Ohne dich schlaf' ich heut' Nacht nicht ein

„Man kann es nicht anders sagen.“ José hatte die Führung übernommen und ihn eine Etage höher gebracht. Neugierig sah er sich um. Ein Whirlpool und eine große Liegewiese waren also ihr Ziel. „Hier kann man perfekt die Sterne beobachten.“ Er ließ sich in die Kissen sinken und wartete, dass der Spanier zu ihm kam. Lächelnd zog er ihn an sich. So warm war es um diese Jahreszeit nämlich nicht und er wollte ihm einfach nah sein. „Sterne gucken soll ja ziemlich romantisch sein“, fügte er lächelnd hinzu und küsste ihn dann einfach.

Bereitwillig rutschte er näher an Hansis warmen Körper und legte die Arme um ihn. Später noch eine Decke und er könnte einfach einschlafen. „Sterne gucken soll ja ziemlich romantisch sein.“ Er lächelte. „Das…“ Weiter kam er nicht, weil ihn ein Paar Lippen daran hinderte. „…stimmt“, murmelte er irgendwann in den Kuss und zog ihn noch näher. Sanft streichelte er Hansis Nacken, weil er genau wusste, wie sehr er das mochte. Doch als er spürte, wie hart die Muskeln dort waren, löste er den Kuss. „Massage gefällig?“, fragte er leise.

„Das stimmt.“ Er lächelte in den Kuss. So hatte er José sicher nicht unterbrechen wollen, aber seine Lippen waren einfach zu verlockend gewesen. Als er über die Haut an seinem Nacken strich, seufzte er leise. José wusste genau, dass er diese Berührung unglaublich gerne mochte. „Massage gefällig?“ Skeptisch sah er den Spanier an. Meinte er das jetzt etwa ernst? Er konnte das gerade nur schlecht einschätzen. Aber für eine Massage war es hier draußen wohl zu kalt, auch wenn es noch so schön war. „Wollen wir dann nicht lieber unter Deck gehen?“ Während er auf eine Antwort wartete, griff er nach Josés Hand und verschränkte sie mit seiner. Hierher zu kommen war eine sehr gute Idee gewesen.

Er wurde für einen Moment unsicher, als er Hansis Blick sah. Es war nur ein Vorschlag gewesen, weil er spürte, wie verspannt er war. Aber wenn er das nicht wollte, war es auch okay. „Wollen wir dann nicht lieber unter Deck gehen?“ Erleichtert lächelte er. „Gerne“, antwortete er und zog ihn mit sich. Auch im Inneren war es sehr gemütlich. Das stellte er immer wieder aufs Neue fest. „Hoppla“, lachte er, als das Boot durch eine Welle schaukelte und Hansi gegen ihn stolperte. „Du bist aber aufdringlich heute“, grinste er und ließ seine Hand über Hansis Brust wandern. Lächelnd setzte er sich auf das große Sofa und klopfte auffordernd neben sich.

Sie gingen gemeinsam hinunter und als das Boot plötzlich schwankte, stieß er unsanft gegen José. „Hoppla.“ Er lächelte unschuldig. Das war wirklich keine Absicht gewesen. „Du bist aber aufdringlich heute.“ Das stimmte nicht und das wussten sie beide. Aber er vergaß diesen Zwischenfall wieder, als er sich auf das große Sofa setzte und ihn aufforderte, sich zu sitzen. Er wollte ihn ja immer noch massieren und da hatte er wirklich nichts gegen. Vorsichtig rutschte er neben ihn und legte sich gleich auf den Bauch. Das war indirekte Aufforderung genug.

Er setzte sich lächelnd neben Hansi. Sein Versprechen würde er halten. Außerdem hatte Hansi in letzter Zeit wirklich viel Stress gehabt, da hatte er etwas Entspannung mehr als verdient. Kopfschüttelnd sah er, dass er sich mit seinem Hemd auf den Bauch legte. So würde das aber nichts werden. Deshalb ließ er seine Hände langsam unter Hansis Bauch wandern und öffnete die Knöpfe, um ihm das Hemd von den Armen zu streifen. „Das ist nicht das, wonach es aussieht“, lachte er leise und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken. Vorsichtig kniete er sich über Hansis Oberschenkel und begann, ihn sanft zu massieren. Die Verspannung in seinem Nacken war mehr als spürbar. „Warum sagst du denn nichts“, seufzte er leise und ließ seine Hände weiter zu seinem Rücken wandern.

