Wasserspiele

Sie hatte sich schnell auch noch ihr Shirt übergezogen und war dann nach Hause gerannt. So musste sie zumindest nicht denken. Nach Luft schnappend kam sie Zuhause an und ging erstmal duschen. Danach legte sie sich ins Bett. Auch wenn es eigentlich noch viel zu früh war. Wie hatte sie es so weit kommen lassen können? Er hatte sie so schnell an so intimen Stellen berühren dürfen und sie hatte es zugelassen, es sogar noch gemocht. Sie durften das nicht. Er war doch Arzt und sie zumindest für kurze Zeit seine Patientin gewesen. Außerdem war zu alt für sie. Und doch spürte sie immer noch seine Lippen auf ihrem Körper, Lippen, überall. Seine Anwesenheit war immer noch allgegenwärtig. Irgendwann schlief sie einfach ein. Sie war so müde gewesen von dem ganzen Chaos. Am nächsten Morgen hatte sie sich entschlossen zu Per zu gehen. Vorher duschte sie noch einmal und stand dann viel zu lange vor ihrem Schrank. Irgendwann griff sie nach einem Minirock und einer Bluse. Das war doch ganz angemessen. Länger dachte sie auch nicht darüber nach. Heute trug sie ihre Haare ebenfalls offen und nachdem sie ihre Tasche an sich genommen hatte, ging sie wieder ins Hotel. Schnell war sie vor dem Krankenzimmer angekommen und klopfte an. Zum Glück war gerade nur Per anwesend und er war wach. Vorsichtig trat sie näher. „Guten Morgen. Wie geht’s dir?“

Vorsichtig trat sie näher. „Guten Morgen. Wie geht’s dir?“ Per seufzte. "Wie solls einem schon gehen, wenn man ans Bett gefesselt ist und weiß die anderen sind grad beim Frühstück und gleich auf dem Platz." meckerte er, ohne Helena wirklich zu begrüßen. Er war einfach total unglücklich und wollte sich mit der Situation nicht abfinden. Wenn er nicht diese bescheurten Schmerzen hätte, würde er aufstehen und zu den anderen gehen. Er hasste es einfach, bewegungsunfähig zu sein.

„Wie solls einem schon gehen, wenn man ans Bett gefesselt ist und weiß die anderen sind grad beim Frühstück und gleich auf dem Platz.“ Sie seufzte leise. „Per, du bist leider selbst Schuld.“ Mehr Vorwürfe würde sie ihm jetzt allerdings nicht machen. „Vielleicht können dir die Ärzte hier doch schneller helfen.“ Sie hatte bewusst nicht MüWos Namen genannt. An ihn wollte sie gerade wirklich nicht denken. „Hast du denn schon was gegessen?“, lenkte sie ihn ab.

Per, du bist leider selbst Schuld.“ sagte sie „Vielleicht können dir die Ärzte hier doch schneller helfen.“ Per brummte nur. Er hatte wirklich keine Lust nochmal daran erinnert zu werden. Die Ohrfeige brannte zwar schon lange nicht mehr, aber er war noch immer unzufrieden. „Hast du denn schon was gegessen?“, lenkte sie ihn ab. "Nein, MüWo scheint seine ungeliebten Patienten verhungern lassen zu wollen. Dann ist er sie vielleicht schneller los." mutmaßte Per.

Als Dr. Müller-Wohlfahrt mit einem Tablett mit Frühstück und Kaffee für Per kam, hörte er Per sagen "Nein, MüWo scheint seine ungeliebten Patienten verhungern lassen zu wollen. Dann ist er sie vielleicht schneller los." MüWo schob die angelehnte Tür mit dem Fuß auf. "Per bitte, ich habe noch niemanden verhungern lassen. Und bevor du mir vom Fleisch fällst, hab ich hier dein Frühstück." Er stellte Per das Tablett auf den Nachttisch. Er sah Pers Blick, denn das Frühstück war eher von leichter Kost. Schließlich durfte der Londoner sich nicht bewegen und alles an normaler Kost würde ansetzen. "Du weißt dass es nicht anders geht. Guck nicht so." forderte er den Spieler auf. Erst dann bemerkte er bewusst, dass Helena in dem Raum war. Er musterte sie vorsichtig und doch ausgiebig. "Guten Morgen Helena." sagte er förmlich. Warum trug sie einen so kurzen Rock? Er atmete tief durch und versuchte sich auf Per zu konzentrieren. Es fiel ihm unheimlich schwer. "Per, ich stell dir deine Schmerztropfen auf das Schränkchen. Wenn du gegessen hast, nimmst du die. Die Krücken sind nur für den Gang ins Bad. Ich will dich keinen Meter außerhalb dieses Raumes sehen. Wenn doch, weise ich dich ins Krankenhaus ein. Hier kannst du immerhin Besuch deiner Teamkollegen bekommen." sprach der Arzt ernst und kam nicht umhin Helena immer wieder zu bewundern.

