Hotelzimmer von Per Mertesacker

Per sah Kuba und Schmelle hinterher. Nun würde er wohl Olli erklären müssen, was es mit Helena auf sich hat. Er hoffte, dass Oliver mit der Erklärung leben konnte. Vor allem wo Per ja Olli auch nach Karten für Helena fragen wollte. Er hoffte, dass Olli noch gut gelaunt genug war, um ihm den Gefallen zu tun.



OUT: ich geh jetzt schlafen, bis morgen.

Oliver rieb sich die Schläfen, es war ihm alles zu viel im Moment. Er sah zu Per. "Du ziehst dir jetzt was an und dann gehen wir Mittagessen. Und danach reden wir, in Ruhe."

Per sah wie Oliver sich die Schläfen rieb. Er sah zu Per. "Du ziehst dir jetzt was an und dann gehen wir Mittagessen. Und danach reden wir, in Ruhe." Per nickte "Okay, dann machen wir das so. Nach dem Training bin ich immer total ausgehungert." Per ging an seinen Kleiderschrank und holte sich frische Klamotten. Da sie ja im Hotel blieben, konnte er in Trainingshose und Shirt rumlaufen. Er verschwand im Bad und kam kurz darauf fertig angezogen wieder heraus. Er wuschelte sich noch mal durch die Haare und sah den Team-Manager an. "So ich bin fertig, wollen wir?"

tbc Speisesaal

"Lass uns gehen, bevor die anderen uns alles wegessen." Oliver lachte Per an. "Und danach bin ich gespannt, was du mir zu erzählen hast."
Die beiden verliesen das Zimmer und gingen zum Mittagessen.

Tbc Speisesaal

cf Speisesaal

Per kam zurück in sein Zimmer und stellte sich erstmal auf den Balkon um frische Luft zu atmen. Er ließ sich auf einen der Stühle auf dem Balkon nieder und ließ seine Gedanken kreisen. Das Chaos in seinem Kopf ließ sich nur schwer sortieren, doch nach einiger Zeit hatte er es doch geschafft. Es war Zeit zu Olli zu gehen und mit ihm zu sprechen. Per nahm sich vor nach dem Gespräch noch ein paar Runden im Pool zu schwimmen. Per verschwand also im Bad, zog sich die Badeshorts an und die Trainingshose drüber, nahm sein Badetuch und machte sich auf den Weg zu Olli.


tbc Lobby

cf Großer Innenpool


Per betrat sein Zimmer und ging unter die Dusche, Hotelpools waren logischerweise gechlort, doch Per mochte den Geruch nicht wirklich. Nach kurzer Zeit kam er wieder unter der Dusche hervor und trocknete sich ab. Er föhnte sich die Haare schnell trocken und schlüpfte in seine Trainingsklamotten. Er schulterte seine Tasche und macht sich auf den Weg zu den Umkleiden.


tbc Umkleidekabine

cf Fitnessraum

Per betrat erschöpft sein Zimmer. Das war einer der Momente in denen er merkte, dass er den Sport nicht mehr auf lange Sicht betreiben konnte. So langsam aber sicher merkte er seine Zeit im aktiven Profifußball ablaufen. In der Liga könnte er vielleicht noch eine Weile spielen, aber die Doppelbelastung machte ihm schon zu schaffen. Jürgen hatte das Training am Nachmittag schon angezogen im Vergleich zum Vormittag. Auch wenn Per wusste, dass es nur dazu diente, sie alle auf den Punkt fit zu bekommen. Schließlich ging es um etwas Großes und das wollten sie alle. Trainer, Spieler, Betreuerteam, Spielerfrauen, Familien, Freunde und natürlich die Fans. Per seufzte leise, schloss seinen iPod an die Boxen suchte seine Lieblingsplayliste und ging duschen.

Nach der Dusche fühlte er sich schon wesentlich besser, er kam aus dem Bad um sich etwas zum Anziehen zu suchen und kam an seinem Sakko vorbei, welches ihm Helena wiedergebracht hatte. Es roch nach Helena, wie er grinsend feststellte. Per zog ein enges schwarzes Shirt an und seine Lieblingsjeans. Für heute hatte er genug Sportkleidung getragen. Er hatte ja immer noch die Trainingsjacke, die er tragen konnte. Eigentlich war er ziemlich müde, doch als guter Ehemann und Vater wollte er noch einen Gruß an seine Frau und seinen Sohn schicken. Und so fuhr Per den Laptop hoch.

Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis der Laptop von Per hochgefahren war. Er würde sich wohl doch demnächst einen neuen zulegen müssen, stellte er unglücklich fest. Als er im hoteleigenen WLan eingelegt war, öffnete er seinen Internetbrowser und rief damit den Mailaccount auf.

