I will miss you!

"Du solltest aufhören zu trinken" murmelte er und strich Mario über die Wange. Irgendwann jedoch meldete sich seine Blase, sodass er beschloss auf Toilette zu gehen.
"Ich geh mal eben aufs Klo. Ihr bleibt bitte hier sitzen!" sagte er und sah die beiden Jungs eindringlich ein, ehe er sich in Richtung Toilette begab.

Mario grinste nur und als Marco dann verschwand lehnte er sich an Toni. "Mario?" Er sah ihn an. "Hm?" In Tonis Augen blitzte Neugier. "Wie ist es eigentlich einen Mann zu küssen?" Mario musste leise lachen, was wohl am Alkohol lag. Seine Hand legte sich in Tonis Nacken und er legte seine Lippen auf seine.

[size=31]Als Marco von der Toilette kam, traf ihn der Schlag. Küsste Mario gerade wirklich Toni oder träumte er das nur? Mit Tränen in den Augen verließ er in den Club und rannte zurück zu Marios Wohnung. Wie konnte der Münchner sowas tun? Seine größte Angst ist gerade wahr geworden! [/size]

Mario löste sich wieder von Toni. Der Kuss war ganz schön gewesen, aber es war einfach nicht richtig. "Sorry." murmelte Mario und strich sich durch die Haare. "Schon.. okay. War etwas überraschend, aber ehm.. ich muss jetzt auch gehen." Toni sprang auf und rannte weg. Seufzend lehnte sich Mario an die Bar und wartete auf Marco. Aber dieser kam einfach nicht. Besorgt ging er auf die Toilette, aber er war nicht mehr dort. Vielleicht war er schon gegangen? Ein schlechtes Gewissen breitete sich immer mehr in ihn aus. Er musste diesen Kuss beichten. Mario lief nach Hause oder eher torkelte halb. Er öffnete die Tür und trat ein. "Marco? Bist du hier?" rief er und schlug die Haustür zu.

Als Marco die Stimme seines Mannes wahrnahm, ging er ins Badezimmer und schloss die Tür ab. Weinend lehnte er sich dagegen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Sein Herz war einfach in zwei Teile zersprungen!

Mario ging zum Badezimmer, als er hörte wie die Tür abgeschlossen wurde. "Hey Marco? Alles okay?" fragte er zögernd und sein Herz zog sich zusammen, als er ihn weinen hörte. Warum? "Warum weinst du, mein Engel?"

"Hat sich der Kuss gelohnt? War es schön?" fragte er direkt mit tränenreicher Stimme und schluchzte vor sich hin. Er schmiss sein Handy auf den Boden und hämmerte gegen die Tür. E tat einfach so wahnsinnig weh!

Mario erstarrte. Er hatte es mitbekommen. Angst packte ihn. Hatte er jetzt alles kaputt gemacht? Tränen stiegen jetzt in seine Augen und auch die Wut auf ihn selbst stieg an. "Marco.. ich liebe nur dich. Der Kuss war ein Ausrutscher." murmelte er und schloss seine Augen "Der Kuss war nicht mal halb so schön wie mit dir."

Marco schloss die Tür auf und stürmte an Mario vorbei.
"Du fängst genauso an wie Caro" sagte er und packte seine Sachen zusammen.
"Ich brauch jetzt Zeit." fuhr er fort und ging mit seiner Tasche zum Auto.

"Marco, bitte. Es tut mir leid." sagte er verzweifelt und ging eilig hinter ihn her "Bitte.. lass uns das klären. Ich brauche dich." Er griff nach seiner Hand. "Ich weiß das ich ein Arsch bin und von mir aus kannst du mich schlagen. Ich habe es nicht anders verdient. Aber bleib bitte bei mir."

"Weißt du wie weh es tut? Genau davor hatte ich Angst.. Wie oft hast du mir gesagt das sowas nie passieren wird? Wie oft hast du mir geschworen dass zwischen dir und Toni nichts läuft? Ich muss hier weg" murmelte er und schmiss seine Tasche in den Kofferraum.

Er zog Marco zu sich und sah ihn traurig in die Augen. "Es läuft nichts zwischen mir und Toni. Er wollte nur wissen wie es ist ein Mann zu küssen.. und dann war da der Alkohol.." murmelte er und ließ dann seine Hände sinken. "Ich habe dich enttäuscht und verletzt." seufzte er "Ich habe dich nicht verdient.. ich tue dir nur weh. Du hast Recht, ich bin so wie Caro." Schluchzend drehte er sich um und stürmte zurück in seine Wohnung. Er ließ sich auf den Boden fallen. Er fühlte sich so schlecht und dreckig. Wie konnte er seinen Mann nur so verletzen?

Marco setzte sich nach Marios Worten in sein Auto und fuhr zurück nach Dortmund. Als er da ankam, stand bereits Mats vor seiner Tür.
"Da bist du ja endlich!" begann er, jedoch vversteinerte sich sein Blick als er Marco sah.
"Was ist passiert?" fragte er entsetzt und nahm den Blonden in die Arme. Schluchzend erzählte er was passiert war.

