Is it Right or is it Wrong?

„Lass.“ Er wollte aber nicht. Diese Blagen sollten sich nicht so benehmen. „Es hätte nichts gebracht.“ Er seufzte leise und wollte erneut Romans Nähe suchen, aber der ließ ihn los. Damit war das wohl entschieden. „Vielleicht verschieben wir…das hier…lieber auf unser Appartement.“ Er wandte den Blick ab. Dass er sich abgewiesen fühlte, war wohl kein Wunder. Auf das Schwimmen hatte er jetzt auch keine Lust mehr. „Hey. Vergiss sie. Kinder sind so.“ Es ging hier nicht nur um die Kinder, aber das wusste Roman zum Glück nicht. „Ich hab keine Lust mehr“, murmelte er leise. „Ich gehe duschen.“ Er wusste nicht, ob Roman ihm folgte, aber er ging zu seinem Schließfach und holte Duschzeug und Handtuch.

„Ich hab keine Lust mehr. Ich gehe duschen.“ Kopfschüttelnd sah er ihm nach. Vermutlich lag es am Alter, dass sie unterschiedlicher Ansicht waren. Aber dann fiel ihm ein, dass Robin ohne ihn eh nicht an seine Sachen kam. Deshalb eilte er ihm nach und verschwand schweigend in einer Duschkabine. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Seine Sachen stopfte er einfach anschließend in seine Tasche und wartete im Eingangsbereich auf seinen Freund. „Chips und Cola?“, startete er einen eher halbherzigen Aufmunterungsversuch, als Robin zu ihm kam.

Roman ließ ihn auch bei den Duschen einfach stehen. Er ließ den Kopf hängen und ließ das Wasser über seinen Körper fließen. Wieso hielt er denn jetzt solchen Abstand von ihm? Doch auch draußen entdeckte er ihn erst nicht. Also wartete er einfach und sah ihn schließlich doch. „Chips und Cola.“ Er zuckte nur mit den Schultern. Ihm war gerade gar nicht danach und das kam eigentlich so gut wie nie vor. „Lass uns einfach gehen.“ Schweigend gingen sie den nicht allzu langen Weg zu Romans Bungalow. Drinnen verzog er sich auf das Sofa und schaltete den Fernseher an. Wenn Roman ihn abwies, würde er ihn auch nicht an sich heranlassen.

„Lass uns einfach gehen.“ Irgendetwas hatte er nicht mitbekommen. Also zog er es vor, zu schweigen. Diskussionen und ernstere Gespräche konnten sie einfach nicht in der Öffentlichkeit führen. Außerdem wollte er das gar nicht. Doch auch im Haus ignorierte Robin ihn und er setzte sich abwartend an den Tresen der offenen Küche. Nachdenklich musterte er ihn, aber er selbst wurde wie Luft behandelt. Deshalb stand er irgendwann einfach auf und stellte sich vor den Fernseher. „Was ist los?“, fragte er ohne große Umschweife und verschränkte die Arme. Bevor er keine Antwort hatte, würde er nicht zur Seite gehen.

Roman beobachtete ihn, aber das ignorierte er. Er hatte doch mit diesem Abstand angefangen. Doch irgendwann stand er vor dem Fernseher. „Was ist los?“ Er seufzte leise. Dann müsste er das eben selbst machen. „Du kriegst es ja nicht hin.“ Er beugte sich über den Tresen und angelte nach den Chips. Beides stellte er auf den Tisch und holte ebenfalls zwei Gläser. Dann packte er Roman am Arm und verfrachtete ihn auf das Sofa. Er selbst krabbelte schnell hinterher und machte es sich auf seiner Brust bequem. „Du warst so abweisend“, murmelte er leise und rutschte noch weiter zu ihm.

„Du kriegst es ja nicht hin.“ Jetzt war er eindeutig verwirrt. Was bekam er denn nicht hin? „Ich verstehe nicht?“ Doch Robin stand einfach auf und schob ihn zum Sofa. Als die Chipstüte und die Cola auf dem Tisch standen, schlug er sich vor die Stirn. „Sorry“, lachte er leise. Daran hatte er wirklich nicht mehr gedacht. Sein Verhalten war ihm einfach zu merkwürdig vorgekommen. „Du warst so abweisend.“ Sofort verschwand sein Lachen und er sah traurig auf Robin hinunter. Das war er doch gar nicht. Aber nach der Sache im Schwimmbad wollte er nicht noch mehr riskieren. „Entschuldige“, murmelte er. „Ich wollte nur vernünftig sein.“ Immerhin hatte er den Kuss so intensiv werden lassen, dass sie die Kinder nicht bemerkt hatten. Sein schlechtes Gewissen war mittlerweile mehr als präsent und er angelte nach der Decke, um sie über sich zu ziehen. Mit lautem Rascheln öffnete er die Tüte und hielt Robin einige Chips vor die Nase. „Frieden?“, fragte er leise und sah ihn aus großen Augen an.

