Teach Me

„Was auch immer du dir da zusammenreimst, entspricht nicht der Wahrheit. Wenn du darauf bestehst, springe ich ab jetzt anders mit dir um.“ Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sein Blick ließ sie erschaudern und seine Berührung schickte ein aufgeregtes Kribbeln durch ihrer Körper. Er konnte also doch anders sein. Sie wollte ihm antworten, aber sein Blick fesselte sie einfach. Der Kellner unterbrach sie erneut und stellte ihnen das Essen vor die Nase. Aber das interessierte sie gerade überhaupt nicht. Der Salat würde nicht kalt oder warm werden. „Ich bin nicht gut im Reimen.“ Die Antwort war selten dämlich, aber er brachte sie einfach aus dem Konzept.

„Ich weiß, was wir jetzt machen.“ Neugierig folgte sie ihm und vergaß völlig, dass man sie hier sehen konnte. Aber seine Hand wollte sie nicht loslassen. Sie stiegen eine Treppe hinauf, was wohl oder übel eine Rutsche bedeuten würde. Sie behielt recht. „Ladies first.“ Unsicher sah sie in den dunklen Tunnel, aber hinter ihnen drängelte schon jemand. „Bis gleich“, lächelte sie und schwang sich in das dunkle Loch. Man sah wirklich gar nichts. Dementsprechend kreischte sie auch in einigen wirklich scharfen Kurven. Einmal ging es sogar ein ganzes Stück nach unten und sie hatte kurz Angst, aber dann machte es doch Spaß. Unten wartete sie auf Pep. Ihn hörte man allerdings gar nicht. Dann war sie wohl doch zu schreckhaft.

Seinem Essen schenkte er nur einen kurzen Blick, obwohl es sehr lecker roch. Was gerade zwischen ihm und Julia ablief, war viel interessanter. „Ich bin nicht gut im Reimen.“ Er lachte. „Und so etwas will im Deutsch-LK sitzen“, neckte er sie und schob sein Bein ein Stückchen höher. „Aber ich weiß ziemlich gut, wo deine Stärken liegen“, lächelte er und war froh, dass hier draußen niemand war, der ihr Treiben bemerken könnte.

„Bis gleich.“ Er nickte und grinste vor sich hin. Es durfte immer nur eine Person die Rutsche nutzen, deshalb wusste er, dass das Kreischen von Helena kam. Er selbst gab keine Laute von sich. Das gehörte sich einfach nicht für einen Spanier. Als er in das Becken am Ende tauchte, bekam er doch Wasser in die Nase und kam prustend an die Oberfläche. Er fluchte leise auf Spanisch und schwamm dann zur Treppe. Helena lehnte am Beckenrand und er legte seine Hände neben ihr auf die Fliesen. „Und jetzt?“, fragte er leise und sah sie aus dunklen Augen an.

„Und so etwas will im Deutsch-LK sitzen.“ Sie biss sich auf die Lippe, als er sein Bein noch höher schob. Wenn sie einen falschen Laut von sich gab, würde das sicher jemand mitbekommen. „Aber ich weiß ziemlich gut, wo deine Stärken liegen.“ Sein Lächeln wirkte so unschuldig und doch spürte sie noch mehr dahinter. Seine Aussage bescherte ihr eine Gänsehaut. Sicher meinte er nicht ihre Stärken im Fach Deutsch. „Ich lerne immer dazu“, lächelte sie und bemerkte erst kurz darauf, dass das gerade sehr gut dazu passte, dass sie mehr ausprobieren wollte.

Sie lachte leise, als er unter der Wasseroberfläche verschwand und anschließend fluchte. Jeder ging doch bei sowas unter. Da brauchte er sich nicht solche Gedanken machen. Als er zu ihr kam und sich neben ihr abstützte, hielt sie den Atem an. Das war sehr intensiv. „Und jetzt?“ So kannte ihn gar nicht und doch bescherte es ihr eine Gänsehaut. Das war wohl der wirkliche Spanier in ihm. Doch anstatt ihm zu antworten, zog sie ihn für einen intensiven Kuss zu sich. Das würde sie gerade viel lieber tun, als zu reden.

