Amor Español

„Ich weiß es nicht. Vielleicht sind Spanier so.“ Sie sah ihn mit großen Augen an. Das stimmte doch überhaupt nicht. So pauschal konnte man das nicht sagen. Doch dann schob sie die Gedanken beiseite. Denn Herr Sammer kam ihr wieder näher. Er strich ihr über die Wange und sie schloss kurz die Augen. Pep hatte sie nur benutzt und er würde es sicher auch nur tun. „Vergiss ihn.“ Traurig sah sie zu ihm. Das konnte er doch jetzt nicht verlangen. Doch auch wenn er sie immer so bedrängt hatte, war diese Nähe gerade anders. Sie war verzweifelt und er schien, ihr helfen zu wollen. „Herr Sammer“, hauchte sie leise und sah ihm das erste Mal ziemlich lange in die Augen.

„Herr Sammer.“ Er lächelte und doch hatte dieses Lächeln für sie beide eine völlig unterschiedliche Bedeutung. Ihr sollte es Mut machen und für ihn selbst war es der pure Triumph. Er wusste, wie er jemanden auf seine Seite ziehen konnte. Das funktionierte bei Vertragsverhandlungen und bei den Frauen ebenso. „Matthias“, korrigierte er sie leise und legte dann einfach seine Lippen auf ihre.

Sein Lächeln verschüchterte sie dieses Mal nicht. Was war hier bloß los? Sie war so durch den Wind und verstand so langsam nichts mehr. „Matthias.“ Er überschritt eine Grenze, aber sie würde wieder nichts tun. Sie konnte es nicht. Pep hatte sie belogen und sie war so verletzt. Nur für einen kurzen Moment würde sie sich fallen lassen. „Matthias“, hauchte sie leise und ließ dann zu, dass er sie küsste. Sie schloss die Augen und erwiderte den Kuss. Es war falsch und sie fühlte nicht ansatzweise so wie bei Pep. Aber der tat gerade vermutlich dasselbe mit einer hübschen Mitarbeiterin.

„Matthias.“ In diesem Moment spürte er, dass er gewonnen hatte. Sie erwiderte den Kuss und ließ sich fallen. „Helena“, murmelte er und zog sie enger an sich. Für einen Moment dachte er nicht nach und schob seine Hand unter seine Jacke und streichelte über ihren Bauch. Grinsend intensivierte er den Kuss. Pep hatte Geschmack, was Frauen anging. Aber durch sein Verhalten hatte er sie schnell wieder verloren. Und es wäre ihm ein Vergnügen, ihm das unter die Nase zu reiben.

Er zog sie noch enger an sich. "Helena", murmelte er ihren Namen. Sie keuchte überrascht, als sie plötzlich seine Hand auf ihrem Bauch spürte. Er nutzte ihr Lage doch gerade total aus und sie ließ sich auch noch darauf ein. Sie entschloss sich, diese Gedanken für einen Moment beiseite zu schieben und erwiderte auch den deutlich intensiveren Kuss. Doch dass sie hier von allen gesehen werden konnten, war ihr doch zu viel Vorsichtig löste sie sich von ihm. Vermutlich waren ihre Wangen rot angelaufen. Vor ihm war ihr das wirklich peinlich.

Beim Anblick ihres Gesichts legte sich ein überlegenes Grinsen auf seine Lippen. Sie war nicht annähernd so selbstbewusst, wie sie sich gab. „Na also“, murmelte er und ließ seine Hand über ihre Wange streichen. „Pep hat dich gar nicht verdient.“ Genau genommen gönnte er dem Trainer gerade überhaupt nichts. Er hatte ihn bloßgestellt und das nicht zum ersten Mal.

"Na also." Unsicher wandte sie den Blick ab. Das klang, als wäre dieser Kuss selbstverständlich oder als hätte er unaufhaltsam sowieso irgendwann stattgefunden. "Pep hat dich gar nicht verdient. " Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen. Wie konnte er sie nur betrügen? Sie liebte ihn doch. Unsicher zog sie sich zurück und setzte sich wieder auf die Liege. Ihr Blick glitt zu Herrn Sammer. Sie benutzten sie doch alle nur.

Er verdrehte die Augen, als sie sich zurückzog. Sie schien ihr Herz wirklich an den Trainer verloren zu haben. Aber er würde nicht zulassen, dass er gewann. Weder beim FCB noch bei den Frauen. Also setzte er sich wieder neben sie und bemühte sich um eine mitfühlende Ausstrahlung. „Ich weiß, dass das weh tut“, murmelte er und strich ihr über die Schulter.

Als er sich neben sie setzte, strich sie sich über den Arm. "Ich weiß, dass das weh tut." Seine Stimme klang so anders. Beinahe weich oder mitleidig. "Als ob Ihnen schon mal eine Frau das Herz gebrochen hat. Sie sind doch viel zu abgehärtet." Trotzdem lehnte sie sich gegen ihn. Die Nähe zu irgendwem war ihr gerade wichtig. Schließlich war er der einzige, der sich wirklich um sie kümmerte.

