Ohne dich schlaf' ich heut' Nacht nicht ein

Während des Flugs hatte er Hansi irgendwann einen warnenden Blick zugeworfen und seine Hand festgehalten. Hier konnten sie sich das erlauben. So schnell kam hier niemand her und Passagiere waren auch nicht da. Bis auf einen Geschäftsmann in der ersten Reihe. Aber den hatte er im Blick und so konnte er seine Finger mit Hansis verschränken. Erst als sie landeten, ließ er sie wieder los. Die Vorfreude strömte durch seinen Körper, als sie mit dem Taxi nach Benálmadena fuhren. Deshalb war er für einen Moment so abgelenkt, dass er nicht merkte, wie Hansi abermals kurz nach seiner Hand griff. Sonst hätte er wohl ganz anders reagiert. Aber so starrte er nur aus dem Fenster und fühlte sich sofort wieder zuhause. Er hatte nicht groß nach einem Hotel gesucht, sondern das erste genommen, das jetzt noch ein Zimmer frei hatte. Während Hansi direkt auf den Balkon ging, öffnete er seinen Koffer und fing an, ihn direkt auszupacken. Das war einfach eine Gewohnheit bei ihm. „Gehen wir ans Meer?“ Er konnte nur lachend den Kopf schütteln und hängte sein Jackett in den Schrank. Das hatte er irgendwie immer dabei. Anschließend ging er zu Hansi auf den Balkon. „Du kannst es ja gar nicht abwarten“, grinste er und stellte sich neben ihn. Als er erkannte, dass Hansi sich regelrecht in seinen Mantel verkroch, stellte er sich einen Schritt näher zu ihm und lehnte sich leicht gegen ihn. „Aber das können wir gerne machen. Hier gibt es so viel zu entdecken“, erklärte er mit strahlenden Augen und sah Hansi an. Erst jetzt fiel ihm auf, wie gut sein Mantel zu seinen Augen passte. Dass er das dachte, ließ ihn lächeln. Er wollte sich gar nicht mehr vorstellen, was passiert wäre, wenn er Hansi damals nicht einfach vor dieser Reporterin gerettet hätte.

Er hörte das leise Lachen aus dem Zimmer. Verwirrt zog er die Stirn kraus. War seine Frage so ungewöhnlich? Als José neben ihm stand, sah er zu ihm. „Du kannst es ja gar nicht abwarten.“ Er zuckte mit den Schultern. Das Meer hatte schon immer eine besondere Anziehung gehabt. Bevor er seine Sachen auspackte, ging er meistens immer dorthin. Leider kam er nicht so oft ans Meer, deswegen war das hier etwas besonderes. José kam noch näher zu ihm. Lächelnd drehte er sich ganz zu ihm um. „Aber das können wir gerne machen. Hier gibt es so viel zu entdecken.“ Das Strahlen in den Augen des Spaniers faszinierte ihn. Er liebte seine Heimat. „Dann haben wir ja eine ganze Menge vor.“ Er überbrückte den geringen Abstand zwischen ihnen und legte seine Lippen sanft auf Josés. Es war so befreiend ihn nach den ganzen Stunden wieder küssen zu dürfen. Demnächst musste er aufpassen, dass er nicht süchtig nach seinen Küssen wurde. Nachdem er sich vorsichtig von ihm gelöst hatte, vergrub er sein Gesicht an seiner Schulter und zog ihn noch enger an sich. Er freute sich wirklich mit ihm hier zu sein. Auch wenn sie erst so wenig Zeit miteinander verbracht hatten, bedeutete er ihm sehr viel.

