Teach Me

„Und du weißt nicht, was du mit mir anstellst.“ Er konnte nur lächeln. Sie fühlten sich beide zueinander hingezogen und er wäre ihr gerne noch näher. Aber nicht in diesem Schwimmbad. Als sie sich beide wieder beruhigt hatten, zog sie ihn mit in das große Becken. Er lief ein paar Schritte vor und drehte sich dann um. So sah er gerade noch, wie Helena ausrutschte und in seine Arme taumelte. „Upps.“ Er lachte und zog sie weiter an sich. Seine Hand landete dabei auf ihrem Po und er sah sie unschuldig an. „Upps“, gab er zurück und sah keinerlei Grund, seine Hand zurückzuziehen.

„Was würde deine Mutter sagen, wenn sie mich mit dir zusammen sieht?“ Augenblicklich griff sie nach seiner Hand und senkte den Blick. Ihre Mutter sorgte sich um sie, auch wenn das nicht immer den Anschein erweckte. „Vermutlich wäre sie nicht begeistert“, murmelte sie traurig. Sie selbst war einfach viel toleranter als ihre Mutter. „Ich glaube, dass sie denken würde, du nutzt mich aus.“ Das tat er nicht und das wusste sie auch, aber für Außenstehende waren sie eben kein normales Paar. „Oder sie wird mir vorwerfen, dass ich nur eine Vaterfigur suche, was aber nicht stimmt.“ Sie brauchte jemanden, der sie beschützte, ihr aber auch gleichzeitig Grenzen aufzeigte und einfach nur in sie verliebt war. Das beschrieb für sie keinesfalls eine Vaterrolle.

„Vermutlich wäre sie nicht begeistert. Ich glaube, dass sie denken würde, du nutzt mich aus.“ Er verschränkte ihre Finger miteinander und konnte ihre Stimmung sehr gut nachvollziehen. „Oder sie wird mir vorwerfen, dass ich nur eine Vaterfigur suche, was aber nicht stimmt.“ Das war auch sein Gedanke gewesen und trotz aller Umstände musste er lächeln. „Ich liebe dich“, murmelte er und drückte ihre Hand. „Und bis wir deiner Mutter gegenübertreten, lassen wir uns noch ganz viel Zeit“, versprach er ihr. „Wollen wir gleich noch zum See gehen?“ Der Kellner hatte ihre Teller mittlerweile abgeholt und eigentlich hielt sie nichts mehr hier.

Sie lächelte verlegen, als sie ihre Hand auf seinem Po spürte. Dass er jetzt plötzlich so direkt war, hatte sie auch nicht geahnt. In der Jugendherberge würde sich das wohl wieder ändern, deswegen nutzte sie jeden Moment aus. „Herr Guardiola“, begann sie lächelnd. So hatte sie ihn vor zwei Wochen noch angesprochen, aber jetzt hatte sich alles verändert. „Sie sind ganz schön unverschämt.“ Mutig gab sie ihm einen Klaps auf dem Po und verschwand dann im Schwimmbecken.

„Herr Guardiola. Sie sind ganz schön unverschämt.“ Er lachte bloß leise. „Es gefällt Ihnen doch, kleine Französin“, antwortete er und drehte sich abrupt um, als sie ihm auf den Po schlug. „Hey“, rief er empört und schwamm ihr rasch nach. Kurz bevor er bei ihr war, tauchte er unter und zog auch Helena unter die Wasseroberfläche. Kopfschüttelnd piekte er ihr in den Bauch und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, nachdem sie wieder an der Luft waren. „Du bist ganz schön frech.“

„Ich liebe dich.“ Seine Worte überraschten sie doch ein wenig, aber sie freute es immer wieder, sie zu hören. Sie hatte das Gefühl, dass noch kein Kerl so eine Bedeutung hinter diese Worte gelegt hatte. Kurz kam ihr der Gedanke, dass er das vermutlich auch allen anderen Frauen gesagt hatte und sie verzog kurz das Gesicht. Aber dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle. „Und bis wir deiner Mutter gegenübertreten, lassen wir uns noch ganz viel Zeit. Wollen wir gleich noch zum See gehen?“ Sie nickte und kurz darauf gingen sie Hand in Hand am See entlang. Es war mehr als romantisch hier. „Ich liebe dich auch.“ Erst jetzt war ihr aufgefallen, dass sie seine Worte nicht erwidert hatte.

