Future Mr. und Mr. Hummels

Er nickte. Wahrscheinlich nervte er Marco damit schon, aber er war eben nervös. "Sorry", nuschelte er in den Kuss, folgte Marco unter die Dusche und schloss die Augen, ließ das warme Wasser auf seinen Körper prasseln. Er beeilte sich, wickelte sich ein Handtuch um und trocknete sich ab. Schnell war er angezogen und wartete auf Marco.

Marco beobachtete Mats eine ganze Weile. Er hatte irgendwas, aber was? Seufzend duschte er zu Ende, trocknete sich ab und zog sich um, ehe er zu Mats ging und diesen sanft an die Wand drückte. "Ist alles okay?" fragte er besorgt und strich ihm einige Male durch die Haare. "Bitte Schatz.. wenn du das ganze nicht willst, dann sag es einfach. Somit brauche ich mir jetzt keine großen Hoffnungen machen" sagte er leise.

Das er sich ein paar Minuten später an die Wand gedrückt wieder fand, hatte er nicht gerechnet. Zum Glück waren die anderen noch unter der Dusche, sonst dürften sie sich wieder was anhören. Lange schaute er Marco an, ließ sich durch die Haare streichen und umarmte ihn dann einfach fest. "Ich bin nur wahnsinnig aufgeregt, hab das Gefühl mein Herz explodiert gleich..aber ich möchte das wirklich", nuschelte er. Aber es war doch normal, das er aufgeregt war. Es outete sich eben nicht jeden Tag ein Fußballerpärchen, aber er wollte das. Machte das nicht nur für Marco, sondern auch für sich.

Marco lächelte. "Wir schaffen das!" murmelte er und küsste Mats sanft. "Jungs, macht das zu Hause" sagte Kuba, als er aus der Dusche kam. Genervt löste er sich von Mats und sah den Polen an. "Halt die Klappe Kuba" zischte er, nahm seine Tasche und ging nach draußen.

Er nickte nur. "Schaffen das", bestätigte er und erwiderte den Kuss, brauchte das gerade einfach. Seufzend registrierte er, das Marco gleich nach draußen verschwand und Kuba entschuldigend die Hände hob. "Danke", brummte Mats und schnappte sich seine Tasche. "Was denn, ich will euch ungern dabei zu sehen", erklärte der kleine Pole. "Es war ein Kuss, verstehst du. Nur ein Kuss", winkte Mats ab und verzog sich auch nach draußen. Er hatte doch schon mal gesagt, das sie die Sticheleien lassen sollten. Er wusste ja, wie sehr Marco das hasste. Er selber nahm es gelassen. "Fährst du oder soll ich", fragte er nach, als er zu Marco lief.

"Ich fahre" sagte er und stieg sofort ein. Er hasste diese Sticheleien der Jungs so sehr! Die ganze Autofahrt schwieg er. Marco wollte seine schlechte Laune nicht an Mats raus lassen. 
Als sie schließlich zu Hause ankamen, stellte er den Motor ab und schaute zu Mats. "Sorry wegen vorhin.. aber du weißt wie sehr mich diese Aussagen der Jungs nerven" entschuldigte er sich.

Mats hatte die ganze Fahrt über eine Hand auf Marcos Bein gelegt. Vielleicht konnte er ihn ja so ein bisschen runterbekommen. "Ich weiß, hab es auch noch mal gesagt", lächelte Mats leicht und beugte sich zu Marco. "Gehen wir hoch", bestimmte er, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und stieg aus. In der Wohnung zog er Jacke und Schuhe aus und schloss hinter Marco die Türe.

Marco nickte und folgte Mats nach oben. In der Wohnung angekommen, trank er erstmal ein Glas Wasser und ließ sich dann auf ihr Sofa fallen. Das Training heute hatte es echt in sich. "Ich könnte auf der Stelle einschlafen!" sagte er lachend und gähnte.

Mats räumte ihre Taschen aus und  kam zu Marco ins Wohnzimmer. "Schlaf doch ein bisschen, dann mach ich in der Zeit was zu essen", schlug er vor und zog Marco für einen Kuss an sich. "Ich liebe dich", lächelte er und stellte sich in die Küche, schob dann auch nach einiger Zeit die Lasagne in den Backofen.

Nach einiger Zeit war Marco dann tatsächlich eingeschlafen. Unruhig drehte er sich von einer auf die andere Seite und plapperte vor sich hin. Irgendwann wachte er dann schweißgebadet auf und richtete sich auf, sein Gesicht in seinen Händen vergraben.

Mats ließ Marco schlafen, war so ins Kochen vertieft, das er gar nichts mitbekam. Erst als die Lasagne fertig war und er mit zwei Portionen zum Tisch lief, bemerkte er im Wohnzimmer Marco, der den Kopf in die Hände gestützt hatte. "Hey mein Schatz, du bist wach", lächelte er erfreut. "Essen ist fertig, kommst du", fragte er nach und lief auf den anderen zu. "Hase, was ist los", fragte er verwirrt nach, als Marco sich nicht rührte und er setzte sich neben ihn, strich ihm die Haare aus dem Gesicht.