„Dann haben wir ja eine ganze Menge vor.“ Er nickte lächelnd. Zu dieser Jahreszeit war hier nicht besonders viel los. Aber das war für sie nur von Vorteil, denn so mussten sie nicht ständig darauf achten, wer sie sah. Und die Presse vermutete sie jetzt bestimmt nicht hier. Wenn er so darüber nachdachte, war es wirklich eine gute Idee gewesen, herzukommen. Ehe er weiterdenken konnte, spürte er eine Berührung an seinen Lippen. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass Hansi ihm so nah gekommen war und zuckte deshalb im ersten Moment zusammen. Doch dann legte er seine Hände sanft an dessen Hüfte und erwiderte den Kuss genauso sanft.
Als Hansi sich anschließend an ihn schmiegte, strich er leicht mit seinen Finger über seinen Nacken. Er wusste, wie sehr er diese Berührung mochte. Und er selbst merkte, wie viel der Trainer ihm bedeutete. Obwohl es vermutlich nur Minuten gewesen waren, kam es ihm vor, als wenn sie stundenlang so dagestanden hätten. Aber wenn sie heute wirklich noch zum Strand wollten… „Gehen wir?“, fragte er leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

Er hatte Josés Zucken mitbekommen und wollte sich fast schon wieder von ihm lösen, da entspannte er sich wieder und auch er konnte sich weiter auf den Kuss einlassen. Als er anschließend mit seinem Finger über seinen Nacken strich, gab er ein leises Schnurren von sich. Er war selbst überrascht davon, dass er solche Geräusche von sich geben konnte und es war ihm auch ein wenig peinlich. Deswegen war es gerade wirklich von Vorteil, dass José sein Gesicht nicht sehen konnte. Sie standen noch eine ganze Weile so da und keiner schien den schönen Moment unterbrechen zu wollen. „Gehen wir?“ Er seufzte leise. Wenn er den Vorschlag machte, sollte er den auch einhalten. Vorsichtig löste er sich von seinem Spanier und gemeinsam verließen sie ihr Hotelzimmer. Sie brauchten nicht lange bis zum Strand und liefen erst eine Zeit lang an der Promenade entlang. Immer wieder wurden sie von Menschen angesprochen, die ihnen irgendwelche Dinge verkaufen wollten. Aber die wickelte er immer schnell ab. Meistens genügte auch nur Josés Blick. Schließlich gingen sie ein paar Stufen hinunter und er musste seine Schuhe ausziehen. Er hasste es, wenn er Sand in die Schuhe bekam. Barfuß durch den Sand zu gehen, war ein herrliches Gefühl. Es war auch nicht so kalt, wie er erwartet hatte. Lächelnd ging er weiter, bis seine Zehen irgendwann das Meerwasser berührten. Er kniff kurz die Augen zusammen. Das war wirklich verdammt kalt.

Kopfschüttelnd sah er zu den Männern, die ihnen ihre Sachen verkaufen wollten. Er kannte sie und gab ihnen mit einem eindeutigen Blick zu verstehen, dass sie das bei ihnen gar nicht erst versuchen brauchten. Immer wieder sah er Hansi von der Seite an. Er wollte wissen, ob es ihm hier auch gefiel. Doch ihm fiel nichts Gegenteiliges auf. Deshalb nickte er irgendwann zu einer kleinen Treppe, die zum Strand führte. Als sie barfuß durch den Sand gingen, seufzte er leise. Das hatte ihm in Deutschland wirklich gefehlt. Unauffällig ließ er seine Hand an Hansis entlangstreichen. Für etwas anderes waren sie noch nicht weit genug von der Promenade entfernt. „Komm“, grinste er und schob ihn weiter zum Meer. Als sie das Wasser ihre Füße umspülte, grinste er. „Ach komm, so kalt ist es doch gar nicht“, kommentierte er Hansis Reaktion. Dass es ihm nicht viel anders ging, überspielte er in diesem Moment. Stattdessen drängte er den Trainer weiter zum Wasser. Dass in diesem Moment eine größere Welle kam und Hansi bis zu den Knien durchnässte, hatte er nicht ahnen können.

Er warf einen warnenden Blick in Josés Richtung als er seine Hand so auffällig streifte. Sie könnten hier immer noch gesehen werden. „Komm.“ Mit großen Augen sah er, wie er ihm immer näher kam und somit weiter ins Meer drängte. „José“, zischte er. So langsam wurde er ein bisschen ungehalten. „Ach komm, so kalt ist es doch gar nicht.“ Er wollte an José vorbei, aber es ging nicht und somit wurde er von einer Welle bis zu den Knien durchnässt. Da der Spanier ein Stück größer war als er und noch nicht so weit im Wasser stand, hatte er kaum was abbekommen. „Das ist kalt“; zischte er und drängte José dieses Mal entschlossen zurück. Und doch war er ihm nicht wirklich böse. Sie machten immer wieder so einen Unsinn. Und doch suchte er jetzt die Nähe des Spaniers. Wenn sie erwischt wurden, würde er das auf ihn schieben. Ein wenig Rache musste schon sein...Dass das alles so funktionierte hatte er nicht gedacht, denn plötzlich verlor José bei einem unbedachten Schritt den Halt und zog ihn mit sich in den Sand.

