laut, der dieses Mal eindeutig mehr einem Knurren glich, schaffte es der Mittelfeldspieler die Decke in die Hände zu bekommen und sich irgendwie darin einzuwickeln. Irgendwo, ganz weit im Unterbewusstsein, wurde ihm klar, dass da gerade eben das Wort Training gefallen war und es deswegen vielleicht wichtig gewesen wäre, zuzuhören, aber selbst das kümmerte André gerade wenig. Glücklicherweise war das Getrommel an der Tür verstummt. Bis zu dem Moment, an dem man es in der Nähe dumpf an einer anderen Tür hören konnte, dieses Mal verbunden mit seinem Namen. Das erntete sogar ein Brummen des Blondhaarigen als Antwort. Selbst in dem Halbschlaf, in dem er sich noch befand, war er eigentlich nur vor, dass er in einem anderen Zimmer war.
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Beitrag von Per Mertesacker Do 4 Sep 2014 - 7:23

Hatten die anderen es heute wirklich darauf angelegt sie zu ärgern. Lukas und Basti machten jetzt weiter Lärm und so wie es klang, kam es von der Tür zu Andrés Zimmern. Nur blöd für die anderen, dass dieser genau in diesem Zimmer nicht die Nacht verbracht hatte.

Obwohl, eigentlich war es blöd für Per. Denn die Trampeltierherde kam kurzerhand wieder zu seiner Tür zurück und machte erneut Lärm. "Per, weißt du wo André is, oder pennt der noch." Per rollte mit den Augen, darauf hatte er echt keine Lust. "Leute macht irgendwas anderes! Ich kümmer mich schon drum.", brummelte er und als die anderen wieder weg waren stöhnte er auf.
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Beitrag von André Schürrle Do 4 Sep 2014 - 10:04

André stieß ebenfalls ein gequältes Stöhnen aus, als der Lärm wieder zurück kam, was gleichzeitig der letzte Protest war, ehe er einsah, dass das mit dem Weiterschlafen wohl doch nichts mehr werden würde. Sein Kopf dröhnte auf die unangenehme Art und Weise, die ihn einen Moment überlegen ließ, ob er sich gestern abgeschossen hatte – was selten vorkam, immerhin war er Profisportler – oder einfach zu wenig geschlafen hatte, ehe langsam die Erinnerung einsetzte. Merkte man so etwa, dass man alt wurde? Mit 18 hatte… ok, hatten seine Freunde doch regelmäßig durchgemacht und waren am nächsten Tag allesamt putzmunter in der Schule erschienen. Und jetzt?

Obwohl er jetzt wach war, dachte er gar nicht daran, sich zu bewegen. Jetzt wo ihm die unsinnige Kletteraktion wieder eingefallen war, mochte er gar nicht wissen, was über Nacht angeschwollen, blau oder steif geworden war. Ja, im Moment war alles noch absolut doof und sowieso ein Weltuntergang, etwas, das sich bei André vermutlich nach einer Dusche und einer Tasse Kaffee sehr schnell ändern würde. „Sag ihnen, sie sollen meine Zimmerkarte von der Rezeption holen. Und Kaffee mitbringen!“
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Beitrag von Per Mertesacker Fr 5 Sep 2014 - 7:17

Per knurrte und war drauf und dran André ein 'Sag's ihnen selber.' um die Ohren zu Hauen. Aber ihm fiel ein, dass die anderen ja nach wie vor möglichst nichts von dieser Aktion mitbekommen sollten. Brummelnd angelte er nach seinem Handy und schickte eine SMS mit der Bestellung ab. Wenn Poldi oder Basti fragen sollten, so würden sie einfach erzählen, dass André sich bei nem morgendlichen Joggingausflug ausgesperrt hatte. Konnte ja keiner das Gegenteil beweisen. Zufrieden mit dem Gedanken lehnte er sich mit dem Rücken an die Wand. "Ich hätte noch Nutellabrote bestellen sollen.", murmelte er und stellte fest, dass er wirklich Hunger hatte.

Wenig später trommelte es wieder an der Tür und Poldis Stimme flötete "Zimmerservice für Herrn Mertesacker.", und Basti kicherte wie ein Teenager. Müde erhob sich Per und ging, sich dehnend zu Tür. Er konnte grade noch verhindern, dass die beiden in sein Zimmer gestürmt kamen. "Danke Jungs, wir sehen uns dann beim Training.", wimmelte er sie wieder ab und schloss die Tür. Er balancierte die zwei Kaffeetassen in der Hand und die Schlüsselkarte zwischen den Zähnen zurück zum Bett und ließ sich darauf sinken und hielt André die Tasse hin. Was sagen konnte er ja durch die Schlüsselkarte zwischen den Zähnen eh nicht.
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Beitrag von André Schürrle Fr 5 Sep 2014 - 20:47

