Teach Me

Er zog die Stirn kraus, als er auf seine gerötete Haut sah. Wenn Caroline gleich vorbeikommen würde, sollte er das verstecken. Deswegen eilte er nach oben und zog sich ein blaues Hemd an. Lächelnd trug er auch noch etwas von dem Parfum auf, das sie so mochte. Das würde ihr sicher gefallen. In der Küche angekommen, beseitigte er das Wasserchaos und versuchte es dann erneut. Er hatte alles im Ofen verstaut, da klingelte es an der Tür. Lächelnd ging er zur Tür. Er fühlte sich viel jünger in ihrer Gegenwart. Sie gab ihm so viel Jugend, obwohl er das niemals von ihr erwarten würde. „Hey“, begrüßte er sie und ließ sie eintreten. Kurz musterte er sie und drehte sie dann einmal im Kreis. „Willst du noch ausgehen?“

„Sieht man.“ Er lachte leise. In dieser Hinsicht ließ sie sich wirklich noch leicht beeindrucken. Trotzdem würde er sich das merken und das Shirt zufällig öfter tragen, wenn sie sich im Unterricht sahen.
An seinem Auto hielt er ihr galant die Tür auf und griff wieder nach ihrer Hand, als er neben ihr saß. „Ich bin mir sicher, dass viele meiner Mitschülerinnen neidisch auf mich wären.“ Er lachte und beugte sich für einen Kuss zu ihr. „Das ist mir aber ziemlich gleichgültig“, erklärte er bestimmt und startete dann den Motor. Zwar war es warm, aber er vermied es, die Fenster zu öffnen. Helenas Haare waren nicht wirklich trocken und krank musste sie nicht unbedingt werden. „Wo wollen wir denn noch hin?“

„Das ist mir aber ziemlich gleichgültig.“ Da kam der Lehrer durch und trotzdem war sie froh, dass er so bestimmt war. Dann brauchte sie sich keine Sorgen machen. Aber er hatte ihr ja schon gebeichtet, dass er ein Auge auf sie geworfen. Bei dem Gedanken errötete sie ein wenig. „Wo wollen wir denn noch hin?“ Sie seufzte leise. „Auch wenn ich eigentlich nicht für die Jugendherberge bin, wäre die jetzt ziemlich angenehm.“ Dort waren sie wenigstens alleine. „Wir können ja vorher irgendwas zu essen mitnehmen.“ Das wäre bestimmt romantisch.

Es dauerte nicht lange, bis die Tür sich öffnete und Hansi ihr gegenüber stand. Sofort seufzte sie leicht schwärmerisch. Dieses Hemd musste er in mehreren Ausgaben im Schrank hängen haben. „Hey. Willst du noch ausgehen?“ Irritiert sah sie an sich herunter und strich sich über den Arm. Sie wollte sich doch nur schick machen. Aber dass er es scheinbar für übertrieben hielt, ließ ihren Vorsatz dumm erscheinen. Doch dann stieg ihr ein Duft in die Nase und ihr Herz schlug automatisch schneller. „Hatte ich nicht vor“, lächelte sie schwach und streckte sich für einen Kuss zu ihm, während ihre Hände über seine Arme zu seinen wanderten.

Er hatte wohl nicht ganz die richtigen Worte getroffen. Dabei wollte er ihr doch nur ein Kompliment machen. „Hatte ich nicht vor.“ Sie sollte auch viel lieber bei ihm bleiben. Als sie sich zu ihm streckte, zog er sie weiter an sich und küsste sie. Dieses Gefühl würde er hoffentlich nie verlieren. Allerdings wurde es durchbrochen, als sie über seinen Arm strich. Er zog sich zurück und lächelte. Sie sollte ihn nicht durchschauen. „Du siehst bezaubernd aus, Prinzessin.“ Das hatte er ihr sowieso sagen wollen. „Komm mit.“ Er zog sie mit in die Küche. Die Situation hatten sie nicht das erste Mal. „Hast du Hunger?“ Er griff automatisch schon nach zwei Tellern. Allerdings entglitten ihm beide, als dieser Schmerz wieder durch seinen Rücken fuhr.

