Der Wechsel...

Nach der EM ist viel passiert. Nina zog zu Kuba. Die Scheidung mit Agata verlief auch super. Sie hat eingesehen, dass es mit Kuba nichts mehr wurde und er glücklich ist.
Eines Tages kam aber Kubas Onkel zu Besuch, während er beim Training war...
"Hey komm doch rein" bat Nina ihn herein und machte ihm ein Kaffee.
Er verriet ihr zwar nicht wieso er gekommen war, aber sie redeten trotzdem viel und warteten auf Kuba.
Als er dann zur Tür rein kam, legte er einen Briefumschlag auf den Tisch. Nina sagte nichts, sondern wartete einfach bis Jerzy selber anfing zu reden, es ging sie ja nichts an.

Kuba bekam ziemlich große Augen, als er den Briefumschlag öffnete. "D-d-das kann doch nicht sein", murmelte er und sah Nina ängstlich an. "Es tut mir leid, Kleiner, das ist zu deinem Besten", erklärte sein Onkel ihm. "Nina... ich...", fing er an, "Ich werde wechseln. Der Verein hat es schon beschlossen. Auf Leihbasis. Nach Spanien." Er biss sich auf die Unterlippe. "Tut mir leid..."

Als Kuba sie schon ängstlich ansah, wusste sie schon, dass irgend etwas nicht stimmte...
"Wie jetzt? A-aber.. ich bin doch jetzt erst hier hergezogen und hab einen neuen Job... den kann ich jetzt nicht mehr kündigen... erst nach einem Jahr oder so" murmelte sie.
Toll... hätte sie das früher gewusst. "und jetzt?"

"Es tut mir schrecklich leid, Schatz! Was soll ich denn machen? Es ist schon alles durch." Es tat ihm wirklich weh, Nina alleine lassen zu müssen.
"Meinst du.. meinst du wir schaffen das trotzdem? Oder..." oder wollte sie das nicht riskieren? Sein Onkel hatte sich aaus dem Staub gemacht und eine tiefe Kluft hinterlassen. Dann würde er wohl anfangen müssen, spanisch zu lernen.

"Hmm..." meinte Nina und überlegte. Auf eine Fernbeziehung hatte sie ehrlich gesagt kein Bock, vorallem wollte sie jetzt bei Kuba bleiben...
"Ich sags dir mal ganz ehrlich. Ich hab eigentlich keine Lust auf eine Fernbeziehung, aber ich will dir das jetzt nicht kaputt machen..." sagte sie.
Nina küsste ihn leidenschaftlich.
"Lass mich nachdenken..." sie nahm den Hausschlüssel und ging in den Park.

Kuba seufzte schwer und küsste Nina zum Abschied auf die Wange. Hoffentlich nicht der letzte Kuss. Währenddessen telefonierte er mit Oli, die bei ihrer Mutter wohnte und erzählte ihr vom Wechsel.
"In Spanien? Sind da Pferde?"
"Bestimmt", lachte er traurig.

Nina setzte sich auf eine Bank und dachte nach.
Sie schaute sich alte Bilder der EM an und wischte sich die Tränen weg.
Bis sich ein Typ neben sie setzte. Dieser fragte auch wieso sie weinte.
"Mein Freund, geht jetzt nach Spanien, wegen seinen Job und ich kann nicht mit..." erzählte sie.
"Und was wollen sie machen?"
"Ich weiß nicht, vielleicht sollte ich Schluss machen..."
"Was? Spanien ist ein Grund, aber kein Hinderniss. Wenn ihr euch wirklich liebt schafft ihr das" damit stand er auf und ging.
"Ein Engel..." murmelte Nina und ging wieder nach Hause. Das musste sie Kuba erzählen!

Kuba war heilfroh, als Nina wieder da war und schloss sie in seine Arme. "Sagst du mir, für was du dich entschieden hast?", fragte er vorsichtig. "Aber vorher... Ich liebe dich." Er küsste sie sanft und lehnte die stirn an ihre.

Nina erwiderte die Umarmung und erwiderte den Kuss.
"Okay. Ich liebe dich auch. Alsoooo... ich-ich hab ein Engel getroffen... und ich..." Nina ließ ihn etwas zappeln.
"Ich werde dein Haus hüten und werde mir immer mal wieder Urlaub nehmen... damit ich zu meinem Freund kann" grinste sie und küsste ihn wieder.