Es war der Duft des Kaffees, der André endlich wacher werden erließ und als er sich dann aufrappelte und Per die Tassen mitsamt seiner Schlüsselkarte balancieren sah, wurde ihm klar, dass dieser tatsächlich einen seiner Kollegen zur Rezeption geschickt hatte. Alleine das entlockte dem Mittelfeldspieler das erste Lachen des Tages, das erstarb, als er sich im Spiegel sah und kein Weg daran vorbeiführte die Beule an seinem Kopf wahrzunehmen. „Alter, ich bin ein Einhorn!“ Halbwegs entsetzt starrte er sich einen Moment an, ehe er begriff, dass Per ihm immer noch die Tasse hinhielt und endlich nach dieser Griff. Gleichzeitig erbarmte er sich auch und nahm seinem Kollegen die Schlüsselkarte, die tatsächlich zu seinem Zimmer passte, welches Glück, aus dem Mund. „Danke dafür!“

Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass sie wirklich spät dran waren, allerdings musste die Zeit für einen Kaffee noch sein, das ließ André sich nicht nehmen. Endlich schälte sich der Blonde aber aus den Decken und stellte sich vor den Spiegel. Während er noch einmal das nette Horn an seiner linken Stirnseite begutachtete, leerte er die Tasse. „Nutellabrote?“ griff er auch endlich Pers Äußerung von vorhin auf. „Ich geh dir nachher welche holen, ich hab bei der einen Kellnerin eh einen Stein im Brett!“ erklärte er grinsend. „Und das Ding hier muss wenigstens für einen Mitleidsbonus gut sein!“ vorsichtig drückte er auf seiner Kriegsverletzung herum, verzog aber sofort schmerzhaft das Gesicht. Eindeutig keine gute Idee. Aber da fiel ihm ein: „Wie geht’s deinem Knie?“ Mit halb fragendem, halb zweifelnden Blick drehte er sich zu Per um.
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Beitrag von Per Mertesacker Sa 6 Sep 2014 - 8:00

"Aaaaahhhhhh Einhörner, hiiiiiiiiilfe.", frotzelte Per. "Ich mag doch keine Einhörner." Als er lachte schwankte der Kaffee in seiner Tasse recht stark. "Sieht echt scheiße aus. Vielleicht kannst du erzählen, du bist irgendwo gegen gerannt.", versuchte Per eine Lösung zu finden.

Als André die Sprache auf Nutellabrote und die Kellnerin brachte, konnte der Abwehrriese nicht anders als Grinsen. "Stimmt, wer kann deinem Charme schon widerstehen."

Der lange Londoner probierte sein Knie bewusst zu bewegen. "Scheint okay zu sein. Hoffe ich zumindest. Und im schlimmsten Fall ist MüWo ja nachher mit am Platz. Der wird's schon richten." Per trank einen weiteren Schluck Kaffee und war doch froh, Poldi und Basti geschickt zu haben.
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Beitrag von André Schürrle Sa 6 Sep 2014 - 15:41

"Du Arsch!" André versuchte bei Pers Kommentar entrüstet auszusehen und warf, so gut das mit einer Tasse Kaffee in der Hand ging, das nächstbeste Kissen nach ihm, konnte aber auch ein Lachen nicht unterdrücken. "Das ist alles deine Schuld! Ich hab gleich gesagt, dass das eine Schnapsidee ist!" Allerdings konnte er ihm wohl kaum böse sein, wenn Per das eh eigentlich nur für ihn gemacht hatte. Immerhin war er derjenige gewesen, der sich ausgesperrt gehabt hatte. "Im Übrigen schnarchst du wirklich, das ist kaum auszuhalten! Das könnte der Soundtrack zum nächsten Saw-Film werden." André warf einen letzten Blick auf sein Accessoire, ehe er sich kopfschüttelnd abwandte und seinen Kaffee austrank. "Ich sag einfach, die Dusche sei Schuld. Für was Duschen nicht alles gut sind!" Damit könnte er vermutlich auch gleich den Afrika großen blauen Fleck auf seiner Hüfte erklären.

"Ha, endlich gibt das mal jemand zu. Meinem Charme kann NIEMAND widerstehen!" Und trotz der Frotzelei konnte er ein erleichtertes Aufatmen nicht unterdrücken, als Per meinte, dass das mit dem Knie schon gehen würde. Vom Gang kamen inzwischen wieder Stimmen und Schritte, die allerdings dieses Mal schnell vorbeigingen und ein Blick auf die Uhr zeigte André, dass das vermutlich ihre Kollegen waren, die sich auf den Weg zum Training machten. Er wartete noch kurz, bis es wieder ruhig war, dann öffnete er die Tür. "Ich geh schnell duschen, wir sehen uns dann gleich beim Training!"
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Beitrag von Per Mertesacker So 7 Sep 2014 - 7:25

Für eine Kissenschlacht war Per einfach noch zu müde und so versuchte er erst gar nicht sich zu wehren. "Ich hatte dich ja gewarnt.", gab er grinsend zu "Aber du hättest mal Metz erleben sollen, der war noch viel schlimmer, dagegen bin ich echt total harmlos glaub mir."