„Das ist kalt.“ Er lachte bloß und trat einen weiteren Schritt zurück. Denn er wollte nicht auch noch vom Wasser erwischt werden. „Das ist doch bloß ein bisschen Wasser“, grinste er und verschränkte die Arme. Es sah schon etwas amüsant aus, wie Hansi da vor ihm stand. Doch als er dann näher zu ihm kam, konnte er nicht schnell genug zurückweichen und landete zum ersten Mal seit langem wieder im spanischen Sand. „Hansi“, fuhr er den Trainer an und musste dann doch lachen. „Du bist verrückt.“ Kopfschüttelnd sah er ihn an und drängte ihn auf den Rücken. „Du siehst ein bisschen…paniert aus.“ Durch das Wasser klebte der Sand jetzt an Hansis Füßen. „Aber du kannst es tragen.“ Sie machten wirklich nur Unsinn. Doch wer sagte, dass sie dass nicht durften? „Willkommen in Spanien“, murmelte er dann leiser und hauchte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Wenn sie überhaupt kein Risiko eingehen würden, wäre es ja langweilig. Und er bezweifelte, dass sich hier irgendjemand um sie kümmerte. Immerhin waren sie bis jetzt noch nicht erkannt worden und dann würde das auch hoffentlich so bleiben.

Sie landeten ziemlich unsanft im Sand. "Hansi. Du bist verrückt." Er lächelte schüchtern. Das war doch keine Absicht gewesen. Plötzlich fand er sich auf dem Rücken wieder. "Du siehst eim bisschen...paniert aus." Er kniff die Augen zusammen. José war eon Idiot. Zumindest in dieser Situation. "Aber du kannst es tragen." Er lachte übertrieben. "Dann hab ich ja Glück gehabt." Kopfschüttelnd sah er zu ihm auf. "Willkommen in Spanien." Sein Blick wurde weich. José liebte seine Heimat. Das spürte er in jeder Minute. Der kurze Kuss ließ ihn leise grummeln. Wenn er schon das Risiko einging, dann könnte er es auch richtig tun. Das würde er wohl jetzt übernehmen. Er ließ seine Hand in den Nacken des Spaniers wandern und zog ihn wieder zu sich herunter. Wieso der Kuss plötzlich so verlamgend war, wusste er nicht. Der Spanier war einfach viel zu anziehend.

Er grinste, als er Hansi grummeln hörte. Der schien seine Nähe gerade wirklich zu suchen. Aber ihm machte das auch gerade überhaupt nichts aus. Dafür hatte er viel zu viele Gefühle für ihn entwickelt. Als Hansi ihn allerdings erneut küsste und dieser Kuss wesentlich intensiver war als der zuvor, hielt er doch für einen Moment inne. „Hansi“, hauchte er mit einer leichten Warnung. Sie durften nicht vergessen, wo sie hier waren. Aber dann bröckelte sein Widerstand doch und er erwiderte den Kuss genauso drängend. Erst als ihm langsam die Luft ausging, löste er sich von seinen Lippen und sah ihn lächelnd an. „Also wenn hier nicht die Gefahr bestände, dass man uns erkennt, würde ich sagen, du ziehst dich aus“, murmelte er und ließ seinen Blick zu dem Sand an Hansis Beinen wandern. „Aber so…“ Er richtete sich auf und strich den Sand weg. „Denn ich möchte ungerne mit einem kleinen Sandmonster zum Hafen“, grinste er und stupste Hansi mit einem Finger gegen die Brust. Dann stand er endgültig auf und wartete, bis der Trainer ebenfalls so weit war.
Der Weg an der Promenade entlang zum Hafen dauerte nicht sehr lang und schon bald sah er die ersten Schiffe vor sich. Und auch wenn es noch Winter war und dadurch ziemlich kalt, hatte der Ort doch eine ganz besondere Atmosphäre.