Hallo mein Sonnenschein,

Ihr beide fehlt mir immer mehr. Wie gerne hätte ich euch bei mir. Gerade nach dem heutigen Tag, wäre ich dankbar für ein wenig Ablenkung durch dich und Paul.

Ich hatte dir ja heute erzählt, dass ich nach dem Training noch eine halbe Stunde dran hängen sollte. Irgendwie war ich aber auch schon beim Training mit meinen Gedanken nicht 100% dabei und ich hatte eine der Übungen total in den Sand gesetzt. Und du weißt ja wie ich bin. Ich ärgere mich dann immer so sehr, dass ich kurz wütend werde. In diesem Fall natürlich auf mich selbst, aber ich hab dann einfach auf nen Ball gedroschen und der hat dann leider unseren Co erwischt. Jürgen war stocksauer und echt schockiert von der Aktion. Ich hab mich natürlich dann gleich entschuldigt, zumindest erstmal bei Jürgen, Andre war noch etwas indisponiert, aber du weißt ja, ich knabbere an sowas immer ziemlich lange. Naja und als ich dann meine halbe Stunde extra mit Laufen verbracht hatte kam ich ins Hotel zurück und bin Helena über den Weg gelaufen. Gerade als ich mit ihr geredet hatte, kam Jürgen und hat ihr natürlich von dem Unfall erzählt. Ich sag dir mir war das peinlich. Aber davor rief mich noch Schmelle an und erzählte was von wegen er sei im Gefängnis. Naja schlussendlich hab ich Olli losgeschickt Schmelle rauszuholen, und Kuba gleich mit, weil der da mit von der Partie war. Wenn Jürgen nur den Hauch einer Ahnung hätte, was da passiert ist, glaub mir Schmelle und Kuba wären im nächsten Zug zurück.

Das Nachmittagstraining lief etwas besser. Jürgen scheint ein Faible für Muskelaufbau zu haben und für komplizierte Koordinationsübungen. Schlussendlich konnte ich mich auch noch bei André entschuldigen, also von daher bin ich glaub ich mit den beiden im Reinen.

Mal sehen, wann wir erfahren wie wir uns beim Training angestellt haben.

Knuddel Paul von mir.

Ich liebe euch ganz doll. Passt auf euch auf.

Gruß und Kuss
Teddyper

Die Antwort von Ulrike ließ sich nicht lange auf sich warten.

Liebster Teddyper,

Paul und ich vermissen dich natürlich auch jeden Tag, aber du weißt zum Ende des Turniers werden wir auch kommen. Ich möchte den kleinen einfach nicht so lange in einer fremden Umgebung haben.

Aber was machst du denn für Sachen?! Bitte versprich mir, dass du dich zusammen reißt und alles gibst. Du willst doch auch dass Paul stolz auf dich ist. Ich hoffe, dass die nächsten Trainingstage einfach besser laufen und du mit deinen Gedanken n u r beim Training bist.

Ich möchte, dass du glücklich bist und ich weiß dass für dich das Fußballspielen einfach mit dazu gehört.

Kuba und Schmelle sind echt total verrückt, du musst mir zu Hause alles haarklein erzählen.

Pass auf dich auf und bleib gesund. Die Jungs brauchen dich und Jürgen und André auch. Denk einfach nur noch an Fußball die nächste Zeit und mach dir um uns keine Gedanken. Du kannst uns immer anrufen oder schreiben.

Wir lieben dich unendlich, aber dein Fokus muss jetzt der Ball und das Turnier sein. Bitte Schatz, es ist sooo wichtig für dich.

Paul hat sich ganz doll gefreut, als ich ihn von dir geknuddelt habe. Tausend Küsse und eine dicke Umarmung von uns.

Du bist das beste was mir passiert ist. Schatz ich liebe dich.

Ulrike  

Per lächelte, als er die e-mail las. Er liebte seine Familie unendlich und es war schön zu wissen, dass auch er geliebt wurde. Und ja Ulrike hatte recht, er musste sich konzentrieren und er hatte beschlossen sich nun nur noch auf das Turnier und den Fußball, das Training und die Mannschaft zu konzentrieren. Ja natürlich war er traurig, dass er die beiden erst zum Ende hin sehen würde. Aber man musste nun wirklich kein Kind so lange aus der gewohnten Umgebung reißen, auch wenn Paul schon fünf war. Aber lieber sollte er mit seinen kleinen Freunden spielen. Per öffnete nochmal seinen Foto-Ordner und schaute sich noch eine Weile Fotos seiner Familie an, ehe er den Laptop zuklappte. Er legte den Laptop zurück auf den Tisch und sah auf die Uhr, es blieb ihm noch etwas Zeit bis zum Abendesen. Per nahm ein Buch aus seinem Rucksack und versuchte etwas zu lesen. Nach ein paar Minuten hatte er sich auf das Buch konzentriert und las gemütlich in seinem Buch.