„Per bitte, ich habe noch niemanden verhungern lassen. Und bevor du mir vom Fleisch fällst, hab ich hier dein Frühstück.“Sie zuckte zusammen und trat einen Schritt zurück, als MüWo den Raum betrat. Sie sollte ganz schnell verschwinden. Viel zu sehr hatte sie Angst, dass er sie darauf ansprach. So sehr achtete sie gar nicht mehr auf seine Worte, aber seine Blicke bemerkte sie umso mehr und es gefiel ihr. Es war falsch, versuchte sie sich einzureden. „Guten Morgen Helena.“ Sie sah ihn nicht an. Vielleicht würde er ihre Gefühle sehen und das war gefährlich. Deswegen sagte sie nicht mal etwas. „Per, ich stell dir deine Schmerztropfen auf das Schränkchen. Wenn du gegessen hast, nimmst du die. Die Krücken sind nur für den Gang ins Bad. Ich will dich keinen Meter außerhalb dieses Raumes sehen. Wenn doch, weise ich dich ins Krankenhaus ein. Hier kannst du immerhin Besuch deiner Teamkollegen bekommen.“ Sie hörte ihm kaum noch zu. Viel zu überfordert war sie mit der Situation. Deswegen verließ sie auch nach einer kurzen Entschuldigung das Zimmer. Draußen atmete sie tief durch. Immer wieder kamen die Bild von gestern Nachmittag hoch. Und wieder war da dieses Kribbeln. Es war nicht richtig.

Der Teamarzt hatte durchaus mitbekommen, dass Helena den Raum verlassen hatte. So leise wie sie eine Entschuldigung gestammelt hatte. MüWo beschloss ihr nach zu gehen. "Per ich hol mir einen Kaffee. Sonst ertrag ich dich nicht so lange. Und wer weiß wer von deinen Kollegen heute noch so auftaucht. Ich hoffe natürlich keiner, aber ich muss mich drauf vorbereiten." Nach einem kurzen Nicken von Per verließ auch MüWo das Krankenzimmer und traf dort auf Helena. "Hey." sagte er leise und sah sie prüfend an. "Du siehst in dem Rock wahnsinnig gut aus. Vermutlich hat das aber unser Schwerkranker da drin gar nicht richtig bemerkt." sagte er leise. "Es tut mir leid." murmelte er.

„Hey.“ Sie brauchte nicht aufzusehen, um zu wissen, wer da zu ihr gekommen war. Aber warum? Es war wirklich zum verzweifeln. Sie durften das nicht und trotzdem war da sofort wieder diese Anziehung. „Du siehst in dem Rock wahnsinnig gut aus. Vermutlich hat das aber unser Schwerkranker da drin gar nicht richtig bemerkt.“ Verlegen strich sie sich über den Arm. Er hatte es natürlich bemerkt. Aber dass er es so direkt sagte, machte es nicht besser. Sie fühlte sich nur wieder geschmeichelt und das durfte sie nicht. „Es tut mir leid.“ Sie sah mit großen Augen zu ihm auf. „Bitte sag sowas nicht.“ Er machte sie noch wahnsinnig. „Wir dürfen das nicht. Es ist falsch und unmoralisch und gegen alle Regeln...“ Traurig senkte sie den Blick. Auch wenn sie es noch so sehr wollte.

Sie sah mit großen Augen zu ihm auf. „Bitte sag sowas nicht. Wir dürfen das nicht. Es ist falsch und unmoralisch und gegen alle Regeln...“ Traurig senkte sie den Blick. Vorsichtig streichelte er über ihren Arm. "Ich glaube, jetzt denkst du vermutlich, dass Per recht gehabt hat. Dass ich ein Arzt bin, der seine Patienten absichtlich unter Medikamenteneinfluss setzt um sonst was mit ihnen zu machen. Aber so bin ich nicht. Wirklich nicht." Er hatte immer leiser gesprochen. "Wenn ich es doch nur beweisen könnte." Murmelte er leise und sanft.

