I will miss you!

Marco sah seinem Mann nach. Er wollte also Zeit für sich? Dann sollte Marco wohl zurück nach Dortmund fahren. Er stand auf und packte seine Sachen zusammen. Auf dem Weg ins Wohnzimmer, kam Fabian nach Hause, der den Dortmunder nur fragend ansah. 
"Wenn Mario wieder kommt kannst du ihm sagen dass ich wieder in Dortmund bin.. Er wollte Zeit für sich, also bekommt er diese" murmelte er mit Tränen in den Augen und schloss die Tür hinter sich. Er stieg ins Auto und verließ mit quietschenden Reifen das Gelände.

Als Mario, total fertig wieder nach Hause kam, war nur Fabian da. Dieser sagte das Marco zurück nach Dortmund gefahren wäre. Wortlos verschwand Mario in sein Schlafzimmer und setzte sich auf sein Bett. Seine aufsteigenden Tränen, versuchte er zurück zu halten, was auch zum Teil klappte. Der Münchner sah auf sein Handy und überlegte ob er Marco schreiben sollte oder nicht.

Marco kam total fertig in Dortmund an und ging in seine Lieblingsbar. Auch wenn er versprochen hatte keinen Alkohol zu trinken, er brauchte es gerade einfach. 
Er setzte sich also an die Bar und bestellte sich einen Cocktail. Von Stunde zu Stunde wurde es immer mehr und der Alkoholpegel von Marco stieg. Irgendwann rief er über Tränen Mats an, welcher sofort kam und den Blonden nach Hause brachte.
"Mensch Marco was machst du nur für Sachen" murmelte der Lockenkopf und wählte Marios Nummer. Hoffentlich würde er rangehen!

Völlig fertig lag er auf sein Bett und stumm liefen einzelne Tränen über seine Wangen. Als sein Handy klingelte, sah er voller Hoffnung darauf und sah das es Mats war. Mit zitternden Händen nahm er ab. "Mats?" Seine Stimme zitterte leicht.

"Mario" seufzte dem Lockenkopf und setzte sich neben Marco auf das Bett.
"Was ist bei euch schon wieder passiert? Marco hat in der Bar einen auf Komasaufen gemacht" erklärte er und sah immer wieder zu dem Blonden. Immer wieder machte er solche Dummheiten!

Mario setzte sich besorgt auf. "Eigentlich ist es meine Schuld.. Wir haben uns wegen den Wechsel gestritten und dann.. bin ich weg gerannt. Ich brauchte Zeit um nachdenken zu können." Er seufzte. "Wie geht es Marco jetzt?" fragte er besorgt nach "Er ist einfach so gefahren.."

"Er schläft.." sagte Mats kurz und seufzte.
"Marco hat mich angerufen.. Ich habe nur einige Bruchteile verstanden.. Er sagte, dass er sich mit dir gestritten hat, du abgehauen bist und Marco deshalb zurück gekommen ist.. Mensch Mario ihr macht euch beide das Leben schwer! Wie soll das zwischen euch nur weitergehen? Marco säuft sich irgendwann wirklich ins Koma wenn dass bei euch so weitergeht" murmelte er und stand jetzt auf. Leise schloss der Lockenkopf die Tür und ging nach unten ins Wohnzimmer.

"Ich weiß doch nicht." schniefte Mario und fuhr sich durch die Haare. "Ich liebe ihn so unfassbar viel.. aber mein Wechsel ist immer das Thema oder Marco ist eifersüchtig auf Toni. Eigentlich sollte es die Probleme nicht geben. Ich will ihn doch nur bei mir haben."

Mats seufzte.
"Ganz schön schwierig bei euch" murmelte er.
"Pass auf.. Ich bleibe heute Nacht bei Marco. Ich rede morgen nochmal mit ihm. Vielleicht kann ich ihn ja wenigstens ein bisschen zur Vernunft bringen." bot Mats an und legte sich nun auf die Couch. 
"Kämpf um ihn Mario.. Marco gibt einfach zu schnell auf" seufzte er.

"Mach ich. Er ist mein Leben und der Einzige den ich brauche." Mario seufzte "Er will es nicht verstehen, glaube ich." Er drehte sich auf einer Seite. "Ich weiß nicht, wie ich ihn das verständlich machen soll." murmelte er.

Marco wurde unruhig. Als ihm so langsam schlecht wurde, rappelte er sich auf und rannte ins Bad. Natürlich merkte das Mats.
"Mario ich leg erstmal auf.. Marco geht's schlecht.. Eigentlich ist es ja deine Aufgabe, aber ich übernehme sie mal für dich" sagte Mats und legte kurz darauf auf. Er ging zu Marco. 
"Mats mir ist so schlecht" murmelte er und kippte kurz darauf um. In Mats breitete sich Panik aus.
"Scheiße!" rief er und wählte die Nummer des Rettungswagen. 
Als die Sanitäter da waren, nahmen sie Marco sofort mit. 
"Ich komm nach. Ich rufe nur schnell Mario an." versprach er Marco, welcher inzwischen wieder wach war. 
Mats wählte also die Nummer des Münchners und lief aufgebracht in der Wohnung umher.

