Just you and me

„Ja, das weiß ich. Aber ich wollte es gerne.“ Sie lächelte in den Kuss und griff nach seiner Hand. „Danke.“ Sie hatte einfach keine Worte für das, was sie gerade empfand. „Kannst du dich bitte einfach freuen, mir um den Hals fallen und mich küssen?“ Sie lachte auf. „Was?“ Aber eigentlich hatte sie nichts dagegen. Kurzerhand legte sie die Arme um ihn und stellte sich auf die Zehenspitzen. „Vielen, vielen Dank“, murmelte sie und verwickelte ihn dann in einen zärtlichen Kuss.

Sie lachte und er zuckte bloß mit den Schultern. „Was?“ Was konnte er dafür, dass sie zuvor so verärgert ausgesehen hatte? Doch dass sie seinem Wunsch nachkam, gefiel ihm schon viel besser. „Vielen, vielen Dank.“ Er lächelte. „Schon viel besser“, nuschelte er gegen ihre Lippen und zog sie noch weiter zu sich. Doch irgendwann bemerkte er, dass man sie beobachtete und er löste sich vorsichtig von Caroline. „Brauchst du sonst noch was?“

„Schon viel besser.“ Sie lächelte und ließ nur zu gerne zu, dass er sie weiter zu sich zog. Wäre da nicht diese Verkäuferin. Deshalb konnte sie verstehen, dass Hansi sie wieder losließ. „Brauchst du sonst noch was?“ Sie biss sich auf die Zunge. „Schuhe und eine Tasche?“ Jetzt wollte sie auch das perfekte Outfit haben. „Aber das zahle ich“, bestimmte sie und tippte ihm mit dem Zeigefinger auf die Brust. Sie wollte sich nicht aushalten lassen. Da sie in diesem Laden nicht das passende fand, zog sie ihn mit sich und hielt Abstand, während sie auf der Straße waren. Die restlichen Sachen fand sie eindeutig schneller und erleichtert ließ sie sich anschließend ins Auto fallen. Lächelnd drehte sie sich zu Hansi. „Danke“, murmelte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Schuhe und eine Tasche?“ Er seufzte leise. Aber er hatte ihr gesagt, dass er sie begleiten würde. Jetzt musste er auch mit den Konsequenzen leben. Eigentlich fand er es auch gar nicht so schlimm. Ihre Augen hatten vorhin so gefunkelt, als sie das Kleid getragene hatte. Wenn das heute Abend auch so wäre, könnte er den Blick nicht von ihr lassen. „Aber das zahle ich.“ Sie tippte ihm gegen die Brust und er nickte. Er hatte verstanden, dass sie ihn nicht ausnehmen wollte. Nach einer weiteren Stunde hatten sie es geschafft. Sie würde heute Abend perfekt aussehen, aber damit er ihr auch nur annähernd gleich kam, müsste er sich so langsam auch mal fertig machen. „Danke.“ Er drehte einfach den Kopf, sodass der Kuss auf seinen Lippen landete. „Ich bringe dich schnell nach Hause.“ Keine Viertelstunde später standen sie vor ihrer Wohnung. „Bis später. Ich hole dich in zwei Stunden wieder ab.“ Er küsste sie noch einmal und fuhr dann schnell nach Hause. Dort trank er noch einen Kaffee und machte sich dann fertig. Das Resultat seiner Kleiderwahl war ein relativ schlichter schwarzer Anzug. Er wollte ja auch nicht auffallen. Also stieg er wieder ins Auto und fuhr erneut zu Caroline. Lächelnd klingelte er. Auf ihren Anblick war er gespannt.

