I will miss you!

"Die zwei Tage genießen wir nochmal so richtig. Und wenn du dann in Dortmund bist rufst du mich immer um 17 Uhr an. Jeden Tag. Und wir reden.. ich möchte nicht das es dir schlecht geht." sagte er ernst und sah Marco fest an "Und wenn es überhaupt nicht mehr gehst wechselst du auch nach den FC Bayern. Dann kaufen wir uns ein gemeinsames Haus und adoptieren zwei Kinder. Ein Junge und ein Mädchen." Mario strahlte begeistert.

Marco lächelte. Die Idee gefiel ihm.
"Das klingt gut" sagte er und küsste Mario.
"aber das mit dem Wechsel kannst du vergessen! Ich steh nicht so darauf, nur auf der Bank zu sitzen" stichelte er gegen den Münchner lachend.

Mario schmollte und drehte sich von Marco weg. "Du weißt gar nicht wie gut du bist oder? Als wenn du nur auf der Bank sitzen würdest. Dann würdest du das Angebot doch gar nicht bekommen." Er sah die Wand stur an. "Ich will dich hier haben..." Mario musste grinsen "Sonst wechsel doch zu Unterhaching. Die wollen dich bestimmt und da sitzt du ganz sicher nicht auf der Bank. Fabian würde sich auch freuen." Frech grinste er jetzt wieder Marco an.

Marco schaute seinen Mann schräg an.
"Auf was für Ideen kommst du bitte?" fragte er Kopfschüttelnd. 
"Und ich komme erst nach München wenn ich meine Karriere beendet habe" erklärte er und setzte sich auf.

"War doch nur ein Scherz." grinste er und strich liebevoll durch Marcos Haare. "Das dauert aber noch so lange.. 10 Jahre ungefähr." Traurig sah er ihn an. "10 Jahre.." Er schloss seine Augen und drängte die Tränen zurück. Er wollte jetzt nicht vor Marco weinen.

"Schatz.." sagte Marco leise und nahm Mario in den Arm.
"Hör auf bitte" murmelte er und seufzte.
"Ich denk über einen Wechsle nach, okay?" sagte er lächelnd und drückte dem Münchner einen Kuss auf die Stirn.

"Ich will nur nicht so lange von dir getrennt leben. Das tut weh. Ich brauche dich doch." sagte Mario leise und kuschelte sich dicht an Marco. "Du bist mein Leben." Seufzend küsste er Marco und strich über seine Wange.

"Verstehst du jetzt warum ich nicht wollte das du wechselst?" seufzte Marco und strich sanft über Marios Oberarm.
"Wir sind jetzt verheiratet.. Wir schaffen das alles zusammen" war sich Marco sicher und lächelte.

"Aber der Wechsel nach Bayern hat auch seine guten Seiten." murmelte er "Durch Pep Guardiola lerne ich mehr. Außerdem sind die anderen alle richtig nett." Mario nickte. "Ja, wir schaffen das." Sanft küsste er seinen Mann.

"Bei Kloppo hast du auch was gelernt und die Jungs sind auch alle nett" protestierte Marco und seufzte.
"aber du wirst sicherlich schon deine Gründe haben, warum du gewechselt bist" seufzte der Dortmunder und stand nun auf.

Der Münchner sah Marco an und kratzte sich am Kopf. "Ich war mein ganzes Leben in Dortmund. Ich brauch einfach neue Erfahrungen und die kriege ich hier in München." sagte er leise und sah zu den Dortmunder.

"Okay" sagte Marco nur und ging ins Wohnzimmer. Lächelnd setzte er sich neben Fabian und schaute mit ihm zusammen Fern. Immer wieder schweifte er mit seinem Gedanken zum Fußball ab.. Sollte er vielleicht wirklich nach München wechseln?

Mario sah hinter Marco her. War dieser jetzt beleidigt oder so? Das einfache 'Okay' von Marco verwirrte ihn. Er rollte sich auf den Bauch und kuschelte sich an das Kopfkissen was nach Marco roch. Genüsslich atmete er den Duft ein und seufzte.

Mit Fabian spielte Marco mittlerweile PlayStation. 
"Ich mach dich fertig" lachte Marco und jubelte einige Sekunden später. Er hatte gegen Fabian ein Tor geschossen.
"Ich hab es dir gesagt" sagte er und setzte sich wieder hin.

