I will miss you!

"Caro?" Er sah misstrauisch zu Marco "Die kann sich ihren Gruß selbst schenken. Ich dachte ihr hättet euch gestritten." Er drehte sich von Marco weg und starrte die Wand an. "Ich verstehe dich nicht Marco, immer gehst du wieder auf sie zu. Lass sie doch mal auf dich zukommen. Wenn sie was für dich empfinden würde würde sie dann auf dich zu kommen. Dann würde sie wollen das ihr euch vertragt. Aber immer machst du den Schritt wieder auf sie zu." murmelte er und starrte weiter stur die Wand an.

Marco schwieg einfach. Es war sinnlos jetzt irgendwas zu sagen, das würde wahrscheinlich alles nur in Streit ausarten. Marco nahm also Marios Worte an und schloss mit den Gedanken seine Augen.

Als Marco nichts mehr erwiderte schloss er seine Augen und schlief dann auch bald ein. Am nächsten Morgen als er wach wurde schlief Marco noch. Stumm sah er ihn an. Er wollte nicht mehr das Marco mit Caro zusammen war. Caro tat ihn einfach nicht gut. Vorsichtig berührte er kurz Marcos Wange, zog sie aber schnell wieder zurück. Was machte er nur? Er setzte sich auf und sah Marco weiter an. Wie friedlich er aussah wenn er schlief..

Irgendwann wachte Marco auf und sah Mario. 
"Morgen" murmelte er und stand sofort auf. Der Dortmunder hatte die halbe Nacht nicht geschlafen weil er an die Worte von Mario denken musste. Irgendwie hatte der zukünftige Bayern- Profi wirklich Recht.
Marco nahm also sein Handy und rief Caro an, er wollte sie jetzt sofort treffen. Doch als am anderen Ende eine männliche Stimme ranging, erstarrte er und ließ sein Handy fallen.

"Guten Morgen." sagte er und sah wie Marco sein Handy hervorholte und irgendeine Nummer wählte. Als Marco sein Handy wenig später aus seiner Hand fallen ließ sah er ihn überrascht an. "Marco? Was ist los?" fragte er und legte seine Hand auf seinen Rücken "Wer war das?" Er griff mit der anderen Hand nach sein Handy und sah das es Caro war. Er legte auf und wandte sich wieder Marco zu. "Was ist passiert?"

Marco setzte sich auf das Bett zurück und seufzte.
"Kannst du mich bitte nach Hause fahren?" fragte er und packte eilig seine Sachen zusammen. Er musste wissen was zu Hause abging. Und wenn sich sein Verdacht bestätigt, konnte er für nichts mehr garantieren!

"Ähm.. okay." murmelte er und zog sich eilig was an. "Ich hoffe es ist nichts passiert oder so?" Besorgt sah er ihn an während er den Autoschlüssel nahm und such kurz im Spiegel die Haare richtete. Wie es aussah sollten sie sich beeilen weshalb er schon zum Auto lief und einstieg. Dort wartete er auf Marco.

Marco setzte sich ins Auto und sah Mario an.
"Ich glaub Caro hat mich betrogen. Als ich sie vorhin angerufen habe ging eine männliche Stimme ran" erklärte er stumm und verzweifelt. Er hätte wohl doch auf Mario hören sollen!

Mario schloss kurz die Augen und nickte dann. "Schlampe." sagte er nur und fuhr mit Vollgas los. Er hatte Marco ja gewarnt und er hoffte das es ihm jetzt endlich die Augen öffnen würde, wie sie wirklich war. Als er ankam bremste er ab und sah zu Marco. "Soll ich mitkommen?" fragte er ihn und legte seine Hand auf seinen Oberschenkel.

Marco schüttelte den Kopf.
"Nein.. bleib bitte hier und warte auf mich, ja?" sagte er und öffnete die Autotür. Eigentlich wollte er gar nicht in seine Wohnung gehen. Er zögerte und schloss die Tür wieder. 
"Ich kann das nicht" flüsterte er und schaute Mario an.

Er griff nach Marcos Hand. "Wenn du es jetzt nicht tust wirst du es nie herausfinden. Also ob sie treu ist oder nicht." sagte er eindringlich "Ich kann auch mitkommen.. falls die Situation zu sehr ausartet dann. Aber wenn du gar nichts unternimmst." Er lächelte ihn aufmunternd an und strich vorsichtig über seine Hand.

Marco seufzte.
"Komm bitte mit" flüsterte er fast und schluckte seinen Kloß im Hals herunter. Marco konnte das jetzt nicht alleine durchstehen und wer konnte ihm in dieser Situation besser helfen als sein bester Freund?

Er nickte ihn zu und war froh das Marco wollte das er mitkam. "Gut, dann komm." lächelte er und stieg aus "Ich werde still sein und dich mal machen lassen.." Er wusste das es einfach stimmen musste das Caro gerade Besuch von irgendeinem daher gelaufenen Kerl hatte und er wusste das Marco nachher zutiefst bestürzt und verletzt sein würde.

