I will miss you!

Als Marco wieder auf sein Wechsel anspielte, kamen das erste mal wieder Zweifel in ihm auf. War es doch nicht richtig zu wechseln? Aber es war schon alles fest, viel würde er nicht mehr ändern können. Aber er wollte auch nicht Marco hier alleine zurück lassen. "Es tut mir so leid." murmelte er "Ich werde die allerschönste Zeit hier geben, die letzten Monate. Versprochen."

Marco nickte und drückte Mario einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen.
"Dein Wechsel tut mir so wahnsinnig weh" gab er schließlich zu und musste erneut mit den Tränen kämpfen. Er musste sich jetzt beherrschen, also stand er auf und stellte sich an ein Fenster. Das sich Tränen den Weg über seine Wange suchten, konnte Marco nun leider nicht mehr verhindern.

Er sah traurig zu Marco, der zum Fenster gegangen war. "Wir werden uns auch so sehen." murmelte er "Bei der Nationalmannschaft, wenn wir gegeneinander spielen und an den spielfreien Tagen könnten wir uns auch treffen." Er wurde von Wort zu Wort zuversichtlicher, denn immerhin sollten sie sich wenn er nach München zog ihre Beziehung nicht in den Sand werfen. Es würde klappen, irgendwie. Man musste nur daran glauben.

Marco seufzte.
"Ich bin müde" sagte er und ging einfach ins Schlafzimmer. Dort legte er sich auf das Bett und murmelte sich in der Decke ein, wo er seinen Gefühlen schließlich freien Lauf ließ. Marco hätte niemals gedacht das Liebe so schmerzhaft sein kann.. noch schmerzhafter als bei Caro. 
Seine Tränen liefen seine Wange herunter und er konnte einfach nichts dagegen tun.

Er sah Marco hinterher und stand zögernd auf. Langsam folgte er ihn ins Schlafzimmer. Er hörte Marco weinen und ging besorgt zum Bett wo er sich auf die Bettkante setzte. Es tat ihn sehr weh Marco so zu sehen und zu wissen das es seinetwegen war. "Weine nicht." murmelte er und kroch unter die Decke eng neben Marco. Tröstend strich er ihn über die Wange.

Als er die Wärme von Mario spürte, beruhigte sich Marco tatsächlich ein bisschen. Er zog seinen Freund näher zu sich und schloss seine Augen. 
"Ich liebe dich" murmelte er und drehte sich nun zu Mario, sodass er ihn anschauen konnte. Er lächelte und küsste ihn schließlich.
"Wir schaffen das irgendwie" sagte er sicher.

"Ich liebe dich auch." hauchte er und küsste Marco zärtlich. "Wenn wir daran glauben, werden wir es schaffen." Er lächelte und genoss die Wärme die ihn umgab. "Wie sich alles geändert hat die letzten Tage.. es ist so wunderschön." seufzte er und schloss seine Augen.

Nach den letzten Worten von Mario, schloss Marco seine Arme enger um den Körper seines Freundes und hauchte ihm einen sanften Kuss auf das Haar.
"Ich will das hier jetzt nicht wieder zerstören, aber willst du es den Jungs sagen? Also ich mein das mit uns" sagte er vorsichtig und strich sanft über Marios Oberarm.

"Ich weiß es nicht." sagte er leise und etwas Unsicherheit schwang mit. Er musste den Jungs auch noch irgendwie seinen Wechsel beibringen. Wäre es dann nicht komisch wenn er dann auch noch sagte das er mit Marco zusammen war? Aber er wollte auch zu seiner Beziehung mit Marco stehen und sie nicht verleugnen. "Würdest du es denn sagen wollen?"

Marco nickte.
"Ich wäre bereit es den Jungs zu sagen, aber ich glaub dein Wechsel ist erstmal wichtiger als unsere Beziehung öffentlich zu machen. Ich habe Verständnis dafür.. mach dir wegen mir keine Sorgen ja? Jede Frau die in deine Nähe kommt werde ich allerdings den Kopf abreißen" sagte er lachend. Die Vorstellung allein war schon wahnsinnig witzig!