„Ich lerne immer dazu.“ Er lächelte. Das stimmte, deshalb nickte er und bedauerte es, dass sie nicht nebeneinander saßen. Das wäre gerade eindeutig hilfreicher gewesen. Aber so konnten sie sich zumindest irgendwie auf ihr Essen konzentrieren und die Vorfreude auf später steigerte es auch. Der Übergang zum Essen war holprig, aber sie konnten die Teller auch nicht unberührt lassen. „Ich weiß ja nicht, wie man nur von Salat leben kann“, lachte er und warf einen skeptischen Blick auf Julias Teller.

Überrascht taumelte er gegen sie, weil das Gleichgewicht im Wasser außer Kraft gesetzt war. Doch dann küsste sie ihn schon und er drängte sich noch weiter an sie. Er war froh, dass diese Initiative von ihr ausging. Doch dann zog er sich doch zurück. „Hier ist es nicht schön“, murmelte er und griff nach Helenas Hand. Immer wieder rutschten die kleinen Kinder in das Becken und die störten ihn einfach. Deshalb schob er sie zu einem kleinen Whirlpool, nachdem er sich einen Überblick verschafft hatte und verwickelte sie dort in einen ebenso intensiven Kuss.

Sein Lächeln erwiderte sie und wandte dann doch den Blick ab. Er konnte mit ein paar Worten eine Gänsehaut bescheren und von seinen Blicken wollte sie gar nicht erst anfangen… „Ich weiß ja nicht, wie man nur von Salat leben kann.“ Sie sah zwischen ihrem Salat und ihm hin und her. Seitdem sie mit ihm zusammen war, hatte sie einiges abgenommen. Zuerst wollte sie ihm nur gefallen, aber mittlerweile war ihr Appetit einfach nicht so groß. „Das ändert sich bei mir auch öfter“, gab sie ehrlich zu. „Manchmal könnte ich nichts anderes essen und dann wird mir davon schlecht.“ Als sie auf seinen Teller sah, lächelte sie allerdings. „Außerdem muss ich auf meine Figur achten.“ Bei Joachim war das definitiv nicht der Fall.

„Das ändert sich bei mir auch öfter. Manchmal könnte ich nichts anderes essen und dann wird mir davon schlecht. Außerdem muss ich auf meine Figur achten.“ Ihr Blick entging ihm nicht. „Willst du damit etwa sagen, dass ich dick bin?“, fragte er mit leiser Stimme und sah sie aus schmalen Augen an. Wenn sie nichts dagegen hatte, dass er gewissen Neigungen auslebte, durfte sie sich davon auch nicht einschüchtern lassen.

„Hier ist es nicht schön.“ Sie war so von dem Kuss abgelenkt gewesen, dass sie nicht auf ihre Umgebung geachtet hatte. Aber jetzt sah sie sich um und erkannte, was er zuvor gemeint hatte. Er führte sie zu einem Whirlpool. Das Wasser war herrlich warm und da sie alleine waren, durften sie sich hier auch so intensiv küssen. Sie war wieder auf seinen Schoß gerutscht. Sein Körper zog sie einfach an. Sanft legte sie ihre Hände auf seine Brust und lehnte sich ihm noch weiter entgegen.

„Willst du damit etwa sagen, dass ich dick bin?“ Seine Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken und sie sah ihn mit großen Augen an. War er ihr jetzt wirklich böse? Auch sein Blick vermittelte ihr nichts anderes. „Das wollte ich nicht sagen“, schob sie deswegen schnell hinterher und hoffte, dass er ihr glauben würde. „Du bist genau richtig so.“ Dass sie ihn unheimlich attraktiv fand, konnte sie ja schlecht vor den ganzen Leuten sagen. Das wäre mehr als auffällig.

Ziemlich schnell rutschte Helena wieder auf seinen Schoß und er erwiderte den Kuss genauso drängend. So schüchtern sie auch eigentlich war. Ihr Verhalten zeigte, dass sie ihm genauso nah sein wollte. „Helena“, flüsterte er gegen ihre Lippen, als sie sich weiter zu ihm lehnte. Alle Gefühle, die er bislang gut unter Kontrolle gehabt hatte, brachen hervor und er zog ihren Körper eng an sich. Hier war niemand und außerdem kannte sie niemand. Deshalb genoss er diese Augenblicke und ließ seine Hände langsam wieder zu ihrem Po wandern.