„Als ob Ihnen schon mal eine Frau das Herz gebrochen hat. Sie sind doch viel zu abgehärtet.“ Er lachte leise und beugte sich dann zu ihr. „Vielleicht scheint es nur so? Sie wissen doch, wie das Sprichwort geht. Harte Schale, weicher Kern.“ Als sie sich gegen ihn lehnte, ließ er seine Hand über ihren Arm zu ihrer Taille gleiten und streichelte dort über die weiche Haut.

„Vielleicht scheint es nur so? Sie wissen doch, wie das Sprichwort geht. Harte Schale, weicher Kern.“ Die Berührungen ließ sie einfach zu und dachte währenddessen über seine Worte nach. War er wirklich weich? Irgendwie wollte sie das herausfinden. "Zeigen Sie mir diese Seite"

„Zeigen Sie mir diese Seite.“ In Gedanken triumphierte er. Das war leichter gewesen, als er gedacht hatte. „Ich…“, begann er zögerlich und lächelte dann doch. „Aber nur ausnahmsweise“, fuhr er dann fort und stand auf. Er wusste nicht, was ihn dazu trieb, aber er wusste eine Möglichkeit, wie er Pep noch mehr demütigen konnte. Auffordernd hielt er Helena die Hand entgegen und führte sie kurzentschlossen in sein Zimmer. Als er ihre Unsicherheit bemerkte, lächelte er wieder. „Ich bin nicht der Böse“, flüsterte er und beugte sich zu ihr. Sanft streichelte er über ihren Rücken und begann, Küsse auf ihrem Hals zu verteilen.

"Aber nur ausnahmsweise. " Neugierig folgte sie ihm. Was er jetzt wohl vor hatte? Doch als sie dann in seinem Zimmer standen, war sie verunsichert. "Ich bin nicht der Böse." Seine Hände glitten auf ihren Rücken und zogen sie näher zu sich. Die Lippen an ihrem Hals waren angenehm, aber es kam ihr so falsch vor. Vorsichtig schob sie ihn von sich. "Es tut mir leid. Aber ich kann das nicht."

„Es tut mir leid. Aber ich kann das nicht.“ Er verdrehte die Augen, ließ aber zu, dass sie Abstand zwischen sie brachte. Doch jetzt brauchte er ihr auch nicht mehr diese Freundlichkeit vorspielen. „Wie du willst. Da ist die Tür. Aber Helena, merk dir. Du bist alleine. Pep liegt in den Armen einer wunderschönen Frau und ich genüge dir ja scheinbar nicht.“ Er wusste, dass er sie verletzte und es war ihm egal. Sie war es, die ihn hatte abblitzen lassen.

„Wie du willst. Da ist die Tür. Aber Helena, merk dir. Du bist alleine. Pep liegt in den Armen einer wunderschönen Frau und ich genüge dir ja scheinbar nicht.“ Ihre Unterlippe begann schon nach dem zweiten Satz zu beben. Er hatte sie also doch nur verarscht. Von wegen weicher Kern. Aber bleiben wollte sie jetzt auch nicht. "Sie sind kein guter Mensch und weich schon mal gar nicht. Wenn Sie nicht sofort bekommen, was sie wollen, dann sind Sie wirklich unausstehlich." Mit glasigen Augen zog sie seine Jacke aus und legte sie vorsichtig auf sein Bett. Danach verließ sie sein Zimmer und setzte sich zitternd auf die kalte Liege am Pool. Tränen liefen über ihre Wangen. Sie war so dämlich. Wie hatte sie sich auf ihn einlassen können?

Schmunzelnd hatte er die Präsentation verfolgt. Normalerweise war Sammer doch ein Freund von klaren Linien, der nichts von solchen Verzierungen hielt. Grinsend hatte er zugehört und neben einige Notizen auf seinem Zettel ebenfalls Blümchen gemalt. Auf die müsste er ihn nochmal ansprechen. Kaum war die Sitzung vorbei, wurde er schon um ein Interview für die Fans gebeten und ließ sich seufzend wieder auf seinen Platz sinken. Eigentlich hatte er seine Freizeit anders verbringen wollen.
Irgendwann war aber auch das überstanden und er machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer, um sich umzuziehen. Der Anzug war ihm gerade zu unbequem. Doch schon auf dem Flur fiel sein Blick nach draußen und er blieb stehen. Helena saß nur im Bikini am Pool und dabei sah es draußen ziemlich ungemütlich aus. Kopfschüttelnd drehte er um und stand wenige Minuten später hinter ihr. „Ich glaube, wir sollten dich aufwärmen“, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sie sanft auf die Schulter.

