I will miss you!

"Nein.. er wäre irgendwann auch von selbst gekommen. Er hat nur auf den richtigen Moment gewartet." wimmerte er leise und zog die Bettdecke eng um sich."Schwere Körperverletzung?" Er starrte seinen Mann an. "Mir geht's beschissen." murmelte er.

"Ich.. Ach das ist egal. Mit der Anzeige kommt er sowieso nicht durch" murmelte er und strich sanft über Marios Oberarm. 
"Ich sag Jürgen Bescheid dass du weiterhin ausfallen wirst" sagte Kevin und stand auf. 
"Wenn ihr was braucht, dann meldet euch" sagte Kevin noch und verschwand. Marco seufzte.
"Versuch bitte zu schlafen" sagte er und zog Mario enger zu sich.

Mario lehnte sich an Marco und seufzte leise. "Marco.. was hast du mit ihm gemacht?" fragte er leise und sah ihn unsicher an. Er schüttelte schwach mit den Kopf. "Ich kann jetzt nicht schlafen! Ich hab Angst." nuschelte er und kuschelte sich an den Dortmunder.

"Ich hab diesen Mistkerl zusammen geschlagen" beichtete er und schloss seine Augen.
"Er hat er verdien..  Diesem Mistkerl hätte ich die Eier abschneiden müssen und ihn zu Tode prügeln sollen!" sagte er wütend. 
"aber das alles ist mir egal.. Du bist mir jetzt wichtiger!  Wir schaffen das zusammen!" sagte Marco und küsste Zögernd Marios Stirn.

Mario sah ihn zweifelnd an. "Aber.. er wird seine rechte Strafe bekommen. Jetzt bekommst du doch auch noch Probleme und ich bin Schuld." Er schloss seine Augen und nahm Marcos Hand in seine. Marco gab ihn gerade so eine ungeheure Kraft!

"Mario die Strafe ist mir egal.. Er hat dich angefasst! Dafür muss er einfach bezahlen!" sagte Marco und stand auf.
"Du musst was trinken" murmelte Marco und lief in die Küche. Einige Minuten später kam er mit einem Glas Wasser wieder.
"Hier" sagte er und hielt dem Münchner das Glas hin.

Er nahm das Glas entgegen und trank das Wasser stumm. Er stellte das Glas einfach beiseite und schliss seine Augen. Er hatte sich beruhigt und versuchte jetzt wirklich einzuschlafen. Einfach mal abzuschalten, diese letzten Stunden zu vergessen!

Marco seufzte und legte sich wieder neben Mari.  Sanft strich er über dessen Oberarm und machte sich tierische Vorwürfe. Wäre der Dortmunder doch einfach hier geblieben.. Dann wäre Mario nicht.. Er seufzte und Tränen liefen über seine Wange. Das hatte er alles wirklich nicht gewollt.

Mario schlief zwar unruhig, hatte aber keine Albträume. Das lag wohl daran das er Marco bei sich wusste. Er fühlte sich sicher und geborgen, was vor wenigen Stunden nicht so war. "Ich liebe dich Marco." murmelte er im Schlaf und lächelte leicht.

Marco wischte sich die Tränen weg und lächelte als er Marios Worte hörte.
"Ich liebe dich auch" flüsterte er und schloss seine Augen. Diese Gedanken was Mario geschehen war, konnte Marco einfach nicht vergessen.  Es tat ihm so unglaublich weh!

Müde seufzte er und öffnete jetzt wieder seine Augen. Sanft strich Mario über die Wange von Marco. "Was ist los Schatz?" fragte er leise und sah ihn besorgt an. "Rede mit mir wenn du was hast.."

"Es ist alles gut.. Nur diese Gedanken was mit dir passiert ist kann ich einfach nicht vergessen! Es tut so weh.. Ich hätte das alles verhindern können" murmelte er und schon weinte er wieder.