„Das wollte ich nicht sagen. Du bist genau richtig so.“ Er sah sie immer noch skeptisch an und schob sich dann einfach seine Gabel in den Mund. Doch er wollte nicht, dass sie wegen ihm auf ihre Figur achtete. „Schnäbelchen auf“, befahl er lächelnd und schnitt ein kleines Stück Fleisch ab, das er ihr vor die Lippen hielt. „Du bist nämlich perfekt und darfst essen, was du willst.“

Sie schien ihn nicht richtig überzeugen zu können und das tat ihr doch ein wenig leid. „Du bist nicht dick“, wiederholte sie nochmal und da er gerade einen Bissen aß, konnte er ihr auch nicht widersprechen. „Schnäbelchen auf.“ Bereitwillig tat sie, was er von ihr wollte und seufzte leise. „Das ist so lecker.“ Es schmeckte wirklich richtig gut. „Du bist nämlich perfekt und darfst essen, was du willst.“ Sie nickte nur. „Das ist irgendwie so ein Frauending.“

Sie vertraute ihm und deswegen hatte sie auch keine Angst davor, dass er sie falsch berühren würde. Denn das konnte er gar nicht. Sie wollte es und er anscheinend auch. Er zog sie noch weiter zu sich und entlockte ihr ein leises Keuchen. Seitdem er sich entschlossen hatte, sein wahres Gesicht zu zeigen, war alles noch viel intensiver. Als seine Hände plötzlich auf ihrem Po lagen, seufzte sie leise in den Kuss. Er wusste gar nicht, wie gut sich das anfühlte. Sanft ließ sie ihre Hände über seinen Oberkörper streifen und berührte versehentlich über seine Brustwarze. Unsicher zog sie ihre Hand zurück. Das hatte sie nicht beabsichtigt.

„Du bist nicht dick.“ Er hatte das Thema doch längst abgeschlossen. „Das ist irgendwie so ein Frauending.“ Lächelnd schob er seinen Teller ein Stück in ihre Richtung. „Auch Frauen dürfen zwischendurch sündigen“, zwinkerte er ihr zu. „Gibt es noch mehr Dinge, die du wissen möchtest?“ Irgendwie waren sie etwas abgeschweift und er wollte nicht, dass sie dachte, er würde sie bewusst ablenken.

„Auch Frauen dürfen zwischendurch sündigen.“ Sie lachte leise. Hatte er gar nicht bemerkt, wie zweideutig seine Aussage klang? „Das tue ich doch schon genug.“ Und das hatte meistens etwas mit ihm zu tun. „Gibt es noch mehr Dinge, die du wissen möchtest?“ Kurz dachte sie darüber nach und ihr fiel noch eine Sache ein. „Erwartest du irgendetwas von mir?“ Das hatte sie sich schon länger gefragt. „Und dann darfst du.“ Schließlich sollte er genauso über sie informiert sein, obwohl sie gar nicht wusste, was ihn überhaupt interessieren könnte.

Mittlerweile blendete er es völlig aus, dass sie in einem öffentlichen Schwimmbad waren. Auch Helena sprang über ihren Schatten und berührte ihn nicht mehr so schüchtern. Sie konnte doch gar nichts falsch machen. Als sie unvermittelt seine Brust berührte, keuchte er überrascht auf. Ein heißer Schauer lief ihm über den Rücken und er seufzte enttäuscht, als sie sich zurückzog. Doch dann sah er Helenas Gesicht und musste lächeln. Sein Herz raste und auch sein Atem ging viel zu schnell, obwohl kaum etwas passiert war. „Du darfst auch gerne damit weitermachen“, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sanft ihren Hals. Über die Konsequenzen machte er sich gerade gar keine Gedanken.

„Du darfst auch gerne damit weitermachen.“ Sie war gerade so unglaublich aufgeregt. Dass sie irgendwer sehen konnte, verdrängte sie. Sie wollte ihm so nahe sein und als er ihren Hals küsste, seufzte sie leise. Ihr war jetzt schon viel zu warm und das lag nicht an der Wassertemperatur. Da Pep ihr gesagt hatte, dass sie weitermachen sollte, fuhr sie erneut über die empfindliche Stelle an seinem Oberkörper. Seine Reaktion ließ sie lächeln und machte weiter. Sie testete aus, was ihm gefiel und er würde sicher nicht wissen, dass sie sowas noch nie gemacht hatte.