Seine Berührung an ihrem Arm schickte schon wieder so ein wohliges Gefühl durch ihren Körper. „Ich glaube, jetzt denkst du vermutlich, dass Per recht gehabt hat. Dass ich ein Arzt bin, der seine Patienten absichtlich unter Medikamenteneinfluss setzt um sonst was mit ihnen zu machen. Aber so bin ich nicht. Wirklich nicht.“ Sie schüttelte den Kopf. „Wenn ich es doch nur beweisen könnte.“ Darum ging es ihr nicht. „Ich glaube nicht, dass du so bist.“ Sie atmete tief durch. Wie sollte sie das bloß formulieren ohne ihn vor den Kopf zu stoßen? „Ich meine, hast...du...kein...schlechtes Gewissen?“, stammelte sie und konnte ihn dabei nicht ansehen.

„Ich glaube nicht, dass du so bist.“ Sie atmete tief durch. „Ich meine, hast...du...kein...schlechtes Gewissen?“, stammelte sie und konnte ihn dabei nicht ansehen. MüWo drehte Helenas Kopf wieder in seine Richtung und sah ihr tief in die Augen. "Ich weiß nicht so recht, ob man ein schlechtes Gewissen haben muss, wir haben uns von unseren Gefühlen leiten lassen. Die gehen manchmal anderer Wege als unser Verstand. Und wenn der Verstand dann wieder einsetzt, ist man manchmal fassungslos, über sich selbst. Aber ich sag es gerne nochmal. Du bist wahnsinnig attraktiv und zart und wenn ich ehrlich bin, empfinde ich für dich wirklich wahnsinng viel." Er schob eine Hand in Helenas Haare und spielte leicht mit den Haarsträhnen.

Als er an der Krankenstation vorbei kam, sah er MüWo und Helena. Natürlich. Seufzend schüttelte er den Kopf und ging zu ihnen. Er musste wissen, wie es Per ging. Stirnrunzelnd fiel ihm auf, wie der Arzt ihr durch die Haare strich. So langsam schienen sich Pers Befürchtungen zu bewahrheiten. Und das war sehr…unschön. „Entschuldigt“, fiel er den beiden ins Wort. „Dir scheint es ja wieder besser zu gehen.“ Er lächelte. „Darf ich dich vielleicht zum Training entführen? Ein bisschen Ablenkung tut dir bestimmt gut. Und ja, sie sitzt nur auf der Bank“, fügte er leicht genervt an MüWo gewandt hinzu. „Also? Hast du Lust?“

Er zwang sie ihn anzusehen. Sein Blick schickte einen Schauer über ihren Rücken. Aber sie durfte sich darauf nicht einlassen. „Ich weiß nicht so recht, ob man ein schlechtes Gewissen haben muss, wir haben uns von unseren Gefühlen leiten lassen. Die gehen manchmal anderer Wege als unser Verstand. Und wenn der Verstand dann wieder einsetzt, ist man manchmal fassungslos, über sich selbst. Aber ich sag es gerne nochmal. Du bist wahnsinnig attraktiv und zart und wenn ich ehrlich bin, empfinde ich für dich wirklich wahnsinnig viel.“ Sie konnte kaum glauben, was er da sagte. Auf der einen Seite fühlte sie sich wirklich geschmeichelt, aber auf der anderen hatte sie ein schlechtes Gewissen. Wenn er allerdings darüber sprach, hörte sich das alles so richtig an. Für ihn war alles so einfach und dass er so viel für sie empfand, war unbeschreiblich schön. „Entschuldigt.“ Sie drehte sich überrascht zu Jürgen. Was machte er hier? Gerade jetzt? „Dir scheint es ja wieder besser zu gehen. Darf ich dich vielleicht zum Training entführen? Ein bisschen Ablenkung tut dir bestimmt gut. Und ja, sie sitzt nur auf der Bank.“ Es gefiel ihr nicht, dass er so mit MüWo sprach. „Also? Hast du Lust?“ Sie konnte eigentlich nicht 'nein' sagen. Denn sie durfte sich das mit MüWo nicht anmerken lassen. Außerdem hätte sie da Zeit zum nachdenken. „Ja, ich komme gerne mit.“ Sie warf MüWo einen entschuldigenden Blick zu. Später würde sie ihm sicher alles erklären können.