Überrascht wich sie einen Schritt zurück. Normalerweise dauerte es wesentlich länger, bis Hansi einen Kuss beendete. „Du siehst bezaubernd aus, Prinzessin.“ Verlegen senkte sie den Blick. Bei seinen Komplimenten konnte sie einfach nicht selbstbewusst sein. „Komm mit.“ Ungeschickt taumelte sie ihm hinterher und lehnte sich gegen die Anrichte. Es roch köstlich. „Was gibt’s denn Leckeres?“, fragte sie neugierig und warf einen Blick in den Ofen, doch Hansi schob sie zurück. „Hast du Hunger?“ Sie nickte. Spätestens bei dem Duft hier bekam man Hunger. Sie stellte zwei Gläser auf den Tisch und zuckte erschrocken zusammen, als es hinter ihr laut schepperte. „Hansi“, stieß sie entsetzt aus und war mit zwei Schritten bei ihm. Zum Glück hatte sie ihre Schuhe noch an und musste sich nicht zu große Sorgen um die Scherben machen. „Wie ist denn das passiert?“, fragte sie panisch und schob ihn mit enormem Kraftaufwand auf einen Stuhl.

„Auch wenn ich nicht für die Jugendherberge bin, wäre die jetzt ziemlich angenehm. Wir können ja vorher irgendwas zu essen mitnehmen.“ Er nickte. „Vor allem mit dem zweiten Teil kann ich mich durchaus anfreunden.“ Vom Schwimmen bekam er einfach immer schnell Hunger. Sie hielten an einem kleinen Restaurant und ließen sich einige Kleinigkeiten zubereiten. Während Helena auf ihre Bestellung wartete, verschwand er kurz in einem angrenzenden Geschäft und kaufte ein paar Dinge, die ihr Zimmer hoffentlich verschönerten. Wieder im Auto stieg ihnen der Geruch des Essens in die Nase und er tippte das Gaspedal noch etwas mehr an. Als sie schließlich vor ihrem Zimmer standen, hielt er sie zurück. „Warte“, bat er sie und schloss die Tür vor ihrer Nase. Eilig breitete er die kleine Decke auf dem Tisch aus und stellte die Blumenvase in die Mitte. Die Kerzen fanden ihren Platz auf der Fensterbank und er ließ Helena herein. Während sie ihre Sachen zur Seite legte, verteilte er das Essen und hielt ihr dann seine Hand entgegen. „Ich hoffe, dieser Tisch ist Ihnen genehm, Mademoiselle?“, fragte er lächelnd.

„Hansi.“ Genau diese Reaktion hatte er nicht haben wollen. Mit aller Kraft stützte er sich an der Anrichte ab. Was war denn bloß los mit ihm? „Wie ist das denn passiert?“ Sie half ihm auf einen Stuhl und ihm war das fast schon ein wenig peinlich. Er war kein Schwächling. „Ist mir nur aus der Hand gerutscht.“ Doch unter Carolines strengem Blick konnte er einfach nicht lügen. Obwohl seine Aussage nicht mal gelogen war. „Ich habe mir wohl irgendwas bei dem Sportfest getan. Aber das ist nichts Schlimmes“, versuchte er, sie zu besänftigen. Gerade wollte er aufstehen, um die Scherben zu beseitigen, da wollte sie ihn aufhalten. Dass sie gerade nach seinem rechten Unterarm greifen musste, war nicht vorteilhaft. „Caro“, zischte er leise und verzog das Gesicht. Er konnte auch nichts vor ihr verstecken.

„Vor allem mit dem zweiten Teil kann ich mich durchaus anfreunden.“ Sie lachte leise und war froh, dass sie sich so einig waren. Während sie in dem Restaurant auf das Essen wartete, verschwand Pep plötzlich. Auch wenn sie nicht verstand warum, wartete sie einfach und schließlich kam er auch zurück. Dass er auf der Weiterfahrt konsequent zu schnell fuhr, gefiel ihr nicht und so legte sie oft eine Hand auf seinen Oberschenkel, um ihn zu bremsen. „Warte“, hielt er sie auf, als sie schließlich vor seinem Zimmer standen. Unsicher sah sie sich um. Hoffentlich kam jetzt niemand vorbei. Doch sie hatte Glück. „Ich hoffe, dieser Tisch ist Ihnen genehm, Mademoiselle?“ Sie staunte nicht schlecht. Das hatte er in ein paar Minuten hergezaubert? „Sogar am Fenster“, spielte sie sein Spiel mit. „Señor Guardiola, ich bin überwältigt.“ Lächelnd griff sie nach seiner Hand und er bot ihr einen Platz an. „Ich wusste gar nicht, dass Sie romantisch veranlagt sind.“

