Amor Español

„Wurde auch Zeit.“ Kurz war sie erschrocken, aber dann wurde ihr bewusst, dass er das vermutlich nicht so böse gemeint hatte. „Pep“, tadelte sie ihn deswegen nur und stieg dann ins Auto. Seine Hand lag beinahe die ganze Zeit auf ihrem Oberschenkel. Sie genoss diese Nähe bloß und legte ihre Hand auf seine. Es dauerte einige Zeit, aber da sie sich durch die spanischen Sender schalten konnte, war sie beschäftigt.
Irgendwann fuhr er auf ein relativ großes Anwesen. Es war wahnsinnig schön hier. Riesige Blumenbeete rankten vor dem Haus und dahinter lag bestimmt ein bezaubernder Garten. „Willkommen daheim.“ Lächelnd nahm sie die Blume entgegen, brach den Stiel ab und steckte sie sich ins Haar. „Hier fühlt man sich gleich zuhause.“ Als sie vor der Tür standen, griff sie unsicher nach seiner Hand und stellte sich ein Stück hinter ihn. „Und sie mögen mich wirklich?“

Er schmunzelte, als sie die Blume in ihrem Haar befestigte. „Gibs zu, du bist insgeheim doch eine kleine Spanierin“, hauchte er ihr ins Ohr. In der Schule waren die Mädchen hier fast immer so herumgelaufen. „Hier fühlt man sich gleich zuhause.“ Er nickte. Er verstand genau, was sie meinte. „Na komm“, forderte er sie auf und deutete in Richtung Haus. „Und sie mögen mich wirklich?“ Bestimmt legte er einen Arm um sie und schob sie wieder neben sich. „Sie lieben dich.“ Weiter kam er nicht, weil die Tür bereits geöffnet wurde. „Helena.“ Als seine Mutter sie in ihre Arme schloss, ließ er ihre Hand los. Das war sonst wirklich unbequem. „Komm rein, Liebes.“ Er seufzte und folgte den beiden. Man sollte meinen, er gehörte nicht zur Familie. Aber vielleicht lag es auch nur daran, dass er seinen Eltern kurz von Helenas Unfall berichtet und sie so vorbereitet hatte. Sie sollten normal mit ihr umgehen, aber nicht irritiert sein, wenn sie etwas nicht mehr wusste. „Hallo, Pep“, hörte er dann die Stimme seines Vaters, der ihm eine Hand auf die Schulter legte und dann den anderen ins Wohnzimmer folgte.

„Gibs zu, du bist insgeheim doch eine kleine Spanierin.“ Sie konnte nicht verhindern, dass sie erneut verlegen wurde. „Ich wäre zumindest gerne eine.“ Die wirkten immer viel selbstbewusster und waren von Natur aus wunderschön. „Na komm.“ Er schob sie wieder neben sich und sie umschloss seine Hand noch ein bisschen fester. „Sie lieben dich.“ Sie atmete tief durch. Dann würde das auch irgendwie was werden. „Helena.“ Sie lächelte und ließ sich dann in die Arme der Frau ziehen. Es war offensichtlich Peps Mutter. Kurz fühlte sie sich unwohl, weil es so viel Nähe auf einmal war. Aber eigentlich kannten sie sich ja schon. „Komm rein, Liebes.“ Sie drehte sich noch einmal zu Pep, der ihnen ein wenig genervt folgte. Er war hier immer noch die Nummer Eins. Da war sie sich ganz sicher. Im Wohnzimmer angekommen, sah sie sich neugierig um. Doch Peps Mutter schob sie gleich ein wenig weiter. „Lass uns doch in den Garten gehen.“ Sie nickte und folgte ihr. Doch was sie dann sah, raubte ihr den Atem. Der Garten war wunderschön. In der Mitte befand sich eine riesige Rasenfläche mit einzelnen Palmen und außen herum waren unzählige Blumen und Sträucher gepflanzt. „Es ist wundervoll“, hauchte sie leise und blieb einfach an Ort und Stelle stehen. Als Pep zu ihr kam, griff sie beinahe automatisch nach seiner Hand. „Seid ihr jetzt offiziell...“, begann die Mutter. Aber sein Vater unterbrach sie. „Das fragt man nicht.“