Nachdem Per einige Kapitel gelesen hatte, meldete sich sein Magen und erinnerte ihn an das Abendessen. Er legte das Buch auf den Nachttisch, stand auf und zog Schuhe und Trainingsjacke an. Das Handy steckte er in die Tasche und nahm seine Schlüsselkarte. Dann richtete er noch kurz seine Haare und machte sich auf den Weg in den Speisesaal.

tbc Speisesaal

cf Lobby


Per öffnete schnell seine Zimmertür und betrat das Zimmer. Nun wo Kuba und Kevin sein Geheimnis kannte, musste er sich etwas neues einfallen lassen. Per grinste, er kramte aus seinem Koffer eine Tüte mit Ziplock-Verschluss, verpackte die Schokolade darin, verschloss den Beutel sorgältig. Er holte einen weiteren Ziplock-Beutel heraus und verpackte die Tüte mit der Schoki darin. Er ging ins Bad, öffnete den Wasserspülkasten und lies die Tüten im Spülkasten verschwinden. 'Na da bin ich ja mal gespannt, wie lange die Schoki da vor andere Leute Augen sicher ist.' Er verschloss den Spülkasten wieder, trocknete sich die Hände ab und verließ das Bad. Immer noch grinsend verließ er das Zimmer wieder und ging zurück in die Lobby.


tbc Lobby

cf Lounge/Bar

Per betrat sein Zimmer und warf sich aufs Bett. Der Plan, den er zuvor mit Kuba und Mats entwickelt hatte, war an sich echt klasse. Doch es war gut, dass er dem ganzen doch Einhalt geboten hatte. Der Zeitpunkt erschien ihm nicht günstig. Und dann die Info von Mats in Bezug auf Helena, Per hatte sich dermaßen erschrocken. Ihm gegenüber wirkte sie nur am Anfang nervös, doch hatte er das Gefühl, dass sie in seiner Gegenwart entspannter war. Dass Mats generell auf die Frauenwelt anders reagierte bzw. die Frauen auch auf ihn, war Per klar. Aber trotzdem, die Sorge wurde er nicht los. Auch wenn ihm Mats versichert hatte, das Jürgen alles im Griff hatte. Kurz erwog Per beim Team-Arzt vorbei zugehen. 'Nein Per, das machst du nicht. Jürgen weiß schon, was er tut.' schalt sich Per und rollte sich auf den Rücken und schaltete den Fernseher ein.

Das Fernsehprogramm war auch nicht das gelbe vom Ei. Per beschloss seine Alltagskleidung gegen seine Schlafklamotten zu tauschen, er ging ins Bad und machte sich bettfertig. Als er wieder herauskam warf er einen Blick auf sein Handy. Noch immer keine Nachricht von Helena. Entweder ging es ihr immer noch nicht so gut, oder Jürgen lenkte sie einfach zu sehr ab. Er ließ das Handy achtlos vom Bett rutschen, rollte sich in die Decke ein. Ja zum Glück wussten die Leute, wie groß er war und so konnte er sich immer über die überlangen Decken freuen. Er grummelte noch mal leise, stellte den Sleep-Timer vom Fernseher und driftete irgendwann in den Schlaf.

Der Wecker riss Per aus dem Schlaf. Er hatte ihn wieder mal zu knapp gestellt. Per machte ihn aus und schlüpfte in die Trainingsklamotten. Er nahm seine Laufschuhe in die Hand und machte sich eilig auf den Weg in die Lobby.



tbc Lobby

cf Hoteleigener Strand


Per kam vom Strand, er öffnete die Tür und lies die Sportsachen aufs Bett fallen. Er ging ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Es war schön das heiße Wasser auf der Haut zu spüren. Genießerisch schloss er die Augen und seufzte laut. Nach einer Weile kam er aus der Dusche hinaus und band sich ein Handtuch um. Er ging ins Zimmer zurück. Er setzte sich aufs Bett und wählte wieder einmal die Nummer von Zuhause.