„Entschuldigt.“ Sagte plötzlich eine Stimme, die unverkennbar Jürgen gehörte. „Dir scheint es ja wieder besser zu gehen. Darf ich dich vielleicht zum Training entführen? Ein bisschen Ablenkung tut dir bestimmt gut." hatte er zu Helena gesagt. "Und ja, sie sitzt nur auf der Bank.“ das galt eindeutig MüWo. Was sollte das denn bitte. „Also? Hast du Lust?“ drängte der Bundestrainer zu einer Antwort. „Ja, ich komme gerne mit.“ erklärte Helena dann und warf dem Teamarzt entschuldigenden Blick zu. "Na dann mal viel Spaß." versuchte er fröhlich zu klingen. Er drehte sich um, und ging ohne den Kaffee zurück ins Krankenzimmer.

"Wo hast du denn deinen Kaffee gelassen." Fragte Per, der gerade mit dem Frühstück fertig war. Irgendwas war da gerade oberfaul, dachte sich Per und angelte nach den Schmerztropfen. Aber ohne sich viel zu bewegen, kam er nicht selber dran. Bittend sah er den Arzt an.

"Ach Mist. Ich wusste ich habe etwas vergessen." Gab MüWo mit traurigem Blick zurück. "Da siehst du es. So ist es, wenn man alt wird." Versuchte er einen Scherz. "Bleib sitzen," MüWo ging zu Per und reichte ihm die Schmerztropfen. "Nicht, dass du noch aus dem Bett fällst." sagte er freundlich. MüWo arbeitete daran Per zu zeigen, dass er nicht so schlecht war, wie es zuerst aussah. "Kann sein, dass du durch die Tropfen ziemlich schnell müde wirst. Lass es ruhig zu und schlaf. Wenn du noch was brauchst, sag es einfach. Ich sehe später nochmal nach dir." Als der Abwehrriese verstehend genickt hatte, verließ MüWo die Krankenstation und ging in sein Zimmer zurück.

„Na dann mal viel Spaß.“ Sie sah ihm nach. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie ihn gekränkt hatte. Aber waren die Ärzte nicht auch beim Training dabei? Sie würde einfach mal darauf hoffen. Auf dem Trainingsplatz angekommen, ließ sie sich einfach auf der Bank nieder. Was war das für ein seltsamer Tag? Sie verstand das alles einfach nicht. MüWo empfand mehr für sie und fand sie sogar attraktiv und zart. Ihre Wange röteten sich ein wenig verlegen bei der Vorstellung. Sie fand sich nicht so hübsch, wie er sie beschrieb. Das Training begann und langsam kamen wirklich noch ein paar Physiotherapeuten und andere Ärzte dazu, aber nicht er. Enttäuscht beobachtete sie den Verlauf des Trainings. Nachdem das Training vorbei war, kamen einige der Spieler zu ihr und fragten sie aus. Lächelnd beantwortete sie die Fragen. „Und willst du nicht eine Runde mitspielen?“ Erschrocken sah sie den Spieler an und schüttelte schnell den Kopf. Vor allem nicht in der Kleidung. Doch sie ließen nicht locker und so stimmte sie irgendwann zu. „Aber nicht so“, sie deutete an sich herunter. Einer der Spieler warf ihr eine kurze Trainingshose zu. Na super. In Männerhosen über den Platz rennen. Aber gut...Sie hatte ja zugestimmt. Schnell zog sie diese unter den Minirock und ließ diesen auf der Bank verschwinden. Ebenfalls folgte ihre Bluse. Die musste auch nicht dreckig werden. So stand sie in Top und Trainingshose und barfuß mit auf dem Platz. Am Seitenrand wollte Jürgen einschreiten, aber André hielt ihn zurück. „Lass die mal. Das will ich sehen.“ Nervös trat sie von einem Fuß auf den anderen. Dann wurde das Spiel angepfiffen und da sie wenig Erfahrung im Fußball hatte, konnte sie nur den anderen Spielern ausweichen. Doch irgendwann wurde ihr der Ball zugespielt. Sie kam nicht weit damit, da sie grob umgeschmissen wurde und über den Boden schlitterte. Empört richtete sie sich wieder auf. Ihr weißes Top war braun, die Hose ebenfalls und ihre Arme waren auch dreckig. Ein Spieler ihrer Mannschaft half ihr wieder auf und das Theater ging weiter. Irgendwann wurde das Spiel abgepfiffen und sie war wirklich froh darüber. Es war nämlich nicht bei diesem einen Sturz geblieben. Schwer atmend blieb sie auf dem Boden liegen und musste dann doch lachen, als einige Spieler sich dazu legten.