„Entschuldige. Ich wollte nur vernünftig sein.“ Er warf ihm einen tadelnden Blick zu. Sie wussten beide, dass er nicht vernünftig war. Damit brauchten sie gar nicht erst anfangen.Doch dann raschelte es und er hatte ein paar Chips vor dem Mund. „Frieden?“ Lächelnd sah er zu ihm auf. „Das ist Bestechung.“ Und trotzdem konnte er nicht widerstehen und aß bereitwillig die Chips. „Da fehlt aber noch was.“ Er tippte auf seine Lippen und formte für einen Moment einen Kussmund. Erst dann wäre er wohl wieder richtig besänftigt.

„Das ist Bestechung.“ Er schüttelte den Kopf. „Ein Angebot“, grinste er und musste lachen, als Robin mit den Chips sogar den Fernseher übertönte. Aber vermutlich hatte er nur das Gefühl, weil er so viel näher bei ihm war. „Da fehlt aber noch was.“ Fragend sah er ihn an und schmunzelte. „Aber nur ausnahmsweise“, erklärte er und beugte sich für einen gefühlvollen Kuss zu ihm. Er wollte sich für seine scheinbare Abwesenheit entschuldigen und hoffte, dass ihm das mit dem Kuss gelang.

„Aber nur ausnahmsweise.“ Er genoss den Kuss. Roman hielt ihn in seinen Armen und sie konnten einfach entspannen. So hatte er sich ihren gemeinsamen Abend vorgestellt. Lächelnd wanderte seine Hand in den Nacken seines Freundes und zog ihn so noch weiter zu sich. Dass er den Kuss dabei ziemlich intensiv werden ließ, konnte er nicht verhindern. Das hatte er eben schon tun wollen. Aber da waren sie ja von verzogenen Kindern gestört worden. Hier hatten sie zum Glück ihre Ruhe.

Er spürte, dass Robin sich in den Kuss fallen ließ und dieses Gefühl bescherte ihm eine Gänsehaut. In irgendwelchen Liebesschnulzen hätte jetzt ein Feuer im Kamin geflackert, aber bei ihnen lief im Fernseher einfach weiter eine Sportsendung, der er allerdings wenig Beachtung schenkte. Dafür wurde er viel zu sehr von seinem eigenen Sportler abgelenkt. „Robin“, seufzte er leise und lag irgendwann halb auf ihm. Aber das war eindeutig nicht seine Schuld. Irgendwann musste er den Kuss allerdings doch beenden. Trotzdem lehnte er sich nur ein wenig zurück. „Du Wölfchen“, murmelte er und fuhr ihm durch die Haare.

„Robin.“ Er seufzte leise. Heute würde er definitiv nichts mehr machen, außer mit Roman zu kuscheln. Der war so nah zu ihm gerutscht, dass er nun fast auf ihm lag. Er mochte es, wenn Roman sich ein klein wenig über ihn stellte. Doch das würde er ihm definitiv nicht sagen. „Du Wölfchen.“ Er schloss die Augen und seufzte genüsslich, als er ihm durch die Haare strich. Diese Berührung liebte er wirklich. Aber dann kam ihm eine Idee. Einen Moment sah er seinen Freund einfach nur an, ehe er sich zu ihm beugte und ihn kurz küsste. Dann biss er ihm leicht in die Unterlippe. Ein Wölfchen eben.

Dass Robin ihn so lange ruhig ansah, irritierte ihn. So kannte er den jungen Spieler einfach nicht. „Alles…“ Weiter kam er nicht, weil er ihn einfach küsste. Sofort entspannte er sich und hielt doch den Atem an, als er ihm einfach in die Unterlippe biss. Der Schauer, der ihm über den Rücken fuhr, war eindeutig angenehm. Trotzdem würde er sich dafür rächen. Er rutschte ein Stück zurück und lächelte unschuldig. „Wenn Wölfchen hier schon beißen, können Dortmunder Bienen auch stechen.“ Damit begrub er Robin lachend unter sich und begann, ihn in die Seite zu pieksen.