„Hansi.“ Er konnte sich gegen diesen Kuss einfach nicht wehren. Da erging es ihnen beiden einfach immer wieder gleich. Sie sehnten sich so sehr nach dem Anderen. Es war verrückt. „Also wenn hier nicht die Gefahr bestände, dass man uns erkennt, würde ich sagen, du ziehst dich aus.“ Er riss die Augen auf. Was bitte? „Aber so...“ Er konnte nur fassungslos zusehen, wie er den Sand von seinen Beinen strich. „José“, hauchte er bloß verwirrt und setzte sich ebenfalls auf. „Denn ich möchte ungerne mit einem kleinen Sandmonster zum Hafen.“ Er kniff die Augen zusammen. „Also mit Sandmonster könnte ich eventuell noch leben, aber klein? Ich bin nicht klein.“ Kopfschüttelnd folgte er José Richtung Hafen. Dort angekommen staunte er nicht schlecht. Die Schiffe waren wirklich sehr schön, auch wenn sie kaum stehen bleiben konnten, ohne dass jemand ihnen etwas verkaufen will. „So eine Yacht habe ich irgendwann auch mal“, murmelte er fasziniert.

„Also mit Sandmonster könnte ich eventuell noch leben, aber klein? Ich bin nicht klein.“ Er sah Hansi genau an. Dass der jetzt böse war, wollte er bestimmt nicht. Dafür hatte er ihn zu gern und seine Worte waren ja auch nur ein kleiner Spaß gewesen. „Du bist der Größte“, hatte er gelächelt und seine Hand unauffällig an Hansis Hosenbund entlangstreichen lassen. Was war das Leben, wenn sie nicht manchmal ein Risiko eingingen?
Im Hafen sah er ebenso beeindruckt auf die Schiffe. Er war immer schon gerne hier gewesen. Und dass es Hansi genauso gefiel, schickte eine angenehme Wärme durch seinen Körper. Wenn sie diese Leidenschaft nicht teilen würden… „So eine Yacht habe ich irgendwann auch mal.“ Diese Worte unterbrachen seine Gedanken. Und sofort kam ihm eine Idee. „Hm?“, fragend sah er Hansi an. „Achso...ja, die Schiffe sind wirklich schön“, gab er ihm gespielt beiläufig Recht. „Wenn du willst, können wir uns mal eine ansehen. Ich kenne da jemanden…“

„Du bist der Größte.“ Er lächelte besänftigt. Das klang besser und irgendwie auch wirklich ernst gemeint. „Danke“, gab er aufrichtig zurück und war über Josés plötzliche Berührung so überrascht, dass er auch noch am Hafen kurz abgelenkt war. „Achso...ja, die Schiffe sind wirklich schön“, gab er ihm gespielt beiläufig Recht. „Wenn du willst, können wir uns mal eine ansehen. Ich kenne da jemanden…“ Neugierig sah er zu dem Spanier. Das schien wirklich interessant zu werden. Auch wenn er soetwas nicht brauchte, fand er die Schiffe schön. „Das wäre eine gute Idee. Bis wann könntest du das denn einrichten?“ Irgendwann in den nächsten Tagen wäre vermutlich ein angemessener Zeitraum. Aber er könnte auch warten. Er war bei solchen Dingen eh immer geduldiger.

„Das wäre eine gute Idee. Bis wann könntest du das denn einrichten?“ Er lächelte. „Ich weiß nicht. Aber ich werde das gleich mal abklären.“ Während er nach seinem Handy suchte, nickte er zu einer Bank, die einen Ausblick auf den Hafen hatte. Denn momentan standen sie ziemlich ungünstig mitten auf dem Weg. Und vor allem wollten ihnen alle etwas andrehen. Er sah gedankenverloren auf das Wasser und wartete gleichzeitig darauf, dass sein Anruf angenommen wurde. Zwar wusste er ziemlich genau, wann sie auf die Yacht konnten, aber noch wollte er Hansi ein bisschen hinhalten. Sein Mitarbeiter kümmerte sich während seiner Abwesenheit immer um diese Dinge und deshalb konnte er das Gespräch auch auf Spanisch führen. Außerdem bekam Hansi so hoffentlich nicht allzu viel mit. Lächelnd verabschiedete er sich nach ein paar Minuten und legte auf. „Also“, begann er verheißungsvoll. „Wenn wir wollen, können wir heute Abend auf die Yacht. Denn ab morgen will ihr Besitzer sie selbst nutzen.“ Das stimmte sogar. Zumindest bei gewissen Punkten. „Was sagst du?“

