Restaurant am Meer

Sie senkte beschämt den Blick. Nicht jeder war so reich wie die Fußballspieler. "Die meisten Spiele sind ja gar nicht hier. So leicht kommt man nicht mal eben nach Paris oder sonst wohin. Und die Karten sind wahnsinnig teuer." Per nahm ihre Hand und sah sie an. "Helena, ich weiß nicht, ob du es annehmen willst, aber ich könnte dir auf alles Fälle für Marseille und fürs Finale Karten besorgen. Ich hab nen ganz guten Draht zu unserem Manager und wir haben ein Kartenkontingent. Das dürfen wir auch anzapfen." Er strahlte sie an. "Natürlich frag ich nur, wenn du es willst." Er sah sie neugierig an. "Aber ich fänd es toll, wenn du im Stadion dabei wärst, um uns anzufeuern." Er hoffte, dass sie das Angebot annehmen würde.

Wieder hielt er ihre Hand fest. Überrascht sah sie auf seine Hand und dann wieder zu ihm. Es war ja nicht so, dass es ihr nicht gefiel. Sie war nur verwirrt. "Helena, ich weiß nicht, ob du es annehmen willst, aber ich könnte dir auf alles Fälle für Marseille und fürs Finale Karten besorgen. Ich hab nen ganz guten Draht zu unserem Manager und wir haben ein Kartenkontingent. Das dürfen wir auch anzapfen." Ihre Augen weiteten sich ein Stück. Sie würde die Mannschaft live sehen? "Natürlich frag ich nur, wenn du es willst. Aber ich fänd es toll, wenn du im Stadion dabei wärst, um uns anzufeuern." Und genau da lag das Problem. Sie konnte das einfach nicht annehmen. "Per, ich würde so gerne, aber ich kann das nie wieder gut machen." Sie würde immer in seiner Schuld stehen. Wie wahnsinnig gerne sie ja sagen würde.

"Per, ich würde so gerne, aber ich kann das nie wieder gut machen." sagte sie unglücklich. Per sah sie an. "Helena, mach dir doch darüber bitte keine Gedanken." Er überlegte einen kurzen Moment. "Pass auf, du machst für mich die Fremdenführerin hier in Marseilles und zeigst mir alles und ich kann dich mal anrufen, wenn mich die Jungs mal wieder nerven." Er sah sie an, wie ein Kind das darauf wartete Geschenke zu bekommen. "Bitte sag ja." bettelte er.

"Helena, mach dir doch darüber bitte keine Gedanken." Aber er konnte ihr doch nicht einfach mehrere hundert Euro schenken. "Pass auf, du machst für mich die Fremdenführerin hier in Marseille und zeigst mir alles und ich kann dich mal anrufen, wenn mich die Jungs mal wieder nerven." Das war ja eine Möglichkeit, aber das hob sich immer noch nicht gegenseitig auf. "Bitte sag ja." Sie lächelte schwach und sah dann zu ihm. "Aber dann lass mich wenigstens dabei sein, wenn du mit Oliver redest. Ich will, dass er da zustimmt." Das war doch dann das Mindeste, was sie tun konnte.

Helena lächelte schwach "Aber dann lass mich wenigstens dabei sein, wenn du mit Oliver redest. Ich will, dass er da zustimmt." Per grinste. "Ja, klar dass kannst du. Dann lernst du ihn auch mal kennen. Du wirst sehen, der ist echt total locker drauf und macht wirklich fast alles. Und auch fast alles mit." Per freute sich schon mächtig drauf, dass Helena mitkommen würde. Er würde ihr verschweigen, dass sie auf der VIP-Tribüne sitzen würde. Aber das war nunmal für die mitgereisten Begleitpersonen und Freunde der Nationalmannschaftsspieler- und Betreuer normal. Nun knurrte sein Magen wieder und er sah sich suchend nach den Kellnern um. "Ich freu mich echt, wenn du mitkommst. Es ist immer schön, wenn man ein paar der Menschen kennt, die in so einem großen Stadion sitzen und einen persönlich anfeuern. Du drückst mir aber auch die Daumen, oder?"

"Du wirst sehen, der ist echt total locker drauf und macht wirklich fast alles. Und auch fast alles mit."
Sie hoffte darauf, dass der Manager so war. Einen Jürgen 2.0 könnte sie in nächster Zeit nicht ertragen. "Ich freu mich echt, wenn du mitkommst. Es ist immer schön, wenn man ein paar der Menschen kennt, die in so einem großen Stadion sitzen und einen persönlich anfeuern. Du drückst mir aber auch die Daumen, oder?" Sie nickte strahlend. "Aber natürlich." Pers knurrenden Magen bemerkte sie und sie warf einen auffälligen Blick zu den Kellnern. Ein paar Minuten später kam dann auch das Essen. Auch wenn sie das Essen hier konnte...Es war so lecker jedes Mal. "Lass es dir schmecken", lächelte sie.