Es beruhigte ihn ein wenig das Marco Verständnis zeigte. "Ich will nur dich." lächelte er und küsste Marco "Die Frauen können sich soviel anstrengen wie sie wollen, mein Herz gehört dir." Er küsste ihn leidenschaftlich und legte seine Hand auf Marcos Seite.

"Das will ich für dich hoffen" murmelte er in den Kuss rein und genoss die Berührungen von Mario. So gut fühlte sich so ein Kuss noch nie an. Es war definitiv die richtige Entscheidung, Mario endlich die Wahrheit zu sagen! 
Marcos Hände fanden schließlich den Weg in Marios Haare. Ein kurzes lachen rutschte ihm heraus.. Mario konnte es ja überhaupt nicht leiden wenn jemand seine Haare anfasste!

Er sah Marco verwirrt an. Warum lachte dieser jetzt? Kurz überlegte er und musste dann grinsen. "Du darfst natürlich ab jetzt meine Haare anfassen. Das ist jetzt offiziell die Marco Zone." lachte er und küsste Marco wieder. "Ich sollte mir ein Tattoo auf die Stirn stechen lassen. Marcos Zone."

Marco lachte.
"Ohja bitte!" sagte er und schaute auf die Uhr. 
"Wir müssen gleich zum Training." stellte er lustlos fest und setzte sich an die Bettkante. In einer Stunde waren Marco und Mario nichts weiter als beste Freunde. Es würde ihm verdammt schwer fallen seine Finger bei sich zu behalten und Mario nicht um den Hals zu fallen.

"Mhm." Mario stand auf und strich Marco kurz durch die Haare. "Eigentlich würde ich ja gerne die Zeit noch ein wenig hier im Bett mit dir verbringen." seufzte er und fing an sich umzuziehen. "Möchtest du vor dem Training noch was essen oder so?" fragte er Marco vorsichtshalber.

Marco schüttelte mit dem Kopf.
"Nein danke" sagte er und tauschte sein Tshirt gegen eines von Dortmund. Seine Trainingshose hatte er im Koffer auch schnell gefunden und zog diese an. Dann drehte er sich zu Mario und küsste ihn.
"Der letzte Kuss, dann sind wir "nur" beste Freunde" sagte er und nahm seine Tasche. 
An der Tür wartete er auf Mario und zusammen fuhren sie zum Trainingsplatz.
Als sie dort ankamen, seufzte Marco. Heute war ja öffentliches Training.
"Die ganzen Mädels nerven mich jetzt schon" knurrte er.

Mario sah kurz zu den Fans und dann lächelnd zu Marco. "Komm, bringen wir es hinter uns." lächelte er und ging voran in die Kabine, wo die meisten schon versammelt waren. Kurz grüßte er sie und ließ sich dann auf die Bank fallen. Es war komisch vor den Jungs mit Marco jetzt noch einen auf beste Freunde zu machen, aber irgendwann würden sie es schon erfahren. Nachher musste er erstmal den Jungs beichten das er wechseln würde wovor er schon etwas Angst hatte.

Marco seufzte und lief Mario hinterher in die Kabine. Dort zog er sich schnell um und ging nach draußen auf den Platz. 
Er rannte einige Runden und blieb dann stehen. Die ganzen Mädels mit diesen Götze- Trikots.. es war ehrlich gesagt wirklich schlimm für Marco.
"Ruhig bleiben Marco! Es sind nur ein paar Fans!" sagte er immer wieder zu sich selbst und rannte kopfschüttelnd weiter.

Mario ging nachdem er sich fertig umgezogen hatte raus auf den Platz. Marco war schon fleißig Runden am laufen, weshalb er sich ihm anschloss. "Sind ja heute mal wieder viele Fans da." sagte er zu Marco fröhlich, der ein wenig verärgert wirkte.

