I will miss you!

Mario las sich den Brief in Ruhe durch und schmiss ihn dann beiseite. Er zog Marco eng an sich und strich ihn fürsorglich über den Arm. "Caro war zu blöd dafür zu erkennen was sie ein Glück mit dir hatte. Sie wusste es nie zu schätzen." sagte er und strich Marco nun durch die Haare "Wie kann man jemanden wie dich nur so verletzen? Du hast so was wie sie nicht verdient. Sondern jemanden der zu schätzen weiß wie toll du bist."

"Ich.. ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich will sie einfach aus meinen Kopf bekommen. Hilf mir Mario.. bitte hilf mir!" flehte er und krallte sich an Mario fest. Er war glücklich, dass sein bester Freund gerade da war.. allein würde er die ganze Sache sicher nicht durchstehen.

Mario hatte auf einmal das Bedürfnis Marco näher spüren zu wollen. Näher wie es eigentlich nicht beste Freunde sein sollten. Wie er sich hier gerade an ihn festkrallte. "Marco sieh mich an." hauchte er und strich weiter durch Marcos Haare.

Marco beruhigte sich ein kleines bisschen und sah Mario an. Er genoss die Berührungen des Dortmunders und seine Stimme hatte plötzlich etwas magisches für ihn. Was war denn plötzlich mit ihm los?

Er schaute Marco tief in die Augen, sein Verstand war irgendwo ganz weit weg. Jetzt zählte nur noch Marco für ihn. Langsam näherte er sich ihn und stoppte kurz vor sein Gesicht. Es war ein wenig komisch für ihn Marco so nah zu sein, aber es fühlte sich auch so toll an. Vorsichtig legte er seine Lippen auf die von Marco und als er die weichen Lippen von ihm spürte schloss er automatisch seine Augen. Es kribbelte in ihn als er vorsichtig seine Lippen auf die von Marco bewegte.

Marco war erst ein wenig geschockt, als er die Lippen von Mario auf seinen spürte. Was zum Teufel passierte hier denn gerade? Irgendwann schloss Marco dann seine Augen und fuhr mit seinen Händen auf Marios Rücken auf und ab. 
"Mario" sagte er dann irgendwann in den Kuss und löste sich vorsichtig von ihm. Eine Weile sah er ihn an. 
"Ist das richtig was wir hier machen?" fragte er unsicher. Für ihn fühlte sich das ganze falsch, aber auch richtig an. Marco wollte wissen was Mario über diese ganze Situation denkt.

Er starrte Marco an und holte tief Luft. Was machten sie hier eigentlich? Da war er wieder, sein Verstand. Aber es hatte sich so unbeschreiblich gut angefühlt. Warum sollten sie es also nicht tun? "Es tut.. mir Leid." stotterte er unsicher und sah Marco vorsichtig an "Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, dich einfach so zu küssen." Er raufte sich die Haare und griff jetzt selbst nach die Flasche, die er zuvor Marco abgenommen hatte. Er trank einen großen Schluck und lehnte sich gegen die Wand an.

Marco schüttelte mit dem Kopf. Er nahm Mario die Flasche weg und drückte ihn sanft gegen die Wand. 
"Es hat sich keiner von beiden beschwert, oder?" hauchte er gegen Marios Lippen und trat schließlich wieder einige Schritte weg. Er wusste dass es eigentlich ziemlich gemein war, aber den zukünftigen Münchner konnte man besonders gut ärgern.

Er hielt die Luft an als Marco ihn gegen die Wand drückte. Er wartete nur darauf das Marco seine Lippen wieder auf seine legte, doch so war es nicht. Er machte stattdessen wieder ein Schritt zurück. "Das ist nicht fair." sagte Mario leise und machte einen Schritt auf ihn zu "Du solltest dich entscheiden.." Er zog Marco zu sich und küsste ihn wild.

Marco lächelte und hielt drückte Mario sanft von sich weg.
"Ich sollte mich entscheiden? Zwischen was denn?" sagte er und gähnte leicht.
"Wollen wir vielleicht zu dir fahren? Schlafen kann ich hier drin ja eher schlecht" sagte er und schaute sich in seiner Wohnung um. Als er sich wieder umdrehte, zog er Mario ein Stück zu sich und küsste ihn kurz.

"Das weißt du ganz genau." seufzte er und fuhr sich kurz durch die Haare. "Ob du mich jetzt küsst oder nicht." Er nickte. "Von mir aus kannst du auch direkt mehrere Sachen packen sodass du nicht immer hier her musst." Der Kuss von Marco überraschte ihn schon ein wenig, aber natürlich erwiderte er den kurzen Kuss gerne. Es fühlte sich einfach zu toll an um ihn abzulehnen.

Marco nickte und ging in sein Schlafzimmer. Hier hatte Caro einiges liegen lassen.
Er seufzte und nahm einige Klamotten von Caro in die Hand, die er dann aber sofort fallen ließ. Schnell packte er einige von seinen Klamotten in einen Koffer und ging runter zu Mario.
"Ich bin fertig" sagte er leise und schrieb Caro eine SMS, dass sie gefälligst ihre Sachen aus dem Kleiderschrank räumen soll.

"Gut, dann komm." sagte er und ging zum Auto. "Am besten du sorgst dafür das Caro ganz aus der Wohnung zieht und dann das du die Wohnung los wirst. Ich denke nämlich nicht das du dort nochmal leben willst, nach all dem was passiert ist." Er stieg ein und fuhr dann los als Marco auch da war.