"Hallo mein Teddyper." wurde er von Ulrike begrüßt.
"Morgen mein Schatz." begrüßte er seine Frau.
"Na wie läufts bei euch?" fragte sie neugierig.
"Geht so." seufzte Per, "Wir hatten heute früh vor dem Frühstück eine Laufeinheit. Und Frühstück gibt's erst ab 9." murmelte er ins Telefon.
"Ach Mensch Per, so früh. Wann musstet ihr denn loslaufen?" erkundigte sich seine Frau.
"Um 7:30 Uhr mussten wir in der Lobby sein. Jürgen hat uns quer durch die Gegend gejagt. Und weil wir nicht wirklich Begeisterung zeigten, hatte er uns angedroht, dass wir das jetzt jeden Tag machen. Irgendwie haben wir dann versucht etwas begiesterter drein zu schauen." erklärte er.
"Aber das war doch sicher nicht alles oder?" fragte Pers Frau.
Per grinste ins Telefon.
"Na komm, ich höre dich doch grinsen." hakte sie nach.
"Ja," kicherte Per "Am Strand war die Laufeinheit dann beendet, und als Belohnung durften wir ins Meer zum Schwimmen. Und Kuba hat Jürgen dann nass gemacht, als ich mit Jürgen gesprochen hatte. Natürlich hab ich meinen Anteil daran gehabt, weil ich Jürgen nicht gewarnt hatte."
"Und wie hat Jürgen reagiert? Begeistert war er sicher nicht." meinte Ulrike.
"Naja, ob er begeistert war, weiß ich nicht so richtig. Jedenfalls ist Kuba ins Wasser geflüchtet und Jürgen war ihm hinterher. Dann hat er ihn unter Wasser gezogen und damit war die Aktion für ihn gerächt. Und ich glaube schon dass er ein wenig Spaß bei der Aktion hatte." lachte der Londoner.
"Was bin ich froh, dass ich nicht dabei bin. Paul würde in euch ja ganz schlechte Vorbilder haben." schimpfte Ulrike leicht.
"Apropos, wie geht es dem Kleinen denn?" fragtet Per nach.
"Der kleine Quälgeist ist wieder in der Kita und ich wollte heute mal einkaufen gehen, wenn ich zum Finale komme, brauche ich was nettes anzuziehen. Und für Paul hole ich auch noch was." erklärte sie ihren Plan.
"Das klingt gut Schatz, mach das. Ich muss auch bald zum Frühstück."
"Ich liebe dich mein Schatz." sagte Ulrike und gab ihrem Mann durchs Telefon einen Kuss."
"Ich liebe dich auch. Hab einen tollen Tag."
Beide beendeten zeitgleich das Telefonat.


Per legte das Handy zurück aufs Bett und zog sich fertig an. Erst danach bemerkte er die SMS von Helena.

Nachdem Per mit seiner Frau telefoniert und Helena eine SMS geschickt hatte, fühlte er sich besser und beschloss frühstücken zu gehen.


tbc Speisesaal

cf Trainingsplatz

Noch immer gut gelaunt betrat Per sein Hotelzimmer. Nach einer entspannten Dusche suchte er sich die Klamotten für den Abend raus und beschloss Helena eine kurze SMS zu schicken, damit sie wusste, dass er es rechtzeitig geschafft hatte. Vorher aber bereitete er die Sachen für den Streich vor. Das Lagerfeuer war eine gute Möglichkeit alles vorzubereiten, ohne dass die anderen im Hotel waren. Er müsste dran denken, Kuba noch zu informieren.

Nachdem alles vorbereitet hatte, zog er sich um. Er packte sein Handy in die Hosentasche, nahm noch einen Kapuzenpulli mit und machte sich immer noch gut gelaunt auf den Weg zum Lagerfeuer.


tbc Lagerfeuer

cf Rezeption

Per kam in sein Zimmer und wollte erst mal aus den Klamotten raus. Er trug seit gestern beim Lagerfeuer die gleichen Klamotten. Und das war mehr als 12 Stunden her. Er holte sich neue Klamotten aus dem Schrank und ging ins Bad. Unter der Dusche beruhigte sich Per etwas. Allerdings bekam er das Gesicht von Jürgen und Helena nicht aus dem Kopf. Die beiden brauchten echt Hilfe. Per stellte die Dusche kurz auf eiskalt und das half. Für den Moment waren Jürgen und Helena vergessen. Er angelte das Handtuch vom Halter, drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Als er sich abgerubbelt hatte und frische Klamotten anhatte, ließ er sich aufs Bett fallen und schrieb eine SMS an seine Frau, in der er ihr seine "Beförderung" mitteilte. Da ihn Kuba gebeten hatte sich aus der Sache mit Trappi rauszuhalten, schrieb er Kuba eine SMS. Danach drehte er sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Er hoffte, dass sich Helena bald bei ihm melden würde

Per las die SMS von Kuba. Und schrieb ihm schnelle eine zurück. Er wusste nicht, ob was passiert war, er hoffte es einfach nicht.