Er hatte nicht gewusst, wie intensiv José ihn massieren wollte und deswegen war er froh, dass er da einfach kurzfristig die Rolle übernahm und ihm das Hemd von den Schultern schob. „Das ist nicht das, wonach es aussieht.“ Er schmunzelte. Daran hatte er gerade wirklich nicht gedacht. Der Kuss in seinem Nacken ließ ihn leise seufzen. Wieso musste er da auch so empfindlich sein? Er ließ Josés Worte unkommentiert und spürte bloß, wie er sich auf seine Oberschenkel setzte. Die Hände in seinem Nacken waren eine absolute Wohltat. „Warum sagst du denn nichts?“ So wirklich wusste er das auch nicht. Vielleicht, weil er nicht wollte, dass José ihn für weich hielt. Aber das war er vermutlich sowieso. „Du hast dich um dieses tolle Schiff gekümmert. Wie könnte ich da noch mehr verlangen?“

„Du hast dich um dieses tolle Schiff gekümmert. Wie könnte ich da noch mehr verlangen?“ Er konnte nur den Kopf schütteln. Manchmal waren Hansis Überlegungen wirklich bescheuert. „Das ist doch Quatsch“, lächelte er und beugte sich zu ihm herunter. „Du verlangst doch gar nichts“, murmelte er und verteilte erneut kleine Küsse auf seinem Nacken. Hansi war der genügsamste Mensch, den er kannte. Im Fußball sowieso und auch jetzt wurde ihm das wieder bewusst. Sanft ließ er seine Hände weiter über Hansis Rücken gleiten und spürte, wie die Verspannungen sich langsam lösten. Trotzdem zog er sich nicht zurück. Viel zu sehr genoss er diese Nähe zu dem Trainer. Nur seine Hände ersetzte er nach kurzer Zeit durch seine Lippen. Das war zwar keine Massage mehr, aber er zweifelte keine Sekunde daran, dass es Hansi trotzdem gefallen würde.

„Das ist doch Quatsch. Du verlangst doch gar nichts.“ Aber damit wollte er auch gar nicht erst anfangen. Die Küsse in seinem Nacken ließen ihn seine Antwort einfach vergessen. José konnte so zärtlich sein. Genau deswegen war er auch so gerne in seiner Nähe. Er seufzte leise, als er seine Hände wieder über seinen Rücken wandern ließ. Das war alles mehr als angenehm. José konnte ihm nicht erzählen, dass er das noch nie gemacht hatte. Langsam konnte er sich unter seinen Händen entspannen. Das war wohl auch so eine Macke von ihm. Überall sah er eine Aufgabe oder etwas, das er noch erledigen musste und so konnte er einfach nicht runterkommen. Dass José irgendwann Küsse auf seinem Rücken verteilte, ließ ihn sich endgültig entspannen. „José“, hauchte er leise seinen Namen. Damit brauchte er überhaupt nicht mehr aufhören.

Er lächelte, als er Hansi seufzen hörte. Endlich schien er mal alle Probleme links liegen zu lassen. Aber es war auch wirklich perfekt hier. Das einzige, was zu hören war, war das Wasser, das immer wieder leise gegen das Boot schwappte und Musik, die von der Promenade herübertönte. Seine Massagekünste waren zwar nicht übermäßig ausgeprägt, aber wenn Hansi sich so entspannen konnte… „José.“ Er lächelte. Für diese Stimme würde er fast alles tun. Und eine wohltuende Wärme machte sich in ihm breit. Er liebte diesen Mann. Gegen alle Probleme, die sie durch die Öffentlichkeit hatten, liebte er ihn und wollte ihn nicht mehr von seiner Seite lassen. „Ich liebe dich“, hauchte er und küsste sanft seinen Nacken.

„Ich liebe dich.“ Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Das klang so schön und er empfand dasselbe für ihn. Doch so angenehm die Küsse in seinem Nacken auch waren, gerade passten sie nicht zu den Worten. Langsam drehte er sich zu dem Spanier und versank einen Moment in den dunklen Augen, ehe er ihn zu sich zog und gefühlvoll küsste. Das fühlte sich noch viel besser an, als die ganzen Küsse zuvor auf seinem Rücken. Außerdem war das hier nicht so einseitig. „Ich dich auch“, lächelte er und lehnte sich dann wieder zurück. Der Spanier hatte es ihm einfach angetan. Das war schon bei ihrer ersten Begegnung so gewesen und würde sich hoffentlich niemals ändern.

