Is it Right or is it Wrong?

„Roman, kriege ich vielleicht ein T-Shirt von dir. Das hier geht nicht mehr.“ Grinsend drehte er sich zu ihm. „Es ist immer besser, wenn T-Shirts nicht gehen können“, ärgerte er ihn und öffnete seinen Kleiderschrank. Sein Blick huschte über den Inhalt und kurz darauf warf er ihm ein BVB-Shirt zu. „Bitteschön.“ Aus dem Augenwinkel beobachtete er seine Reaktion, während er nach seinem Handy griff. Immerhin keine spontanen Trainingseinheiten, die Jürgen angesetzt hatte. „Du wolltest doch unbedingt in den Zoo, oder?“ Irritiert sah er ihn an. Gerade konnte er ihm nicht folgen. Doch dann lachte er. „Um deine Wölfchen-Freunde zu besuchen? Immer gerne.“ Mit übertriebenen Wolfsgeheul stürzte er sich auf ihn und begrub ihn auf dem Bett unter sich.

Es ist immer besser, wenn T-Shirts nicht gehen können. Bitteschön.“ Verwirrt sah er sich das Shirt an. Es war komplett schwarz mit gelben BVB-Verzierungen. Er seufzte leise und zog es sich dann über den Kopf. Es war ihm ein bisschen zu groß, weil er einfach noch nicht so trainiert war wie Roman. „Muss das sein?“, seufzte er und strich den Stoff glatt. „Um deine Wölfchen-Freunde zu besuchen? Immer gerne.“ Überrascht fand er sich unter Gejaule auf dem Bett wieder. „Roman“, lachte er und sie rauften eine ganze Weile miteinander, ehe er erschöpft unter ihm liegen blieb. „Das reicht jetzt, du Leitwolf“, grinste er und schloss einen Moment die Augen.

„Muss das sein?“ Er hatte bloß den Zeigefinger erhoben. „Es sollte dir eine Ehre sein.“ Nach seinen Worten in der Küche hatte er es bewusst ausgesucht. „Roman. Das reicht jetzt, du Leitwolf.“ Er brummte zustimmend und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, als Robin gerade die Augen schloss. „Dann hast du ja noch Welpenschutz“, stellte er fest und zog sich langsam zurück. „Aber dann könnten wir doch eigentlich los, oder?“ NRW hatte noch keine Ferien, was bedeutete, dass nicht allzu viel im Zoo los sein würde. Das war für sie nur von Vorteil.

Er ließ die Augen einfach geschlossen, als Roman ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. Dafür würde er sich immer wieder mit ihm raufen. „Dann hast du ja noch Welpenschutz.“ Er verschränkte die Arme und sah ihn grimmig an. „Ich bin doch kein Welpe mehr.“ So jung war er nun auch nicht. „Aber dann könnten wir doch eigentlich los, oder?“ Er nickte und fuhr dann mit Roman zum Zoo. Schon am Eingang fühlte er sich irgendwie beobachtet. Aber ihn kannte hier zumindest niemand. „Ihr habt Löwenbabys“, fragte er neugierig und sah sich das Plakat genauer an.

An der Kasse organisierte er schnell zwei Tickets und schob Robin ins Innere des Zoos. Er war Schüler und da durfte er ihn auch einladen. „Ihr habt Löwenbabys?“ Er trat weiter zu ihm und warf ebenfalls einen Blick auf den Aushang. „Scheinbar schon. Ich weiß ja nur von Wolfswelpen“, murmelte er und grinste ihn an. „Aber da du ja schon groß bist, bekommst du den Plan und führst uns durch den Dschungel.“

„Scheinbar schon. Ich weiß ja nur von Wolfswelpen.“ Er seufzte leise. „Roman“, tadelte er ihn. So klein war er wirklich nicht, aber vermutlich kam er um die Welpensache nicht mehr herum. „Aber da du ja schon groß bist, bekommst du den Plan und führst uns durch den Dschungel.“ Er nickte lächelnd und sah sich um. „Da lang.“ Nachdem sie an Kängurus, Antilopen und Affen vorbei waren, kamen sie zu den Löwen. Die Löwenkinder spielten draußen mit ihrer Mutter. „Wie süß“, murmelte er und sah sich das Treiben weiter an.