Seufzend stellte er seine Tasche ab und folgte seinen Eltern nach draußen. Seine Mutter meinte es eindeutig wieder zu gut. Dabei hatte er sie extra gebeten, Helena nicht zu überfordern. Aber sie war manchmal genauso stur wie er. „Es ist wundervoll.“ Sofort hoben sich seine Mundwinkel. Also gefiel es Helena auch bei ihrem zweiten Besuch immer noch. Lächelnd verschränkte er ihre Hände miteinander. „Seid ihr jetzt offiziell…“ Dass sein Vater sie unterbrach, schien seine Mutter kurz zu verstimmen. „Das fragt man nicht.“ Er selbst sah zu Helena. „Aber beantworten werden wir die Frage trotzdem“, murmelte er nur für sie hörbar und verwickelte sie in einen sanften Kuss. Das sollte Antwort genug sein.

Sie bemerkte, dass Pep sie ansah und wandte sich ihm schließlich auch zu. „Aber beantworten werden wir die Frage trotzdem.“ Lächelnd erwiderte sie seinen Kuss. Jetzt war es wohl ziemlich eindeutig, dass sie ein Paar waren und es fühlte sich unheimlich gut an, jemandem davon zu erzählen. Bisher wussten ihre Freundinnen beispielsweise ziemlich wenig von ihrem Beziehungsleben. Aber das war gerade auch völlig egal. Vorsichtig löste sie sich von ihm und sah ihn einen Moment einfach nur an. In seinen Augen spiegelten sich die Gefühle wider, die auch sie empfand. „Das sollte man feiern“, mischte sich sein Vater dann ein. Überrascht sah sie zu ihm. „Pep, endlich bringst du uns ein vernünftiges Mädchen mit nach Hause.“ Verlegen strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht und fragte sich gleichzeitig, was hier sonst schon für Frauen gewesen waren.

Lächelnd legte er seine Hand an Helenas Wange. Dass seine Eltern die ersten waren, die von ihnen erfuhren, hatte er auch nicht gedacht. Die Mannschaft rechnete er nicht wirklich dazu. Das war etwas anderes. „Das sollte man feiern.“ Er hob entschuldigend die Schultern. So war sein Vater eben. „Pep, endlich bringst du uns ein vernünftiges Mädchen mit nach Hause.“ Das hatte seine Mutter jetzt wirklich nicht sagen müssen. „Ich glaube, es reicht“, erklärte er und hob eine Hand. „Ihr klingt, als hätte ich irgendwelche Frauen aufgegabelt und…“ Seine Mutter zuckte abschätzig mit den Schultern. Sie hatte die Freundinnen ihres Sohnes nie wirklich akzeptiert. Aber Helena war einfach entzückend. Sein Vater hatte währenddessen vier Gläser mit Sekt gefüllt und drückte sie ihnen in die Hand. „Auf euch.“ Er sah lächelnd zu Helena. „Auf uns.“

„Ich glaube, es reicht. Ihr klingt, als hätte ich irgendwelche Frauen aufgegabelt und…“ Sie würde sich nicht einmischen, aber sie spürte sehr deutlich, dass es bei seinen Beziehungen Unstimmigkeiten gegeben haben musste. „Aber das ist Vergangenheit“, lächelte sie und griff nach Peps Hand. Kurz darauf drückte sein Vater jedem ein Glas Sekt in die Hand. „Auf euch.“ Lächelnd erwiderte sie Peps Blick. „Auf uns.“ Sie stießen an und tranken dann alle einen Schluck. Vorsichtig lehnte sie ihren Kopf gegen Peps Schulter. Hoffentlich würde ihre Beziehung lange halten. Es passte quasi alles. „Setzt euch“, wies ihre Mutter sie danach an. Auf der Bank setzte sie sich neben ihren Freund und lehnte sich wieder an ihn. Jetzt brauchten sie es nicht mehr geheim halten.