"Viel zu viele meiner Meinung nach" sagte er.
Irgendwann erschien dann auch Jürgen auf dem Platz und pfiff alle zusammen.
"Na dann.. auf gehts" murmelte er zu Mario und lief zu Jürgen. Am liebsten hätte Marco seinen Freund jetzt geküsst, ihn umarmt und nie wieder los gelassen! Doch das ging ja jetzt schlecht.. ein leises seufzen entfuhr ihm. Das war der Nachteil am Profifußball!

OUT: Ich geh jetzt ins Bett! Schlaf später gut :*

Er hatte das Verlangen Marco im Arm zu nehmen, aber das ging so nicht. Nicht in der Öffentlichkeit. Er konzentrierte sich voll und ganz auf das Training und blendete die Fans drumherum einfach aus. Immer wieder glitt aber sein Blick unbemerkt zu Marco. Es war traurig das er ihn nicht so berühren durfte, wie er gern wollte.

OUT: Gute Nacht und schlaf gut. :*

Marco bemerkte immer wieder wie Mario ihn anschaute. Das brachte ihn so ziemlich aus dem Konzept, weshalb er auch das Training so ziemlich versemmelte.
Als Jürgen das Training beendete, setzte er sich auf den Rasen. Der Trainer kam kurz zu ihm und fragte was los sei, doch Marco winkte nur ab und versicherte das alles okay sei.
Mario konnte sich nachher definitiv auf etwas gefasst machen! Rache ist bekanntlich süß!

Er sah am Ende des Trainings zu Marco, der auf den Boden saß und kurz mit Jürgen redete. Kurz lächelte er ihn zu und ging dann zu den Fans um ein paar Autogrammwünsche zu erfüllen. Nachdem er das hinter sich hatte ging er duschen und bat die anderen noch hier zu bleiben, denn er wollte das alle es mitkriegen. Nervös setzte er sich auf die Bank und wartete darauf das alle fertig geduscht und sich angezogen hatten. Nach außen hin machte er einen ruhigen, gelassenen Eindruck dich innen drin war er total nervös und aufgeregt. Als wirklich alle versammelt waren fing er zögerlich an zu sprechen "Also.. ich wollte mit euch sprechen, weil ich sagen wollte.." tief holte er Luft und sah kurz zu Marco "..das ich euch nach dieser Saison verlassen werde." Er atmete aus und alle starrten ihn überrascht und fragend an. "Wohin? Wohin wechselst du?" wollte Kevin wissen. Mario sah zu Boden und fuhr sich durch die Haare. "Ich werde zum FC Bayern München wechseln." verkündete er schon fast kleinlaut. Eisernes Schweigen füllte den Raum. "Das darf nicht wahr sein." entwich es Mats dann. Hilfesuchend sah Mario Marco an.

Marco seufzte und stand auf.
"Es ist hart das er geht, für mich wahrscheinlich noch härter als für euch aber bitte lasst uns diesen blöden Wechsel vergessen! Ich bin mir ziemlich sicher das Mario weiterhin alles für uns tun wird! Also seid bitte nicht so hart zu ihm, denn das hat der kleine echt nicht verdient." sagte Marco und nahm am Ende seiner Ansprache seine Tasche und ging nach draußen. Es war hart für ihn diesen Wechsel auch noch zu befürworten.

Mario sah noch kurz in die Runde, schnappte sich seine Tasche und rannte dann eilig hinter Marco her. Er war echt erleichtert das er es jetzt hinter sich bringen konnte und die anderen Bescheid wussten. "Danke." sagte er und lächelte ihn dankbar "Ohne dich hätte ich das nicht geschafft. Du bist der Beste." Er legte einen Arm um Marcos Schulter und zog ihn etwas an sich. "Am liebsten würde ich dich jetzt küssen." hauchte er in sein Ohr und ging dann zu sein Auto.