„Ich weiß nicht. Aber ich werde das gleich mal abklären.“ Er folgte José zu der Bank, auf der er ihn hingewiesen hatte. Dass er gerade extrem neugierig war, wollte er nur ungern zugeben. Aber die Vorfreude so ein Schiff zu betreten, war einfach zu groß. José führte ein Gespräch, das er nicht verstand, da er leider kein Wort Spanisch sprach. „Also“, begann er danach. „Wenn wir wollen, können wir heute Abend auf die Yacht. Denn ab morgen will ihr Besitzer sie selbst nutzen. Was sagst du?“ Er versuchte seine Freude über die Zusage zu verbergen. „Klingt gut. Hast du bis dahin noch was vor? Denn sonst würde ich wirklich gerne zurück ins Hotel und mich ausruhen.“ Die letzten Tage waren schön gewesen, hatten aber auch seine ganze Energie gekostet. Wenn er heute Abend also noch zu irgendwas in der Lage sein wollte, musste er mal eine Pause machen und sie zusammen mit José in einem Bett zu verbringen, fand er eine wirklich schöne Idee.

„Klingt gut. Hast du bis dahin noch was vor? Denn sonst würde ich wirklich gerne zurück ins Hotel und mich ausruhen.“ Er hatte am Anfang grinsen müssen. Hansi versuchte gerade wirklich, seine Begeisterung zurückzuhalten. Auch wenn er den Grund dafür nicht verstand. „Werden wir etwa alt?“, fragte er lachend und sah ihn dann sanft an. „Aber Hotel und Bett klingt wirklich gut.“ Die letzten Tage waren wirklich anstrengend gewesen. Erst die Arbeit, dann der Flug nach Madrid und dann die Reise hierher. Er konnte Hansi da schon verstehen. Als er seine Zustimmung hatte, stand er auf und sie machten sich langsam auf den Rückweg. Die Menschen, die am Straßenrand ihre Sachen verkaufen wollten, würden ihn noch eines Tages um den Verstand bringen. Doch bald hatten sie auch die hinter sich gelassen und das Hotel tauchte vor ihnen auf.
Endlich im Zimmer angekommen, ließ er sich auf das Bett fallen und zog Hansi mit sich. „Herrlich“, murmelte er und machte es sich einfach auf Hansis Brust gemütlich.

„Werden wir etwa alt?“ Er warf José einen bösen Blick zu. Der Spanier sollte es nicht zu weit treiben. Erst war er sandig, dann klein und jetzt auch noch alt. „Aber Hotel und Bett klingt gut.“ Er nickte zustimmend und folgte José dann schweigend zurück ins Hotel. Seine Aussagen wurmten ihn, auch wenn er sie vermutlich nicht ernst meinte. Im Zimmer angekommen, wurde er sofort von dem Spanier mit ins Bett gezogen. „Herrlich.“ Er lächelte schwach und strich ihm kurz durch die Haare. „Ich muss mich erst umziehen“, murmelte er und verzog sich ins Bad. Er wollte den ganzen Sand wirklich nicht im Bad haben. Da er später vermutlich eh wieder duschen würde, zog er sich jedoch bloß eine Jogginghose an. Kurz danach ging er wieder ins Zimmer und setzte sich auf die Bettkante. Er checkte seine Mails schnell per Handy und wusste dann auch nicht genau, wie er sich verhalten sollte. Seit wann wusste er nicht mehr, was zu tun war?