Sie nickte strahlend. "Aber natürlich." Ein paar Minuten später kam dann auch das Essen. . "Lass es dir schmecken" sagte sie lächelnd. "Danke, du dir auch." sagte er und probierte das Essen. "Oh Wahnsinn, das ist ja super lecker." sagte er, nachdem er runtergeschluckt hatte. Soviel Anstand besaß er, dass er nicht mit vollem Mund sprach. "Hier wird wirklich echt gut gekocht." sagt er anerkennend. "Du hast wirklich ein tolles Restaurant vorgeschlagen. Die anderen wissen gar nicht, was denen hier grad entgeht." sagte er grinsend. Es war unheimlich schön, die Aussicht, die himmliche Ruhe. Es war wie in einer anderen Welt. Klar, für einen Fußballer auf Reisen, gab es wenige dieser entspannenden Momente. Normalerweise war man im Rudel unterwegs und hatte eigentlich nur im Bad oder im Bett seine Ruhe. "Helena, magst du mir was versprechen?" fragte er. "Können wir hier nochmal herkommen?"

"Du hast wirklich ein tolles Restaurant vorgeschlagen. Die anderen wissen gar nicht, was denen hier grad entgeht." Sie lachte. Per war wirklich begeistert von dem ganzen Ort hier. Das war schön und steckte sie sogar ein bisschen an. "Sie sind selbst Schuld. Wenn sie nicht mitkommen wollen." Da konnte sie auch nichts machen. "Helena, magst du mir was versprechen?" Fragend sah sie ihn an. Sie hatte wirklich keine Ahnung, was jetzt kommen würde. "Können wir hier nochmal herkommen?" Erleichtert atmete sie aus. "Klar, wenn du willst."

Sie lachte. "Sie sind selbst Schuld. Wenn sie nicht mitkommen wollen." sagte sie lachend. Und Per dachte, dass sie da durchaus recht hatte."Klar, wenn du willst." beantwortet Helena seine Bitte nochmal herzukommen. Per freute sich unbändig."Danke. Ich finds hier so toll, dass ich gerne nochmal her will." Er sah aufs Wasser. "Ich hoffe, dass der Rest von Marseille aus so toll ist." sagte er mit einem Grinsen. "Ich bin schon total gespannt, was es hier noch so alles zu sehen gibt. Ich hoffe, dass du eine gute Fremdenführerin bist." sagte er mit einem frechen Grinsen.

"Ich hoffe, dass der Rest von Marseille aus so toll ist. Ich bin schon total gespannt, was es hier noch so alles zu sehen gibt. Ich hoffe, dass du eine gute Fremdenführerin bist." Sie würde sich etwas schönes für ihn überlegen. Sein freches Grinsen ließ sie nur ebenfalls lächeln. "Es gibt hier so viel zu sehen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll", versuchte sie ihn neugierig zu machen. Schließlich sollte er sich auch darauf freuen.

Lächelnd sagte sie "Es gibt hier so viel zu sehen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll" Er sah sie gespannt an. "Solange die anderen noch nicht da sind, kannst du mir da nicht schon so ein klitzekleines bisschen was verraten." bettelte er. Helena konnte nicht wissen, dass er am liebsten alles wissen wollte und am liebsten auch sofort.

"Solange die anderen noch nicht da sind, kannst du mir da nicht schon so ein klitzekleines bisschen was verraten." Sie lächelte, als er sie förmlich anflehte. "Na gut. Aber nur ein bisschen. Stell dir vor, du würdest die schönsten Farben, die du kennst vor dir sehen." Sie machte eine Pause, damit er sich das vorstellen konnte. "Morgen werde ich dir einen Ort zeigen, der dich förmlich umhaut vor diesen Farben."

"Na gut. Aber nur ein bisschen. Stell dir vor, du würdest die schönsten Farben, die du kennst vor dir sehen." Sie machte eine Pause, damit er sich das vorstellen konnte. "Morgen werde ich dir einen Ort zeigen, der dich förmlich umhaut vor diesen Farben." sagte sie. Per sah sie irritiert an. Er besaß leider so gut wie gar kein Vorstellungsvermögen, sofern es sich nicht um Anweisungen vom Trainer hielt, musste man den Armen immer mit der Nase draufstoßen. "Tut mir leid," sagte er dann traurig, "Ich kann es mir irgendwie noch nicht vorstellen." er seufzte "Aber ich lasse mich morgen gerne davon begeistern." Er sah sie an. "Merkwürdiger Weise kann ich mir irgendwie nur Taktik vorstellen, für alles andere muss man mich echt drauf schubsen, damit ich es mitbekomme. Bei dem Restaurant war es ja vorhin auch schon so." Er piekte mit seiner Gabel in den Nachtisch. "Willst du auch was davon? Ich glaube Jürgen wäre froh, wenn ich den nicht alleine essen." Per klopfte mit der anderen Hand auf seinen Bauch.