Die Geschichte mit der Dusche passte gut und der Abwehrriese nickte bekräftigend, "Sollte passen, das glauben sie auf alle Fälle. Geh lieber langsam Duschen.", lachte Per, "nicht dass du da dann noch mal stürzt.", sagte er augenzwinkernd. "Ich geh auch mal ins Bad. Bis gleich unten auf dem Rasen."

Per schloss hinter André die Tür und stellte seufzend die Kaffeetasse ab. Er war noch so unglaublich müde, aber ändern konnte er es nicht und musste sich nun eben mit der Situation arrangieren. Er ging ins Bad und machte sich fertig, er betrachtete nochmal sein Knie. Es könnte, wenn ihm keiner in einem Zweikampf einen Schlag drauf gibt oder ihn fällt, halten.

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Beitrag von André Schürrle So 7 Sep 2014 - 19:47

André hatte sich schnell in sein Zimmer gestohlen und sich selbst beglückwünscht, dass ihm niemand auf dem Weg dorthin begegnet war. Und kaum war die Zimmertür hinter ihm ins Schloss gefallen, stand er praktisch auch schon unter seiner Dusche. Unglücklicherweise zeigte ihm das warme Wasser noch einmal so richtig, dass er letzte Nacht zu wenig Schlaf bekommen hatte. Zwar entspannten seine Muskeln und er meinte direkt zu fühlen, wie er lockerer wurde, allerdings schaffte er es auch nicht, schnell wieder unter diesem Strahl rauszuspringen. Und so wurde aus der geplanten 5-Minuten-Dusche eine ausgiebige 15-Minuten-Dusche, die tatsächlich fast wirklich noch damit endete, dass André auf den rutschigen Badfliesen ausgerutscht wäre, als er versuchte nach seinem Handtuch zu angeln. Dem Handtuchhalter sei Dank, dass dann doch nichts passierte und der Mittelspieler bemühte sich, wenigstens jetzt schnell in seine Trainingssachen zu schlüpfen.

Als er sich endlich auf den Weg nach unten machte, lagen die Gänge wie ausgestorben vor ihm, kein Mensch schien sich mehr hier drinnen aufzuhalten und das ließ André seine Schritte nur noch mehr beschleunigen. Als er endlich draußen angekommen war, sah er, dass bereits alle andere um Jürgen versammelt waren. Nun, das würde vermutlich jetzt Ärger geben. Trotzdem hielt der Blondhaarige weiter auf die kleine Gruppe zu. Herauszuzögern brachte schließlich auch nichts. Ob Per es schneller geschafft hatte?
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Beitrag von Per Mertesacker Mo 8 Sep 2014 - 7:08

Per hatte als er im Bad fertig war nochmal Platz auf seinem Bett genommen und mit seiner Familie telefoniert. Es war schon arg schwer für ihn, so ganz ohne die drei. Immerhin war Oskar gerade mal ein paar Wochen alt. Er hatte sich von seiner Frau erzählen lassen, wie es zu Hause lief und total die Zeit vergessen. Erst als Ulrike ihn fragte wann Training war, sah er auf die Uhr und mit einem "Seit fünf Minuten. Ich liebe Euch.", beendete er das Telefonat, zog sich fertig an und beeilte sich los zu kommen.

Auf dem Trainingsplatz waren bereits alle versammelt und hörten Jürgen aufmerksam zu. Selbst André war schon da. 'Mist.' Das war jetzt denkbar ungünstig. Er versuchte sich einfach in die Gruppe zu stellen, doch dank seiner Größe war das leider nicht möglich dabei unbemerkt zu bleiben. "Die Herren Mertesacker und Schürrle geben sich auch die Ehre, wie angenehm.", kam prompt der bissige Kommentar von Jürgen. "Ihr habt sicherlich nichts gegen ein paar Extrarunden nach dem Training einzuwenden.", bestimmte er und der Abwehrriese stöhnte innerlich auf. "Und jetzt guckt was die anderen machen, ich werde für euch nicht nochmal die Ansage machen.", machte ihnen Jürgen unvermittelt klar. Ein paar andere aus der Mannschaft grinsten breit.
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Beitrag von André Schürrle Mo 8 Sep 2014 - 18:14

Auf den ersten Blick hatte er Per leider nicht entdeckt, dafür hatte Jürgen selbstverständlich ihn sofort gesehen, was dazu führte, dass der sonst so entspannte Ausdruck seines Trainers sich augenblicklich verfinsterte. Oh oh, das gab anscheinend gleich richtig Ärger. Vorerst aber wurden alle Spieler instruiert, wie das heutige Training ablaufen sollte und André gab wirklich sein Bestes, um da mitzukommen und aus dem Kontext jetzt noch möglichst viel zu schließen. Dass er heute das große Los gezogen hatte, unter genauer Beobachtung zu stehen, das war ihm fast sofort klar.