Er grinste nur angesichts Robins Quengeln. Der VFL Wolfsburg waren die Wölfe und er in der U17 damit ein Welpe. Darüber würde er gar nicht mehr diskutieren. „Da lang.“ Lächelnd folgte er Robin durch den Zoo und zog ihn dann mit sich auf eine Bank am Löwengehege. „Wie süß.“ Er nickte. Die Kleinen waren wirklich drollig und ärgerten die älteren Löwen, bis die sie schließlich einfach am Nacken packten und sie in eine Höhle trugen. „Wollen wir weiter? Ich glaube, in diesem Haus sollen neue Reptilien sein.“ Fragend deutete er auf den Plan und wandte sich dann Robin zu.

„Wollen wir weiter? Ich glaube, in diesem Haus sollen neue Reptilien sein.“ Er nickte und folgte ihm dann in das dunkle Haus. Reptilien mochte er eigentlich überhaupt nicht, aber das musste er Roman ja nicht unbedingt zeigen. Als sich neben ihm etwas bewegte, zuckte er zusammen und griff nach der Hand des Torwarts. Eine Schlange kroch direkt an der Scheibe entlang und ihm lief es kalt den Rücken hinunter. Die Tiere würde er niemals leiden können. Deswegen zog er Roman auch schnell weiter und er war ziemlich erleichtert, als sie das Haus verlassen hatten.

Neugierig suchte er die Tiere, die sich hinter den Glasscheiben bewegten. „Guck mal“, grinste er und deutete auf ein Chamäleon, das sich von einem Ast zum anderen angelte. „Das kann dich und mich gleichzeitig ansehen.“ Doch statt einer Antwort klammerte sich Robin plötzlich an seine Hand. „Alles gut?“, fragte er besorgt und folgte seinem Blick. Als er die Schlange erkannte, seufzte er leise und folgte ihm bereitwillig zum Ausgang. Im Haus war es so dunkel, dass er seine Hand nicht losgelassen hatte. Doch jetzt brachte er wieder Abstand zwischen sie. „Sag doch einfach was“, lächelte er schwach. „Wir hätten auch einfach zu anderen Tieren gehen können.“ Angst vor Schlangen war ihm fremd, aber er kannte genug Leute, denen es genauso wie Robin erging.

„Alles gut?“ Darauf wollte er einfach nicht antworten. Roman würde ihn nur noch mehr zum Welpen degradieren und das war definitiv nicht seine Absicht. „Sag doch einfach was.“ Unsicher senkte er den Blick. „Wir hätten auch einfach zu anderen Tieren gehen können.“ Er schüttelte den Kopf. „Es war ja gar nichts“, murmelte er und ging dann einfach weiter. Schwächen gab er einfach nicht gerne zu und vor Roman war das nochmal was anderes. Als dann jemand mit einer Schlange um den Hals vor ihm auftauchte, war er allerdings doch ziemlich schnell wieder bei Roman.

„Es war ja gar nichts.“ Er verdrehte bloß die Augen. Natürlich musste Robin seine Angst herunterspielen. Als er dann auch noch ein Stück vorlief, seufzte er. Da merkte man eindeutig, dass er noch jünger war. Aber er würde nicht nachtragend sein. Dafür mochte er den Kleinen bereits viel zu gerne. Lieber ging er zu dem Eisstand am Wegesrand und sah sich anschließend suchend nach Robin um. Der kam ihm jedoch mit großen Schritten entgegen. Als er in einiger Entfernung eine Frau sah, die eine Schlange präsentierte, war ihm klar, warum. Trotzdem drückte er ihm bloß ein Eis in die Hand. „Lassen sich Wölfchen so versöhnen?“

