Trainingsplatz

"Uuuuuund", zog er es in die Länge um die Antwort hinauszuzögern und sah auf seine Hände um die beiden Männer nicht anzusehen.
"vielleicht hattest du Recht", murmelte er leise, "Vielleicht bin ich doch ein wenig verliebt."
"Sie ist aber auch verdammt toll", rechtfertigte er sich, "und sie küsst so fantastisch..." Verträumt lächelnd sah er in die Ferne.

Mit offenem Mund sah Marco seinen Kumpel an. "Ihr habt euch geküsst?" schrie er schon fast, hielt sich dann aber die Hand vor den Mund. Er musste lächeln. "Man Großkreutz, ich freu mich so für dich" lächelte er und sah Mats verliebt an.

"Ich wusste es", grinste Mats triumphierend. "Anders waren deine Nachrichten nicht zu erklären", erklärte er. "Und jetzt", fragte er nach. Er wollte darauf hinaus, wie es jetzt weitergehen sollte oder würde. Er schaute zu Marco und hielt dem Blick stand, versank regelrecht in den Augen seines Freundes.

Kevin sah Marco erschrocken an. Das hatte er den beiden gar nicht sagen wollen, es war immerhin noch ziemlich frisch. Wenn das überhaupt ging, wurde er noch roter.
"Ja, öfter", murmelte er, "Aber halt den Mund. Ich hab morgen auch endlich wieder meine Freundin an meiner Seite bei einem Spiel, auch wenn ich leider nicht spielen darf. Aber verschreckt sie nicht, sie soll mir nicht weglaufen."
"und jetzt, hoffe ich, dass es über die EM hinausgeht."

Marco brach kurz in lautes Gelächter aus. "Wenn er uns kennen lernt, wird sie freiwillig wegrennen" sagte er. "Nein Kev, ohne Spaß. Ich hoffe wirklich das sie dich glücklich machen wird. Das hast du wirklich verdient" sagte er weiter und stand auf. "Ich geh mich umziehen" entschuldigte er sich und ging. Irgendwie fühlte er sich schlecht. Immerhin hatten er und Mats nie ein Date. Ist das eine schlechte Voraussetzung für eine Beziehung?

"Danke", lächelte er.
"Marco, du darfst sie nicht kennenlernen!", rief er dem Blonden lachend hinterher.
"Im Ernst", richtete er sich an Mats, "Seid nett!"

Mats nickte, aber Marco wirkte schon wieder total nachdenklich. "Ich freu mich echt für dich und glaub mir, wir sind ganz lieb" grinste er. Es war wirklich toll, seine Freunde glücklich zu sehen und Kevins Strahlen war total ansteckend.

"Oh oh, ich ahne schlimmes", grinste er, "Wenn ihr es so starrsinnig versucht, klappt es nie."
Er sah Mats erlöst an, es tat gut über die Situation zu sprechen.
"Musst du dich nicht warmlaufen?", fragte er mit Blick auf das Feld.

"Sollte ich", bestätigte Mats. "Und lass dich nicht ablenken, Kev", zwinkerte er lachend und joggte los. Marco kam bestimmt bald dazu, hoffte er zumindest.

"Klar, ich bin das Motivationsteam", grinste Kevin und sah ihm nach.
Er vermisste das Laufen jetzt schon...

10 Minuten später kam Marco umgezogen raus und lief direkt auf den Platz. Es war so schön endlich wieder auf dem Feld zu stehen! Ohne irgendjemanden einen weiteren Blick zu würdigen, begann er langsam seine Runden zu laufen.

Mats bemerkte Marco, der anfing seine Runden zu laufen. Irgendwie wirkte er glücklich, aber auch ein bisschen abweisend und das machte ihm wirklich Sorgen. Aber jetzt wollte er sich nicht ablenken lasse, er musste beim Training einfach alles geben.

Erschöpft ließ sich Marco auf eine Bank fallen. Auch wenn er nicht lange gerannt ist, man merkte ihm an das er lange kein Training mehr hatte. "Reiß dich zusammen Reus" redete er sich selbst ein, strich sich seinen Schweiß von der Stirn und rannte weiter.