„Das tue ich doch schon genug.“ Er schmunzelte. Das tat sie wirklich und er war wohl nicht ganz unschuldig daran. Während sie nachdachte, trank er einen Schluck und ließ den Blick über den See gleiten. Sie sollte nicht das Gefühl haben, er würde sie unter Druck setzen. „Erwartest du irgendetwas von mir? Und dann darfst du.“ Er lächelte. „Du hast meine Erwartungen schon übertroffen, weil du trotzdem noch mit mir zusammen sein willst“, schmunzelte er. Das war einfach nicht selbstverständlich. Dass sie ehrlich zueinander waren, war eben von entscheidender Wichtigkeit. „Aber gibt es etwas, das ich bei dir wissen sollte? Irgendwelche Jungs, die dir noch hinterher trauern?“

„Du hast meine Erwartungen schon übertroffen, weil du trotzdem noch mit mir zusammen sein willst.“ Manchmal verstand sie ihn einfach nicht. Natürlich konnte nicht jeder solchen Neigungen etwas abgewinnen und auch wenn es sie zu Beginn verängstigt hatte, fand sie jetzt Gefallen daran. Aber er zweifelte immer noch. Das machte ihr ein wenig Sorgen. „Aber gibt es etwas, das ich bei dir wissen sollte? Irgendwelche Jungs, die dir noch hinterher trauern?“ Sie dachte kurz nach. „Mit den meisten Ex-Freunden bin ich im Guten auseinander gegangen. Manchmal helfen sie mir, die Kerle meiner Mutter in die Flucht zu schlagen.“ Sie lachte leise und bemerkte erst dann, dass er ja gar nichts darüber wusste. „Meine Mutter bringt fast jede Woche einen neuen Mann mit nach Hause.“ Augenverdrehend trank sie einen Schluck aus ihrem Glas. „Die meisten Kerle sind einfach nur Idioten, die ihren Spaß haben wollen.“

Er biss sich auf die Lippe, als Helena ihn erneut berührte. Sie wirkte so unschuldig und genau das machte die Nähe noch intensiver. Er merkte, dass sein Körper anfing, auf diese Berührungen zu reagieren und lehnte sich schwer atmend zurück. Das wäre jetzt wirklich ungünstig. „Wir sollten das…verschieben“, seufzte er und schloss einen Moment die Augen. „Du weißt gar nicht, was du mit mir anstellst“, murmelte er und zog sie für einen Kuss zu sich, ehe er einfach die Arme um sie legte und sie festhielt.

„Mit den meisten Ex-Freunden bin ich im Guten auseinander gegangen. Manchmal helfen sie mir, die Kerle meiner Mutter in die Flucht zu schlagen.“ Verwirrt sah er sie an. Dass sie so im Plural sprach, passte ihm nicht wirklich. Sie war so jung und schien trotzdem so viele Partner gehabt zu haben. „Meine Mutter bringt fast jede Woche einen neuen Mann mit nach Hause. Die meisten Kerle sind einfach nur Idioten, die ihren Spaß haben wollen.“ Er nickte. Jetzt verstand er, was sie meinte. Für einen Moment kam ihm der Gedanke, dass er für sie eine gewisse Vaterrolle einnahm, doch das verdrängte er schnell wieder. So war es nicht. „Was würde deine Mutter sagen, wenn sie mich mit dir zusammen sieht?“

Er zog sich irgendwann zurück und sie sah ihn bloß atemlos an. Sie wollte nicht aufhören, aber vermutlich wäre es vernünftiger. „Wir sollten das…verschieben. Du weißt gar nicht, was du mit mir anstellst.“ Er küsste sie und anschließend schmiegte sie sich einfach an ihn. Diese Nähe hatten sie wohl beide mal gebraucht. „Und du weißt nicht, was du mit mir anstellst“, fügte sie noch hinzu. Denn er zauberte ihr regelmäßig ein Kribbeln in den Bauch, das sie nicht mehr missen wollte. Irgendwann wurde es ihr hier allerdings ein wenig zu langweilig und sie zog ihn erneut mit zu dem große Becken. Allerdings war es so glatt, dass sie einmal ausrutschte und in seinen Armen landete. „Upps“, lächelte sie entschuldigend und wollte doch nicht, dass er sie wieder losließ.