Er achtete noch viel zu sehr auf die Schlangenfrau, dass er gar nicht bemerkte, wie Roman ihm ein Eis entgegenhielt. „Lassen sich Wölfchen so versöhnen?“ Er probierte sein Eis und nickte zustimmend. Dass Roman exotische Eissorten mochte, wusste er gar nicht. „Ist das Waldmeister?“, fragte er lächelnd und ging mit ihm weiter durch den Zoo. Als sie am Gehege der Robben angekommen waren, blieb er stehen. Irgendwie hatte er es schon immer gemocht, ihnen zuzusehen. Doch dann wurde er nassgespritzt und er seufzte leise. „Heute ist wohl nicht mein Glückstag.“

„Ist das Waldmeister?“ Er nickte. „Passt doch zu deinem Verein“, lächelte er und sah an ihm herab, wo das BVB-Shirt trotz Jacke gut zu erkennen war. „Obwohl schwarz-gelb auch wirklich super aussieht.“ Da sie jetzt keine Hand mehr für die Karte frei hatten, erkundeten sie den Zoo so. Bei den Robben verbrachten sie viel Zeit. Die hatten ihn schon immer fasziniert. Mit einem Grinsen sah er zu Robin, als der nassgespritzt wurde. Doch dann sah er sein Gesicht und sofort war er wieder ernst. „Heute ist wohl nicht mein Glückstag.“ Er schüttelte den Kopf. „Dann machen wir ihn zu einem“, beschloss er und warf einen Blick auf den Plan. „Perfekt“, murmelte er. „Du wartest hier. Und ihr macht meinen Freund nicht nass“, drohte er den Robben, ehe er für einige Zeit verschwand. Nicht nur die Löwen hatten Nachwuchs und gerade war es von Vorteil, dass man ihn in Dortmund einfach kannte. „Mitkommen“, grinste er, als er wieder bei Robin war. „Wenn du gefragt wirst, du hast heute Geburtstag“, flüsterte er ihm ins Ohr und schob ihn in einen kleinen Seitenweg, der eigentlich nicht für Besucher vorgesehen war. Ein Tierpfleger kümmerte sich dort gerade um zwei kleine Wolfswelpen. „Herr Weidenfeller meinte, Sie haben eine ganz besondere Beziehung zu Wölfen?“, fragte der Mann lächelnd.

„Dann machen wir ihn zu einem.“ Er lächelte. Roman war so lebensfroh und optimistisch in manchen Situationen. „Perfekt. Du wartest hier. Und ihr macht meinen Freund nicht nass.“ Verwirrt sah er ihm nach und sah sie schließlich einfach weiter die Tiere an. „Mitkommen. Wenn du gefragt wirst, du hast heute Geburtstag.“ Neugierig folgte er ihm. Er hatte wirklich keine Ahnung, was Roman plante. Sie liefen über einen kleinen Weg und waren dann wohl in einer Ecke, die nicht für Besucher geeignet war. „Herr Weidenfeller meinte, Sie haben eine ganz besondere Beziehung zu Wölfen?“ Mit großen Augen sah er die kleinen Wolfswelpen an und ihm wurde sofort eins auf den Arm gegeben. Der Kleine war ziemlich ängstlich und krallte sich an ihm fest. Sanft strich er über sein weiches Fell. „Haben die schon Namen?“ Der Tierpfleger schüttelte den Kopf. „Eigentlich bekommen sie auch keine Namen. Die Besucher interessieren sich mehr für Löwenbabys und Eisbärenjunge.“ Der Wolf in seinem Arm war mittlerweile nicht mehr ganz so verängstigt und knabberte an seinem Daumen herum. „Keine Sorge“, beruhigte ihn der Pfleger. „Die Zähne können dich nicht ernsthaft verletzen.“

Er hielt sich im Hintergrund und beobachtete einfach nur, was geschah. Das Strahlen in Robins Augen ließ ihn lächeln. Dann war es richtig gewesen, etwas zu flunkern. „Haben die schon Namen?“ Vorsichtig hockte er sich neben die beiden und lockte den anderen Welpen zu sich. „Eigentlich bekommen sie auch keine Namen. Die Besucher interessieren sich mehr für Löwenbabys und Eisbärjunge. Keine Sorge. Die Zähne können dich nicht ernsthaft verletzen.“ Er lachte. Robin war nicht nur für den kleinen Wolf zum Anbeißen. Bei dem Gedanken wandte er sich schnell seinem kleinen Freund zu. Was dachte er denn da? „Du kommst aus Wolfsburg, nicht wahr? Vielleicht hast du Namensvorschläge?“