„Es gefällt Ihnen doch, kleine Französin.“ Das konnte sie einfach nicht leugnen und doch machte ihr dieses Spielchen Spaß. Irgendwann blieb sie stehen und drehte sich um, aber da war niemand. Doch dann verlor sie das Gleichgewicht und wurde unter Wasser gezogen und geküsst. Lächelnd zog sie ihn zu sich. Aber lange konnten sie nicht ohne Luft bleiben. „Du bist ganz schön frech.“ Sie zuckte bloß mit den Schultern. „Ich wollte dich schon mal wieder an die Schulzeit gewöhnen.“ Denn hin und wieder war sie da auch frech zu ihm. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie schon damals ein bisschen für ihn geschwärmt hatte.

„Ich wollte dich schon mal wieder an die Schulzeit gewöhnen.“ Er lachte. „Jetzt erwarte ich aber kreativere Ausreden, warum du deine Hausaufgaben nicht gemacht hast. Dass dein Freund dich davon abgehalten hat, kann ich ziemlich gut nachprüfen.“ Zwinkernd tippte er ihr auf die Nase und zog sie mit sich in die Mitte des Beckens, weil ein Signal verkündete, dass gleich einige Wellen das Wasser in Bewegung setzen würden.

Er merkte, wie Julia das Gesicht verzog und runzelte die Stirn. Es war nicht das erste Mal, dass er ihr diese Worte gesagt hatte, deshalb konnte sie nicht zu sehr überrascht sein. Doch schnell war das Lächeln zurück in ihrem Gesicht und sie griff nach seiner Hand, als sie das Restaurant verließen. Am See leuchteten einige Laternen und vermittelten eine harmonische Atmosphäre. „Ich liebe dich auch.“ Lächelnd blieb er stehen und drehte sie zu sich. Er hatte nicht damit gerechnet, die Worte jetzt zu hören. Doch er bescherte ihm ein Kribbeln im Bauch, das er nicht mehr missen wollte. Er schob seine Arme um ihren Körper und verwickelte sie in einen gefühlvollen Kuss.

Er verwickelte sie in einen Kuss, der das widerspiegelte, was sie beide fühlten. Auch wenn er spezielle Neigungen hatte, liebte er sie so wie sie war. Sie kam ihm noch näher und legte seine Hände auf seiner Brust ab. Er war ihr Schulleiter. Sie konnte es immer noch nicht glauben. Zwischen ihnen gab es kaum noch irgendwelche Grenzen, die es während des normalen Schulalltags geben sollte. Aber hier waren nur Joachim und sie. Niemand würde sie verurteilen. Irgendwann löste sie sich von ihm und sie gingen noch ein Stück weiter. Als sie einen kleinen Steg entdeckte, lief sie voraus und sah dann hinauf zu den Sternen. Ihr Herz schlug viel zu schnell.

„Jetzt erwarte ich aber kreativere Ausreden, warum du deine Hausaufgaben nicht gemacht hast. Dass dein Freund dich davon abgehalten hat, kann ich ziemlich gut nachprüfen.“ Sie kratzte sich am Kopf. „Wieso nochmal?“, grinste sie, aber er tippte ihr auf die Nase und zog sie weiter. Ein seltsamer Ton erklang und plötzlich bewegte sich das Wasser. Die kleinen Kinder gesellten sich ebenfalls zu ihnen und hüpften über die Wellen. Aber sie hatte eine andere Idee. Sie ging bis ganz nach vorne und setzte sich auf die Fließen. Dort überspülten die Wellen immer wieder ihre Beine und ihren Bauch. Es fühlte sich fast wie am Meer an.

„Wieso nochmal?“ Er lachte bloß und schob zwei kleinen Jungen eine Matte zu, die in seine Richtung gedriftet war. So bemerkte er erst einen Moment später, dass Helena weitergeschwommen war. Es war mühsamer, gegen die stärker werdenden Wellen anzuschwimmen, aber schließlich war er doch bei ihr. „So nicht, meine Liebe“, lachte er und hob sie einfach vom Beckenrand ins Wasser. Er schwamm mit ihr zurück, bis er wieder stehen konnte und hob sie dort hoch. „Hier sitzt es sich eindeutig bequemer“, erklärte er und hauchte einen Kuss auf ihre Lippen.