„Ist mir nur aus der Hand gerutscht.“ Das konnte er jedem anderen erzählen, aber bestimmt nicht ihr. „Setzen“, erklärte sie und drückte ihn auf den Stuhl. „Ich habe mir wohl irgendwas auf dem Sportfest getan. Aber das ist nichts Schlimmes.“ Sie nickte übertrieben. „Natürlich“, seufzte sie und hielt ihn doch davon ab, sich um die Scherben zu kümmern. Das würde er bestimmt nicht machen. „Caro.“ Erschrocken zuckte sie zurück. Dass er sie so anfuhr, hatte sie nicht erwartet. „Entschuldigung“, murmelte sie kleinlaut und sammelte die Scherben zusammen. Den Blick zu Hansi mied sie, solange es ging. „Ich wollte dir nur helfen“, flüsterte sie und legte zögernd ihre Hand auf seinen Arm. Dabei zuckte er erneut zusammen und sie runzelte die Stirn. Das war jetzt wirklich merkwürdig. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, öffnete sie den Knopf an seinem Handgelenk und stieß den Atem aus, als sie die gerötete Haut sah. „Ist da auch nur was ausgerutscht?“, fragte sie ironisch und biss sich auf die Lippe. „Sorry“, murmelte sie und sprang auf die Füße. Sie kannte sich hier aus und wusste, wo er diverse Salben aufbewahrte. Vorsichtig gab sie etwas auf seinen Unterarm und verrieb sie langsam.

„Sogar am Fenster. Señor Guardiola, ich bin überwältigt. Ich wusste gar nicht, dass Sie romantisch veranlagt sind.“ Er lachte. Bei diesem Spiel war sie keineswegs so schüchtern wie im Schwimmbad. Auch wenn sie es dort erst in der Kabine geworden war. „Jeder Mann hat so seine Geheimnisse“, flüsterte er und zwinkerte ihr verschwörerisch zu.

„Jeder Mann hat so seine Geheimnisse.“ Sein Zwinkern sagte alles und sie wusste, dass es da mehr zu wissen gab. Aber das würde sie jetzt bestimmt nicht von ihm erfahren. Nachdem sie sich beide gesetzt hatten, begannen sie zu essen. Seine Geheimnisse ließen ihr allerdings wirklich keine Ruhe und so musste sie ihn doch danach fragen. „Was haben denn Spanischlehrer so für Geheimnisse?“ Ebenfalls bemerkte sie, dass sie ihn noch viel zu wenig kannte.

„Entschuldigung.“ So verschrecken wollte er sie nun auch nicht. „Ich wollte dir nur helfen.“ Er nickte und zuckte doch zusammen, als sie seinen Arm berührte. Doch bevor er ihn zurückziehen konnte, hatte sie die Haut schon freigelegt. „Ist da auch nur was ausgerutscht?“ Er sah sie tadelnd an. Diese Ironie brauchte sie gar nicht erst an den Tag legen. „Sorry.“ Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Sie hörte wenigstens auf ihn. „Wo willst du hin?“, fragte er, als sie plötzlich aufsprang. Die Antwort bekam er kurz darauf. Er biss sich auf die Zunge und doch tat es gut, dass sie die Salbe auf seiner Haut verteilte. „Danke“, murmelte er und zog sie in seine Arme. „Das war übrigens nur ein bisschen heißes Wasser. Das wird wieder.“ Sanft hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn und strich durch ihre Haare.

„Danke“, murmelte er und zog sie in seine Arme. „Das war übrigens nur ein bisschen heißes Wasser. Das wird wieder.“ Sie lächelte schwach. Sie merkte, dass Hansi gerne Dinge herunterspielte und deshalb würde sie nur noch genauer auf ihn achten. „Dein Rücken macht mir auch viel mehr Sorgen“, gab sie zu. Denn der war schließlich die Ursache für seine Verletzung. Während sie weiter grübelte, organisierte sie zwei neue Teller und brachte Hansi mit einem eindeutigen Blick dazu, sitzen zu bleiben. „Essen und danach wird sich aufs Sofa gelegt“, erklärte sie und schob ihm das Besteck zu. Mittlerweile hatte sie etwas Übung im Massieren und das würde ihm hoffentlich helfen.