Als sie die Tür hinter sich schloss, ließ sie sich mit geschlossenen Augen zu Boden sinken. Sie würde auf diese Premiere gehen. Mit ihrem Chef, der gleichzeitig irgendwie ihr Freund war. Das würde ihr wohl erst bewusst werden, wenn sie dort war. Und dafür musste sie sich fertig machen. Während sie unter die Dusche sprang, dachte sie darüber nach, was er wohl tragen würde. Einen Anzug trug er im Büro auch und selbst da stand er ihm schon gut. Sie würde ihn vermutlich nur noch anschmachten können. Während sie sich fertig machte, schaltete sie das Radio an. Sie brauchte jetzt Ablenkung. Leise summte sie die Lieder mit und war äußerst zufrieden, als sie ihre Frisur im Spiegel ansah. Wenngleich sie sonst tollpatschig sein konnte, in dieser Hinsicht war sie nicht gerade ungeschickt. Die Klingel riss sie aus ihren Gedanken. Verdammt. Fluchend rannte sie in Jogginghose und Shirt zur Tür und öffnete sie. Sie war so verträumt gewesen, dass sie nicht auf die Zeit geachtet hatte. „Komm rein, ich muss mich anziehen“, erklärte sie nur schnell und verschwand wieder im Schlafzimmer. Als sie in das Kleid schlüpfte, fühlte sie sich sofort ganz anders. Andächtig strich sie über die Verzierungen und zog anschließend die Schuhe an. Noch einmal atmete sie tief durch und verließ dann das Zimmer. Hansi fand sie im Wohnzimmer und sie blieb schüchtern in der Tür stehen. „Nimmst du mich so mit?“, fragte sie leise und strich sich über den Arm.

Er war doch überrascht, als er sie in Jogginghose und T-Shirt sah. Das hatte er definitiv nicht erwartet. „Komm rein, ich muss mich anziehen.“ Lächelnd sah er ihr nach. Die lockere Kleidung stand ihr ebenfalls ziemlich gut. Während sie in einem Zimmer verschwand, sah er sich ein bisschen um. Die Wohnung war wirklich schön und sehr gemütlich. Seufzend ließ er sich auf das Sofa fallen und sprang sofort wieder auf. Er hatte sich auf eine Haarnadel gesetzt. Autsch. Dass die so piken konnten. Kurz fuhr er sich über den Po und setzte sich dann wieder hin. Dann hörte er auch schon Schritte im Flur. „Nimmst du mich so mit?“ Das würde er. Sie sah einfach bezaubernd aus. Damit stellte sie alle Frauen in den Schatten. Ohne ein Wort zu sagen, ging er zu ihr, nahm ihre Hand und drehte sie einmal um die eigene Achse. Dabei musterte er sie genaustens. „Du bist wunderschön“, begann er dann und zog sie an sich. „Die anderen Männer werden sich alle nach dir umdrehen.“ Und darauf würde er definitiv ein Auge haben.

Sie merkte, dass er sie musterte und lächelte schüchtern. Er würde ihr nicht sagen, dass sie nicht dem Anlass entsprechend ansah. Daran musste sie einfach glauben. Als er dann zu ihr kam und immer noch schwieg, wurde ihr doch mulmig. Wenn sie sich täuschte… „Du bist wunderschön.“ Verlegen wandte sie den Blick ab. Dass er sie so im Kreis drehte, war einfach schön. „Die anderen Männer werde sich alle nach dir umdrehen.“ Sie lehnte sich an ihn. Die anderen Männer waren ihr egal. „Und was…wirst du tun?“, fragte sie leise und wusste gar nicht, ob er sie verstanden hatte.

„Und was...wirst du tun?“ Sie hatte so leise gesprochen, dass er sie beinahe nicht verstanden hatte. „Ich werde ein Auge auf dich haben.“ Er zwinkerte ihr zu und beugte sich dann zu ihr, um sie zu küssen. Dass er immer auf sie aufpassen würde, sollte ihr eigentlich bewusst sein. Sie hatte heute so nervös und ängstlich reagiert, dass er ihr vermutlich nicht mal von der Seite weichen konnte. Doch das wollte er auch gar nicht. Vorsichtig löste er sich von ihr. „Wollen wir gleich los?“

„Ich werde ein Auge auf dich haben.“ Sie legte die Arme um ihn. Das klang schön. Und doch war der Kuss noch viel schöner. „Wollen wir gleich los?“ Sie nickte und hielt ihn dann doch zurück. „Moment“, lächelte sie und fuhr mit ihrem Finger sanft über seine Lippe. „Der Lippenstift steht dir nicht“, erklärte sie und griff dann nach ihrer Jacke. „Jetzt können wir.“
Je näher sie dem Veranstaltungsort kamen, desto nervöser wurde sie. Immer wieder spielte sie an ihrer Tasche herum. Hansi würde sie nicht alleine lassen, aber trotzdem wusste sie nicht, was sie erwartete. Schließlich hielten sie und sie griff instinktiv nach Hansis Hand. „Wie…nah…dürfen wir uns überhaupt sein?“, fragte sie leise. Das wusste sie wirklich nicht. Es würden viele Medien dort sein und es war durchaus denkbar, dass er sie nur als Kollegin vorstellen würde.