Jürgen war fast fertig mit seinen Anweisungen, gab einzelnen nur noch ein paar Tipps, woran sie heute besonders arbeiten sollten, als auch Per endlich zu ihnen stieß. Und da hatte André gedacht, er sei spät dran. So oder so, es brachte nichts, denn der Kommentar, der an sie gerichtet war, war weder ungerechtfertigt, noch besonders freundlich und so beschränkte der Mittelfeldspieler sich darauf zu nicken, Entschuldigungen hätten im Moment eh nichts gebracht. Wenn André ehrlich war, dann störten ihn die Strafrunden nicht einmal besonders, waren sie doch immerhin verdient. Zu einem Training kam man nicht zu spät. Was ihn dagegen störte war das Grinsen einiger Teamkollegen, das kratzte einfach an seinem Stolz, der leider Gottes genau in diesem Moment aufgewacht zu sein schien. Aber wie auch immer, abwartend blickte er denen, die das breiteste Grinsen im Gesicht hatten, in die Augen, immerhin sollten die sich erstmal sportlich betätigen, ehe er sich beim Einlaufen an Pers Seite fallen ließ. "Ist dein Knie wirklich in Ordnung?"
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Beitrag von Per Mertesacker Mi 10 Sep 2014 - 7:22

Per war extra langsam ins Einlaufen gestartet, weil er erst einmal sehen wollte, wie sich das Knie verhielt. Bis jetzt bei gemäßigter Geschwindigkeit hielt es, was den Abwehrriesen eindeutig beruhigte. Als André dann neben ihm lief war er etwas überrascht. Gehörte sein Rivale in London doch eigentlich zu den schnelleren Läufern. Die Frage nach dem Zustand seines Knies ließ ihn Lächeln. André war wirklich besorgt. Aber so, wie es sich im Moment anfühlte, gab es keinen Grund zur Sorge, was er André auch bestätigten konnte. "Hält bisher alles. Wenn ich nachher etwas ruhiger in die Zweikämpfe gehen, dann sollte es halten. Ist ja über die Zeit schon immer besser geworden. Ich hoffe ja nur, dass ich nicht im kleinen Spiel gegen dich spielen muss. Denn ich glaube, wir würden beide versuchen gegenseitig Rücksicht aufeinander zu nehmen, und dann würden wir wahrscheinlich irgendwann anfangen zu lachen.", erklärte Per seine Gedanken.

"Denkt dran, wer quatscht hat Reserven. Es ist okay wenn ihr kurz mit einander sprecht, aber ihr sollt nicht eure Lebensgeschichte beim Laufen erzählen können, ohne außer Atem zu sein.", meckerte da auch schon Jürgen wieder. Der scheinbar recht schnell bemerkt haben muss, dass sowohl er als auch André, oder besser besonders André langsamer als sonst lief. Per verdrehte die Augen und grinste André an.
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Beitrag von André Schürrle Do 11 Sep 2014 - 1:31

Auf Pers Antwort hin konnte André nicht anders, als erleichtert zu sein. Trotzdem warf er noch einmal einen Blick auf dessen Knie, als könnte er durch bloßes Ansehen feststellen, ob dieser Zustand das Training über halten würde oder nicht, ehe er zufrieden nickte. Auf Pers Gedankengang hin musste der Blonde schmunzeln. „Wie bitte? Ich und Rücksicht nehmen? Nie im Leben!“ Aber sie wussten wohl beide, dass das eine glatte Lüge war. Gerade wenn es um Freunde ging, dann nahm er grundsätzlich Rücksicht. „Vielleicht haben wir ja Glück!“ Allerdings schien das im Moment gerade nicht mehr anzuhalten. Denn obwohl André nichts gegen das jetzige Tempo einzuwenden hatte, das seinen blauen Flecken, dem Schädelbrummen und dem Schlafmangel wirklich entgegenkam, hagelte es plötzlich Kommentare von allen Seiten. Zuerst war es Lewis, der im Vorbeilaufen ein „Hey, Einhören, verlernt wie das Laufen geht?“ wohl einfach nicht für sich behalten konnte, dann wehte Jürgens liebliche Stimme zu ihnen herüber. Und wenn André ersteres noch meisterhaft ignoriert hatte, konnte er das bei letzterem nicht mehr tun. „Wie sehen uns nachher beim Spiel!“ war der letzte an Per gerichtete Kommentar, ehe er sein Tempo wieder anzog.