Er kam zu ihr und sie lächelte bloß. „So nicht, meine Liebe.“ Fragend sah sie ihn an. Was hatte sie denn gemacht? Doch er zog sie einfach wieder mit ins Wasser und ihre Überraschung verflog. Sie waren ja hier, damit sie schwimmen konnten. Doch er schwamm immer weiter ins tiefe Wasser und so konnte sie irgendwann nicht mehr stehen. Aber er wusste eine Lösung und zog sie in seine Arme. Lächelnd hielt sie sich an ihm fest. „Hier sitzt es sich eindeutig bequemer.“ Sie wollte antworten, wurde aber von dem Kuss unterbrochen. Anschließend legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und hielt sich einfach an ihm fest. Doch dann passierte etwas, das ihr gar nicht gefiel. „Mama, was macht der Papa da mit seinem Kind?“ Sie sah sich um und entdeckte das Kind, das jetzt von seiner Mutter weggezogen wurde. „Hat der Jungs uns gemeint?“, fragte sie verunsichert.

„Mama, was macht der Papa da mit seinem Kind?“ Ehe er es verhindern konnte, spannte er sich an und sah nur aus dem Augenwinkel, wie eine Frau mit einem kleinen Jungen wegschwamm. „Hat der Junge uns gemeint?“ Er war für einen Augenblick so perplex, dass er nicht antworten konnte. Deshalb zog er sie mit sich an den Beckenrand, wo sie beide stehen konnten. „Ich…das…vermutlich“, murmelte er.

Er zog sie mit sich zum Beckenrand, aber ihre Gedanken ließen sie nicht los. „Ich…das…vermutlich.“ Traurig vergrub sie ihr Gesicht an seiner Brust. Sie war kein Kind mehr, aber für Außenstehende musste es so aussehen, als wäre sie seine Tochter. Eigentlich wollte sie nicht weinen und doch wurden ihre Augen glasig. Das Kind hatte sich nichts dabei gedacht, aber sie verletzte es umso mehr. Niemals hatte sie Pep als ihren Vater angesehen. Wieso auch?

Er merkte, wie sehr Helena die Worte getroffen hatten. Auch er hatte nicht damit gerechnet. Für den Fall, dass Bekannte sie sahen, hatten sie Vorkehrungen getroffen. Aber auf das hier hatten sie sich nicht vorbereitet. Als sie sich an ihn lehnte, streichelte er sanft durch ihre nassen Haare. „Du bedeutest mir wahnsinnig viel, kleine Französin“, flüsterte er ihr zu und hauchte einen Kuss auf ihre Wange. „Das Kind weiß es einfach nicht besser.“ Vielmehr störte ihn das Verhalten seiner Mutter. „Bitte denk jetzt nicht mehr daran.“ Sanft drehte er ihr Gesicht zu sich und legte seine Lippen auf ihre.

Er folgte ihr zum Steg und beobachtete sie einen Moment lächelnd. Doch langsam schien Julia in eine Starre zu verfallen und er trat hinter sie. „Das Wasser ist übrigens herrlich erfrischend“, flüsterte er ihr ins Ohr und verfrachtete sie mit einem kleinen Stoß in das kühle Nass. Grinsend trat er einen Schritt zurück und blickte amüsiert zu ihr herab.

„Du bedeutest mir wahnsinnig viel, kleine Französin.“ Er küsste sie auf die Wange und sie schloss für einen Moment die Augen. „Du mir auch“, hauchte sie leise. „Das Kind weiß es einfach nicht besser.“ Sie nickte. „Trotzdem darf man sowas nicht sagen.“ Das musste auch das Kind noch lernen. „Bitte denk jetzt nicht mehr daran.“ Seinen Kuss erwiderte sie nur zu gerne, denn er lenkte sie von dem Erlebnis ab. Nachdem sie sich ein Stück zurückgezogen hatte, sah sie ihn lächelnd an. „Du bist und bleibst mein Spanier.“

„Du mir auch.“ Er lächelte. Hoffentlich war es ihm möglich, Helena so abzulenken. „Trotzdem darf man sowas nicht sagen.“ Das stimmte. Doch er wollte den beiden jetzt auch nicht hinterherlaufen, um das zu klären. Sollte die Frau eben in diesem Glauben bleiben. Helena ließ sich in den Kuss fallen, das spürte er und deshalb zog er sie noch weiter zu sich. „Du bist und bleibst mein Spanier.“ Er reckte sich, um noch ein paar Zentimeter größer zu wirken. „Stets zu Diensten“, lachte er und ließ sie dann einfach nach hinten ins Wasser fallen.