Roman lehnte sich zurück. Dieses Lächeln gefiel ihm gar nicht. Dann hatte er auf jeden Fall etwas vor. „Wenn Wölfchen hier schon beißen, können Dortmunder Bienen auch stechen.“ Er war viel zu verwirrt, als dass er sich so schnell gegen etwas wehren konnte. Doch dann saß Romans schon auf ihm und kitzelte ihn. Verdammt. Er konnte es nicht haben, wenn man ihn in die Seiten piekte. Deswegen wand er sich auch lachend unter seinen Händen und versuchte ihnen zu entkommen. „Roman“, keuchte er irgendwann atemlos. „Bitte. Ich bin auch lieb.“

„Roman.“ Er schüttelte nur den Kopf. So leicht würde er ihm nicht davon kommen. Er ließ nicht zu, dass Robin wieder in seine niedergeschlagene Stimmung abdriftete. „Bitte. Ich bin auch lieb.“ Als er merkte, dass ihm langsam wirklich der Atem ausging, hörte er auf. Trotzdem blieb er weiterhin auf ihm sitzen. „Dann beiß jetzt lieber in deine Chips“, grinste er und beugte sich zu ihm, weil ihm eine Idee kam. Hier kannte sie niemand, also… Er küsste sich zu seinem Hals und biss vorsichtig in die Haut. „Für alles andere haben wir noch genug Zeit“, murmelte er und rutschte dann neben ihn. Dass mittlerweile eine Romanze im Fernsehen lief, amüsierte ihn. „Willst du uns das antun?“

„Dann beiß jetzt lieber in deine Chips.“ Atemlos lag er unter ihm und sah ihn erwartungsvoll an, als er sich zu ihm beugte. Die Küsse an seinem Hals ließen ihn die Augen schließen und leise keuchen. Doch dann verspürte er einen leichten Schmerz. „Für alles andere haben wir noch genug Zeit.“ Er fuhr sich über den Hals. „Willst du uns das antun?“ Er wusste nicht, was Roman meinte. Viel zu sehr beschäftigte ihn die Stelle an seinem Hals. Schnell war er im Bad verschwunden und seufzte leise. „Roman“, rief er genervt und wartete, bis er ebenfalls zu ihm ins Bad kam. „Ernsthaft?“, fragte er und deutete auf seinen Hals.

Robin verschwand im Bad und er verdrehte die Augen. Das war jetzt wirklich kein Drama. Nur die Sache mit dem Schwimmbad fiel ihm jetzt erst ein. „Roman.“ Er zuckte zusammen und folgte ihm seufzend. Dann hatte er wohl doch voreilig gehandelt. „Ernsthaft?“ Entschuldigend sah er ihn an. Dass er so genervt reagierte, störte ihn eindeutig. „Ich machs nicht nochmal“, murmelte er und verzog sich wieder auf das Sofa. Das Paar auf dem Bildschirm war gerade wirklich zu viel, deshalb stellte er einfach irgendeine Dokumentation an.

„Ich machs nicht nochmal.“ Er seufzte leise. So hatte er das jetzt auch nicht gemeint. „Roman“, murmelte er, aber da war dieser schon wieder verschwunden. Jetzt machte er aber hier das Drama. Trotzdem wollte er keinen Ärger, deswegen ging er wieder zu ihm und setzte sich ohne Vorwarnung auf seinen Schoß. „Lass das“, wies er ihn an und küsste ihn dann ziemlich verlangend. Diese Nähe, die eben zwischen ihnen gewesen war, wollte er nicht mehr missen. Sanft ließ er seine Hände über seine Brust wandern und schob sie dann unter sein Shirt.

Aus schmalen Augen sah er zu Robin auf. So direkt war er selten. „Lass das.“ Er machte überhaupt nichts. Er hatte etwas getan und es passte seinem Freund nicht. Das war sein Problem und damit musste er selbst klarkommen. Doch im nächsten Moment seufzte er leise, weil er Robins Lippen nie widerstehen konnte. „Bürschchen“, nuschelte er in den Kuss und zog ihn weiter zu sich. Dass sich seine Hände ziemlich schnell unter seinem Shirt wiederfanden, überraschte ihn dann doch. Aber es missfiel ihm keineswegs, deshalb tat er es ihm gleich und fuhr ihm über den Rücken.