„Ich muss mich erst umziehen.“ Verwirrt sah er Hansi nach. So kannte er ihn gar nicht. Normalerweise war er es, der viel auf die Nähe zwischen ihnen gab. Hatte er etwas Falsches gesagt? Oder einfach irgendetwas nicht mitbekommen? Er wusste es nicht. Aber er würde Hansi gleich definitiv danach fragen. Sonst würde das nur zwischen ihnen stehen.
Während Hansi im Bad war, zog auch er sich um. Jeans und Hemd waren ihm gerade einfach zu unbequem. Nachdenklich starrte er aus dem Fenster, bis Hansi wieder zurückkam. Dass der sich dann nur auf die Bettkante setzte und sich seinem Handy widmete, ließ ihn die Stirn runzeln. Was ging hier vor sich? „Hansi?“, sprach er ihn zögernd an und setzte sich auf. „Ist alles in Ordnung?“ Gerade wusste er wirklich nicht mehr weiter.

„Hansi.“ Er drehte den Kopf zur Seite. Eigentlich wollte er gar nicht so sein, aber manche Kommentare könnte José sich auch einfach mal verkneifen. „Ist alles in Ordnung?“ Er legte sein Handy zur Seite und verschränkte die Hände in seinem Schoß. Der Tag sollte nicht schlecht enden wegen seiner Laune, deswegen sollte er das Thema wohl einfach ansprechen. Auch wenn sich sein Stolz hartnäckig dagegen wehrte. „Ich bin weder alt noch klein“, gab er mit aller Beherrschung von sich, die er gerade aufbringen konnte. Er wollte es nicht gerne zugeben, aber die Worte hatten ihn gekränkt.

Es dauerte noch einige Minuten, bis er endlich eine Antwort bekam. Und diese Zeit erschien ihm noch viel länger, als sie vermutlich eigentlich war. „Ich bin weder alt noch klein.“ Er blinzelte ungläubig. Das war der Grund für Hansis schlechte Laune? Er war irgendwie erleichtert, denn das könnten sie schnell klären. „Hansi“, seufzte er lächelnd und schüttelte den Kopf. „Das war nur ein kleiner Scherz. Aber wenn es dich verletzt hat, tut es mir leid.“ Er hatte ihm nie wehtun wollen. Er hatte nicht gewusst, dass Hansi da so sensibel reagierte. Bevor der Trainer reagieren konnte, zog er ihn aufs Bett und drängte ihn auf den Rücken. „Du bist nicht alt und auch nicht klein“, erklärte er und setzte sich auf seinen Bauch. „Du bist mein ziemlich durchtrainierter Trainer“, lächelte er und ließ seine Finger über seine Brust wandern. Das war wirklich nicht zu verachten. „Und bedeutest mir sehr viel“, fügte er mit sanfter Stimme hinzu, ehe er ihn in einen Kuss verwickelte, der Hansi hoffentlich zeigte, wie viel er für ihn empfand.

„Hansi.“ Er verschränkte die Arme. Das klang, als wäre seine Situation witzig und das war sie nun mal einfach nicht. „Das war nur ein kleiner Scherz. Aber wenn es dich verletzt hat, tut es mir leid.“ Er wollte antworten, konnte es aber nicht mehr, weil sich zwei Arme um ihn legten und auf das Bett zogen und dann lag er auch schon auf dem Rücken. „José“, gab er nur atemlos von sich. „Du bist nicht alt und auch nicht klein“, erklärte er und setzte sich auf seinen Bauch. „Du bist mein ziemlich durchtrainierter Trainer.“ Er keuchte leise, als er mit seinen Fingern über seine Brust wanderte. Was stellte er nur jedes Mal mit ihm an? Und so wie er da auf ihm saß...Das war gefährlich. „Und bedeutest mir sehr viel.“ José konnte wirklich ganz anders sein, wenn er das wollte. Sanft erwiderte den Kuss und versuchte ihm dasselbe Gefühl entgegen zu bringen, das der Spanier in den Kuss legte. Eine Hand wanderte in seinen Nacken und zog ihn noch näher zu sich, während die andere sich unter sein Shirt schob und über die nackte Haut an seinem Bauch streichelte. Wenn der Spanier so offensiv sein konnte, dann durfte er das auch.