Als Hansi sich unter ihm umdrehte, stützte er sich neben ihm ab. Lächelnd sah er in die strahlenden blauen Augen. Diese Farbe sollte definitiv verboten werden. Auch als Hansi ihn küsste, verschwand das Lächeln nicht. Dafür war er einfach viel zu glücklich. „Ich dich auch.“ Warme Schauer breiteten sich auf seinem Rücken aus und er legte eine Hand an Hansis Hals. Sie wussten, dass sie einander hatten und sich aufeinander verlassen konnten. Durch die Brisanz ihrer Beziehung war das auch mehr als erforderlich. „Lass uns einfach hier liegen bleiben und schlafen“, murmelte er irgendwann nur noch und machte es sich auf Hansis Brust bequem. Trotzdem rutschte er von seinem Körper, weil er auf Dauer wohl doch zu schwer gewesen wäre.
Am nächsten Morgen wurde er ziemlich früh wach und lag noch immer nah bei dem Trainer. Lächelnd sah er ihm beim Schlafen zu. Er sah so friedlich aus. Doch irgendwann wurde er doch, ungeduldig und als er einen Blumenstrauß auf dem Tisch entdeckte, grinste er. Schnell schnappte er sich einen langes, dünnes Blatt und ließ es über Hansis Gesicht streichen. Von dessen Mimik hätte er am liebsten ein Foto gemacht.

Josés warmer Körper hatte ihn eingehüllt und so war er sehr schnell eingeschlafen. Es gab ja auch nichts, worüber er sich momentan Gedanken machen müsste. Am nächsten Morgen wurde er durch eine Berührung in seinem Gesicht geweckt. Er rümpfte die Nase und musste dann niesen. Verschlafen öffnete er die Augen und entdeckte ein Blatt direkt vor seinem Gesicht. Wo war er denn gestern Nacht eingeschlafen? Aber dann schob er es zur Seite und entdeckte einen grinsenden Spanier neben sich. „Ich wünsche dir auch einen guten Morgen“, murmelte er verschlafen und drehte sich auf dem Rücken. Dass er tatsächlich auf diesem wackelnden Schiff eingeschlafen war, konnte er kaum glauben. Das alles hier war so unglaublich.

„Ich wünsche dir auch einen guten Morgen.“ Er grinste und setzte sich im Schneidersitz neben Hansi. „Grummel nicht so rum“, lachte er und piekste ihm leicht in die Seite, als er sich auf den Rücken drehte. „Du verpasst doch das Beste, wenn du so lange schläfst.“ Auch wenn es ziemlich niedlich ausgesehen hatte, wie er dort gelegen hatte. Einen wirklichen Plan für den heutigen Tag hatte er nicht, aber ihnen würde schon etwas einfallen. „Duschen und dann frühstücken?“, fragte er und sah Hansi mit schief gelegtem Kopf an. Frühstücken könnten sie zwar nicht auf dem Boot, aber er wusste, dass es im Ort viele kleine Cafés gab.

„Grummel nicht so rum.“ Er zuckte zusammen, als er ihn piekte. Kitzelig war er nicht, aber die Berührung kam so plötzlich. „Du verpasst doch das Beste, wenn du so lange schläfst.“ Er seufzte leise und setzte sich auf. „Duschen und dann frühstücken?“ Er nickte. Aber da hatte er eindeutig noch was vergessen. „Wenn du mich schon weckst, könntest du mich wenigstens mal küssen.“ Lächelnd sah er José an. Das war wohl wirklich nicht zu viel verlangt.

„Wenn du mich schon weckst, könntest du mich wenigstens mal küssen.“ Er lachte und beugte sich vor. Doch er dachte gar nicht daran, den Trainer jetzt zu küssen. Grinsend zog er ihm die Bettdecke weg und verschränkte die Arme. „Nur wenn du endlich dein äußerst attraktives Hinterteil aus dem Bett bewegst“, forderte er ihn auf und sah zu ihm herab. Als Hansi vor ihm stand, schloss er ihn sanft in seine Arme. „Guten Morgen“, murmelte er und küsste ihn liebevoll. Er würde von diesen Küssen nie genug bekommen können. Das wusste er. Leise seufzend ließ er eine Hand höher wandern, bis er Hansis Nacken zärtlich kraulen konnte.

Dass José so mies war und sich erst zu ihm beugte, um ihm dann die Bettdecke zu klauen, machte ihn nicht gerade zufrieden. „Nur wenn du endlich dein äußerst attraktives Hinterteil aus dem Bett bewegst.“ Er zog überrascht die Augenbrauen hoch. Der Spanier wollte ihn wirklich aus dem Bett bekommen. Deswegen kam er seinem Wunsch auch nach und richtete sich auf. Die Umarmung erwiderte er lächelnd. „Guten Morgen.“ Sanft bewegte er seine Lippen ebenfalls gegen Josés. „Attraktives Hinterteil also?“, nuschelte er gegen seine Lippen und wurde dann doch wieder ein bisschen von der Hand in seinem Nacken abgelenkt.

„Attraktives Hinterteil also?“ Er lächelte in den Kuss. Hansi war Sportler. Und da war sein Körper einfach durchtrainiert. „Hmhm“, murmelte er zustimmend und ließ seine Hände demonstrativ dorthin wandern. Grinsend übte er etwas Druck aus und grinste bei Hansis Reaktion. „Sogar mehr als attraktiv“, murmelte er und lehnte seinen Kopf leicht gegen seine Schulter. „Wollen wir los?“, fragte er leise und hauchte ihm einen Kuss auf den Hals. Der Bootsbesitzer würde bald kommen und so musste der sie nun wirklich nicht sehen.