"Du hast einen Engel getroffen?", fragte er lächelnd. Das war wirklich süß. Erwartungsvoll sah er sie an bis sie endlich mti der Sprache rausrückte.
"Ninaaaaa", rief er erleichtert, hob sie ein Stück hoch und drehte sie im Kreis. "Wir schaffen das", stellte er überzeugt fest. "Dein Chef hat bestimmt Verständnis!"

"Ja, da war so ein Typ und ich hab ihm das hald erzählt, auch dass ich vielleicht Schluss mache... und er meinte dann, dass es ein Grund wäre aber kein Hinderniss. Damit ist er dann aufgestanden und gegangen und dann war er irgendwie weg." erzählte sie.
"Also ein Engel. Und ich liebe dich, Schatz!"

"Ich bin unserem Schutzengel dankbar", lächelte er und drückte sie an sich.
"Ich liebe dich auch! Ganz doll", er küsste sie leidenschaftlich und strich durch ihre Haare.

"Ich auch" sagte sie und erwiderte den Kuss.
"Wann musst du dann gehen?" fragte sie.
"Ich kann das gar nicht glauben... aber ich freue mich für dich. Spanien war doch immer dein Traum!"

"War es", nickte er. "In drei Wochen", murmelte er, "Ich soll so schnell wie möglich ins Training einsteigen. Aber da ich mich noch einleben muss und ein wenig Spanisch-Grundkurs brauche, geht mein Flug in 1 1/2 Wochen." Er hielt das Ticket hoch, das auf dem Tisch lag. "Ich werde dich vermissen!"

"Schon?" fragte sie und schluckte.
Langsam realisierte sie, dass er bald weg sein würde.
"Dann...dann lass uns die Woche noch genießen? oder?" fragte sie.

"Ja, hilfst du mir? Beim Packen?", fragte er vorsichtig. "Wir hauen nochmal richtig auf den Putz. Nur du und ich!"
Kuba drückte sie wieder an sich und lächelte.

"Klar. Ich überlass dir das Packen eh nicht" grinste sie.
"Das finde ich sehr gut!"

"Warum nicht? Ich bin auch vor dir fantastisch umgezogen!", grinste Kuba. Ok, da hatten ihm Umzugshelfer, sein Onkel und Dawid beigestanden, aber das musste Nina nicht wissen. "Ich möchte irgendwas von dir mitnehmen", murmelte er.

"Ja und? Ich hätte dir trotzdem geholfen" sagte Nina lächelnd.
"Was willst du denn mitnehmen? Ich würde dir alles mitgeben, was du willst" meinte sie.
"Ich liebe dich!"

"Du bist ja auch die beste!", stellte er lächelnd fest.
"Überrasch mich", grinste er, "Irgendwas, wo ich jeden Tag weiß, dass ich die perfekte Frau gefunden hab."
"Ich liebe dich auch, meine Süße!"

Nina nahm ihre Halskette ab und legte sie Kuba um.
"Da steht Nina drauf. Du musst sie ja nicht tragen, aber ich weiß nicht, sie ist mir wichtig und du bist mir auch wichtig, alsooo passt das doch? Ist das gut oder willst du auch ein Schalke Trikot?" neckte sie und küsste ihn.
"Ich werde deine wundervollen Lippen so vermissen!"

"Das ist total süß", seufzte er verliebt und drückte Nina wieder feste. "Nein, ein Schalketrikot nicht wirklich", lachte er leicht. Er löste sich von ihr und verschwand kurz in den Keller um dann mit einem Trikot wiederzukehren.
"Das ist das Trikot, das ich zu meinem ersten Länderspiel anhatte. Das möchte ich dir hier lassen. Weil ich so stolz auf mein Land, wie auf dich bin", lächelt er.

"Awww danke" sagte Nina und hielt es in die Luft.
"Ich liebe dich, Schatz! Ich hoffe unsere Liebe wird durch Spanien nur Stärker und ich hoffe auch, dass wir das schaffen!"

"ich hoffe, wir schaffen das. Ich will dich nicht verlieren, meine Süße." Er küsste Nina lange und lehnte seine Stirn an ihre. "Wir sehen uns so oft wie möglich, ja? Skypen... etc."

"Ich will dich auch nicht verlieren" sie erwiderte den Kuss und sah ihm dann tief in die Augen.
"Skype ist gut oder Facetime" sagte Nina.
"Du kannst ja auch Fotos und so schicken und ich mach das dann auch, aber Skype und Facetime ist immer gut"