„Bürschchen.“ Er bekam eine Gänsehaut. Dieser Spitzname war einfach immer wieder aufregend. Doch dann wurde seine Aufmerksamkeit auf Romans Hände geleitet, die unter sein Shirt wanderten. „Warte.“ Kurz lehnte er sich zurück und zog erst sich selbst und dann Roman das Shirt über den Kopf. Danach zog er ihn einfach wieder in einen intensiven Kuss. Seine Finger direkt über seine nackte Haut wandern zu lassen, war deutlich angenehmer. Außerdem wusste er, dass er Roman damit viel mehr reizen konnte.

„Warte.“ Genervt seufzte er und sah ihn abwartend an. Was sollte das denn jetzt? Er hatte schließlich mit diesem Kuss begonnen. Doch als sie sich dann oberkörperfrei gegenüber saßen, war er besänftigt. „Ganz ansehnlich“, grinste er und erwiderte den Kuss genauso fordernd. Wobei sie eben im Wasser unterbrochen worden waren, konnten sie jetzt wieder weitermachen. Seine Berührungen jagten eine Gänsehaut über seinen Rücken. Davon würde er nie genug bekommen. Trotzdem wurde es langsam unbequem, weshalb er ihn kurzerhand auf den Rücken drängte und den Kuss dann wieder aufnahm.

„Ganz ansehnlich.“ Er kniff die Augen zusammen. Das war ja wohl ein Scherz. Er trainierte hart, um gut auszusehen. Auch wenn er damit nicht angeben würde, war sein Körper doch mehr als ansehnlich. Doch bevor er etwas tun konnte, lag er unter Roman. Ein Schauer fuhr über seinen Rücken. Diese Machtverteilung war er eher gewöhnt und das gefiel ihm auch deutlich besser. Er zog Roman weiter zu sich und ließ seine Hände tiefer wandern. Jetzt wollte er schon wissen, wo das hier enden würde. Denn eigentlich hatte er nicht gedacht, dass es überhaupt soweit kommen würde.

Er schmunzelte, als er spürte, wie Robins Hände über seinen Körper fuhren. Diese Geste wusste er nur auf eine Art und Weise zu verstehen. Aber er hatte überhaupt nichts dagegen. Sie hatten nicht gewusst, wann sie sich wiedersehen würden und jetzt waren sie einfach zusammen hier. Kurz lehnte er sich zurück und sah ihn an. „Vielleicht trifft es attraktiv doch besser“, murmelte er und küsste entschuldigend die Stelle an seinem Hals, ehe er sich seinem Oberkörper zuwandte.

„Vielleicht trifft es attraktiv doch besser.“ Er nickte schnell. „Sehe ich auch so.“ Doch dann brach seine Konzentration schon wieder ab, weil Roman sich über seinen Hals küsste. Er ließ seine Hand in durch die Haare seines Freundes gleiten und schloss die Augen. Dann küsste er sich tiefer und er konnte ihn nur noch machen lassen. Das fühlte sich einfach viel zu gut an. „Roman“, hauchte er leise und ließ sich weiter in die Kissen sinken.

„Sehe ich auch so.“ Er hatte nur lachen können. Jedem anderen hätte er Arroganz unterstellt. Aber bei Robin war das anders. „Roman.“ Lächelnd machte er weiter und küsste sich schließlich zurück zu seinen Lippen. „Ich habe dich vermisst“, murmelte er und legte seine Lippen verlangend auf die seines Freundes. Hier gab es keine kleinen Kinder, die ihnen in die Quere kamen. Deshalb ließ er seine Hände über Robins Bauch zu seiner Hose wandern und strich lächelnd am Saum entlang.

Er erwiderte den Kuss nur zu gerne. Zwischen ihnen waren gerade so viele undefinierbare Gefühle. „Ich habe dich vermisst.“ Er lächelte und wurde doch von dem verlangenden Kuss überrascht. Nur zu gerne küsste er ihn ebenfalls und legte seine Hände auf den Rücken seines Freundes. Seine Muskeln so deutlich zu spüren, war jedes Mal aufs Neue aufregend. Doch dann spürte er seine Hände in tieferen Bereichen und ihm wurde plötzlich ziemlich heiß. „Roman“, keuchte er leise und drängte sich ihm entgegen. Er sollte nicht aufhören.