"Was ist hier denn los?" Fabian stand total verschlafen vor ihn. Mario rappelte sich auf. "Ich habe alles kaputt gemacht. Er hasst mich." murmelte er. "Wie? Warum das denn?" Fabian war hell wach und zog Mario einfach mit sich ins Wohnzimmer. "Ich.. ich habe Toni geküsst. Er wollte wissen.. Ach ist doch egal." Schluchzend ließ er sich auf die Couch fallen. "Ich bin so ein Idiot. Ich habe Marco nicht verdient und er sollte sich wohl besser jemand anderen suchen, der ihn nicht so verletzt."

Mats seufzte und strich Marco über den Rücken.
"Jetzt bleib ruhig und schmeiß nicht gleich alles hin." sagte Mats und holte etwas zu trinken.
"Hier trink was und leg dich hiN. Ich bleibe heute Nacht bei dir" sagte der Lockenkopf und zog Marco ins Schlafzimmer.

"Du warst betrunken Mario. Er wird dich doch nicht gleich verlassen. Ihr beide könnt doch nicht ohne einander." versuchte Fabian ihn gut zu zureden, doch die Worte zogen nur an ihn vorbei. Er war das Allerletzte. Hatte Marcos Ängste bestätigt und genau deswegen wird er ihn hassen. "Am besten ich springe von einer Brücke, das wäre für alle nur das Beste." murmelte Mario irgendwann leise und starrte die Wand an.

"Bleib bei mir" bat Marco seinen Kollegen und sah ihn an. Mats nickte und legte sich neben Marco. Seufzend schloss Marco seine Augen und versuchte einfach nicht an Mario und Toni zu denken.

"Rede nicht so ein Unsinn Mario!" Sein Bruder schien leicht wütend zu sein "Natürlich brauchen wir dich. Lass nicht gleich den Kopf hängen. Versuche am besten zu schlafen." Er seufzte nur und kuschelte sich an sein Bruder. "Rede am besten morgen mit Toni nochmal." flüsterte Fabian. Mario sagte nichts mehr.

Als Marco am nächsten Morgen aufwachte, lag Mats noch immer neben ihm. Seufzend stand er auf und bereitete in der Küche das Frühstück vor. Gähnend kam schließlich auch Mats dazu.
"Morgen" begrüßte er Marco und setzte sich an den Tisch.
"Wie geht's dir?" wollte er wissen. Marco zuckte mit den Schultern und gab Mats eine Tasse Kaffee. Stumm setzte sich Marco neben Mats.
"Komm nachher zum Training.. Da bekommst du eine bisschen Ablenkung" sagte Mats besorgt und erhielt von Marco ein energisches Nicken.

Als Mario am nächsten Tag wach wurde, brummte sein Kopf und sein Rücken schmerzte. Er war froh das er erst heute Nachmittag Training hatte, obwohl er darauf wirklich keine Lust hatte. Alles kam ihn so blöd und dumm vor. Außerdem hatte er noch immer ziemliche Wut auf sich selbst. Fabian war bereits verschwunden. Seufzend stand er auf und entschied sich erstmal zu duschen.

"Marco bitte iss etwas!" bettelte Mats. Der Blonde schüttelte mit dem Kopf.
"Ich bekomme dieses blöde Bild von dem Kuss einfach nicht aus dem Kopf!" sagte er und hatte schon wieder Tränen in den Augen.
"Mensch Marco" flüsterte Mats und zog ihn wieder in die Arme.

Mario zog sich was neues an und ging dann in die Küche. Stumm sah er sich um. Hunger hatte er nicht, er spürte nur die Wut. Langsam ging er zu den Messer was auf der Ablage lag und strich darüber. Alles hatte er kaputt gemacht. Marco das Herz gebrochen. Es war doch nur das Beste wenn er nicht mehr leben würde. Der Münchner nahm das Messer in seiner Hand und Tränen liefen wieder über seinen Wangen.

Mats hatte sich inzwischen verabschiedet und Marco räumte seine Wohnung ein bisschen auf. Irgendwann legte er sich auf die Couch und starrte an die Decke. Sein Herz tat so weh.. Mario hatte einfach scheiße gebaut aber sollte er ihm trotzdem verzeihen? Immerhin war es ja 'nur' ein Küss..

Mario setzte zögernd das Messer an seinen Unterarm. War das eine Lösung? Er schloss seine Augen. Der Schmerz würde diese Gedanken alle verdrängen. Er schnitt in seinen Arm sodass Blut seinen Arm runterlief. Schluchzend öffnete er seine Augen wieder und legte das Messer weg.

Marco war wieder eingeschlafen. Als er aufwachte und auf sein Handy schaute, hatte sich Mario immer noch nicht gemeldet. Er hatte die Scheiße gebaut, also sollte er sich auch melden! Seufzend stand er auf und trank etwas. Das Training ließ er heute auch ausfallen, darauf hatte er einfach keine Lust!