Als sie nickte, wollte er los. „Moment.“ Verwirrt drehte er sich um. Hatte sie etwas vergessen? Doch sie strich ihm bloß über die Lippe und irritierte ihn noch mehr. „Der Lippenstift steht dir nicht. Jetzt können wir.“ Er nickte und hielt ihr die Tür auf. Dasselbe tat er nochmal unten am Auto. Das war höflich und sie schätzte das. „Eine schöne Wohnung hast du übrigens“, begann er das Gespräch nachdem er sich in den Verkehr eingefädelt hatte. Irgendwann hielten sie schließlich vor dem Veranstaltungsort. Sie griff nach seiner Hand und er strich beruhigend über ihren Handrücken. „Wie...nah...dürfen wir uns überhaupt sein?“ Er seufzte leise und drehte sich zu ihr. Das müssten sie wirklich klären. „Ich werde mich zu privaten Dingen nicht in den Medien äußern. Da drinnen sind auch nicht die großen Vertreter wie die Bild oder so.“ Aber was den Rest betraf... „Sag du mir, was du möchtest.“

„Eine schöne Wohnung hast du übrigens.“ Sie lächelte. „Danke. Sie ist ziemlich klein, aber für mich reicht es.“ Und viel größer durfte sie auch nicht sein, wenn sie sie sich noch leisten können wollte. Als er dann jedoch seufzte, war sie kurz still. Dabei war das doch wichtig. Sie wollte ihn bestimmt nicht bloßstellen. „Ich werde mich zu privaten Dingen nicht in den Medien äußern. Da drinnen sind auch nicht die großen Vertreter wie die Bild oder so. Sag mir, was du möchtest.“ Sie sah ihn nachdenklich an. Sie hätte gerne mehr Zeit, um zu antworten. Doch die hatte sie nicht. „Ich…“, sie brach wieder ab. „Vielleicht sollten wir es nicht direkt…offiziell machen? Ich wäre gerne mehr als Praktikantin oder wie immer du das bezeichnen möchtest. Aber ich kann das alles nicht wirklich einschätzen. Wir sind erst seit gestern…also…“ Da war wieder die Frage, die sie sich schon bei ihrem Einkauf gestellt hatte. Unsicher sah sie zu ihm. „Ich weiß es einfach nicht.“ Vermutlich konnte er mit ihrem Gestammel gerade sowieso nichts anfangen.

„Ich…Vielleicht sollten wir es nicht direkt…offiziell machen? Ich wäre gerne mehr als Praktikantin oder wie immer du das bezeichnen möchtest. Aber ich kann das alles nicht wirklich einschätzen. Wir sind erst seit gestern…also…“ Er nickte. Ihre Beziehung war noch sehr frisch und trotzdem mussten sie schon über so etwas nachdenken. „Ich weiß es einfach nicht.“ Er griff nach ihrer Hand und hauchte einen Kuss darauf. „Du bist meine Begleitung. Mehr werde ich dazu nicht sagen. Und jetzt werden wir einen schönen Abend haben.“ Lächelnd stieg er aus dem Auto und öffnete ihr die Tür. „Auf geht’s.“ Lange wollte er nicht auf dem roten Teppich bleiben, deswegen ging er mit Caro relativ schnell an den Medien vorbei. Es waren heute nicht viele vor Ort. Drinnen war es deutlich angenehmer. Alles war ein bisschen abgedunkelter und er organisierte ihnen zwei Getränke, ehe er sich mit ihr an einen Tisch stellte. „Wolfgang Niersbach und Bastian Schweinsteiger werden gleich auch anwesend sein.“