„Du kommst doch aus Wolfsburg, nicht wahr?“ Er nickte schnell. „Vielleicht hast du Namensvorschläge.“ Einen Moment überlegte er, aber dann hatte er eine Idee. „Sind das Männchen oder Weibchen?“ Der Tierpfleger lächelte. „Es sind beides Männchen.“ Dann würden seine Namen passen. „Das da vorne ist Roman.“ Er deutete auf das verschmuste Tier in Romans Armen. „Und der hier heißt Robin.“ Er war genauso frech wie er selbst und kaute anscheinend sehr gerne auf seinem Daumen herum.

Als der Pfleger erklärte, dass es sich um zwei Männchen handelte, hatte er eine Ahnung. „Das da vorne ist Roman. Und der hier heißt Robin.“ Er lachte. „Das wird den Fans gefallen. Ihr Torhüter ist ein verschmuster Wolf.“ Der Mann stimmte ein und trotzdem war es beschlossene Sache. Sie verabschiedeten sich kurz darauf und er schlug Robin in einem ungesehenen Moment leicht auf den Hinterkopf. „Du bist so ein Kindskopf“, lachte er. „Und wage es ja nicht, es deinem Wölfchen gleich zu tun und an meinem Daumen zu kauen. Dann wird auch der zahme Wolf zum bösen Wolf.“ Grinsend baute er sich vor ihm auf und hielt seinen Blick fest.

„Das wird den Fans gefallen. Ihr Torhüter ist ein verschmuster Wolf.“ Er lachte bloß. Es war doch nur eine Idee. Aber der Pfleger taufte die beiden tatsächlich Roman und Robin. Sein Blick wurde einen Moment traurig, als er die Wölfe wieder abgeben musste. Auf dem Rückweg zuckte er plötzlich zusammen. „Ey.“ Er brauchte ihn nicht gleich schlagen. „Du bist so ein Kindskopf. Und wage es ja nicht, es deinem Wölfchen gleich zu tun und an meinem Daumen zu kauen. Dann wird auch der zahme Wolf zum bösen Wolf.“ Er strich sich über den Hinterkopf und sah sich kurz um. Doch sie waren immer noch ungesehen, deswegen zog er ihn einfach zu sich. „Ich kaue nicht auf Daumen herum“, murmelte er und küsste ihn einfach. Allerdings konnte er es sich nicht verkneifen, einmal kurz auf Romans Unterlippe zu beißen.

„Ich kaue nicht auf Daumen herum.“ Überrascht weiteten sich seine Augen, als er ihn einfach küsste. Dass er ihm plötzlich auf die Lippe biss, ließ ihn leise keuchen. „Bist du wahnsinnig?“, raunte er und löste sich von ihm. Trotzdem blieb er nah bei ihm stehen und sah sich über seinen Kopf hinweg um. Zum Glück war hier niemand. „Das kann große Konsequenzen haben“, murmelte er und seufzte bei Robins Mimik. Deshalb beugte er sich zu seinem Ohr. „Verleg es auf später“, flüsterte er und zog ihn dann einfach zurück auf die ausgeschilderten Wege.

„Bist du wahnsinnig?“ Erschrocken sah er ihn an und spürte wie eine Welle der Enttäuschung über ihn schwappte. Er hatte extra aufgepasst und trotzdem fuhr Roman ihn so an. „Das kann große Konsequenzen haben. Verleg es auf später.“ Er nickte nur ergeben und folgte ihm dann wieder auf den Weg. Auch die restlichen Tiere sahen sie sich an, aber der Spaß war ihm vergangen. Er kämpfte nur gegen den Kloß in seinem Hals. Roman hatte ja Recht, aber trotzdem hatte er ihn verletzt. Er wollte sich nicht mit ihm zeigen und das musste er akzeptieren.