"Überanstreng dich nicht", bat Mats, als Marco in einem schnellen Tempo an ihm vorbei joggte. Er wollte nicht, das sein Freund nachher auf dem Platz umkippte, er hatte ja schon etwas länger nicht mehr trainieren können. Aber er hoffte einfach, das Marco auf seinen Körper hörte und darauf achtete, was er sich zumuten konnte und was nicht. Zur Not waren ja die Trainer da und Jürgen würde bestimmt etwa sagen.

Als alle Spieler da waren, stand er auf und ging gut gelaunt zu ihnen. "Okay. Zum Aufwärmen gibt es heute Nachmittag mal etwas anderes. Ihr stellt euch in zwei Reihen gegenüber auf. Ein Spieler beginnt und spielt einen Pass, dann tauscht er mit seinem Nebenmann den Platz. So läuft er quasi immer weiter durch die Reihe. Ich werde nach und nach mehr Bälle ins Spiel bringen, damit auch alle in Bewegung sind", grinste er. "Der Bewegungsablauf ist schon sehr kompliziert. Also fangen wir langsam an. Verzweifelt nicht, ihr werdet es im nächen Spiel brauchen." Er wartete, bis die Spieler sich aufgestellt hatten, warf den ersten Ball zu Mats und pfiff dann einmal laut.





(um 20Uhr gibt es noch eine Übung von Per)

Cf: Marcs Hotelzimmer 

Erschöpft kam auch Marc auf den Platz und gesellte sich zu seinen Teamkollegen.

OUT: Hatten wir die Übung nicht schon mal Den Post hab ich schon mal gelesen.. egal


Mats nahm den Ball an und spielte ihn auf die andere Seite rüber und tauschte danach mit seinem Nebenmann den Platz, genauso, wie Jürgen es verlangte. Die Aufgabe war gut, am Anfang etwas komplizierter, aber es funktionierte nach ein paar mal ziemlich gut. Es machte Spaß, er konzentrierte sich und gab sein bestes.

Lewis und Johannes schmissen sich mit vollem Eifer in die Übung von Jürgen. Jetzt wollten sie zeigen, dass das heute morgen nur ein ausrutscher war.
Grinsend und mit unglaublich viel Spaß standen sie auf dem Platz.

Während die anderen fleißig ihre Übungen machten, rannte Marco weiter und begann dann langsam ein paar Übungen mit dem Ball zu machen. Jetzt schon ins richtige Training einzusteigen war wirklich zu zeitig für ihn.

(geschrieben vom Kapitän)

André und Jürgen hatten in der Zwischenzeit ein kleines Spielfeld abgesteckt und warteten, bis die Spieler mit dem Warmlaufen und Dehnen fertig waren. Dann riefen sie die Spieler zu sich und teilten sie in zwei Gruppen ein und verteilte die Leibchen. "Jede Mannschaft stellt sich hinter eine Torlinie. Wir Trainer stellen uns auf Höhe der Mittellinie. Einer links von euch einer rechts von euch. Einer von uns wird nach dem Pfiff den Ball in die Mitte spielen. Eure Aufgabe ist es, dass jeweils ein Spieler von der Grundlinie aus startet und im Zweikampf ein Tor erzielt. Wenn es zu keinem Torerfolg kommt und der Ball ins Aus geht, werden wir einen neuen Ball ins Spiel bringen und die nächsten zwei Spieler versuchen ein Tor zu erzielen. Hat aber ein Spieler im Zweikampf ein Tor erzielt, so erhält sein Mitspieler im darauffolgenden Zweikampf als Belohnung den Ballbesitz, das bedeutet, wir als Trainer spielen keinen Ball in die Mitte, sondern der Spieler des erfolgreichen Teams darf mit Ball von der Grundlinie auf seinen Gegenspieler zudribbeln. Sieger ist die Mannschaft, die als erste zehn Tore erzielt. Wenn wir merken, dass die 1 zu 1 Situation zu einfach ist, werden wir auf 2 zu 2 ändern und am Ende werden wir noch die 3 zu 3 Situation machen. Dazu werden wir dann jeweils eine Pause machen, um das Spielfeld zu vergrößern." erläuterte Jürgen die Übung. "Habt ihr noch irgendwelche Fragen zum Übungsablauf?" fragte André die Jungs.