Als das Training weiter fortschritt, lief zunächst auch alles klar. André kam nicht umhin sich noch den ein oder anderen spöttischen Kommentar zwecks seiner Beule einzuholen, konnte ansonsten aber gut mithalten. So verliefen Dehnen und Partnerübungen mit dem Ball ganz gut, ehe genau das eintraf, was Per vorher noch angesprochen hatte. Im abschließenden Trainingsspiel durften sie selbstverständlich gegeneinander antreten, was André beinahe jetzt schon zum Lachen brachte. „Und Per, lässt du mich heute jetzt mit dem Ball so durch?“
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Beitrag von Per Mertesacker Do 11 Sep 2014 - 18:10

Per bedauerte es etwas, dass Jürgen ihrem gemütlichen Tempo einen Strich durch die Rechnung machte. Aber noch mehr ärgerte er sich über den Spruch von Holtby über André. Er lief seine Runden weiter, ehe Jürgen sie zum Dehnen und zu den Partnerübungen scheuchte. Das Knie hielt durch und Per war froh darüber. Er fing sogar wieder an zu Lächeln, hatte er doch zuvor sehr konzentriert gewirkt.

Allerdings meinte es das Schicksal wohl echt nicht gut mit ihnen, mussten sie doch gegeneinander spielen. Seufzend nahm Per die Aufstellung zu Kenntnis. Er musste nicht lange nach Andrés Blick suchen. Und das Grinsen, welches sich direkt in ein Lachen des Jokers verwandelte ließ auch Per lachen. "Niemals, ab jetzt ist Krieg.", versuchte er so überzeugend wie möglich zu klingen. Insgeheim hoffte er natürlich, dass André nicht derjenige sein würde, der ihn zu Fall bringen würde und er seinerseits André nicht noch mehr weh tun müsste, als sie es nachts bereits gemacht hatten.

Viel Zeit zum nachdenken blieb nicht, denn das Spiel wurde augenblicklich freigegeben und natürlich nutzte André jeden Ball der zu ihm kam und stürmte zum Tor. Per war froh, dass er nicht alleine in der Innenverteidigung war und konnte sich immer mal von den anderen aushelfen lassen. Doch bei einem Ball hatten seine Kollegen in der Abwehrkette wohl etwas geschlafen und so war Per der letzte des Bollwerks, der noch Einfluss auf das Spiel nehmen konnte und so warf er sich mit aller Entschlossenheit in den Lauf von André und senste ihn um. Im Spiel hätte das definitiv einen Karton nach sich gezogen. "Sorry," murmelte er gleich "alles noch heil?" , wollte er direkt wissen. Dass sein Knie bei der Landung nicht gerade sanften Bodenkontakt hatte, bemerkte er noch nicht sofort.
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Beitrag von André Schürrle Fr 12 Sep 2014 - 1:33

Obwohl sie verschiedene Partner hatten, konnte sich André den ein oder anderen Blick in Richtung Pers Knie nicht verkneifen. Doch auch wenn sein Londoner Kollege im ersten Teil eine sehr konzentrierte Miene zur Schau trug, konnte der Chelsea-Spieler darin jetzt keine Schmerzen erkennen und schloss daraus einfach mal das Beste. Alles andere wäre zu diesem Zeitpunkt auch alles andere als günstig gewesen. Er selbst schlug sich tapfer, auch wenn vor allem der Schlafmangel immer präsenter wurde und er merkte, dass ihn das Training mehr schlauchte als die letzten drei zusammen. Da machte die Tatsache, dass Jürgen sehr wohl mitbekam, dass er heute mit verringertem Tempo spielte und er sich auch von seinen Kollegen noch den ein oder anderen Spruch anhören musste, es ihm nicht gerade leichter.

Kein Wunder also, dass er sich nach dem kleinen Schlagabtausch mit Per – dessen Antwort hatte ihn dermaßen zum Lachen gebracht, dass erst Jürgens strafender Blick ernüchtern wirkte – voll und ganz in dieses Testspiel stürzte. Wenn man den Mittelfeldspieler so sah, dann konnte man fast meinen, dass es hier wirklich um etwas ging. Immerhin wurde er mit zwei Toren belohnt, die er machen konnte, was ihnen insgesamt aber wenig half, immerhin waren seine Teamkollegen nicht minder eifrig, so dass es schließlich 2 zu 2 stand. Also galt es jetzt. Wieder kam der Ball zu ihm, wieder stürmte er auf das Tor… und wieder wurde er gestoppt. Von Per. Allerdings dieses Mal nicht durch einen Lachflash.

