Hotelzimmer von Marco Reus

"ich rede mit ihm, ok? Das wird alles wieder, Marco!", zuversichtlich strich er ihm über die Wange.
"Oder ich bleibe dabei, wenn du mit ihm sprichst?", schlug er anderweitig vor.

Marco schüttelte mit dem Kopf. "Ich kenne Mats.. er wird so schnell nicht mehr mit mir reden. Ich hab es versaut" sagte er leise und schaute nun auf sein Handy, das ein Foto von sich und Mats zeigt. Damals waren sie noch so glücklich und jetzt? Jetzt war alles vorbei.

"Ach was!", versuchte Kevin nochmal, "Du musst positiver bleiben!" Er nahm Marco einfach das Handy weg und löschte das Foto, stattdessen stellte er eines von sich und Marco als Sperrbildschirm ein. "So, du blickst jetzt in die Zukunft und immer wenn du auf den Handy schaust und uns beide siehst, denkst du dran, positiv zu denken!"

Marco musste grinsen als er das Bild von sich und Kevin sah. 
"Weißt du wie alt dieses Bild schon ist?" sagte er lachend und schaute es sich weiter an. Dann steckte er sein Handy irgendwann weg und schaute Kevin an.
"Bitte Kevin.. rede mit ihm. Mehr will ich wirklich nicht" flüsterte er fast und umarmte den Urborussen einfach.
"Ich bin dir so dankbar für alles" murmelte er.

Kevin lachte leise und zuckte mit den Schultern. "Also ich mags", stellte er zwinkernd fest.
"Ich rede mit ihm, versprochen", nickte er. "Jetzt ist Schluss mit Trübsal blasen. Du hast genauso viel schon für mich getan, du musst mir nicht danken!"

Marco lächelte.
"Du bist der beste" sagte er noch einmal und stand auf. 
"Was machen wir jetzt?" fragte er den Dortmunder und schaute ihn fragend an.

"Was möchtest du denn machen?", fragte Kevin schulterzuckend. "Hast du eigentlich schon was gegessen? Training hast du ja verpasst."
Er sah Marco fragend an. Der hatte schon gestern nichts richtiges gegessen, es wurde Zeit.

"Ich mag nichts essen" quängelte er und seufzte. Er wusste dass er seit gestern nichts mehr wirklich gegessen hatte, aber irgendwie hatte er keinen Hunger.

"Du isst jetzt!", bestimmte Kevin, "Wann hast du das letzte Mal, ordentlich gegessen? Marco, du bist schon so viel zu dünn!"
Er knuffte Marco in die Seite, wo definitiv nur Haut und Knochen zu finden waren... und Muskeln natürlich.

"Kevin ich möchte nichts essen!" sagte er und stand auf. Marco wusste das sich die Jungs Sorgen um ihn machten und das sie nur das beste wollten. 
"aber wir können ja trotzdem nach unten gehen" schlug er vor. Ein wenig Ablenkung mit den Jungs würde Marco wahrscheinlich wirklich gut tun.

"Marco, wirklich! Du klappst noch zusammen. Du bist Leistungssportler, keine Prima-Ballerina und du bist schon so dünn." Und wenn er ihn an einen Tisch fesseln musste, bis er was aß.
"Ja, lass uns runter."

"Kevin hör auf jetzt" sagte er und zog sich schnell ein neues Tshirt an. Dann wartete er bis Kevin zu ihm gehumpelt war und zusammen gingen beide nach unten in den Speisesaal.

tbc: Speisesaal

"Ich mach mir nur Sorgen um dich! Komm schon, Marco, nur eine Suppe oder so!", drängelte er und hievte sich auf um Marco zu folgen.

