I will miss you!

Marco sah Mario entsetzt an. 
"Niemals Mario! Niemals werde ich nach München wechseln. Hier in Dortmund gehts mir so gut, was Fußball angeht!" stellte er klar und fuhr sich erneut übers Gesicht.
"Ich.. ich brauch erstmal ein paar Minuten für mich an der Luft" erklärte er und ging nach draußen. Die frische Luft half Marco, dass er das alles besser verarbeiten konnte. Er lief einige Meter weiter nach unten, wo er einen langen Fluss entdeckte. Dort setzte er sich an den Rand auf eine Wiese und seufzte.
"Mario" murmelte er immer und immer wieder.

Er starrte Marco traurig hinterher und legte sich dann zurück. Was sagte er nur für ein Scheiß zu ihm? Es war doch klar das Marco nicht mehr aus Dortmund weg will, seit er von Gladbach wieder hier hergekommen war. Er seufzte traurig und fuhr sich durch die Haare. Was sollte er nur machen? Er wollte ihn nicht ganz verlieren nur weil er im Juni in eine andere Stadt zog, die Entfernung sollte trotzdem keine Rolle spielen.

Nach 1 Stunde kam Marco wieder bei Mario an und klingelte, da er keinen Haustürschlüssel hatte. Eigentlich wollte er nur schnell seine Sachen packen und gehen.. er konnte nicht ewig bei Mario bleiben! Auch wenn er dies gern wollte...

Als es klingelte setzte er sich benommen auf. Er hatte vor lauter Verzweiflung geweint! Wie peinlich wenn Marco das merken würde. Kurz rannte er in die Küche und wusch sich ein wenig sein Gesicht. Er öffnete die Tür und sah Marco dort stehen. "Es tut mir so leid." murmelte er und fuhr sich durch sein Gesicht.

Marco nickte und steuerte das Schlafzimmer an.
"Wieso hast du geweint?" fragte er, während er seine Sachen zusammenpackte. Als er Marios rote Augen sah, bekam er irgendwie Schuldgefühle. Was war nur aus ihnen geworden?

Er sah Marco zu wie er seine Sachen packte. Ein wenig unschlüssig was er jetzt antworten sollte stammelte er "Ich.. ähm.." Kurz räusperte er sich "Ich hab einfach nur Angst dich zu verlieren. Ich braucje dich doch." Tränen sammelten sich schon wieder in seinen Augen und er senkte beschämt den Kopf.

Marco ließ seine Sachen fallen und nahm Mario in den Arm.
"So schnell wirst du mich nicht los, das verspreche ich dir" flüsterte er und strich Mario sanft über den Rücken. Dass der zukünftige Münchner so eine Angst hatte, hätte Marco wirklich niemals gedacht.
"Wir schaffen das, okay?" sagte er aufmunternd.

Er erwiderte nur leicht die Umarmung und nickte. "Danke Marco.." murmelte er und presste sich an ihn. Am liebsten würde er ihn gar nicht mehr los lassen wollen. Die Umarmung war so toll.. irgendwie so magisch. Er fühlte sich so sicher, er konnte es sich selbst nicht erklären. "Danke." hauchte er nochmal.

Marco löste sich schließlich von Mario und packte weiter seine Sachen zusammen.
"Ich werde jetzt gehen.. ich kann dir ja nicht ewig auf die Nerven gehen" sagte er und lächelte. Kurz nahm er Mario nochmal in den Arm.
"Du bist der beste" flüsterte er und schloss seine Augen für einen Moment.

OUT: Ich bin jetzt weg.. husch husch ins Bettchen mit dir! :* Schlaf gut!

"Du gehst mir nie auf die Nerven." sagte er lächelnd. "Du auch." Er löste sich aus die Umarmung und lächelte Marco an. Dann sah er zu Boden. "Und mach jetzt kein Scheiß nur weil ich dich jetzt ziehen lasse." Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Er war so froh Marco zu haben..

Out: Alles klar Schlaf du auch gut :*

Marco lächelte.
"Komm wir trinken noch ein Bier" schlug er vor und sah Mario fragend an. Er wollte sich jetzt auch nicht aufdrängen.. wenn Mario jetzt lieber etwas anderes machen würde, würde Marco das vollkommen verstehen, aber er wollte jede freie Minute mit seinem besten Freund verbringen!

Marios Augen begannen zu strahlen als Marco vorschlug noch ein Bier zu trinken. "Die Idee gefällt mir." sagte er begeistert und lief eilig in die Küche um die zwei Bierflaschen zu holen. Erneut wie vor ungefähr einer Stunde reichte er Marco eine Flasche. "Und dieses mal, bleibst du." Er lächelte ihn an und ging dann ins Wohnzimmer "Ich fühle mich hier irgendwie so alleine wenn du nicht da bist."

Lächelnd setzte sich Marco neben Mario auf das Sofa und trank einen Schluck von seinem Bier.
"Dann lass uns doch zusammen ziehen" schlug Marco vor und schaute Mario abwartend an. Da der Dortmunder und seine Freundin nun getrennt waren, und Mario sich allein fühlt, könnten sie doch quasi eine WG gründen, oder?

Mario sah zu Boden. Es würde ihn schon gefallen mit Marco zusammen zuziehen, aber es würde sich auch nicht richtig lohnen. Immerhin zog er schon im Sommer nach München. "Marco.. ich zieh doch bald nach München." seufzte er und sah ihn an "Aber es würde mir schon gefalle mit dir zusammen zu leben." Und das würde es wirklich.. es wäre toll Marco die ganze Zeit um sich rum zu haben.