Der Verteidiger nahm seine Aufgabe offensichtlich wirklich ernst. Das war sein letzter Gedanke, bevor André mit dem Boden kollidierte und scharf die Luft einzog, als er genau auf seiner eh schon von gestern in Mitleidenschaft gezogenen Hüfte landete. Für einen Moment röchelte er. „Man Großer, heb dir das für das Spiel auf!“ Langsam setzte der Blondhaarige sich auf und hob entwarnend die Hand. „Alles gut, nichts passiert!“ rief er den Umstehenden zu, in dem Versuch, sich etwas mehr Luft zu schaffen. Es gab doch nichts schlimmeres, als wenn man eh schon auf dem Boden lag und dann auch noch alle um einen herumstanden. Es dauerte ein paar Minuten bis er zu Atem kam, dann aber bekam Per doch noch das entwaffnende Lächeln, das jedoch schon im nächsten Moment etwas verrutschte. „Alles heil, zumindest nicht viel schlimmer als vorher, keine Sorge um mich. Was ist mit deinem Knie?!“
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Beitrag von Per Mertesacker Mi 17 Sep 2014 - 7:28

Per fühlte sich so unglaublich schuldig, da hatten sie zuvor noch drüber gelästert und dann war es doch passiert. Aber wenn er André nicht gestoppt hätte, wäre Jürgen da wahrscheinlich in Windeseile von der Seitenlinie rübergeschossen gekommen und hätte ihm die Hölle heiß gemacht. So von wegen 'Wenn du das im Spiel machst, kein Wunder wenn die Mannschaft verliert. Du bist Abwehrspieler und kein Türsteher, der sich aussucht wen er durchlässt und wen nicht.' Oder sonst etwas in der Art.

Seufzend sah Per hinterher als der Rest sich wieder trollte. "Ich weiß nicht.", murmelte er leise als Antwort für André. Vorsichtig begann er das Bein zu bewegen. Die ersten paar Male war der Schmerz heftig, doch im Verlauf der Bewegung gewöhnte sich sein Schmerzzentrum daran und seine Gesichtszüge entspannten sich wieder. "Geht vermutlich wieder.", schloss er daraus halblaut zu André.

Er versuchte aus eigener Kraft aufzustehen, denn Jürgen beobachtete beide von außen mit hochgezogenen Augenbrauen. Der Abwehrriese biss die Zähne zusammen. Es würde für den Rest des Trainings noch passen, da war er sich sicher, danach würde mit Sicherheit bei MüWo vorbei gucken gehen. Als er stand, reichte er dem Teamkollegen aus Chelsea die Hand. "Komm lass uns das Training fertig durchziehen und dann unsere Wunden lecken gehen.", versuchte er es mit Humor.
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Beitrag von André Schürrle Mi 17 Sep 2014 - 19:04

Das Schuldgefühl stand Per praktisch ins Gesicht geschrieben und gerne hätte André etwas dagegen gesagt, aber ihm war durchaus bewusst, dass die anderen sie noch immer musterten und auch Jürgen ein Auge auf sie hatte. Wenn sie sich nicht gleich verraten wollten, sollten sie schleunigst auf normal umschalten und das sah eben auch solche Tackling-Attacken vor. André war sich ziemlich sicher, dass er, wäre er nicht so müde gewesen, Per vielleicht sogar noch hätte ausweichen können oder zumindest den Zusammenprall abmildern. Aber hätte, wäre, könnte brachte sie nicht wirklich weiter und so beschränkte sich der Mittelfeldspieler auf Schadensbegrenzung. „Hör auf so ein Gesicht zu machen, als hättest du gerade Omas Hund überfahren! Ich lebe, es ist alles gut und du hast nur deinen Job gemacht!“ versuchte er den Abwehrriesen zu beruhigen und dabei ein durchaus echtes Grinsen zum Besten, als er noch hinzufügte. „Gestern hast du mich zum Klettern gezwungen, das war viel schlimmer!“

Außerdem machte sich der Londoner gerade mehr Sorgen um Per, was sich auch darin zeigte, dass er synchron schmerzverzerrt das Gesicht verzog, als dieser sein Knie vorsichtig zu bewegen begann. Das sah schon ungesund aus! „Bist du sicher, dass du weiterspielen willst? Du kannst das auch einfach auf den Zusammenprall eben schieben?!“ Und das wäre eine Variante, die André augenscheinlich wesentlich besser gefiel. Aber der Arsenal-Spieler hatte andere Pläne und so ließ André sich von ihm hochhelfen. Er wollte gerade etwas auf den humorvollen Kommentar zurückgeben, als Jürgen anscheinend endgültig die Nase voll hatte. „Wenn die Herren Schürrle und Mertesacker dann demnächst mit ihrem Kaffeekränzchen fertig sind, könnten wir weitermachen! Das gibt im Übrigen zehn Minuten Nachspielzeit!“ Klar, dass das mit einem allgemeinen Aufstöhnen der Mannschaft quittiert wurde, aber ihr ’Papa‘ war anscheinend noch nicht fertig. „Und nachdem die werten Herren sich ja gerade so nett unterhalten, können sie das gerne beim Aufräumen nachher fortsetzen!“ Und noch ehe jemand darauf etwas hatte erwidern können, wurde das Spiel auch schon wieder angepfiffen und es ging weiter.
„So viel also zum Wunden lecken! Überanstreng dein Knie bloß nicht!“ André warf dem Größeren noch einen Blick zu, ehe er hastig in Richtung Ball trabte, um nicht gleich noch einen Rüffel zu kassieren.
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Beitrag von Per Mertesacker Do 18 Sep 2014 - 7:23

