I will miss you!

Er hörte Marcos Stimme und spürte sein rütteln. Er schlug die Augen auf und sah Marco. "Ich liebe dich." murmelte er nur und küsste ihn zärtlich. Er schloss seine Augen für einen Moment, eher er ihn wieder ansah. "Ich hab nur geträumt.. wie es wohl wäre wenn wir uns outen würden vor allen." sagte er leise.

Marco nahm seinen Freund in den Arm und seufzte.
"Setz dich doch damit nicht so auseinander.. es macht dich wahnsinnig wenn du nur daran denkst" sagte er und schloss seine Augen.
"bald wird das ganze eh nicht mehr so sein wie jetzt" murmelte er ganz leise.

Er richtete sich abrupt auf und starrte Marco an. Er spielte auf seinen Wechsel an. Warum tat er das? Klar würden sie eine Fernbeziehung führen müssen, aber sie konnten es trotzdem schaffen, da war er sich sicher. Warum zweifelte Marco da also dran? "Marco.. warum glaubst du das wir das nicht schaffen würden? Eine Fernbeziehung?" fragte er ihn und starrte ihn weiter an.

Marco stand auf und seufzte.
"Mario du kennst mich! Ich bin nicht der Typ für eine Fernbeziehung! Ich schaffe das einfach nicht.. Diese ständige Angst betrogen zu werden, diese Angst das ich dir fremdgehen könnte.. Ich bekomme das einfach nicht hin Mario auch wenn ich dich so verdammt liebe.. Du in Bayern ich in Dortmund.. Das klappt nicht" sagte er und wischte sich vereinzelte Tränen aus den Augen.

Mario stiegen vor lauter Verzweiflung Tränen in den Augen, als er seine Worte hörte. "Das heißt dann wohl, das es mit uns nicht weiter klappen wird." Er stand jetzt auch auf "Verdammt.. Marco ich liebe dich. Ich brauche dich.." Er atmete tief ein, um zu verhindern das die Tränen liefen. Wie sollte er das bloß ohne Marco schaffen? Aber wenn dieser sagt, es würde nicht klappen wieso sollte er da weiter an die Beziehung festhalten? Der Schmerz würde am Ende nur größer sein, wenn er nach Bayern umziehen wird. "Dann denke ich, das wir uns ab hier trennen sollten." murmelte er und sah Marco entschlossen an.

"Mario nein bitte.. Bitte tu mir das jetzt nicht an. Lass uns die Zeit doch gemeinsam nutzen lass sie uns genießen.. Ich will dich nicht verlieren Mario.. Nicht weil du zu diesen blöden Bayern wechselst" sagte Marco und schluckte.
"Ich liebe dich doch so wahnsinnig" murmelte er und setzte sich auf die Couch, wo er sein Gesicht in den Händen vergrub und leise weinte.

Er sah Marco nur kurz an und drehte sich dann von ihn weg. Er konnte ihn einfach nicht leiden sehen, besonders wenn es nur seine Schuld war. "Es würde am Ende nur noch mehr schmerzen." sagte er ernst und sah zu Boden "Wir sollten uns anfangen daran zu gewöhnen, das wir bald nicht mehr.. zusammen sind." Leise liefen die Tränen über seine Wangen und er musste sich zurück halten um nicht laut los zu schluchzen. Es tat alles so unfassbar weh, aber es musste einfach sein.

Marco nickte stumm und stand auf. Den Schlüssel den er von Mario bekommen hatte, legte er auf den Tisch und ging. Er konnte in keinster Weise beschreiben wie sehr es gerade wehtat.
Draußen vor der Tür ließ er sich weinend auf den Fußweg nieder. Ihm war egal dass dies jeder sehen konnte. Er wollte seinen Freund wieder haben!
Irgendwann stand er auf und lief in Richtung Park. Sein Handy war ausgeschalten, er wollte einfach nur seine Ruhe haben und allein sein..