Er kam zu ihr und trotzdem beobachtete sie weiter die Sterne. Das war einfach romantisch. „Das Wasser ist übrigens herrlich erfrischend.“ Er stand nah bei ihr und bereitete ihr eine Gänsehaut, aber seine Worte bescherten ihr ein ungutes Gefühl. Im nächsten Moment fand sie sich im Wasser wieder. Prustend kam sie wieder zurück an die Wasseroberfläche. Das Wasser war eiskalt und so zog sie sich zitternd wieder auf die Holzbretter. Ihr Kleid klebte an ihrem Körper wie eine zweite Haut und sie sah ihn bloß böse an, ehe sie sich von ihm wegdrehte.

Er machte sich noch ein bisschen größer und sie gönnte ihm diese Rolle. Für sein Ego war es vermutlich herausragend. „Stets zu Diensten.“ Sein Lachen steckte sie an und doch verschwand sie kurz darauf unter der Wasseroberfläche. „Ey“, beschwerte sie sich, als sie wieder oben war. „Du hast die Romantik zerstört.“ Sie stieß ihm leicht gegen die Brust und rieb sich dann die Augen. Das Chlor brannte gerade ganz schön.

Er lehnte auch noch an dem Holzgeländer, als Julia sich auf den Steg zog. Vielleicht war das rosa Kleid nicht gerade die beste Wahl für ein Bad, aber ihn störte das eigentlich weniger. Auch ihr Blick ließ ihn lediglich schmunzeln. Es gab genug Möglichkeiten, wie er sie wieder auf andere Gedanken bringen konnte. „Jetzt sei nicht so“, seufzte er und hockte sich hinter sie. „Wenn dir kalt ist, wird dir auch ganz schnell wieder warm.“ Lächelnd streichelte er über ihr Bein und schob so auch ihr Kleid höher.

„Ey.“ Er lachte bloß und streckte seine Hand aus, damit sie sich festhalten konnte. „Du hast die Romantik zerstört.“ Entschuldigend schaute er sie aus großen Augen an und küsste sie liebevoll. „Vielleicht lässt sie sich so wiederherstellen?“, fragte er leise und streichelte sanft über ihren Rücken, bis seine Hände erneut auf ihrem Po lagen und er sie auf seine Arme hob. Mit einem Lächeln beugte er sich zu ihr und verteilte kleine Küsse auf ihrer Schulter.

Sie sah an sich herunter. Ihr Kleid war beinahe komplett durchsichtig. „Jetzt sei nicht so.“ Das sagte er so leicht. Er war ja auch nicht so einfach in das kalte Wasser geschmissen worden. „Wenn dir kalt ist, wird dir auch ganz schnell wieder warm.“ Sie schloss die Augen, als er über ihr Bein strich und bemerkte erst ziemlich spät, wie hoch er ihr Kleid bereits geschoben hatte. Vorsichtig schob sie seine Hand zur Seite und drehte sich weiter zu ihm. „Aber hier bestimmt nicht.“ Sie sah ihn mit großen Augen an und hoffte, dass sie wieder zurück ins Ferienhaus gingen.

Den Kuss erwiderte sie sanft und legte ihre Hände an seinen Hals. „Vielleicht lässt sie sich so wiederherstellen?“ Sie wollte gerade antworten, da spürte sie, wie er seine Hände tiefer schob und sie keuchte leise. An diese Berührungen würde sie sich am liebsten gewöhnen. Wieder hob er sie auf seine Arme und küsste dann ihre Schulter. „Pep“, hauchte sie leise seinen Namen und schloss die Augen. Sie würde hier noch vergehen, wenn er so weitermachen würde. Das auf später verschieben, würde sie so nicht mehr lange durchhalten.