Das war heute eindeutig nicht der Tag für André und Per. Per seufzte, als er sich auf dem Feld unbeobachtet fühlte. Er spürte bereits die Blicke von Manu in seinem Rücken, die ihn scheinbar zu fragen schienen, was das war. Als er sich zum Torhüter umdrehte, reckte der den Daumen in die Höhe und schenkte ihm ein typisches Manu-Grinsen. Das veranlasste Per nochmal zu seufzen, denn unter anderen Umständen hätte er den Ball vermutlich von Manu stoppen lassen, aber das Gefühl, dass Jürgen ihn genau beobachtet hatte, war wohl am Ende der Grund für die Verzweiflungstat.

Der Abwehrriese bewegte sein Knie noch etwas vorsichtig aber fand schon bald in den normalen Trott zurück. Die zehn Minuten die Jürgen dran hängte, brachten nicht wirklich eine Änderung am Spielerergebnis. Die Abwehr auf beiden Seiten funktionierte einwandfrei. Und Per hatte, von Jürgen scheinbar unbemerkt, sein Tempo noch ein wenig verringert und da keiner hohe Bälle spielte, kam er auch gar nicht in die Verlegenheit in ein Kopfballduell gehen zu müssen. Denn ob Absprung und Landung ohne Folgen geblieben waren, konnte Per nicht sagen.

So war er einfach nur froh, dass ihm das erspart blieb. Endlich nach gefühlten mehr als zwanzig weiteren Minuten pfiff Jürgen das Spiel ab und von allen Seiten war ein erleichtertes Ausatmen zu hören. Sie hatten zum Glück noch ein paar Tage bis es zum ersten Spiel ging. Genug Zeit, wieder völlig fit zu werden. Als Jürgen sie zum Auslaufen schickte, war der Londoner wirklich unglaublich froh darüber. Kaum hatte er angefangen, lief auch schon Shad Forsythe neben ihm. "Per, everything okay with you? What's with your knee? Something from the fight with André?" Nun seufzte Per wieder. Er wusste, dass er Shad vertrauen konnte. "Not from the fight. Probably from tonight.", sagte gab er als Antwort zurück. "I will let MüWo have a look later. Please, no word to the coach." Der Londoner wollte um alles in der Welt verhindern, dass Jürgen davon Wind bekam, nicht dass er noch seinen Platz in der Startelf verlor. Es war damals schon bedrückend genug gewesen, in Brasilien am Ende nur nochmal für das letzte Spiel herein zu kommen, wo er die Vorrundenspiele alle bestritten hatten.
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Beitrag von André Schürrle Sa 20 Sep 2014 - 11:13

Zehn Minuten länger. André stöhnte nicht gerade leise auf, was ihm einen weiteren bitterbösen Blick einbrachte. Es war wirklich nicht so, dass er etwas gegen das Training hatte. Ganz im Gegenteil. Er liebte es, bis an seine Grenzen und manchmal ein Stück darüber hinaus zu gehen. Aber nicht heute. Er war jetzt schon am Ende, wollte sich am liebsten unter die Dusche stellen und sich dann einfach auf sein Bett werfen und den Rest des Tages verschlafen. Aber so viel Glück war ihm eindeutig nicht vergönnt. Wenn es eben schonmal schief lief, dann wohl richtig. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie Per wieder in seinen Trott zurückfand und stellte erleichtert fest, dass sein Knie wohl bei ihrem erneuten Zusammenstoß weniger abbekommen hatte, als er vermutete. Sich aber wirklich zu vergewissern traute er sich nicht, denn einerseits glaubte er noch immer Jürgens Blick auf sich zu spüren, andererseits hatte er gerade alle Hand voll damit zu tun, Lewis nicht anzuschnauzen, der es heute einfach nicht lassen konnte, ihm noch einen zusätzlichen schwarzen Peter zuzuschieben.