Er ließ sich auf seine Couch fallen und starrte den Schlüssel auf den Tisch an. War es wirklich die richtige Entscheidung gewesen? Oder wäre es doch besser gewesen wenn sie die Zeit noch genutzt hätten? Er schüttelte mit dem Kopf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Es war besser so. So würde er schneller von Marco loskommen. Es würde nur schlimmer werden, wenn sie weiter zusammen wären. Er schluchzte vor sich hin, denn das konnte er jetzt nicht mehr unterdrücken. Es schmerzte so stark.. Er hatte nicht nur die Beziehung beendet, sondern auch die Freundschaft mit seinen Worten.

Irgendwann wurde Marco durch bekannte Stimmen aus seinen Gedanken gerissen. Mats und Kevin standen hinter ihm und schauten ihn besorgt an. Marco seufzte und erklärte die Kurzfassung von ihm und Mario.
"und nun hat er sich getrennt? Einfach so?" fragte Kevin und legte nun seine Hand auf Marcos Schulter. Der Dortmunder nickte bloß und begann wieder zu weinen.
"Ich geh mal zu Mario" sagte Mats und verschwand.
"Komm Kumpel, ich nehme dich erstmal mit zu mir" beschloss Kevin und ging gemeinsam mit Marco in die Wohnung.

Als es klingelte, zuckte Mario erschrocken zusammen. Ob es Marco war? Gehetzt sprang er auf und rannte zur Tür, die er sofort aufriss. Aber dort stand kein Marco, sondern Mats. Mario rieb sich die Tränen weg, während Mats ihn in die Wohnung schob und die Tür hinter sich schloss. "Mats.. was suchst du hier?" fragte Mario und sah zu Boden. "Ich habe mit Kevin Marco getroffen. Mario, er ist ganz schön fertig wegen dir." sagte Mats ernst. "Hat.. Hat er euch alles erzählt?" fragte er zögernd und Mats nickte. "Ich kann das nicht Mats. Diese Beziehung.. Ich möchte nicht das er am Boden zerstört ist, wenn ich weg bin. Es ist gut so, wir müssen auf Abstand gehen." "Mario! Denk doch nicht daran wie die Zukunft aussehen wird. Fakt ist: Ihr liebt euch beide. Und genau das solltet ihr doch auch genießen, vielleicht klappt das dann auch mit der Fernbeziehung." Mario nickte langsam. "Ich muss zu ihm.." wisperte er vor sich hin.

Bei Kevin angekommen, bekam Marco ein Bier in die Hand gedrückt und setzte sich aufs Sofa.
"Kevin sag was ich machen soll.. Er fehlt mir so wahnsinnig doll" sagte Marco. Kevin nahm ihn in den Arm und strich ihm behutsam über den Rücken.
"Ich bin für dich da" flüsterte er.

"Wo ist Marco gerade?" fragte er Mats auf einmal aufgeregt. Er musste jetzt sofort zu ihm! "Keine Ahnung, aber es kann sein das er mit zu Kevin ist." Mario zog sich eilig irgendeine Hose und ein T-Shirt an, da er ja immer noch die Boxershorts anhatte. Er schlüpfte in seine Schuhe und sagte nur noch zu Mats "Ich muss jetzt zu ihn." Er riss die Tür auf und lief schnell los. Mats hörte er nur noch "Viel Glück." sagen, dann war er auch schon zu sein Auto gerannt, wo er rein sprang und los fuhr. Als er bei Kevin ankam, klingelte er Sturm.

Genervt öffnete Kevin die Tür und lächelte, als er Mario sah.
"er sitzt im Wohnzimmer auf der Couch" sagte er zu Mario und trat beiseite.
Als Marco den Jüngeren sah, musste er schlucken. Warum tat er ihm das an? Warum quälte Mario ihn so?

Er lächelte Kevin nur kurz dankbar an und lief dann eilig ins Wohnzimmer. "Marco.. es tut mir so Leid. Vergiss bitte was ich vorhin gesagt habe.." sagte er leise und ging langsam zu ihm. Sanft legte er seine Hände auf dessen Wangen und sah ihn in den Augen.

Marco wich ein Stück aus und sah Mario an
"Du denkst mit einem kleinen 'es tut mir leid' ist alles vergessen? Mario so einfach ist das leider nicht. Deine Worte haben mich verletzt.. Mehr als das es war schrecklich das zu hören.. Ich bleib heute Nacht bei Kevin und denk in Ruhe über uns nach.. Ich liebe dich, keine Frage aber es war furchtbar das zu hören" erklärte er und schluckte.
"Es tut mir leid" fügte er noch hinzu.