MüWo fand in seinem Zimmer keine Ruhe, er lief auf und ab und überlegte dann doch zum Platz zu gehen. Zwar waren die Spieler bei seinen Kollegen in guten Händen, aber ihm ging Helena nicht aus dem Kopf. So machte er sich doch auf den Weg und kam am Trainingsplatz an. Als er ankam sah er eine Traube von Spielern im eine von weiten nicht bekannte Person, doch als er näher kam, erkannte er sofort die Haare. Etwas nervös versuchte er zu erkennen, was da los war. Jürgen und André standen am Spielfeldrand und schienen sich köstlich zu amüsieren. Auf der Bank daneben erkannte er Helenas Rock und die Bluse. Hatte sie wirklich hier am Platz die Kleidung gewechselt?! MüWo versuchte sich vorzustellen, wie das ausgesehen haben könnte. Er hielt einigen Abstand um nicht direkt von Jürgen oder André gesehen zu werden und konnte so weiter Helena beobachten.

Sie fand es ziemlich witzig zwischen den Jungs zu liegen. Die alberten mit ihr herum und ließen sie für einen Moment den ganzen Ärger vergessen. Keine Überforderung oder sonstiges. Doch irgendwann wurde sie von Mats Hummels auf die Beine gezogen. „Schluss für heute. Duschen ist angesagt.“ Seinen vielsagenden Blick konnte sie überhaupt nicht einschätzen. Lächelnd erwiderte sie den Blick und fuhr sich durch ihre Haare. Ganz schön durcheinander. „Du solltest besser mitkommen“, fügte er noch leiser hinzu. Sie verschluckte sich an ihrem eigene Speichel. Bitte was? „Ich glaube, ich gehe lieber nach Hause. Aber vielen Dank für das Angebot.“ Doch er grinste nur weiter und griff dann nach ihrem Arm. Was wurde das bitte? Irgendwer schrie von hinten „Jetzt“ und dann wurde sie plötzlich klatschnass, weil der Rasensprenger angegangen war und Mats sie direkt in den Wasserstrahl hielt. Nachdem er sie wieder losgelassen hatte, sah sie ihn grimmig an. „Bist du doof?“ Doch die anderen Jungs kamen schnell dazu und so war sie ihm nicht mehr ganz so böse. Ihr war das allerdings zu kalt. Also ging sie zurück zum Spielfeldrand und erstarrte, als sie plötzlich MüWo sah. Was machte der denn jetzt hier?

MüWo beobachtete die kleine Wasserschlacht mit Missfallen. Klar die Jungs mochten solche Spiele, aber war es unbedingt nötig, das zu spielen, wenn Helena dabei war. MüWo beschloss, damit Helena sich nicht erkälten würde einzugreifen. "So Jungs, die Party ist zu Ende. Ihr ab unter die warme Dusche und du junge Dame kommst mit mir. Keiner von uns will, dass du krank wirst." er war sehr bestimmt in seinen Anweisungen und wusste, dass Jürgen es vermutlich nicht gut heißen würde, aber im Nachhinein würde er froh sein, wenn keiner der Spieler wegen einer Erkältung fehlen würde. Er nahm Helenas Sachen und nahm sie bei der Hand und zog sie von den Jungs weg.

„So Jungs, die Party ist zu Ende. Ihr ab unter die warme Dusche und du junge Dame kommst mit mir. Keiner von uns will, dass du krank wirst“, sagte MüWo bestimmt. Sie sollte mit ihm kommen? Ob das so eine gute Idee war, wenn sie immer noch so durcheinander war. MüWo schien sich ziemlich sicher bei seinen Gefühlen zu sein. Sie war es eben noch nicht. Doch sie konnte ihm nicht widersprechen, denn er hatte ihre Sachen und griff dann nach ihrer Hand. Ein wenig tapsig stolperte sie hinter ihm her. „MüWo, wo bringst du mich hin?“ Sie wusste wirklich gar nicht, was er vorhatte.