Sie lächelte, als er ihre Hand küsste. Das wirkte so vertraut und gleichzeitig respektvoll. „Du bist meine Begleitung. Mehr werde ich dazu nicht sagen. Und jetzt werden wir einen schönen Abend haben.“ Sie nickte. Das klang gut. Es war nicht zu distanziert, gab aber auch nichts preis. „Auf geht’s.“ Sie atmete tief durch und hakte sich bei ihm ein. Das durfte sie hoffentlich. Irgendeinen Halt brauchte sie. Den Blick zu den Kameras vermied sie. Glücklicherweise ging Hansi zwischen ihr und den Journalisten. Ob er es geplant hatte oder es Zufall war, wusste sie nicht. Als sie dann aber im Inneren waren, fühlte sie sich etwas sicherer. „Ist das immer so?“, fragte sie leise. Wenn ja, dann war das wirklich nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was sie in Zukunft wohl noch erwarten würde. „Danke“, lächelte sie dann, als er ihr ein Glas reichte. „Wolfgang Niersbach und Bastian Schweinsteiger werden gleich auch anwesend sein.“ Den zweiten Namen kannte sie. Aber bei dem ersten sah sie ihn hilfesuchend an. „Ich habe den Namen auf den Briefen gelesen…wer war das nochmal?“ Hoffentlich ließ er sie nicht hängen. Aber sie wollte sich auch nicht blamieren.

„Ist das immer so?“ Er sah zu ihr und bemerkte schnell, dass sie sich nicht ganz wohl zu fühlen schien. „Nein. Das heute ist zwar nur eine kleine Veranstaltung, aber das wird nicht immer so groß sein. Keine Sorge.“ Außerdem müsste sie ihn auch nicht immer begleiten. Das heute Abend war nur ein schöner Anlass, um sich noch näher kennenzulernen. „Ich habe den Namen auf den Briefen gelesen...wer war das nochmal?“ Er lächelte nur. Man musste nicht jeden vom DFB kennen. „Wolfgang Niersbach ist unser DFB-Präsident und da vorne kommt er schon.“ Nach einer kurzen Begrüßung ließ er seinen Blick über die blonde Begleitung des Präsidenten streifen. Sicher eine neue Freundin. Aber er würde da nicht nachhaken. Klar war jedenfalls, dass sie deutlich jünger war als er. Darüber dürfte er selbst wohl kaum urteilen, aber bei Caro und ihm war das doch etwas anderes.

„Nein. Das heute ist zwar nur eine kleine Veranstaltung, aber das wird nicht immer so groß sein. Keine Sorge.“ Sie nickte. Vermutlich würde sie sich auch daran gewöhnen. Es war eben einfach das erste Mal, dass sie so etwas miterlebte. „Wolfgang Niersbach ist unser DFB-Präsident und da vorne kommt er schon.“ Sie bedankte sich noch schnell flüsternd und lächelte dann leicht, als der Mann vor ihr stand. Die Frau an seiner Seite war eindeutig jünger als er und das irritierte sie, auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ. Aber so wie sie miteinander umgingen, wussten alle von ihrer Beziehung. Trotzdem würde sie sich nicht dazu äußern. Das wollte sie bei sich und Hansi genauso wenig. „Herr Flick war so großzügig, mich einzuladen“, erklärte sie, als Herr Niersbach sie fragte. Dass er Hansi im Anschluss zur Seite zog, gefiel ihr gar nicht. „Du bist also mit ihm hier?“, fragte die Frau sie direkt. Sie nickte. Auch wenn sie es nicht leiden konnte, wenn man sie einfach duzte, lächelte sie schwach. Sie würde sich keinen Fehltritt erlauben. „Ja, und Sie…“ Doch sie konnte gar nicht weiterreden. „Das ist ja niedlich. Dass ihm so etwas gefällt…“ Sie spannte sich an. Sie durfte nichts sagen, aber dass diese Frau ihr unterschwellig Unterstellungen machte, machte sie wütend. Dem Blick, mit dem sie zu den beiden Männern sah, folgte sie. „Wolfgang hat immer erzählt, dass Hansi eher…bodenständig ist.“ Ihr fehlten die Worte. Sie hatte doch nichts davon erwähnt, dass sie sich näher standen. „Ich weiß nicht, wieso Sie sich diese Dinge herausnehmen, aber behalten Sie Ihre Gerüchte für sich“, brachte sie nur mühsam über die Lippen und suchte den Weg nach draußen. Diese Frau war ja fast noch schlimmer als ihre Furie.