Als Mario Marco jubeln hörte, richtete er sich auf. Was machten die beiden? Neugierig lief er ins Wohnzimmer. "Was? Ihr spielt ohne mich?" fragte er vorwurfsvoll und setzte sich neben Marco. Er sah das Marco führte und musste grinsen, als ihn dann was einfiel. Er legte einen Arm um Marco und knabberte leicht an seinen Hals herum. "Hmm.."

"Mario" sagte Marco sauer. Das war nicht fair! Sein Mann lenkte ihn hier vollkommen ab und schon jubelte Fabian.
"Hey das ist unfair" schmollte der Dortmunder jetzt.
"Mach weiter so und ich reiche die Scheidung ein" witzelte Marco nun.

"Scheidung? Ohne mich kannst du dich gar nicht." grinste er und ließ wieder von Marco ab "Du gewinnst immer. Da kann ich ruhig mal mit unfairen Mitteln dich davon abhalten." Lächelnd küsste er seinen Mann und lehnte sich dann zufrieden zurück.

"Ach Mario" lachte Fabian und schoss das zweite Tor. Marco fluchte.
"Das kann doch nicht sein verdammt nochmal" sagte er und schmiss seinen Controller auf den Tisch.
"Du bist Schuld" sagte Marco zu Mario und verschränkte seine Arme vor der Brust.

Lachend nahm er den Controller in der Hand. "Jetzt zeig ich dir wie man richtig spielt." grinste Mario frech seinen Mann an. Schnell hatte er ein Tor geschossen und er jubelte begeistert. "Ich gewinne für dich Schatz." sagte er lächelnd und konzentrierte sich weiter auf das Spiel.

Während die Brüder spielten, ging Marco in die Küche und trank ein Schluck. Dann kam ihm wieder Anni in den Sinn. Er nahm sein Handy und schrieb dem Model eine Nachricht. Er hatte der Braunhaarigen gegenüber immer noch ein schlechtes Gewissen. 
Nach einigen Minuten ging er wieder ins Wohnzimmer.
"Ich muss kurz weg.. Ich bin aber in ein paar Minuten wieder da" sagte Marco und nahm seine Autoschlüssel. Er hatte eine Verabredung mit Anni!

Mario sah kurz auf und nickte lächelnd. Er fragte nicht wohin er ging, zu sehr hatte er sich schon in das Spiel gesteigert. Am Ende hatte er doch noch knapp gegen Fabian gewonnen. "Du bist ganz schön scheiße." meinte Fabian ironisch und warf ein Kissen gegen Marios Kopf. "Hey!" Lachend begannen die Brüder eine Kissenschlacht.

Nach wenigen Minuten kam Marco am vereinbarten Treffpunkt an. Er sah sich um und fand auch schnell Anni. Seufzend setzte er sich zu ihr. 
"So was willst du?" fragte sie genervt und tippte auf ihrem Handy rum. Marco begann also eine fünfminütige Entschuldigung zu erzählen und sah dann Anni an.
"Ich bin übrigens schwanger.. Von Mario" sagte Anni nun und setzte ein triumphierendes Grinsen auf.

Mario lag erschöpft neben seinen Bruder und lachte immer noch leicht. "Wir verhalten uns wie kleine Kinder." grinste er und reckte sich. "Ich brauch jetzt erstmal ein Wasser." Er lief in die Küche und schüttete sich ein Glas Wasser ein, was er langsam trank. Wo Marco wohl genau hin war? Er würde ihn nachher einfach fragen.

Noch immer geschockt stand Marco auf und lief zum Auto. Sein Mann würde also Vater werden.. Er schüttelte mit dem Kopf. 
"Nein nein nein" schrie er und schlug auf sein Lenkrad ein. Das konnte doch alles nur ein sehr schlechter Alptraum sein!

Nach einigen Minuten Fahrt kam Marco wieder zu Hause an. Er öffnete die Tür und lief sofort ins Schlafzimmer. Seine Tränen konnte er nun nicht mehr verstecken.. Er musste es Mario sagen.

Als er die Haustür ins Schloss fallen hörte, sprang er sofort auf. Warum rannte Marco ins Schlafzimmer? Eilig lief er hinter Marco her. "Warum weinst du?" fragte er besorgt und setzte sich neben Marco. Liebevoll streichelte er ihn über den Rücken. "Wo bist du gewesen?"