Er erschrak kurz, als Mats ihn berührte. "Nichts.. alles gut. Nur schlecht geträumt" sagte er lächelnd und gähnte. "Mhh riecht das lecker!" meinte er und stand auf. Als er zum Tisch lief und das Essen sah, drehte er sich nochmal zu Mats und umarmte ihn. "Ich liebe dich" hauchte er auf Mats Lippen, ehe er diese küsste.

Misstrauisch musterte er seinen Mann. Marco sah nicht wirklich gut aus. "Solange es auch gut schmeckt", grinste er, bevor Marco ihre Lippen zu einem Kuss verschloss. "Erzählst du mir, von was du geträumt hast", fragte er nach und schob sich eine Gabel in den Mund.

Marco schüttelte unsicher mit dem Kopf. "Schatz glaub mir, es ist besser wenn du nicht weißt wovon ich geträumt habe. Mach dir keine Sorgen, alles ist gut, wirklich" versicherte er seinem Mann lächelnd und setzte sich schließlich an den Tisch. Vorsichtig probierte er die Lasagne. "Schatz es schmeckt fantastisch" lächelte er und schob sich weitere Gabeln in den Mund.

Mats nickte verstehend. "Du weißt aber, das du mit mir reden kannst", bot er noch mal an. Er wusste ja mittlerweile sehr genau, das Marco mit seinen Ängsten und Problemen immer alleine fertig werden wollte, aber genauso sehr wollte er für ihn da sein und ihm helfen, wenn etwas sein sollte. "Freut mich, das es dir schmeckt", lächelte Mats.

Er nickte. Marco wusste das Mats ihm in jeder Situation helfen würde, aber er wollte einfach mal für sich sein und seine Probleme allein schaffen. 
Nachdem sie aufgegessen hatten, ließen sich beide erschöpft auf das Sofa fallen. "Abwaschen tun wir morgen" legte Marco müde fest und krabbelte näher an seinen Mann. "Es ist so schön mit dir" flüsterte er lächelnd.

OUT: Bin schlafen :*

"Ich find es toll, das du dich so für den Abwasch anbietest", schmunzelte Mats und drückte Marco einen Kuss auf die Schläfe, wusste ja genau, das der andere genauso wenig Lust darauf hatte wie er selbst. Aber sie hatten keine Putzfrau, also gehörte das eben dazu und die Spülmaschine war leider kaputt. Lächelnd zog er Marco an sich und küsste ihn sanft auf die Lippen. "Wunderschön!"

"Wir müssen uns wirklich dringend eine neue Spülmaschine kaufen!" sagte Marco ernst. Jedes Mal nach dem Essen abzuwaschen, nervte Marco wirklich. Eine Weile blieb Marco stumm liegen und bewegte sich nicht. "Wollen wir einen Film schauen?" fragte er seinen Mann und schaute ihn fragend an.

Mats stimmte zu, er legte einen Film ein und kuschelte sich wieder zu Marco. "Das neue Trikot ist schön", lächelte er. Es war ein tolles Gefühl, zu wissen, das Sie mit dem gleichen Name auflaufen würden. Endlich mussten Sie sich nicht mehr verstecken und konnten sein, wie alle anderen auch.

Marco lächelte. "Am besten gefällt mir daran der Name" sagte er und legte seinen Kopf auf die Schulter seines Mannes. Für einige Minuten schloss er seine Augen und genoss den Moment mit Mats.

"Ich hätte nie gedacht, das du irgendwann meinen Name annimmst", lächelte Mats. Immerhin wollte er früher was von Bene und das mit Marco war einfach passiert. Aber er konnte sich nichts besseres vorstellen, wollte nie wieder ohne Marco sein.

Marco nickte. "Ich habe früher immer gedacht, das, wenn ich schon heirate, die Person an meiner Seite Caro sein wird.. und dann habe ich mich in dich verliebt" erklärte er und küsste Mats sanft.

Mats nickte. Das er mit Cathy mal eine Familie gründete, hatte er auch immer gedacht und das der Antrag schon geplant war, ließ er mal schön unter den Tisch fallen. "Ich bin froh, das es nicht so gekommen ist", lächelte er. Mats könnte sich niemand besser an seiner Seite vorstellen als Marco und seine Eltern hatten sich mittlerweile auch damit abgefunden, also war alles perfekt. Nur ein kleiner Marco fehlte noch, aber das hatte Zeit.

Marco nickte erneut. "so glücklich wie ich jetzt bin, würde ich niemals mit Caro sein" sagte er und strich Mats über den Oberarm. "Ein kleiner Mats würde unser Glück noch perfekter machen" murmelte er.

"Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde",lächelte Mats und drückte seinem Mann einen Kuss auf die Wange. Er war glücklich und nach ihren ganzen Startschwierigkeiten war er einfach nur froh, das es jetzt so toll war. Er war verheiratet, hatte einen wundervollen Mann, spielte in dem besten Verein überhaupt mit der tollsten Mannschaft. Was anderes wollte er gar nicht. "Kleiner Marco", grinste er und verschränkte ihre Hände miteinander. "Aber das hat noch Zeit", wiegelte er ganz leise ab.