Während sie ihre Strafverlängerung spielten, konnte André gar nicht anders, als härter in die kommenden Zweikämpfe zu gehen, als er es vermutlich normalerweise tun würde. Die zusätzlichen blauen Flecken und verständnislosen Blicke der anderen wurden dabei gekonnt ignoriert. Seiner schlechten Laune half es nur leider so gar nicht. Vermutlich war es aber genau dieses Verhalten, dass dafür sorgte, dass er beim Auslaufen endlich seine Ruhe hatte und alleine seine Runde drehen durfte. Noch einmal gab der Chelsea-Spieler ein wenig Gas, um sich abzusetzen, ehe er in ein für ihn normalerweise viel zu gemächliches Tempo zurückfiel. Fast geschafft, wäre da nur nicht das abbauen.
Als die anderen ihn fast wieder eingeholt hatten, tönte endlich Jürgens erlösender Pfiff über das Feld, der das Vormittagstraining endgültig beendete und während die meisten sich gut gelaunt in Richtung Dusche aufmachten, ließ André sich einfach für einen Moment ins Gras fallen, um wieder zu Atem zu kommen. Wenigstens hatten sie heute kein Zirkeltraining gemacht, so dass das Aufräumen eine sehr überschaubare Angelegenheit war.
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Beitrag von Per Mertesacker Sa 20 Sep 2014 - 19:51

Per hatte die ganze Zeit die Blicke von Shad auf sich gespürt und wusste, dass er jetzt nicht mehr drum rum kam, nach dem Aufräumen zu MüWo zu gehen. Aber vielleicht war es auch besser, wenn er sich absichern würde. Jetzt wo er nur noch langsam lief und nicht mehr joggte, fühlte er dass er den Schmerz tatsächlich nur ignoriert hatte. Aber er wollte auch nicht, dass André sich schlecht fühlte. Sie hatten beide einfach Mist gebaut. Seine Oma hatte ihm mal gesagt, dass Gott sämtlichen Sünden bestrafen würde. Und das war nun wohl seine Strafe.

Per sah Shad nach, als dieser zurück zum Trainerteam ging und er schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass Shad wirklich dicht hielt. Endlich entließ Jürgen sie. Per sah wie André sich auf den Rasen fielen ließ. Wenn er wüsste, dass er wieder hoch käme, ohne dass sein Knie ihm den Rest geben würde, hätte er sich gerne dazu gesetzt, aber er ließ es bleiben und begann statt dessen die Hütchen einzusammeln, immer darauf bedacht, das Knie nicht zu belasten. Mit Erleichterung sah er, dass sich Jürgen bereits mit den anderen vom Trainerstab entfernte und er stieß hörbar Luft aus. Endlich konnte er sich wieder so verhalten, wie er sich fühlte.

Seufzend beugte er sich zu seinem Knie, welches gerade in allen Farbe schillerte und durch die Schwellung aussah, als wären es zwei. Leise fluchte er und richtete sich wieder auf und wandte sich an André "André, wie schauts aus, meinst du wir kriegen das schnell hin. Ich würd gern bei MüWo vorbei gehen wollen.", erklärte er sein Anliegen und verlagerte beim Stehen bereits wieder das Gewicht um das Knie zu entlasten.
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Beitrag von André Schürrle Di 23 Sep 2014 - 17:46

André stellte fest, dass er ganz locker und ohne Schwierigkeiten hier jetzt einfach hätte einschlafen können. Seine Trainingsklamotten klebten ihm noch am Leib, das Gras war nicht gerade angenehm kühl unter ihm, aber das alles störte ihn nicht. Er war fertig von Training, sein Kopf dröhnte, vor allem auf der Seite, die er sich gestern irgendwann gestoßen haben musste und seine Augen waren unangenehm schwer. Dass das keine Option war, bemerkte er erst, als Pers Stimme zu ihm drang. Für den ersten Moment war der Chelsea-Spieler wirklich versucht das zu ignorieren, doch dann kratzte er endlich irgendwie Restenergie zusammen und setzte sich auf.

Als er Per oder vielmehr dessen Knie erblickte, entfuhr ihm ein leises „Scheiße!“ Kein Wunder, dass der Verteidiger dringend zu MüWo wollte. „Besserer Vorschlag: Du verziehst dich jetzt und hörst dir an, was der Doc zu sagen hat und ich mach hier fertig. So viel ist das schließlich nicht. Wenn du vor mir fertig bist, dann kannst du ja zurückkommen!“ Und auch wenn es eigentlich ein Vorschlag war, so war doch ziemlich deutlich, dass André Widerspruch nicht dulden wollte. Mit einem letzten sehnsuchtsvollen Seufzer hievte sich der Mittelfeldspieler selbst auf die Beine und nahm Per kurzerhand die Hütchen ab. „Na los, worauf wartest du! Humpel schon los!“ erklärte er dem Riesen grinsend, ehe er genau da weitermachte, wo dieser zuvor aufgehört hatte.
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