Marco nickte.
"Dafür habe ich bereits gesorgt" erklärte er und seufzte.
"'Tschuldige das ich dir wieder auf die Nerven gehe. Aber ich weiß momentan nicht wo ich sonst hin soll außer zu dir" erklärte Marco und lächelte Mario leicht an.

Er hielt vor seiner Wohnung an und drehte sich zu Marco. "Du nervst mich nie." sagte er erbst und legte seine Hand auf Marcos Wange "Ohne dich wäre mein Leben viel langweiliger und unspektakulärer. Du bist bei mir immer willkommen." Warm sah er ihn an und stieg dann aus. Er schloss die Türe auf und ging in die Küche. "Hast du Hunger oder so?"

Er lächelte und schloss für einige Sekunden die Augen, als er Marios Berührung wahrnahm. Als dieser dann fragte ob Marco Hunger hatte, schüttelte er mit dem Kopf.
"Nur müde" sagte er gähnend und legte sich auf die Couch. Seine Augen waren geschlossen und so schlummerte er für kurze Zeit vor sich hin.

Nachdem Mario ein wenig gegessen hatte machte er such auf die Suche nach seinen besten Freund. Den fand er schlafend auf die Couch. Leise setzte er sich neben die Couch und betrachtete Marco etwas verträumt. Er konnte es sich immer noch nicht erklären warum er ihn einfach geküsst hatte. Irgendwann fielen seine Augen zu und er schlief an der Couch angelehnt ein.

Als Marco aufwachte, sah er Mario am anderen Ende der Couch. Er musste schmunzeln als er ihn sah.. zugegeben, Mario war definitiv ein Typ in den man sich verlieben konnte.
Vorsichtig stand Marco auf und deckte Mario etwas zu. Dann ging er in die Küche, aß etwas und setzte sich auf einen Stuhl. Die ganze Zeit musste er an Mario und diesen Kuss denken. Wieso hatte es Marco so sehr gefallen?

Mario schlug die Augen auf und musste sich kurz an das helle Sonnenlicht was durch die Fenster schien gewöhnen. Marco lag nicht mehr auf die Couch. Wo er wohl war? Noch etwas verschlafen rappelte er sich auf und lief in die Küche. Dort saß er. "Guten Morgen." murmelte er noch halb am schlafen und machte sich ein kleines Frühstück mit das er sich zu Marco setzte.

Marco lächelte.
"Guten Morgen, hier dein Kaffee" sagte er und schob Mario eine Tasse rüber. Seine Gedanken von vorhin versuchte er jetzt irgendwie beiseite zu schieben. Er musste aufhören ständig an diesen Kuss zu denken.
"Ich treffe mich heut nochmal mit Caro" erklärte er und nahm ein Schluck von seinem Kaffee.
"Ich räum mit ihr zusammen die Wohnung aus" sagte er weiter. "und ich will das du dabei bist" fuhr er leise fort und sah Mario an. Das sein bester Freund von dieser Idee nicht begeistert war, konnte sich Marco fast denken.

Dankbar schlürfte er den Kaffee den Marco zu ihn rüber schob. Er hörte ihn aufmerksam zu. "Dabei sein? Bei den Aufeinandertreffen zwischen dir und Caro?" Kurz zog er ein nachdenkliches Gesicht und nickte dann "Ich muss ja meinen Freund unterstützen und ich lasse dich ganz sicher nicht nochmal alleine gehe ." Caro würde er einfach so gut es geht ignorieren. Das würde schon klappen.

Kurz hielt Marco inne. Hatte Mario da wirklich gerade "mein Freund" gesagt? 
"Okay ganz ruhig bleiben Marco. Mario und Du seid nichts weiter als beste Freunde! Genau so hatte er es auch gemeint" sagte er zu sich selbst.
"Gut dann trink deinen Kaffee aus.. ich geh ins Bad und spring schnell unter die Dusche" erklärte er und war auch schon verschwunden. Das alles brachte ihn ziemlich durcheinander.

"Okay." sagte er und sah Marco kurz hinterher. Der Kuss von gestern schwirrte ihn immer noch durch dem Kopf herum und am liebsten würde er diesen nochmal wiederholen. Aber was dachte er da nur? Marco war sein bester Freund und mehr nicht! Seufzend trank er seinen Kaffee und frühstückte. Als er fertig war ging er zur Badezimmertür und klopfte an. "Kann ich reinkommen?" fragte er und sah zu Boden. Er wollte nämlich nicht einfach so im Badezimmer reinplatzen.

Marco band sich schnell ein Handtuch um die Hüften und erlaubte Mario das Badezimmer zu betreten. Lächelnd sah er ihn an und trocknete sich seine Haare.
"Ist das für dich wirklich okay wegen Caro? Ich mein wenn du nicht mitkommen willst, kann ich das vollkommen verstehen" sagte er.

Als er das Badezimmer betrat hatte Marco lediglich ein Handtuch um die Hüften geschlungen. Wie oft er das schon gesehen hat, aber jetzt war es anders. Er starrte ihn regelrecht an und konnte sein Blick kaum von ihn lösen. "Natürlich ist das okay. Ich will dich doch.. unterstützen und so." sagte er leise und lächelte Marco sanft an.