"Na und? Bis du nach München ziehst dauert es noch ein paar Monate! Also lass uns die Zeit nutzen.. gemeinsam" sagte Marco. Das Mario jetzt wieder von München anfing, machte ihn ein wenig traurig.

Er nickte und lächelte. "Du hast Recht." Er sah Marco wieder an und umarmte ihn. "Das wird bestimmt lustig und es wird echt toll mit dir zusammenleben zu können." Er löste sich wieder von ihm und stand auf. "Mhm dann müssen wir noch eine neue Wohnung suchen.." meinte er nachdenklich und fuhr durch seine Haare.

Marco nickte.
"Die Wohnung ist bestimmt kein Problem, da finden wir schon was." sagte er sicher und nahm Marios Laptop. Schnell gab er eine Adresse im Internet ein und bekam schon jede menge Vorschläge.
"Siehst du, sag ich doch" sagte er lachend und drehte den Laptop so, das auch Mario etwas sehen konnte.

Neugierig sah er auf sein Laptop und lächelte zufrieden. Er setzte sich wieder neben Marco. "Unsere erste gemeinsame Wohnung." grinste er und konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. Aber es gefiel ihn sehr. Dann brauchte er auch nicht mehr ständig zwischen seiner und Marcos Wohnung hin und her fahren um ihn zu besuchen oder so. Es würde sich schon dann einiges ändern.

"Ich freu mich drauf" sagte Marco und nahm den letzten Schluck von seinem Bier, ehe er die leere Flasche auf den Tisch stellte.
"Ich werde erstmal zu mir fahren" sagte er leise und nachdenklich. Eigentlich wollte er da nicht hin, aber was sein muss, muss sein!

Er trank sein Bier auch leer und nickte. "Wenn irgendwas passiert, ruf mich besser an." lächelte er ihn an und klopfte ihn auf die Schulter "Du schaffst das schon. Ich bin froh das du jetzt endlich gesehen hast was Caro für eine ist." Er stand auf und brachte kurz die zwei leeren Bierflaschen weg, dann ging er wieder zu Marco.

Marco nahm seine Tasche und öffnete die Tür.
"Hauptsache sie ist weg wenn ich komme.. ich will sie wirklich nicht mehr sehen" sagte er und lächelte Mario dankend an.
"Danke für alles, Götze" sagte er und nahm seinen besten Freund in den Arm.
"Ich melde mich später bei dir" sagte er noch und machte sich auf den Weg nach Hause. Sein Auto würde er nachher noch holen.

Als er bei sich zu Hause ankam, war Caro schon weg. Das einzigste was sie hinterlassen hatte war ein Brief:

"Liebster Marco,
ich weiß, dass ich verdammt großen Mist gebaut habe und das alles tut mir auch wahnsinnig Leid. Du solltest wissen das ich nur dich liebe und dies auch immer tun werde.
Ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst! Bitte bitte melde dich!
Ich liebe dich,
Caro" 


Er laß den Brief und knüllte ihn dann wütend zusammen.
"Diese dumme Schlampe" schrie er und randalierte in seiner Wohnung. Alles was ihm in den Weg kam, fand den Weg auf den Boden.
Irgendwann ließ er sich dann mit einer Flasche Schnaps auf den Boden nieder und weinte heftig.
"Wieso? Wieso tust du mir das an?" sagte er immer wieder und nahm einige Schlücke von dem Schnaps.

Mario setzte sich vor seinen Laptop um ein wenig Zeit zu vertreiben, nachdem Marco weg war. Er sah sich ein wenig seine Facebook Seite an, all die die ihn jetzt noch anhimmelten würden bald gegen ihn sein. Er war halt seit klein auf beim BVB und der Wechsel würde für jeden unerwartet kommen. Er konnte nur hoffen das die Fans mit dem Wechsel klar kamen.

Gefühlte Stunden später hatte sich Marco immer noch nicht gemeldet und Mario machte sich langsam Sorgen um ihn. Er entschied sich dazu einfach nochmal kurz bei ihn vorbei zuschauen, weshalb er sich auch gleich auf den Weg machte.
Als er bei ihm war, klingelte er und wartete darauf das Marco öffnen würde.

Als es an der Tür klingelte, schaute Marco kurz auf, öffnete die Tür aber nicht. Wenn es jemand sein würde, der zu Marcos engsten Freundeskreis gehörte, würde dieser jemand schon wissen wo der Ersatzschlüssel war.
Vollkommen fertig lehnte er sich gegen die Wand und trank die, mittlerweile zweite, Flasche. Der Borusse konnte einfach nicht verstehen warum Caro ihm das alles antat.. sie hatten sich doch geliebt!

Als Marco einfach nicht öffnete holte er den Ersatzschlüssel hervor und schloss die Tür auf.
Völlig entsetzt sah er die verwüstete Wohnung vor sich. Was war hier passiert? Er konnte Marco an die Wand ausmachen. Er saß dort und trank. "Ach du heilige.." Mario holte tief Luft und ging zu Mario rüber. "Was verdammt nochmal ist passiert?" fragte er entsetzt und nahm Marco schnell die Flasche weg.

Marco gab Mario stumm den Brief von Caro.
"Isch hasche sie nur noch" lallte er und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
Hier erinnerte ihn alles an Caro, und wenn er das Bett sah, musste er sofort daran denken wie sie da mit einem fremden Typen geschlafen hatte.