„Aber das ist Vergangenheit.“ Er war froh, dass Helena nicht eifersüchtig reagierte. Das Theater gestern und heute Morgen hatte ihm schon gereicht. Als sie auf der Bank saßen, legte er einen Arm um sie. Er spürte, dass sie seine Nähe suchte und hier mussten sie auch keine Sorge haben, dass jemand Fotos machte, die in der Presse landeten. „Wie lange bleibt ihr?“ Er wandte den Blick von Helena zu seinem Vater. „Eigentlich müssen wir heute Abend noch…“ Seine Mutter gab einen empörten Laut von sich. „Nichts da. Heute Nacht werdet ihr sicher nicht mehr fahren. Ihr seid müde und die Strecke ist zu weit.“ Er seufzte. „Darf ich ausreden?“, fragte er lächelnd. „Eigentlich müssen wir heute Abend noch zurück, aber wir haben uns darauf eingerichtet zu bleiben“, führte er seinen Satz zuende. Sofort lächelte seine Mutter wieder. „Das ist mein Junge. Helena, magst du mir vielleicht helfen? Das hat dir beim letzten Mal doch schon so gefallen“, wandte sie sich an seine Freundin.

„Wie lange bleibt ihr?“ Er hauchte ihm noch einen Kuss auf die Wange, ehe er antwortete. „Eigentlich müssen wir heute Abend noch…“ Seine Mutter gab einen empörten Laut von sich. „Nichts da. Heute Nacht werdet ihr sicher nicht mehr fahren. Ihr seid müde und die Strecke ist zu weit.“ Seine Mutter schien wirklich impulsiv zu sein. Eine richtige Spanierin eben. „Darf ich ausreden? Eigentlich müssen wir heute Abend noch zurück, aber wir haben uns darauf eingerichtet zu bleiben.“ Damit war seine Mutter beruhigt. „Das ist mein Junge. Helena, magst du mir vielleicht helfen? Das hat dir beim letzten Mal doch schon so gefallen.“ Sie blinzelte. Das ging jetzt aber schnell. Aber sie wollte nicht negativ auffallen. „Na klar. Können wir auch das vom letzten Mal machen?“ So genau wusste sie das nämlich nicht mehr. Deswegen folgte sie ihr einfach in die Küche. Seine Mutter hatte viel Geduld mit ihr und gab ihr klare Anweisungen. Kurze Zeit später waren sie schon weit vorangekommen, aber sie spürte auch, dass sie ein wenig überfordert war. Peps erzählte so viele Dinge, die sie sich für die Zukunft merken sollte oder die ihr Sohn mochte. Das konnte sie auch selbst herausfinden. Außerdem würde sie ihn nicht tagtäglich bekochen.

„Na klar. Dann können wir auch das vom letzten Mal machen?“ Er lächelte. Seine Mutter würde schon wissen, wie sie mit Helena umgehen musste. Während die beiden Frauen ins Haus verschwanden, setzte sich sein Vater neben sie. „Dann erzähl mal. Beim letzten Mal warst du ja ganz entsetzt, als ich dich auf Helena angesprochen habe.“ Er seufzte. Das stimmte so doch gar nicht. Trotzdem erzählte er, wie sie sich langsam immer weiter angenähert hatten. „Die Kleine passt wirklich zu dir“, lächelte er und schlug ihm sanft auf die Schulter. „Deshalb sind wir auch jetzt hier.“ Trotzdem beschloss er, der Küche einen Besuch abzustatten. Lächelnd lehnte er im Türrahmen und sah dem Treiben zu. Beim letzten Mal hatte er vom Teig genascht, aber dafür war er dieses Mal eindeutig zu spät. Leise schlich er näher und umarmte Helena einfach von hinten. „Na, was lästert ihr hier schon wieder? Ich habe doch meinen Namen gehört.“

Sie hörte irgendwann nur noch halb zu, weil ihr alles ein wenig viel wurde. Peps Vorlieben würde sie selbst herausfinden. Als sie plötzlich jemand von hinten umarmte, gab sie einen erschrockenen Laut von sich. Das konnte nur einer gewesen sein. „Pep.“ Sie wollte verärgert klingen, konnte aber doch nur lächeln. Dass er ihre Nähe suchte, kam doch eher selten vor und deswegen wollte sie das ausnutzen. „Na, was lästert ihr hier schon wieder? Ich habe doch meinen Namen gehört.“ Sie lachte leise und drehte sich zu ihm. Sanft hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange und beugte sich dann zu seinem Ohr. „Deine Mutter ist wirklich super, aber ich bin überfordert mit den ganzen Tipps, die sie mir geben will.“