„Merkwürdiger Weise kann ich mir irgendwie nur Taktik vorstellen, für alles andere muss man mich echt drauf schubsen, damit ich es mitbekomme. Bei dem Restaurant war es ja vorhin auch schon so."Sie lächelte nur. „Morgen kannst du dir das vorstellen“, zwinkerte sie ihm zu und sah ihm dann dabei zu, wie er in seinem Nachtisch herumstocherte. „Willst du auch was davon? Ich glaube Jürgen wäre froh, wenn ich den nicht alleine essen." Sie nickte. „Wenn ich darf..“ Per schob ihr etwas davon zu und sie nahm sich etwas von dem leckeren Essen. Sie liebte den Nachtisch hier. „Ich glaube aber nicht, dass Jürgen sich beschwert. Du bist ein großer Spieler, da musst du auch dementsprechend essen.“

Per war froh, dass Helena ihm etwas vom Nachtisch abnahm. „Ich glaube aber nicht, dass Jürgen sich beschwert. Du bist ein großer Spieler, da musst du auch dementsprechend essen.“ Per schüttelte den Kopf. "Leider wirkt sich so etwas auch auf meine Fitness aus. Wenn ich den Fitnesstrainern nicht einen plausiblen Grund liefern kann, warum auf der Waage mehr drauf steht, machen die sich Notizen dazu. Und am Ende bekommen die Trainer die Werte und wenn die stark abweichen von der Norm, dann heißt es Laufen, Laufen und nochmals Laufen. Laufband, Tartanbahn, Waldlauf ..." er seufzte. "Nach den Feiertagen wirst du keinen Fußballer sehen, der nicht in irgendnem Park oder Wald am Laufen ist." Per sah eine Weile unglücklich aufs Wasser. Irgendwann erhellte sich seine Miene und er träumte vor sich hin.

Erschrocken sah sie ihn an? "Ich wusste gar nicht, dass das so krass kontrolliert wird." Dann folgte sie Pers Blick. Ja. Das Meer. Es war manchmal unglaublich beruhigend. "Wollen wir eigentlich so langsam mal zurück? Ich glaube, die anderen finden uns doch nicht mehr." Denn bis jetzt war nun wirklich niemand mehr aufgetaucht und ihr wurde auch so langsam ein bisschen kalt in dem Kleid.

Erschrocken sah sie ihn an. "Ich wusste gar nicht, dass das so krass kontrolliert wird." erwiderte sie. "Wollen wir eigentlich so langsam mal zurück? Ich glaube, die anderen finden uns doch nicht mehr." Per sah sie an. "Scheint wirklich so. Dabei waren die doch alle begeistert, aus der Masse rauszukommen. Er kratzte sich am Kinn. s "Wäre es okay, wenn wir jetzt noch etwas bleiben? Ich möchte noch nicht gleich zurück. Wenn es für dich okay ist, würde ich gerne noch 10 Minuten bleiben. Das Meer ist so schön beruhigend, vielleicht kann ich dadurch nachher schlafen. Ich bin immer die erste Nacht total aufgeregt und kann immer so schlecht einschlafen." Er stand auf, zog sein Sakko aus und legte es Helena um die Schultern, setzte sich wieder hin und sah sie abwartend an.

Sie lächelte, als er ihr ganz gentleman-like das Sakko um die Schultern legte. Hätte sie gewusst, dass es Per vielleicht beim Einschlafen helfen würde, dann hätte sie das nie vorgeschlagen. "Natürlich können wir bleiben. Tut mir leid. Ich dachte nur, dass du vielleicht die anderen sehen willst und.." Sie atmete tief durch. "Vielleicht willst du ja gar nicht den ganzen Abend mit mir verbringen." Das wäre auch gut möglich.