„Herr Flick war so großzügig, mich einzuladen.“ Irritiert sah er zu Caroline. Deswegen musste sie ihn aber nicht siezen. Auch Wolfgang schien den Blick bemerkt zu haben und deutete, dass er ihm folgen sollte. Er lächelte Caroline noch einmal zu. „Bis gleich.“ Dann wandte er sich dem Präsidenten zu. „Inwiefern ist sie denn deine Begleitung?“ Er sah kurz zu Caro, aber die schien sich bereits zu unterhalten. „Ich glaube, das ist zu diesem Zeitpunkt noch zu früh zu sagen.“ Zwar konnte er Wolfsgang vertrauen, aber vermutlich hätte er nicht mal Jogi bereits von ihnen erzählt. „Mit Marion und mir hat das auch so angefangen. Aber ich behalte es für mich. Keine Sorge.“ Er nickte. „Dann lass uns mal zurückgehen.“ Doch Caro war nicht mehr in Sicht. „Wo ist sie hin?“, fragte er reichlich verwirrt. „Wir haben uns nett unterhalten und dann war ihr wohl nicht gut. Sie wollte bestimmt nach Hause.“ Besorgt drehte er sich um. Caro konnte doch jetzt nicht einfach gehen. Aber dann hatte sie sich in Richtung Ausgang aufgemacht und er könnte sie vielleicht noch aufhalten. „Entschuldigt mich.“ Schnell war er die Treppen hinunter gelaufen und stand vor der Tür. Die Medien hatten sich mittlerweile verzogen und er entdeckte Caro neben einer Säule. Erleichtert atmete er auf und ging zu ihr. Sanft legte er seine Hände an ihre Oberarme. „Hey. Was ist denn los?“

Ihr war kalt, weil sie ihre Jacke nicht mitgenommen hatte, aber wenigstens hatte sie ihre Ruhe. Wieso sagte sie so etwas? Geknickt lehnte sie sich gegen eine der Säulen. Sie hatte doch gar nichts gesagt und hätte sich selbst nie so verhalten. Außerdem ging es ihr mit dem DFB-Präsidenten doch sicher nicht anders. „Hey. Was ist denn los?“ Sie zuckte zusammen. So in Gedanken vertieft, hatte sie nicht mitgekommen, dass Hansi plötzlich vor ihr stand. „Alles gut“, lächelte sie und sah zu ihm auf. Er würde ihr sagen, dass sie überreagiert hatte und hatte am Ende vermutlich noch Recht damit. „Müssen wir wieder rein?“

„Alles gut.“ Er verdrehte leicht die Augen. Sie wussten beide, dass das nicht stimmte und deswegen brauchte sie gar nicht erst lügen. „Müssen wir wieder rein?“ Er schüttelte den Kopf und zog sein Jackett aus, um es ihr um die Schultern zu hängen. Ihre Arme waren eiskalt und eine Gänsehaut war selbst in der Dunkelheit zu erkennen. „Marion hat erzählt, dass es dir nicht gut geht und du nach Hause gehen wolltest. Das hat sie sich wohl kaum ausgedacht.“ Besorgt legte er eine Hand an ihre Wange und streichelte sanft über ihre Wange. „Wenn dir unwohl ist, bringe ich dich sofort nach Hause.“

Sie senkte den Blick. Er war wieder viel zu aufmerksam. „Danke“, murmelte sie und zog das Jackett noch etwas enger um sich. „Marion hat erzählt, dass es dir nicht gut geht und du nach Hause gehen wolltest. Das hat sie sich wohl kaum ausgedacht.“ Ihre Augen weiteten sich. „Was?“, stieß sie empört hervor und starrte Hansi an. „Sie hat was?“ Ihr Blick verfinsterte sich. Die Freundin des DFB-Präsidenten wurde ihr schlagartig noch unsympathischer. „Wenn dir unwohl ist, bringe ich dich sofort nach Hause.“ Sie konnte sich nicht auf die Berührung einlassen. Dafür war sie viel zu aufgebracht. „Ich will bestimmt nicht nach Hause. Wie kann sie das behaupten? Es reicht doch, dass sie…“ Sie biss sich auf die Lippe und atmete tief durch. Ihre Stimme war viel zu laut geworden. „Ich mag sie nicht“, murmelte sie.

„Was? Sie hat was?“ Er zog seine Hand zurück. So energisch hatte er Caro noch nie erlebt. Was war denn da eben bloß passiert? „Ich will bestimmt nicht nach Hause. Wie kann sie das behaupten? Es reicht doch, dass sie…“ Fragend sah er sie an. Also hatte sie etwas gesagt, das Caro wirklich verärgert hatte. „Ich mag sie nicht.“ Die Aussage unterstützte seine Vermutung nur noch. Doch gerade war er so besorgt um sie, dass er ihr zuerst einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte und sie dann an sich zog. „Was hat sie gesagt, Caroline? Ich muss das wissen.“ Dann würde er sich der Sache nämlich selbst annehmen.