"Nein, hättest du nicht." murmelte Mario und nahm den Dortmunder in die Arme. "Irgendwann hätten sie mich so aufgesucht. Wir haben beide damit nicht gerechnet. Aber mir geht es gut mit dir.. Egal.. was passiert ist. Du gibst mir Sicherheit und Kraft."

"Ich weiß das es dir nicht gut geht" murmelte Marco und seufzte.
"Aber lass uns das irgendwie vergessen.. Die Schweine werden ihre gerechte Strafe bekommen, da bin ich mir sicher" sagte er.

Wie er das vergessen soll, war eine schwere Frage. Denn immer wieder blitzten ihn die Szenen auf und er verspürte diese Angst. Angst das es wieder passieren könnte. Die Schmerzen waren das schlimmste überhaupt gewesen. Tränen füllten wieder seine Augen. "Hoffe ich." schniefte Mario und vergrub sein Gesicht an Marcos Brust.

"Schatz beruhige dich. Ich pass auf dich auf, das verspreche ich dir! Niemals wird dir wieder jemand wehtun oder dich irgendwie anfassen, das verspreche ich dir!" sagte Marco fest entschlossen und strich dem Münchner die Tränen von den Wangen.

"Es war einfach so schrecklich! Wie er mich angesehen hat und sich an meiner Angst aufgegeilt hat. Und seine Hände waren überall. Es war so ein grauenhaftes Gefühl." sagte Mario weinerlich. "Wie kann ein Mensch nur so sein?"

"Ich weiß es nicht" Sagte Marco und drückte seinen Mann ganz fest an sich. Noch nie hatte er Mario so fertig gesehen! Er wollte so gerne irgendwas für ihn tun..

Schluchzend klammerte er sich an Marco. "Ich komme mir so dreckig und benutzt vor." Der Münchner war mal wieder fertig mit der Welt denn er sah sein Vergewaltiger ihn immer noch grob auf den Boden drücken. Dieses hämische Grinsen und dieses extra laute Stöhnen. Es hallte noch in seinen Ohren nach. Es war so fürchterlich.

Marco weinte, zu mehr war er gerade nicht in der Lage. Es war so furchtbar schlimm für Marco.  Er konnte einfach nichts für seinen Mann tun.
"Beruhige dich bitte. Es ist vorbei und es wird auch nie wieder passieren!" sagte Marco und küsste sanft die Stirn seines Mannes.

Mario presste sich an den Dortmunder und kniff seine Augen zu. Er wollte die Bilder los werden! Er kämpfte dagegen an. Das alles war wirklich vorbei. Er sollte es vergessen, das war das Beste! Dann wäre er wieder glücklich. Mit seinem Mann. Langsam beruhigte er sich wieder und strich sich die Tränen weg.

"Geht's wieder?" fragte Marco nach einer Weile und sah den Münchner an. Er strich sanft über seinen Rücken und schloss erneut seine Augen.. Er konnte sich einfach nicht vorstellen wie es Mario gerade ging.

"Ja, geht wieder." Seine Stimme zitterte und er richtete sich jetzt auf. "Ich bin so froh dich zu haben Marco.. Ohne dich hätte ich jetzt gar kein Grund weiter leben zu wollen." Ernst sah er seinen Mann jetzt an und griff nach seiner Hand. "Danke, dass es dich gibt."

Marco zögerte kurz, küsste seinen Mann aber zum Schluss doch. Er wusste nicht ob es richtig war, aber er hatte einfach das Verlangen danach. Sanft strich er über Marios Wange.
"Ich liebe dich! Und sollte ich irgendwas falsch machen dann bitte sag es mir Schatz!" bat er seinen Ehemann.

Mario lächelte und seufzte leise. "Mache ich." versprach er leise. Der Kuss von Marco war zwar wie immer wunderschön, aber für den Münchner auch etwas zu kurz. Trotzdem wollte er nichts überstürzen. "Ich liebe dich übrigens auch."