Als Marco und Mario vor der Haustür standen, schluckte Marco schwer und schloss die Tür auf. Und was ihn dahinter erwartet, verletzte ihn wirklich sehr.
Caro lag mit einem fremden Typ im Bett.. in dem Bett dass Marco gekauft hatte!
"Wieso tust du mir das an?" flüsterte Marco fast und sah in die erschrockenen Augen von Caro.
"Marco bitte. Ich liebe nur dich" versuchte sie den Dortmunder irgendwie zu überzeugen. Doch Marco hörte gar nicht drauf. Mit ihm ging die Wut durch. Er betrat das Schlafzimmer, zog den Mann aus dem Bett raus, drückte ihm seine Klamotten in die Hand und öffnete die Wohnungstür. 
"Verpiss dich aus meiner Wohnung du Penner" schrie er wütend und knallte die Tür wieder zu. Dann wandte er sich wieder zu seiner Freundin.
"Ich will das du deine Sachen packst und ausziehst. Ich will mit dir nichts mehr zutun haben. Du kannst mich mal" sagte er, kämpfte mit den Tränen und stürmte wieder nach unten zu Marios Auto, wo er schließlich weinend zusammenbrach. Warum tat Caro ihm das an?

Stumm beobachtete er die Szene wie Marco den Typen raus warf und dann Caro sagte das sie ausziehen sollte. Ein leichtes Lächeln konnte er sich nicht verkneifen, endlich war Marco wach geworden. Das wurde aber auch mal Zeit. Marco stürmte wieder aus die Wohnung raus und Caro saß dort auf den Bett und sah ihn hinterher. "Ich wusste von Anfang an, was du für eine bist. Halt dich bloß von ihm fern." zischte er ihr zu und lief dann eilig hinter Marco her. Er zog ihn sofort in seinen Arm als er ihn da so fertig sah. "Endlich bist du wach geworden." murmelte er und strich ihn sanft über den Rücken.

Marco konnte nichts sagen, zu heftig weinte er. Er konnte einfach nicht glauben das Caro zu alle dem in der Lage war. So kaltherzig konnte doch kein Mensch sein!
"Ka.. kannst du mich bitte hier weg bringen?" brachte er schließlich raus und versuchte aufzustehen. Es tat einfach so wahnsinnig weh was er gerade gesehen hatte.

Er nickte. "Natürlich." Er half Marco sich ins Auto zu setzen und fuhr dann los "Ich denke ich rufe mal nachher Jürgen an und werde sagen das ich mich bei dir angesteckt habe. Du solltest nachher nämlich erstmal nicht allein sein." Als sie wieder bei ihn ankamen stieg er aus und ging dann mit ihn wieder in seine Wohnung.

Der Dortmunder nickte stumm. Mario wusste hoffentlich wie sehr Marco sich darüber freute dass sein bester Freund in dieser Situation an seiner Seite war. Dennoch fragte er sich, warum er Mario und den anderen Jungs nie geglaubt hatte. Sie hatten mit allem Recht! Caro war eine Sch****e!

Kurz telefonierte er mit Jürgen um ihn für das Training abzusagen und ging dann in die Küche, um zwei Bierflaschen zu holen. Eine reichte er Marco und zog den dann mit ins Wohnzimmer wo er ihm auf die Couch zerrte. "Und jetzt trinken und reden wir." lächelte er "Liebeskummer ist nämlich scheiße und ich leide jetzt einfach mal mit dir." Er legte seinen Arm um Marco und trank ein Schluck von seinen Bier.

Mario brachte Marco irgendwie immer wieder zum Lachen.
"Ich bin dir so dankbar für alles" flüsterte er und legte seinen Kopf leicht auf Marios Schulter. Er brauchte jetzt einfach die Nähe von einer Person, die ihm sehr nahe stand.
"Ohne dich wäre ich wahrscheinlich schon lange von 'ner Brücke gesprungen oder so" gab Marco seufzend zu und nahm ein Schluck von seinem Bier.

Er schloss seine Augen und genoss Marcos Nähe, sofort riss er wieder die Augen auf und atmete tief durch. "Mhm ohne dich wäre ich aber arm dran. Ich brauch dich sehr." murmelte er "Du darfst so was nie in Erwägung auch nur ziehen, also von einer Brücke zu springen. Auch wenn ich in München dann schon bin, ich werde dich aufhalten. Irgendwie."

Marco hob seinen Kopf und seufzte. 
"Mario du darfst nicht wechseln! Was mache ich in solchen Situationen wie jetzt wenn du nicht mehr da bist? Ich brauche dich! Mehr als alles andere.. bitte!" flehte er seinen besten Freund an. Das Mario nach München wechseln wollte, tat ihm noch mehr weh als der Verlust von Caro. Mario durfte einfach nicht wechseln!

Er legte seine Hand auf Marcos Wange und sah ihm in die Augen. "Marco, ich verspreche dir wenn du mich brauchst werde ich trotzdem für dich da sein. Du brauchst nur anzurufen und ich bin auf dem Weg zu dir. Wir schaffen das schon." Er strich vorsichtig über seine Wange und ließ seine Hand dann sinken. "Aber ruf mich dann bitte auch an.."

Marco stand auf und stellte die Bierflasche auf den Tisch.
"So wird das nichts" murmelte er und strich sich übers Gesicht. Sein Herz schmerzte, wenn er an die Zukunft dachte. Fußball ohne Mario.. das konnte doch einfach nicht klappen.
"Ich kann nicht von dir verlangen das du jedesmal nach Dortmund kommst, nur weil es mir schlecht geht" murmelte er und starrte auf ein Foto, das bei Mario in der Schrankwand stand.

"Doch das kannst du Marco. Ich werde und will immer für dich da sein." sagte er ernst und stellte auch seine Bierflasche zur Seite "Du bist mir so extrem wichtig." Er seufzte und sah zu Boden. Der Wechsel stand, aber er wollte gleichzeitig auch für Marco da sein wollen als bester Freund. "Sonst.. wechselst du einfach auch nächstes Jahr oder so nach München." murmelte er vor sich hin.