„Ich glaube, wir sollten dich aufwärmen." Erschrocken zuckte sie zusammen. Es war definitiv Pep und der hatte sie noch viel mehr verletzt als der Sammer. Den Kuss auf der Schulter fand sie einfach nur schrecklich. Vorher hatte er sicher eine andere Frau geküsst. "Geh weg." Sie wollte ihn wirklich nicht sehen

Er seufzte leise, als sie zusammenzuckte. Wie konnte man so schreckhaft sein? „Geh weg.“ Jetzt war er doch verwirrt. So hatte sie noch nie auf ihn reagiert. Und es war genauso merkwürdig wie die Tatsache, dass sie bei diesem Wetter draußen am Pool saß. „Sicher nicht“, erwiderte er schlicht und setzte sich neben sie. Lächelnd legte er seine Hand an ihre Wange und ließ seinen Daumen kurz über ihre Lippen gleiten. Es würde ihn nicht wundern, wenn diese blau anlaufen würden.

"Sicher nicht." Er setzte sich neben sie und ließ seine Finger über ihre Lippen. Doch sie zog sich wieder zurück und stand schließlich auf. "Lass mich in Ruhe. Verstehst du das nicht?" Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was Pep und diese dumme Kuh gemacht hatten. Aber so wie sie ihn kannte, war das nicht jugendfrei gewesen.

„Lass mich in Ruhe. Verstehst du das nicht.“ Kaum war Helena aufgestanden, tat er es ihr gleich. Hier stimmte doch etwas nicht. Bestimmt griff er nach ihren Armen und hielt sie fest. Er suchte ihren Blick und sah sie prüfend an. „Was ist passiert? Im Gegensatz zu heute Morgen bist du wie ausgewechselt.“ Wenn er daran dachte, wie sie sich an ihn geschmiegt hatte...Da war das hier eine völlig andere Helena.

Sie mochte es nicht, dass Pep sie so grob anpackte. Da fühlte sie sich genauso bedrängt sie bei Herrn Sammer. "Was ist passiert? Im Gegensatz zu heute Morgen bist du aie ausgewechselt." Sie sah ihn mit glasigen Augen an. "Frag das die Frau, mit der du unterwegs warst heute. Du bist ein wirklich guter Schauspieler." Dann riss sie sich los und ging wieder ins Hotel."

„Frag das die Frau, mit der du unterwegs warst heute. Du bist ein wirklich guter Schauspieler.“ Es würde ihn nicht wundern, wenn auf seinem Gesicht lauter Fragezeichen auftauchten. Er verstand überhaupt nichts mehr. „Frau? Welche Frau?“, fragte er, doch Helena befreite sich bereits aus seinem Griff und er sah ihr fassungslos nach. Aber wenn er sie jetzt gehen ließ…Fluchend rannte er ihr nach und holte sie in der Hotellobby wieder ein. „Warte“, rief er und sah entschuldigend zu dem Mann an der Rezeption. Er wollte keinen Aufruhr verursachen. Doch Helena blieb nicht stehen und deshalb trat er ihr schließlich einfach in den Weg. „Können wir über die Dinge reden, die du mir da vorwirfst?“, fragte er deutlich leiser und sah sie an. „Bitte.“

"Warte." Da konnte er noch so rufen. Sie würde garantiert nicht stehen bleiben. Er hatte sie verletzt. Doch es war nicht ihre Entscheidung, denn er stellte sich ihr einfach in den Weg. "Können wir über die Dinge reden, die du mir vorwirfst. Bitte." Sie biss sich auf die Lippe, damit sie ihre Tränen zurückhalten konnte. "Was willst du denn erklären? Ich habe dir eine Chance gegeben und dann muss ich sowas erfahren."

„Was willst du denn erklären? Ich habe dir eine Chance gegeben und dann muss ich sowas erfahren.“ Er schüttelte den Kopf. „Was musst du erfahren? Ich verstehe gar nichts mehr. Du sitzt völlig allein in der Kälte, faselst etwas von irgendeiner Frau…“ Verzweifelt sah er sie an und traute sich doch nicht, sie zu berühren. Er wusste, dass sie ihn erneut zurückweisen würde. „Was habe ich getan?“

„Was musst du erfahren? Ich verstehe gar nichts mehr. Du sitzt völlig allein in der Kälte, faselst etwas von irgendeiner Frau...Was habe ich getan?“ Sie sah ihn traurig an und begann zu zittern, weil sie ihre Gefühle kaum mehr unter Kontrolle hatte. "Man hat dich gesehen...vertraut...mit einer jungen Frau. Ihr seid Richtung Sauna gegangen." Eine Träne lief über ihre Wange, aber sie wischte sie schnell weg. "Ich habe doch nicht verlangt, dass du mich liebst. Aber...aber..." Weitere Tränen liefen über ihre Wangen. "Wie kannst du nur?", schluchzte sie leise und hielt sich die Hände vor dasgGesicht.