Er nickte traurig und seufzte. "Es tut mir wirklich Leid. Du weißt doch das ich manchmal zu schnell handel ohne nachzudenken." Er fuhr sich durch die Haare. "Bitte melde dich morgen.. bitte." Er drehte sich von ihm weg und verließ traurig Kevins Wohnung, ohne Kevin weiter Beachtung zu schenken. Er setzte sich in sein Auto und fuhr sich durchs Gesicht. Dann fuhr er langsam wieder zu seiner Wohnung.

Marco schaute Mario wehleidig hinterher. Auch wenn es schmerzte, Marco musste einfach eine Nacht über alles nachdenken.
"jetzt schau nicht so.." sagte er in Kevins Richtung und nahm noch ein Schluck von seinem Bier.

Er ließ sich auf seine Couch sinken und starrte die Wand an. Er konnte jetzt nur noch hoffen, das Marco sich für ihn entschied. Jetzt hier schon alleine zu sitzen ohne Marco, tat ihn schon sehr weh. Er brauchte seine Nähe. Er wollte sich an ihn schmiegen und einfach seine Nähe spüren.

Nach einigen Stunden sagte Kevin, das er ins Bett ginge. Marco nickte und schaute noch ein wenig Fernsehen. Jedoch fehlte Ihm Marios Nähe so unbeschreiblich. Irgendwann nahm er schließlich sein Handy und schrieb ihm eine SMS.

SMS an Mario:
Schläfst du schon?

Mario hatte sich in sein Bett gelegt und starrte jetzt schon mindestens eine Stunde lang die Decke an. Als sein Handy sich meldete, richtete er sich überrascht auf und griff danach. Eine SMS von Marco. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seinen Lippen und er antwortete:

Ich kann nicht schlafen ohne dich an meiner Seite.

Er legte sein Handy zur Seite, aber so das es immer noch in Reichweite war. Nervös wartete er auf eine Antwort.

Als er eine Antwort von Mario bekam, liefen wieder winzige Tränen seine Wange herunter. Er seufzte und schrieb eine Antwort.

Geht mir genauso..

Seufzend richtete er sich wieder auf und schaltete den Fernseher aus.

Er las Marcos nächste SMS durch und seufzte. Wie gern hätte er ihn jetzt bei sich.. Traurig legte er sein Handy weg, ohne Marco zu antworten. Dann stand er auf und wühlte in seinen Schrank herum, bis er die Schlaftabletten fand. Nur so würde er schlafen können. Er setzte sich auf sein Bett und nahm eine zu sich. So wurde er auch bald schläfrig und schlief darauf auch bald ein.

Marco hatte beschlossen einfach mal sein Herz sprechen zu lassen. So schrieb er eine lange SMS an seinen Freund.

"Mario, du fehlst mir hier verdammt. Bitte verzeih mir alles was passiert ist. Du bist die liebe meines Lebens. Wir haben uns nicht gesucht aber trotzdem gefunden. Du bist meine Luft zum atmen, ich brauch dich einfach. Lass uns das alles vergessen und die Zeit bis zu deinem Wechsel gemeinsam genießen, denn ohne dich geht es einfach nicht mehr. Ich brauch dich einfach!
Ich liebe dich!"

Mit Tränen in den Augen schickte er die Nachricht weg und hoffte auf eine Antwort.

Mario wachte am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen auf und er fühlte sich so alleine. Sofort griff er nach sein Handy und las Marcos SMS. Sofort wurde ihn warm ums Herz und er lächelte glücklich. Immer wieder las er sich die SMS durch, bis er antwortete.

"Ich muss dir nicht verzeihen. Du hast nichts gemacht.. ich war doch Schuld an unserem Streit. Es tut mir so leid Marco..
Bitte komm zu mir. Ich brauche dich doch auch.
Ich liebe dich auch, überalles!"

Er stand auf, musste sich aber wieder sofort hinsetzen da seine Beine ihn nicht hielten. Er holte tief Luft und legte sich zurück. Er brauchte Marco so sehr..