Als Marios Handy, kurz darauf wieder klingelte, nahm er es überrascht wieder an sich. "Mats? Ist etwas passiert oder warum rufst du nochmal an?" fragte er und setzte sich erneut auf. Er machte sich einfach so riesen Sorgen um Marco.

"Mario sei jetzt bitte stark. Marco wird gerade ins Krankenhaus gebracht. Er ist einfach so bewusstlos geworden. Der Notarzt hat irgendwas von Alkoholvergiftung geredet. Ich ruf jetzt Jürgen an und fahre danach zu Marco. Es wäre vielleicht gut wenn du auch herkommen könntest" sagte Mats und setzte sich in sein Auto.

"Ich bin auf dem Weg." sagte Mario und legte auf. Schnell zog er sich was an und sprang in sein Auto. Sein Handy warf er beiseite, auf dem Sitz und fuhr los. Mario fuhr so schnell, wie es ging. Als er am Dortmunder Krankenhaus ankam, lief er sofort rein und erkundete sich nach Marcos Zimmernummer.

Als Mats den Münchner erkannte, ging er zu ihm und zog ihn sanft von den Info weg.
"Marco wird noch untersucht.. Setz dich einfach hin und warte.. Mir sagen sie sowieso nichts" seufzte er und zog Mario in Richtung des Wartezimmers.

"Ich habe so Angst um ihn." wimmerte Mario und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Das ist alles meine Schuld, nur wegen mir ist er jetzt hier." Schluchzend wischte er sich immer wieder die Tränen weg, die einfach nicht aufhören wollten über seine Wangen zu laufen.

Mats schüttelte wild mit dem Kopf.
"Jetzt hör auf dir solche Vorwürfe zu machen! Du kannst nichts dafür, dass Marco sich so betrunken hat! Es wird alles gut werden, du wirst sehen" lächelte dir Lockenkopf und nahm den Kleineren in den Arm.
"Beruhige dich Mario" murmelte er. Dann kam ein Arzt und wandte sich an die beiden.
"Ist einer von ihnen näher mit Herrn Reus verwandt?" wollte er wissen.

Mario strich sich wild die Tränen weg, als ein Arzt sie ansprach. "Ich bin mit ihn verheiratet." sagte er und sah zu Mats und dann wieder zu dem Arzt. "Was hat er? Geht es ihm gut?" fragte er nach und fing vor Sorge an zu zittern.

"Ihr Mann hat eine gefährliche Alkoholvergiftung. Wir müssen die Nacht abwarten, wir gehen aber davon aus dass er die Nacht überstehen wird. Er liegt auf der Intensivstation, da haben wir seine Vitalzeichen, wie Blutdruck und Puls im Auge. Ich würde sie bitten einige Sachen für ihren Mann zu holen. Er wird ein bisschen bei uns bleiben" erklärte der Arzt. 
"Die Schwester wird ihnen alle weiteren Fragen beantworten" sagte er noch und verschwand. 
"Red du mit der Schwester, ich geh für Marco ein paar Sachen holen" sagte Mats, umarmte Mario noch kurz und verschwand dann.

Mario wurde blass, als er genau hörte wie es Marco erging. Das alles war nur seine Schuld.. wäre er nur nicht abgehauen. Dann würde es Marco noch gut gehen. Auf einmal wurde ihn total schlecht, weshalb er an der Schwester vorbei rannte, auf die Toilette. Er übergab sich noch rechtzeitig im Klo und ließ sich dann zitternd auf dem kalten Boden sinken. Mario weinte bitterlich und zog die Beine eng an seinem Körper. Er hörte die Schwester klopfen und irgendwas sagen. Zitternd stand er auf und öffnete die Tür.

"Geht es Ihnen gut?" fragte die Schwester und sah den blassen Mario an. 
"Kommen Sie mit!" befahl die Schwester und nahm Mario mit ins Schwesternzimmer. Dort drückte sie Mario ein Glas Wasser in die Hand und sah ihn besorgt an.

"Mir geht es einfach nur beschissen." sagte Mario ernst und trank ein Schluck von dem Wasser. "Aber wie es mir geht, ist egal. Ich würde am liebsten auf der Stelle mit Marco tauschen. Es ist meine Schuld das er dort liegt."

Die Krankenschwester seufzte.
"Ihr Mann ist bei uns in besten Händen. Wenn sie möchten können wir sie Tag und Nacht über den Zustand ihres Mannes benachrichtigen." sagte die Schwester.
"Gehen Sie nach Hause. Sie können hier wirklich nichts für ihren Mann tun" sagte sie dann weiter und lächelte.

"Bitten tun Sie das." murmelte Mario und stand auf. Er gab der Schwester noch seine Telefonnummer und verließ dann das Krankenhaus. Der Münchner fuhr in das nächste Hotel und nahm sich ein Hotelzimmer. Dort setzte er sich völlig fertig auf das Bett.

Als Mats im Krankenhaus ankam, war Mario bereits weg. Er gab also die Sachen von Marco ab und rief den Münchner an. Selbstverständlich konnte er bei Mats unterkommen! 
"Geh ran" sagte der Lockenkopf, als er im Auto saß.