„Hmhm.“ Er keuchte überrascht, als er dort tatsächlich Josés Hände auf seinem Po spürte. Den Druck den er ausübte, brauchte ihn kurz richtig aus dem Konzept. „Sogar mehr als attraktiv.“ Er schloss kurz die Augen und ließ seine Hand durch die dunklen Haare des Spaniers streicheln. „Wollen wir los?“ Er lächelte über den Kuss. „Gerne.“ Das Duschen würden sie definitiv auf das Hotel verschieben. Kaum waren sie wieder auf festen Boden fühlte er sich anders. Dieses Geschaukel hatte seinem Magen nicht gut getan. Kurz legte er eine Hand auf den Bauch. „Wo gehen wir denn hin?“

Als sie die Promenade entlanggingen, warf er einen besorgten Blick zu Hansi. „Alles in Ordnung?“ Legte er nur seine Hand auf den Bauch, weil er Hunger hatte oder stimmte etwas nicht? Doch Hansi ging nicht auf seine Frage ein, deshalb ging er davon aus, dass es lediglich der Hunger war. „Wo gehen wir denn hin?“ Er lächelte und deutete dann nach vorne. „Dort hinten ist ein kleines Café, in dem morgens noch nicht so viel los ist, dass wir sofort erkannt werden.“ Darauf mussten sie wirklich noch achten. Als sie dort ankamen, entschieden sie kurzerhand, sich nach draußen zu setzen. Auf den Stühlen lagen Decken und mit denen war es hier eindeutig auszuhalten.

„Dort hinten ist ein kleines Café, in dem morgens noch nicht so viel los ist, dass wir sofort erkannt werden.“ Das sah wirklich nett aus und sie mussten wirklich aufpassen. Kurz sah er sich um und ließ seine Hand dann kurz an Josés entlang wandern. „Ein bisschen Restrisiko bleibt immer.“ Bei dem Restaurant angekommen, setzten sie sich nach draußen und er schnappte sich sofort eine Decke. Da war er leider wirklich eine kleine Frostbeule. Kälte konnte er auf Dauer wirklich nicht haben.

„Ein bisschen Restrisiko bleibt immer.“ Er lächelte ihn kopfschüttelnd an. Hansi könnte noch so oft abstreiten, dass er niedlich war. Er würde diese Eigenschaft einfach nicht los. Und auch als er sich direkt unter eine Decke kuschelte, musste er schmunzeln. Er empfand es nicht als zu kalt hier. Und eigentlich sollte Hansi diese Temperaturen doch auch aus Deutschland kennen. Schulterzuckend setzte er sich schließlich neben ihn und bestellte für sie beide. Das mit den Sprachschwierigkeiten war so vielleicht einfacher.

Er war froh, dass José für sie beide etwas zu Essen bestellte. Dabei wäre er wohl kläglich gescheitert. Und doch sah er ihn einen Moment verträumt an. Es klang wirklich schön, wenn er in seiner Muttersprache sprach. Als José ihn dann wissend anlächelte, blinzelte er kurz und zog die Decke ein bisschen höher. Er hatte ihn nicht so ansehen wollen. Seufzend wandte er den Blick ab und fuhr sich durch die kurzen Haare. Das war wirklich eine doofe Angewohnheit. Er machte das immer, wenn er etwas überspielen wollte.

Schmunzelnd sah er zu Hansi. Seine Blicke entgingen ihm nicht. Aber irgendwie gefielen sie ihm auch. Hier war er im Vorteil und auch wenn er es nicht darauf anlegte, war es ein angenehmes Gefühl. Als Hansi sich durch die Haare fuhr, seufzte er leise. Es sollte seine Hand sein, die das tat. „Du hast da was“, lächelte er und ließ seine Finger einige Male durch seine Haare gleiten, ehe er scheinbar etwas daraus entfernte. „Und jetzt lass mich mal mit darunter“, bat er ihn.

„Du hast da was.“ Fragend sah er wieder zu José. Doch als dieser ihm mehrere Male durch die Haare fuhr, wusste er, dass das Absicht war. „Und jetzt lass mich mal mit darunter.“ Bereitwillig gab er ihm einen Teil von seiner Decke ab. Es gab genug andere Decken, aber Außenstehenden würde das sicher nicht bewusst auffallen. Als ihr Essen serviert wurde, machte sich sein Magen bemerkbar und er hielt sich peinlich berührt einen Moment den Bauch, ehe er anfing zu essen. „Du hast einen guten Geschmack“, lächelte er. Das Essen war definitiv anders, aber trotzdem ziemlich gut.