„Pep.“ Er lachte leise. „Helena?“ Den Blick seiner Mutter ignorierte er. Darauf musste sie sich nichts einbilden. Und schon bald war sie wieder mit ihrem Kuchen beschäftigt. „Deine Mutter ist wirklich super, aber ich bin überfordert mit den ganzen Tipps, die sie mir geben will.“ Er lächelte und strich ihr über die Wange. „Sie freut sich, dass sie wieder jemanden bemuttern kann“, murmelte er. „Du musst dir das nicht alles merken“, lächelte er und griff nach ihrer Hand. „Geturtelt wird später. Pep, bring die Teller ins Wohnzimmer.“ Er seufzte. Seine Mutter hatte ihn einfach immer noch im Griff. „Man macht besser, was sie sagt, wenn sie diesen Ton anschlägt“, hauchte er und verschwand mit dem Geschirr.

Er strich ihr über die Wange und sie lächelte leicht. „Sie freut sich, dass sie wieder jemanden bemuttern kann.“ Das konnte sie auch verstehen und auch wenn ihre Mutter das viel zu wenig getan hatte, wollte sie sich nicht in ihre Beziehung reinreden lassen. Da war sie schon ein wenig stolz. Aber sie wusste auch, dass die Familie gerade in südländischen Gebieten einen hohen Stellenwert hatte. Also würde sie die Zunge hüten. „Du musst dir das nicht alles merken.“ Als er nach ihrer Hand griff, streckte sie sich zu ihm, um ihn zu küssen. Aber sie wurden unterbrochen. „Geturtelt wird später. Pep, bring die Teller ins Wohnzimmer.“ Sie lachte leise. Dass eine Frau so eine Macht über Pep hatte... „Man macht besser, was sie sagt, wenn sie diesen Ton anschlägt.“ Sie nickte und half ihm, den Tisch zu decken. Als sie schließlich alle zusammen am Tisch saßen, wurde sie kurz traurig. Alle sahen so glücklich aus. Das hatte sie sich in ihrer Kindheit so gewünscht. Aber ihr Vater war abgehauen und ihre Mutter war leider eine Spur zu ehrgeizig. „Helena“, sprach Peps Mutter sie an und erst jetzt bemerkte sie, dass alle sie ansahen. „Geht es dir gut?“ Schnell lächelte sie. „Aber natürlich.“

Die Gespräche am Tisch waren äußerst amüsant, weil vor allem sein Vater immer wieder interessante Geschichten erzählte. Doch Helena beteiligte sich nicht und deshalb sah er irgendwann fragend zu ihr. Doch sie schien seinen Blick gar nicht zu bemerken. „Helena. Geht es dir gut?“ Das war seine Mutter, der ihre abwesende Haltung auch aufgefallen war. „Aber natürlich.“ Während seine Mutter nickte, glaubte er diesen Worten nicht. „Kümmern wir uns um das Dessert?“, fragte er sie leise und stand auf. Auffordernd hielt er ihr seine Hand hin und ging mit ihr in die Küche. Dort lehnte er sich gegen den Tisch und zog sie an sich. „Was ist denn los?“ Besorgt sah er sie an und schob eine Strähne hinter ihr Ohr.

„Kümmern wir uns um das Dessert?“ Sie nickte und folgte ihm in die Küche. Auch wenn ihr fast klar war, dass er sie auf ihre Gefühlslage ansprechen würde. „Was ist denn los?“ Er sah sie so direkt an, dass sie gar nicht lügen konnte. Selbst wenn sie sich das insgeheim tun wollte. Sie senkte den Blick, während er ihr eine Strähne hinter das Ohr strich. „Es ist nichts...also...es ist so schön, dass ihr so glücklich seid.“ Sie zwang sich zu einem Lächeln und sah wieder zu ihm. „So eine heile Familie ist toll.“ Und sie gönnte ihm das von ganzem Herzen.

„Es ist nichts…also…es ist so schön, dass ihr so glücklich seid. So eine heile Familie ist toll.“ Er runzelte die Stirn. Er konnte bei ihr mittlerweile zwischen den Zeilen lesen. Und deshalb kaufte er ihr das Lächeln auch nicht wirklich ab. „Du gehörst auch zu dieser Familie“, erklärte er leise und zog sie in seine Arme. „Und wenn du irgendwas auf dem Herzen hast, sind wir alle für dich da“, fügte er hinzu und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Und da uns hier niemand stört…“ Sanft legte er seine Hände an ihr Gesicht und beugte sich zu ihren Lippen. „Davon bekommst du später ganz viele“, flüsterte er und küsste sie liebevoll.