„Was haben denn Spanischlehrer so für Geheimnisse?“ Er lachte und trank demonstrativ erst einen Schluss, ehe er ihr antwortete. „Es wären ja keine Geheimnisse mehr, wenn ich sie einfach so verrate“, schmunzelte er und legte seine Hand auf ihre. „Aber du darfst es gerne als Aufgabe verstehen, herauszufinden.“

„Dein Rücken macht mir auch viel mehr Sorgen.“ Er seufzte leise. „Ich fühle mich ja schon alt. Kein Problem.“ Das hatte sie nicht so gemeint, aber er hatte es auch nicht als Vorwurf ausgedrückt. Als Caro zwei neue Teller holte, wollte er helfen, aber ihr Blick hielt ihn davon ab. „Essen und danach wird sich aufs Sofa gelegt.“ Er lächelte bloß. „Manchmal frage ich mich, wer hier die Autoritätsperson ist.“ Sein Essen war ihm wirklich gelungen und auch Caro schien es zu schmecken, was ihn bloß noch mehr freute. Auch wegräumen durfte er die Teller nicht und so folgte er ihr ergeben ins Wohnzimmer. Er wusste nicht, was sie vorhatte und war gespannt.

Er hielt sie hin, als er einfach einen Schluck Wein trank. Das wusste sie. Ihre Neugierde steigerte sich eh schon ins Unendliche. „Es wären ja keine Geheimnisse mehr, wenn ich sie einfach so verrate.“ Sie lächelte, als er seine Hand auf ihre legte. Das fühlte sich so vertraut an. „Aber du darfst es gerne als Aufgabe verstehen, herauszufinden.“ Kurz überlegte sie und dann kam ihr eine Idee. „Wie wäre es, wenn wir einen Deal machen? Jeder darf den anderen etwas fragen und man muss ehrlich antworten.“ Sie hatte da einige Dinge, die sie wissen wollte und so würden sie mehr übereinander erfahren.

„Ich fühle mich ja schon alt. Kein Problem.“ Sie seufzte leise. Das hatte sie überhaupt nicht andeuten wollen. „Manchmal frage ich mich, wer hier die Autoritätsperson ist.“ Sie lachte. „Also mir gefällt es besser, wenn wir auf einer Augenhöhe sind“, erklärte sie und hob nachdenklich die Schultern. Wenn er immer seine Autorität ausspielen würde, käme sie sich nur noch wie seine Schülerin vor. Nachdem sie die Teller weg- und die Küche aufgeräumt hatte, griff sie nach seiner Hand und zog ihn mit sich ins Wohnzimmer. Nicht zum ersten Mal fand sie es perfekt, dass er so ein großes, gemütliches Sofa hatte. „Leg dich hin“, bat sie ihn lächelnd und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe sie sich auf seine Beine setzte und langsam seine Schultern massierte. Ausnahmsweise hatte sie warme Hände, sonst wäre es wohl ziemlich unangenehm geworden.

„Wie wäre es, wenn wir einen Deal machen? Jeder darf den anderen etwas fragen und man muss ehrlich antworten.“ Er lächelte. Diese Spiele waren unter Schülern immer sehr beliebt, das war ihm während des Schulalltags immer wieder aufgefallen. Trotzdem nickte er. Es war einfach nur fair, wenn sie sich so gegenseitig kennenlernten. „Was wolltest du schon immer wissen?“, fragte er lächelnd und lehnte sich zurück.

„Also mir gefällt es besser, wenn wir auf einer Augenhöhe sind.“ Das mochte er auch am liebsten, aber das wusste sie eigentlich auch. „Leg dich hin“, forderte sie ihn auf, als sie im Wohnzimmer waren und er kam ihrer Bitte nach. Er legte sich auf den Bauch und spürte, wie sie sich auf seine Beine setzte. Ein wenig nervös hielt er den Atem an und entspannte sich dann doch sichtlich unter ihren Berührungen. „Caro“, seufzte er leise. Sie wusste ganz genau, was sie tun musste. Auch wenn sie manchmal schmerzhafte Stellen traf, war diese Massage mehr als angenehm.