Tbc: Speisesaal

cf: Speisesaal

Weinend ließ er sich auf sein Bett nieder. Ihm ging es beschissen.. verdammt beschissen! Erst verliert er seinen besten Freund weil dieser nach München wechselt, dann verliert er sein Kind, dann die Liebe seines Lebens und jetzt auch noch seinen "Kindergartenfreund" ? Das konnte doch nicht wahr sein! Er wollte sein altes Leben wieder haben!

cf: Speisesaal

"Marco?", Kuba klopfte vorsichtig gegen Marcos Tür. "Mach auf, ich bin auch ohne Salat", scherzte er lahm. "Komm schon, so meinte Kevin das nicht. Du kennst ihn doch, er macht sich nur Sorgen!"

Mit roten Augen öffnete Marco die Tür und sah Kuba an. Er umarmte ihn einfach und schwieg. Marco konnte nichts sagen, zu sehr machte ihn das alles irgendwie fertig. Er war einfach dankbar dafür, was die Jungs alles für ihn taten.

Kuba schob Marco wieder ins Zimmer und drückte ihn an sich. "Sssscht, Marco, alles wird gut. Kevin redet mit Mats. Es dauert bestimmt nicht mehr lange und ihr seid wieder Traumpaar #1 hier." Er strich ihm durch die blonden Haare und lächelte ihn aufmunternd an. "Und Kevin meinte das nicht so. Er will nur das Beste für dich!"

Marco nickte. "Ich weiß.." murmelte er. 
"Von mir aus müssen Mats und Ich nicht das Traumpaar #1 sein.. es würde mir schon reichen wenn er einfach wieder mit mir reden würde" murmelte Marco weiter und seufzte.

"Ach was, als würde es besser werden, wenn ihr nur Freunde seid", widersprach Kuba, "ihr würdet nie wieder normal miteinander umgehen können. Jeder würde ständig dran erinnert wie sehr er verletzt wurde und dass er den anderen vemisste." Marco musste sich da keine Illusion machen.

"Das Mats mich vermisst glaube ich kaum" gab Marco ehrlich zu und seufzte erneut.
"Ich hab einfach riesen Scheiße gebaut.. er wird mir so schnell nicht verzeihen" murmelte er. 
"Du weißt wie er ist" fügte er noch hinzu und schaute auf den Boden.

"Ach was, so Liebe verpufft doch nicht einfach", widersprach Kuba. "Das heißt trotzdem nicht, dass du nichts mehr essen sollst. Iss wenigstens Kevin zu Liebe was, der Arme ist ja schon ganz krank vor Sorge!"
"Kevin bekommt das schon wieder hin!"

"Kuba du würdest doch auch nichts essen wenn sich Nina trennen würde!" sagte er und hoffte, dass Kuba nun ungefähr wusste wie es Marco gerade ging.
"Ich hab alles verloren Kuba.. erst mein besten Freund, dann mein Kind und jetzt auch noch die Liebe meines Lebens.. sag wie soll ich da bitte noch positiv denken?" fragte er leise.

"Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen", gab Kuba leise zu. "Aber es heißt doch gar nicht, dass ihr ewig getrennt bleibt!" Das konnte und wollte er nicht glauben.
"Deinen besten Freund?", fragte Kuba nach. Er wusste gerade nicht wer damit gemeint war.
"Du musst es wenigstens versuchen. udn ich bin für dich da, ja?"

"Siehst du.. und so geht es mir mit Mats. Ich weiß einfach nicht wie ich mein Leben ordnen soll.. so ganz ohne ihn" sagte er und wurde zum Schluss immer leiser. Er seufzte. Mit besten Freund meinte er natürlich Roman. Aber nun hatte er andere Freunde, die er mittlerweile als "beste Freunde" bezeichnen könnte.
"Ich weiß Kuba und dafür bin ich dir wirklich dankbar" sagte Marco lächelnd und schaute sich wieder das gemeinsame Foto mit Mats an. Er fehlte ihm einfach so verdammt!

"Lass dir einfach Zeit. Nur lass dir helfen und deine Wut nicht an uns aus. Lieber beim Training." Das war vielleicht das Beste. Seine Wut in Energie umzusetzen.
"Marco, lass es", seufzte Kuba und nahm ihm das Handy weg, "komm schon. Schenk mir ein Lächeln!"