„Du gehörst auch zu dieser Familie.“ Er zog sie einfach in seine Arme und sie war ihm unheimlich dankbar für alles, was er gerade tat. Das Gefühl, eine heile Familie zu haben, war einfach unvorstellbar schön. „Und wenn du irgendwas auf dem Herzen hast, sind wir alle für dich da.“ Sie schloss die Augen, als er seine Lippen an ihre Stirn legte. „Und da uns hier niemand stört…“ Er legte seine Hände an ihr Gesicht und sie sah mit großen Augen zu ihm auf, während er sich näher zu ihr beugte. „Davon bekommst du später ganz viele.“ Lächelnd erwiderte sie den Kuss und legte ihre Hände an seinen Hals. Erst nach einer Ewigkeit löste sie sich wieder von ihm. „Danke“, hauchte sie leise und küsste ihn flüchtig. „Wir sollten uns um das Essen kümmern“, begann sie schließlich, als sie seine Mutter in der Tür stehen sah.

Er genoss diesen Moment mit ihr. Vor allem merkte er, dass sie wirklich etwas zu belasten schien. „Danke.“ Doch gerade hatte sie das wohl vergessen. Und er lenkte sie scheinbar ziemlich gut ab. „Wir sollten uns um das Essen kümmern.“ Als er ihre Stimme hörte, sah er sich um. Seine Mutter stand in der Tür und verschränkte gerade die Arme. „Sollten wir“, stimmte er ihr zu und nahm bereits die Teller zur Hand. Kurz darauf saßen sie wieder am Tisch und er griff wie selbstverständlich nach Helenas Hand. „Darf Helena eigentlich in dein Zimmer oder wird sie wieder mit dem Gästezimmer abgespeist?“ Er runzelte die Stirn. Diese Frage musste sein Vater wirklich nicht stellen. Nur weil er seine bisherigen Freundinnen nicht so weit in sein Privatleben hineinlassen wollte. „Sie wird selbstverständlich bei mir schlafen“, erklärte er bestimmt. Das andere war Vergangenheit. „Und deshalb gehen wir jetzt auch.“ Es war vielleicht etwas unhöflich, aber er wollte nicht, dass sein Vater Helena mit diesen Fragen noch weiter verunsicherte. „Bitte eintreten“, lächelte er kurz darauf.

Am Tisch suchte sie wieder Peps Nähe und sie war froh, dass er ihre Hand nahm. „Darf Helena eigentlich in dein Zimmer oder wird sie wieder mit dem Gästezimmer abgespeist?“ Erschrocken sah sie zwischen Pep und seinem Vater hin und her. Die Frage war viel zu intim, um sie seinem Sohn zu stellen und dass der Spanier seine vorherigen Freundinnen nicht in seinem Zimmer hat schlafen lassen, bereitete ihr ein mulmiges Gefühl. „Sie wird selbstverständlich bei mir schlafen. Und deshalb gehen wir jetzt auch.“ Sie war irgendwie froh, dass Pep und sie einfach gingen. Trotzdem verabschiedete sie sich noch höflich und folgte ihm dann. „Bitte eintreten.“ Sie nickte und sah sich dann neugierig um. Sah noch sehr nach einem Jugendzimmer aus, aber es war sehr gemütlich. Lächelnd warf sie sich auf das Bett. „Du hast es wirklich schön hier.“ Doch dann wurde sie wieder ernst. „Aber warum durfte hier keine andere Freundin rein?“

Er schloss die Tür und lehnte sich abwartend dagegen. Sein Vater hatte Recht, als er ihn gefragt hatte. Bisher war wirklich keine Frau hier gewesen. Und er konnte es sich nicht einmal wirklich erklären. „Du hast es wirklich schön hier.“ Er lachte, als sie sich einfach auf das Bett warf. Dann schien sie sich wirklich wohl zu fühlen. Aber er freute sich, dass es ihr gefiel. Dass an den Wänden noch die alten Poster von seinen Lieblingsspielern hingen, störte sie anscheinend nicht. Es war einfach sein altes Zimmer und es war ein Teil von ihm. „Aber warum durfte hier keine andere Freundin rein?“ Er fuhr sich über den Nacken und setzte sich dann neben sie. „Ich weiß nicht…Mein Vater hätte das nie so direkt ansprechen sollen“, seufzte er und lehnte sich gegen die Wand. „Aber irgendwie war mein Zimmer immer etwas sehr Privates für mich. Ich hatte nie wirklich das Gefühl, das teilen zu wollen.“