Der Kuss kam so überraschend, dass sie vergaß, wütend zu sein. „Was hat sie gesagt, Caroline? Ich muss das wissen.“ Sie lehnte sich gegen ihn und schloss die Augen. Was auch immer er da für ein Parfum hatte, sie würde ihm einen Jahresvorrat zu Weihnachten schenken. Leise seufzend atmete sie tief ein und legte die Arme um ihn. „Sie…hat mir unterstellt, dass zwischen uns etwas läuft. Dabei habe ich nichts angedeutet“, fügte sie schnell hinzu und sah ihn niedergeschlagen an. Dabei war es nicht einmal das, was sie so schockiert hatte. „Sie…ich passe doch gar nicht zu dir“, murmelte sie. „Du bist…bodenständig…da passe ich junges Ding doch überhaupt nicht rein.“

Er sah auf sie herunter und bemerkte, dass sie ein wenig abwesend war. Sanft streichelte er durch ihre Haare, als sie ihre Arme um ihn legte. „Sie…hat mir unterstellt, dass zwischen uns etwas läuft. Dabei habe ich nichts angedeutet.“ Er sah sie besorgt an, weil ihre blauen Augen ihn so traurig ansahen. „Sie…ich passe doch gar nicht zu dir. Du bist…bodenständig…da passe ich junges Ding doch überhaupt nicht rein.“ Erschrocken sah er sie an. So sehr zweifelte sie an ihnen? Fassungslos trat er einen Schritt zurück. „Das denkst du?“

Sie traute sich nicht, zu sagen, wie sehr ihr seine Nähe fehlte, als er sich von ihr zurückzog. „Das denkst du?“ Ihre Unterlippe bebte. „Diese…Marion…hat das gesagt. Sie hätte mit Herrn Niersbach gesprochen und…der kennt dich doch viel besser“, erklärte sie und fuhr sich über den Arm. „Sie schien wirklich verwundert, dass zwischen uns mehr sein könnte.“ Sie wusste nicht mehr, was sie denken sollte. Eben war sie so wütend gewesen, weil die Frau so unverschämt gewesen war. Und jetzt hatte sie Angst, dass etwas Wahres daran war, weil es ihr im Nachhinein irgendwie auch plausibel vorkam.

„Diese…Marion…hat das gesagt. Sie hätte mit Herrn Niersbach gesprochen und…der kennt dich doch viel besser. Sie schien wirklich verwundert, dass zwischen uns mehr sein könnte.“ Er konnte nicht verhindern, dass es ihn traf, dass sie dieser Marion so viel glauben schenkte, mehr als ihm selbst. Wie konnte sie bloß der Überzeugung sein, dass sie nicht zueinander passten? Das war heute schon wieder viel zu Drama. Er wollte doch bloß einen schönen Abend mit ihr verbringen. „Hör auf“, begann er leise und nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Du kannst doch keiner Frau, die du gar nicht kennst, mehr glauben, als dir selbst oder mir.“ Er atmete tief durch. „Ich bin bodenständig, aber ich habe auch eine andere Seite. Manchmal tue auch ich komplett verrückte Dinge. Das kannst du jetzt noch nicht wissen. Aber ehe du es nicht herausgefunden hast, musst du auf dich und mich vertrauen und nicht auf irgendwen anders.

„Hör auf.“ Er hatte so leise gesprochen und trotzdem drangen seine Worte direkt in ihr Inneres. „Du kannst doch keiner Frau, die du gar nicht kennst, mehr glauben, als dir selbst oder mir. Ich bin bodenständig, aber ich habe auch eine andere Seite. Manchmal tue auch ich komplett verrückte Dinge.“ Sie lächelte schwach. Das würde sie gerne mal sehen. „Das kannst du jetzt noch nicht wissen. Aber ehe du es nicht herausgefunden hast, musst du auf dich und mich vertrauen und nicht auf irgendwen anders.“ Sie senkte den Blick. „Ich habs wieder verbockt, oder?“, fragte sie leise und konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme zitterte. Er würde ihre Zweifel nicht mehr lange mitmachen und dann…Eine Träne rann über ihre Wange und sie war froh, dass er das nicht sehen konnte.