Er nickte und sie lächelte. Das würde wirklich interessant werden. Sie trank ebenfalls einen Schluck von dem Wein. Eigentlich musste er wissen, dass sie nicht volljährig war, aber daran würde sie ihn jetzt sicher nicht erinnern. „Was wolltest du schon immer wissen?“ Er schien ziemlich selbstsicher zu sein, so wie er sich zurücklehnte. Aber ihre Fragen waren bestimmt nicht so einfach. „Es gibt bei uns in der Schule so viele hübsche Mädchen. Warum warst du nicht an einen von ihnen interessiert?“ Das „sondern an mir“ verkniff sie sich in diesem Fall besser.

„Caro.“ Sie lächelte. Sie kannte Hansi mittlerweile so gut, dass sie alleine daran, wie er ihren Namen aussprach, hörte, wie er sich fühlte. Langsam ließ sie ihre Hände tiefer wandern und zog sich zurück, als er sich anspannte. Zusätzliche Schmerzen wollte sie ihm nicht bereiten. Trotzdem spürte sie, dass Hansi sich entspannte und seine Muskeln sich lockerten. Wie lange sie ihn bereits massierte, wusste sie nicht. Aber irgendwann legte sie sich einfach auf seinen Rücken. „Wärme hilft immer“, murmelte sie als Entschuldigung und lächelte.

„Es gibt bei uns in der Schule so viele hübsche Mädchen. Warum warst du nicht an einem von ihnen interessiert?“ Er lächelte. Irgendwie hatte er im Laufe des Abends mit so einer Frage gerechnet. Dass es direkt die erste war, zeigte die Wichtigkeit, die sie für Helena hatte. „Der Job von Lehrern ist es nicht, die Schülerinnen reihenweise abzuschleppen“, erklärte er mit einem Augenzwinkern. Doch dann wurde er ernst. „Es hat für mich nie eine Rolle gespielt, ob meine Schülerinnen hübsch waren. Es ging mir um die Wissensvermittlung. Aber bei dir war es plötzlich anders. Erst wollte ich, dass dir mein Unterricht besser gefällt als der der anderen Lehrer. Doch das hat sich geändert. Ich wollte, dass ICH dir gefalle. Du hast etwas an dir, das mich einfach anzieht.“ Während er sprach, ließ er sie nicht aus den Augen und beugte sich immer weiter zu ihr, bis er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen hauchte.

„Der Job von Lehrern ist es nicht, die Schülerinnen reihenweise abzuschleppen.“ Sie lachte leise. Das war ihr durchaus bewusst, aber es war doch nicht ungewöhnlich, dass man seine Schüler attraktiv fand. Solange man das für sich behielt… „Es hat für mich nie eine Rolle gespielt, ob meine Schülerinnen hübsch waren. Es ging mir um die Wissensvermittlung. Aber bei dir war es plötzlich anders. Erst wollte ich, dass dir mein Unterricht besser gefällt als der der anderen Lehrer. Doch das hat sich geändert. Ich wollte, dass ICH dir gefalle. Du hast etwas an dir, das mich einfach anzieht.“ Irgendwann hatte sie nur noch gelächelt. Das klang wirklich schön. Obwohl sie sich kaum vorstellen konnte, was sie tolles an sich hatte. „Aber wieso…“ Doch sie merkte schnell, dass sie gar nicht dran war. „Erst du.“

„Aber wieso…“ Er hob fragend eine Augenbraue und sah sie an. Das waren aber nicht ihre aufgestellten Spielregeln. „Erst du.“ Lächelnd stand er auf und zog Helena mit sich zum Bett. Den Teller mit den Weintrauben nahm er mit und stellte ihn neben sich. „Ich hätte dich ja gefragt, ob wir uns hierhin setzen, aber dann hätte ich keine Frage mehr frei gehabt“, grinste er und zog sie in seine Arme. „Ist dir bislang nie aufgefallen, dass ich dich anders behandelt habe als die anderen Schüler?“