Sie spürte, dass die Frage nicht einfach war und doch wollte sie eine Antwort darauf haben. „Ich weiß nicht…Mein Vater hätte das nie so direkt ansprechen sollen. Aber irgendwie war mein Zimmer immer etwas sehr Privates für mich. Ich hatte nie wirklich das Gefühl, das teilen zu wollen.“ Jetzt wusste sie allerdings auch, warum bisher keine Frau richtig an ihn herangekommen war. Vermutlich hatte man ihn irgendwann mal sehr verletzt und er hatte sich verschlossen. Doch wusste sie nicht, ob sie auch das von ihm wissen durfte. Deswegen rutschte sie vorerst zu ihm und lehnte sich an ihn. „Gibt es einen Grund dafür, dass du keine Frau richtig an dich herangelassen hast?“

Er war froh, dass Helena zu ihm kam und ihn nicht für bescheuert hielt. Deshalb legte er auch vorsichtig seine Arme um sie und streichelte über ihren Rücken. „Gibt es einen Grund dafür, dass du keine Frau richtig an dich herangelassen hast?“ Anscheinend hatte sie die falschen Schlüsse gezogen. „Ich habe die gleichen Beziehungen und Trennungen hinter mir wie alle anderen Menschen auch. Ich glaube nicht, dass das miteinander zusammenhängt. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon früh in den Profikader gewechselt bin und das hier als Rückzugsraum gesehen habe.“ Er hob die Schultern. „Jedenfalls bist du jetzt hier und ich bin hier und das ist genau richtig“, beendete er das Thema und drängte Helena auf den Rücken. „Oder nicht?“

„Ich habe die gleichen Beziehungen und Trennungen hinter mir wie alle anderen Menschen auch. Ich glaube nicht, dass das miteinander zusammenhängt. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon früh in den Profikader gewechselt bin und das hier als Rückzugsraum gesehen habe.“ Das konnte sie verstehen. Vermutlich wusste er einfach nicht, ob er den Frauen vertrauen konnte. „Jedenfalls bist du jetzt hier und ich bin hier und das ist genau richtig.“ Sie lächelte und sah ihn im nächsten Moment doch ziemlich überrascht an. „Oder nicht?“ Die Stimmung war so schnell umgeschlagen, dass sie im ersten Moment sprachlos war. „D-doch.“ Da sie nicht wusste, was er vorhatte, legte sie ihre Hände in seinen Nacken und zog ihn zu sich, um ihn zu küssen.

„D-doch.“ Er hoffte, dass sein Blick Entschuldigung genug war. Erschrecken wollte er sie wirklich nicht. „Sehr gut“, lächelte er und erwiderte den Kuss nur zu gerne. Es war noch viel zu früh, um zu schlafen, aber irgendwie fehlte ihm auch die Motivation, noch etwas zu unternehmen. Deshalb machte er es sich auf dem Bett gemütlich und zog Helena eng an sich. „Ich weiß, dass du immer für Kuschelzeit zu haben bist, deshalb bleiben wir einfach hier?“, fragte er leise und verschränkte seine Hand mit ihrer. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, das Spiel hatte ihn geschafft und die Auseinandersetzung mit Helena war auch nicht angenehm gewesen.

Pep schien der Kuss sehr gut zu gefallen, denn er machte es sich danach bequem. Danach lag sie ziemlich schnell wieder in seinen Armen. „Ich weiß, dass du immer für Kuschelzeit zu haben bist, deshalb bleiben wir einfach hier?“ Sie hatte nicht gedacht, dass er so ruhig sein würde heute Abend. Dass er ihre Hände auch noch miteinander verschränkte, gefiel ihr gut. Aber dafür, dass er sie eben so erschreckt hatte, wollte sie sich revanchieren. Deswegen setzte sie sich einfach auf seinen Schoß und lächelte ihn an. „Wer hat gesagt, dass ich nur fürs Schmusen zu haben bin?“