Er hatte ihn nicht verstanden. Das wurde ihm ziemlich schnell klar. Seufzend kürzte er den Weg irgendwann ab und leitete Robin zum Parkplatz. Mit dem Auto waren sie ziemlich schnell wieder zuhause und er zog ihn direkt mit ins Wohnzimmer. „Weißt du, was die Fans mit uns machen würde, wenn sie gesehen hätten, wie nah wir uns sind? Ich verstehe diesen ganzen Zirkus nicht, aber ich möchte einfach nichts riskieren. Bitte versteh das“, flüsterte er und griff vorsichtig nach seiner Hand. „Und entschuldige meine Worte. Sie sollten nicht so harsch rüberkommen. Aber ich war so erschrocken, dass du mich dort einfach geküsst hast. Hättest du es hier getan, hätte ich anders reagiert.“ Niedergeschlagen sah er ihn an.

Roman war genervt von ihm. Das spürte er doch. Deswegen waren sie auch schnell wieder in Romans Wohnung. Als sie im Wohnzimmer standen, sah er ihn nicht an. Er wollte sich das nicht anhören. „Weißt du, was die Fans mit uns machen würde, wenn sie gesehen hätten, wie nah wir uns sind? Ich verstehe diesen ganzen Zirkus nicht, aber ich möchte einfach nichts riskieren. Bitte versteh das.“ Er entzog sich ihm und schüttelte den Kopf. Das hier war also ein Zirkus. „Lass mich.“ Seine Unterlippe bebte. Da brachte auch seine besänftigende Stimme nichts mehr. „Und entschuldige meine Worte. Sie sollten nicht so harsch rüberkommen. Aber ich war so erschrocken, dass du mich dort einfach geküsst hast. Hättest du es hier getan, hätte ich anders reagiert.“ Er schüttelte nur den Kopf. Seine Worte waren gar nicht bei ihm angekommen. „Der Zirkus geht schon.“ Er drängte sich einfach an ihm vorbei und rannte ins Bad. Die Tür knallte er einfach zu und ließ sich dann daran herabsinken. Er zog seine Beine an seinen Körper und weinte einfach. Es fühlte sich alles falsch an.

„Lass mich.“ Das würde er nicht. Sie würden das hier klären. „Der Zirkus geht schon.“ Er sprang auf und eilte ihm nach. Er hatte gehört, dass Robin nicht abgeschlossen hatte, doch er würde nicht zu ihm gehen. Er wollte alleine sein und trotzdem würde er ihn nicht völlig sich selbst überlassen. Deshalb setzte er sich einfach in den Türrahmen und lehnte den Kopf an das Holz. „Du bist kein Zirkus. Oder höchstens mein ganz persönlicher. Ich habe die Reaktionen der Fans gemeint. Die sind überzogen und völlig sinnfrei.“ Vielleicht hätte er das eindeutiger formulieren sollen. Aber jetzt war es für solche Überlegungen zu spät. „Also kommst du jetzt bitte raus?“

Er hörte Schritte und streckte schon die Hand aus, um die Tür abzuschließen, da setzte Roman sich einfach auf die andere Seite. „Du bist kein Zirkus. Oder höchstens mein ganz persönlicher. Ich habe die Reaktionen der Fans gemeint. Die sind überzogen und völlig sinnfrei.“ Er wusste trotzdem nicht, wie er reagieren sollte. „Also kommst du jetzt bitte raus?“ Er wischte sich über die Wangen und rutschte ein Stück von der Tür weg. „Komm du doch rein“, murmelte er nur und legte seinen Kopf auf seine Knie. So sollte der Tag überhaupt nicht enden.

„Komm du doch rein.“ Er lächelte. So trotzig kannte er ihn gar nicht. Er streckte sich dennoch, um die Tür zu öffnen und krabbelte schließlich einfach auf ihn zu. Kurzerhand begrub er ihn wieder unter sich. „Wie kannst du glauben, dass du ein Zirkus bist? Du bist ein Wölfchen“, lächelte er und strich ihm über die Wange. Er sah, dass Robin geweint hatte. Aber er würde ihn nicht darauf ansprechen. Es schien ihm wichtig zu sein, nicht als kindisch abgestempelt zu werden. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, beugte er sich weiter zu ihm und schloss sie erst, als seine Lippen Robins berührten.