„MüWo, wo bringst du mich hin?“ Als sie ein paar Meter weiter weg und außerhalb der Sichtweite der anderen waren, blieb er stehen. "Das mit der warmen Dusche galt nicht nur den Jungs. Allerdings dachte ich, du würdest vermutlich lieber alleine Duschen, und nicht mit den Jungs zusammen. Ich wollte dir jetzt anbieten, bei mir im Zimmer zu duschen. Falls du das allerdings nicht willst. Kann ich dir auch Gesellschaft leisten, bis die Jungs in der Kabine fertig sind und du kannst dort duschen." Irgendwie hatte er gerade nicht mehr das Gefühl, dass es richtig war, ihr den Vorschlag zu machen.

Irgendwann blieb er einfach stehen und sah sie an. „Das mit der warmen Dusche galt nicht nur den Jungs. Allerdings dachte ich, du würdest vermutlich lieber alleine Duschen, und nicht mit den Jungs zusammen. Ich wollte dir jetzt anbieten, bei mir im Zimmer zu duschen. Falls du das allerdings nicht willst. Kann ich dir auch Gesellschaft leisten, bis die Jungs in der Kabine fertig sind und du kannst dort duschen.“ Sie rang mit sich. MüWos Gesellschaft würde sie soweiso teilen müssen. Also würden sie lieber zu ihm gehen. Da konnte sie vielleicht nochmal in Ruhe mit ihm reden. „Ich will nicht mit den Jungs duschen.“ Er nickte und nahm sie mit sich aufs Zimmer. Sofort waren die Erinnerungen an gestern wieder präsent. Es war als hätte es die Zeit dazwischen gar nicht gegeben. Er zeigte ihr das Bad und gab ihr ihre Sachen wieder. Danach ging sie schnell hinein und schloss die Tür ab. Sie war tatsächlich bei dem Arzt im Bad und duschte. Und auch wenn alles gegen das sprach, was da zwischen ihnen war, sie konnte ihre Gefühle für ihn nicht leugnen. Ihr Herz pochte schon wieder schneller als sie an ihn dachte. Sie seufzte leise und stellte dann das Wasser der Dusche an. Ihre Kleidung landete auf dem Badewannenrand. Am Anfang war das Wasser ziemlich kalt und sie dachte es würde wärmer werden. Doch je länger sie darauf wartete, desto kälter fühlte sich das Wasser an. Also trocknete sie sich ab und zog sich schnell wieder an. Ihre Haare rubbelte sie mit dem Handtuch trocken und kämmte sie einmal durch. Doch jetzt war ihr wirklich kalt. Sie ging zurück ins Zimmer und sah zu MüWo. Dabei zitterte sie. „Das Wasser ist eiskalt.“

Nachdem sie im Zimmer waren, verschwand Helena unter der Dusche. Nach einer Weil kam sie wieder raus und zitterte „Das Wasser ist eiskalt.“ sagte sie zähneklappernd. Überrascht sah der Arzt auf. "Wie eiskalt?", er stand auf und testete das Wasser. "Wirklich eiskalt." Er kam wieder zurück. "Komm her, ich wärm dich." Er nahm die Bettdecke vom Bett, klopfte auf den Platz neben sich und wartete auf eine Reaktion von Helena. "Du könntest krank werden, wenn ich dich jetzt nicht wärme." sagte er sanft und blickte sie liebevoll an. "Und das will ich keinesfalls. Das könnte ich mir nicht verzeihen."

„Wie eiskalt?“ Er überprüfte es selbst noch einma. „Wirklich eiskalt.“ Das hatte sie doch gesagt. „Komm her, ich wärm dich.“ Einen Moment sah sie ihn überrumpelt an. Doch ihr Herz wusste schon wieder ganz genau, was es wollte. Er schlug die Bettdecke zurück und klopfte auf den Platz neben sich. „Du könntest krank werden, wenn ich dich jetzt nicht wärme. Und das will ich keinesfalls. Das könnte ich mir nicht verzeihen.“ Sein Blick ließ sie schwach werden. Also ging sie näher zu ihm. „Dann habe ich wohl keine Wahl.“ Sie setzte sich neben ihn und verschwand dann mit ihm unter der Decke. Wie das letzte Mal, als sie in einem Bett gelegen hatte, kuschelte sie sich an ihn. Ihr war so wahnsinnig kalt, dass sie immer noch zitterte. Sie hätte nicht mit zum Training gehen sollen. „Tut mir leid, dass ich eben einfach mit zum Training gegangen bin.“ Sie hätte das sofort klären müssen.