http://www.fussballtrainer-forum.de/svw2-gr.gif

(ein aufmerksamer Leser ja, die Übung gab es schon einmal Aber auch im Fußball gibt es so etwas wie Routine )

OUT: War auch nicht böse gemeint   , nur war der Post glaub ich direkt gleich ist ja aber egal und mir ist ja auch klar, das es Routine gibt Mir ist es nur aufgefallen


Die Übung hörte sich etwas kompliziert an, so kompliziert war sie aber nicht. Mats konzentrierte sich die ganze Zeit und die Zweikämpfe klappten super. Hoffentlich waren die Trainer heute mittag etwas zufriedener mit ihnen, immerhin gaben sie alle wirklich alles.

Kuba hing sich diesmal wirklich rein. Nicht, weil Nina zusah oder weil Oli ihn morgen spielen sehen sollte, nein. Nur für ihn. Andere Fußballer würden morden für seine Stellung in der Mannschaft. Er hatte die ganzen anderen aus seinen Gedanken aus dem Kopf verbannt und konzentrierte sich nur auf die Mannschaft.
Und es gefiel ihm. Die Übungen waren typisch Jürgen, so wie Kuba es gewohnt war und mochte.

Roman absolvierte die geforderte Trainingsaufgabe. Es war kein wirkliches Problem für ihn. Er war zusammen mit Bene und Jule leicht verspätet auf dem Platz angekommen. Sie hatten sich ohne Probleme in die Einheit eingefunden.

OUT: Woho, ja, ich bin auch mal wieder da. Hab ja leider keinen Plan, was in den letzten Wochen fast Monaten hier gelaufen ist, wenn ich irgendetwas falsch auffasse, bitte Bescheid sagen!

Erneut super begeistert stürze sich das Paar in die nächste Aufgabe und spielte mit. Sie hatten unglaublich Spa.ß und lachten ständig auf, wenn ihnen etwas besser gelang als erwartet.

Er hatte die Spieler genauestens beobachtet. Eigentlich sollte er zufrieden sein, aber irgendetwas passte nicht. Doch er konnte nicht sagen, was es war. Da müsste er sich wohl später noch mit André zusammensetzen. Auf seiner Unterlippe kauend schnappte er sich irgendwann den Ball und unterbrach so die Übung. "Das war...gut." Er konnte es nicht leugnen. Und doch blieb sein ungutes Gefühl.  „Eine Aufgabe habt ihr noch vor euch, dann ist Freizeit angesagt. Ich erwarte jetzt Dynamik und Tempo. Wir schicken einen Spieler in eine "Pass-Hölle". Umstellt von vier Spielern, ist die Herausforderung riesig, mit einem Kurzpassspiel alle Mitspieler zu bedienen. Der Raum ist sehr klein, dort ist es nicht einfach, sich zu orientieren. In einiger Entfernung zum Tor postieren vier eine Viergruppe im Rechteck. Diese vier Spieler stehen sehr eng zusammen, damit der Torschützen vor dem Schuss richtig unter Druck gesetzt wird.
Der Startspieler dribbelt ins Rechteck und passt dort jeden Spieler einmal an. Kurzpassspiel, Drehungen, alles soll sehr schnell gehen und möglichst im Direktpassspiel. Wurde jeder Spieler einmal angepasst, geht es zu Torschuss. Die Spieler, die das Rechteck bilden, werden immer wieder ausgetauscht." Er wies jedem Spieler eine Position zu und entschied dann, dass Roman zuerst in die 'Pass-Hölle' musste. "Auf geht’s!"




(Das ist die letzte Übung für heute. Ab 21:30Uhr könnt ihr euch verkrümeln oder noch Extra-Einheiten schieben )