Er lächelte in den Kuss, weil er spürte, dass Hansi ihm nicht mehr böse war. Doch dann keuchte er leise. „Hansi.“ Die Hand auf seiner Haut war mehr als angenehm. Aber eigentlich wollten sie doch noch…Sein Kopf verabschiedete sich, als Hansi über seinen Bauch strich. Er lehnte sich ihm noch ein Stück weiter entgegen und seufzte in den Kuss. Er war froh, dass sie das hatten klären können. Anders wäre die Zeit hier ein echter Albtraum geworden. Atemlos löste er sich von Hansis Lippen und warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Er wollte die Nähe zwischen ihnen nicht zerstören und sie hatten auch wirklich noch Zeit. Deshalb beugte er sich wieder zu Hansi und küsste ihn innig, während er mit seiner Hand sanft seinen Nacken massierte.

José brach den Kuss für einen kleinen Moment ab. Er folgte seinem Blick. Sie hatten noch Zeit genug, um ihre gegenseitige Nähe noch ein wenig auszunutzen. José schien das auch bewusst zu werden, denn er beugte sich wieder zu ihm und verwickelte ihn in einen intensiven Kuss. Nur zu gerne ließ er sich darauf ein und seufzte dann leise, als er eine Hand in seinem Nacken spürte. Das war definitiv eine seiner empfindlichsten Stellen. Er zog die Hand, die immer noch unter dem Hemd des Spaniers lag zurück. Stattdessen wanderte er damit über seinen Oberkörper und dann schließlich auf seinen Rücken, um ihn noch näher zu sich zu ziehen.

Als er Hansis Hand nicht mehr auf seiner Haut spürte, grummelte er leise. Doch dann zog er ihn noch näher an sich und er seufzte in den Kuss. Sie verbrachten die Zeit, bis sie zum Hafen mussten, einfach nur auf dem Bett gelegen und ihre gegenseitige Nähe genossen. „Wenn wir die Yacht nicht versetzen wollen, müssen wir langsam los“, murmelte er irgendwann und streichelte sanft über Hansis Brust. Er sah, wie gerne er noch liegen geblieben wäre und doch standen sie beide kurz darauf auf. Die Sonne würde bald untergehen und er wusste, dass der Hafen dann besonders schön war.
Als sie schließlich wieder an der Promenade waren, schlug er den Weg zu einer Yacht ein, die sich langsam im Wasser bewegte. „Bitte sehr, der Herr“, lächelte er und ließ Hansi den Vortritt.

„Wenn wir die Yacht nicht versetzen wollen, müssen wir langsam los.“ Er seufzte leise. Die Idee war schön gewesen, aber gerade waren sie sich so nah. „Na gut“, murmelte er und zog sich um.
Der Hafen war wunderschön. Die Lichter der Geschäfte und Restaurants beleuchteten den gepflasterten Weg. Die Kellner, die für ihr Restaurant warben, ignorierte er dieses Mal einfach. Schließlich standen sie vor einer wirklich großen Yacht. Mit großen Augen sah sie hinauf. „Bitte sehr, der Herr.“ Er lächelte José zu. Auch wenn es seltsam war, dass jemand so höflich zu ihm war, freute er sich. Eigentlich war es als Mann ja eher seine Rolle...Er verwarf den Gedanken, als er über die Holzplanken ging und sich im inneren des Bootes umsah. Er konnte nur noch staunen. „Wow“, gab er beeindruckt von sich.

Lächelnd betrat er nach Hansi die Yacht. Er war nicht das erste Mal auf so einem Schiff, doch auch er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er damals gestaunt hatte. „Wow.“ Er lächelte und zog ihn mit sich auf das obere Deck. „Man kann es nicht anders sagen.“ Sanft griff er nach Hansis Hand und streichelte darüber. „Ich zeig dir noch was“, flüsterte er und zog ihn mit sich. Er wusste, dass sie alleine hier waren, sonst hätte er das wohl nie getan. Auf dem hinteren Teil gab es einen Whirlpool, doch der war jetzt nicht sein Ziel. Vielmehr gab es eine große Liegefläche, auf die er Hansi jetzt schob. „Hier kann man perfekt die Sterne beobachten.“ Vielleicht war das gerade kitschig, aber es war ihm im Augenblick ziemlich egal.