"Natürlich können wir bleiben. Tut mir leid. Ich dachte nur, dass du vielleicht die anderen sehen willst und.." Sie atmete tief durch. "Vielleicht willst du ja gar nicht den ganzen Abend mit mir verbringen." Per lachte heiser. "Nein, glaub mir, die anderen sehe ich noch lange genug. Und ich kann dir jetzt schon versprechen, dass ich mich in Kürze darüber bei dir beschweren werde, dass die Jungs mir auf den Keks gehen werden." er grinste. "Ich bin froh, dass ich den Abend mit dir verbringen darf. Ich bin wirklich sehr froh, dass du in mich reingerannt bist. Du bist echt toll. Es ist ein wunderschöner Abend." In Gedanken fügte er noch hinzu 'Und ich würde mich freuen, wenn er nie endet.' er lächelte Helena an und sah dann wieder aufs Meer zurück. Er wusste nicht, ob er diesen Gedanken hätte aussprechen sollen oder nicht.

"Ich bin froh, dass ich den Abend mit dir verbringen darf. Ich bin wirklich sehr froh, dass du in mich reingerannt bist. Du bist echt toll. Es ist ein wunderschöner Abend." Sie lächelte verlegen. Es war schön, dass er sich so freute. Das war auch nicht normal. Sie hatte generell eigentlich nicht so viel Kontakt mit Fußballspielern oder eigentlich generell Männern. Das war bei ihr schon immer eine schwierige Angelegenheit gewesen. Sie lächelte den Kellnern zu, als diese dann die Teller bereits wegräumten. Kurz sah sie auf die Uhr. Es war ja wirklich schon spät. Trotzdem wollte Per bleiben und dann würde sie das auch tun. "Glaubst du eigentlich, dass ihr Europameister werden könnt?"

"Glaubst du eigentlich, dass ihr Europameister werden könnt?" fragte Helena ihn. Per sah sie überrascht an. "Ja klar." sagte er kurz, atmete tief durch und erklärte, warum er sich da so sicher war. "Weißt du, wir waren schon so oft kurz davor. Und es war meistens das Glück was den anderen Nationen zum Sieg verholfen hatte. Denn von der Psyche und von der Physis waren wir immer bereit gewesen. Und nun wollen wir es einfach nochmal versuchen, zusammen mit einem neuen Trainerteam. Vielleicht war das ja wirklich der Anstoß der uns fehlte. Wir haben ein ganz tolles Team und jeder will diesen Titel unbedingt. Und ich wahrscheinlich genau wie Basti, Phil und Lukas ganz besonders." Er schluckte kurz "Es ist für mich wahrscheinlich die letzte Gelegenheit." sagte er seufzend. Irgendwie war die Stimmung grade gekippt. Aber es war nicht Helenas Schuld, es war einfach der Gedanke ans Alter.

Gespannt hörte sie ihm zu. Das Leben eines Fußballers war wirklich unglaublich spannend. "Und nun wollen wir es einfach nochmal versuchen, zusammen mit einem neuen Trainerteam. Vielleicht war das ja wirklich der Anstoß der uns fehlte. Wir haben ein ganz tolles Team und jeder will diesen Titel unbedingt. Und ich wahrscheinlich genau wie Basti, Phil und Lukas ganz besonders. Es ist für mich wahrscheinlich die letzte Gelegenheit." Sie spürte, dass es ihm damit nicht gut ging. Schnell legte sie ihm eine Hand auf den Arm. "Und genau deswegen werdet ihr alles geben und das gewinnen", sprach sie ihm Mut zu.

Sie ihm eine Hand auf den Arm. "Und genau deswegen werdet ihr alles geben und das gewinnen", sprach sie ihm Mut zu. Per war froh, dass sie den Körperkontakt aufgebaut hatte, er seufzte nochmals. "Du hast wahrscheinlich recht." Er sah sich suchend um. "Weißt du, wie spät es ist?"

"Weißt du, wie spät es ist?" Sie sah erneut auf ihre Uhr. "Kurz nach 1. Ich weiß ja nicht, wann ihr wieder im Hotel sein sollt.." Sie seufzte leise und eigentlich wollte sie sich noch nicht wieder von Per trennen. Irgendwie hatten sie sich ja schon in der kurzen Zeit so gut verstanden. Aber sie würde ihn sicher wiedersehen. Das hatte er ihr zugesagt.

Per riss erschrocken die Augen auf. "Echt schon nach 1?" Er konnte es noch immer nicht glauben. Dann überlegte er kurz. "Naja, jetzt ist es sowie so zu spät. Normalerweise mussten wir früher bei Jogi um 11 auf unseren Zimmern sein. Wenn ich es schaffe, mich nachher ins Hotel zu schleichen, hab ich vielleicht Glück." Er sah Helena an. "Lass uns gehen, aber in Hektik verfallen müssen wir nicht." Er winkte den Kellner an den Tisch und übernahm mit einem Augenzwinkern zu Helena die Rechnung.