Teach Me

Nachdem sie ihm zugestimmt hatte, stand er auf und holte die Gläser samt Wein. Der würde ihr hoffentlich schmecken. Er mochte nicht so gerne starken Wein. Lächelnd setzte er sich neben sie und beobachtete kurz das Fernsehprogramm. „Cinderella?“ Wenn sie schon davon gesprochen hatte, musste er sich den natürlich auch mal ansehen. Er kümmerte sich allerdings zuerst um die Gläser und reichte ihr schließlich eins. „Den wirst du bestimmt mögen.“

„Cinderella?“ Sie hob die Schultern. Es war Zufall, dass der Film gerade lief. Aber sie würden den nicht sehen müssen. Das war eindeutig nichts, was Männer freiwillig gucken würden. Trotzdem nahm sie ihm zunächst ein Glas ab. „Den wirst du bestimmt mögen.“ Sie lächelte und trank einen Schluck, als auch er sein Glas gefüllt hatte. „Mhhh.“ Sie leckte sich über die Lippe. Der war wirklich lecker. „Im Abgang sehr fruchtig“, gab sie ihr gesamtes Fachwissen zum Besten und grinste. „Er ist wirklich lecker“, lächelte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dass der Wein ihr da noch viel besser schmeckte, verschwieg sie verlegen.

„Jetzt bist du überheblich.“ Er lachte. „Das war ein Spaß.“ Auch wenn er wusste, welche Auswirkung er auf Frauen haben konnte, nutzte er das nur in Ausnahmefällen aus. „Weißt du noch, als diese Praktikantin bei uns war? Ich hab ihre Hose mit Farbe versaut.“ Automatisch musste er lachen. Das war der Moment gewesen, wo er einfach merkte, dass er ihr nicht gleichgültig war. „Oh ja. Sie hat sich im Lehrerzimmer so aufgeregt und ich war froh, dass ich dringend noch die nächste Stunde vorbereiten musste.“ Mit einem Lächeln strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Und plötzlich taucht die ungeschickte Schülerin auch in der Klasse auf. Deine Entschuldigung habe ich dir nie wirklich abgekauft.“

„Mhhh.“ Er konnte nicht anders, als sie ungeniert anzusehen, weil sie sich über die Lippen leckte. „Im Abgang sehr fruchtig.“ Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Damit würde er bei seinem besten Freund gut ankommen. So viel wusste er auch nicht vom Wein, aber etwas mehr als fruchtig war es dann doch. „Er ist wirklich lecker.“ Lächelnd erwiderte er den Kuss und ließ ihn doch schnell intensiver werden. Ihre Überraschung bemerkte er und er wusste doch, dass es ihr gefiel. Dafür kannte er sie mittlerweile doch zu gut. „Das sah eben viel zu verlockend aus“, rechtfertigte er seinen Kuss und strich mit dem Daumen über ihre Lippen.

Es war einfach schön, wie sie hier saßen und in Erinnerungen schwelgten. „Oh ja. Sie hat sich im Lehrerzimmer so aufgeregt und ich war froh, dass ich dringend noch die nächste Stunde vorbereiten musste.“ Mit einem Lächeln strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Und plötzlich taucht die ungeschickte Schülerin auch in der Klasse auf. Deine Entschuldigung habe ich dir nie wirklich abgekauft.“ Sie lächelte unschuldig. „Ich wusste damals aber nicht wirklich, warum ich das gemacht habe.“ Doch dann fiel ihr noch etwas ein. „Dann hast du damals doch mit mir geflirtet, um das Geständnis zu bekommen.“ Er hatte sie schon fast gegen das Pult gedrängt. Wieso hatte sie nie genauer darüber nachgedacht?

Überrascht legte sie ihre Arme um seinen Hals, als sie spürte, dass das kein harmloser Kuss wurde. Doch sie genoss ihn viel zu sehr und kam ihm bloß noch näher. „Das sah eben viel zu verlockend aus.“ Im ersten Moment wusste sie nicht, was er meinte. Doch dann fuhr er ihr mit dem Daumen über die Lippe und sie schloss automatisch die Augen. Ein Kribbeln fuhr durch ihren Körper. Dass diese kleine Berührung so viel in ihr auslösen würde, hatte sie nicht gedacht. Mit glänzenden Augen sah sie Hansi an und lächelte verliebt. „Tschuldigung“, murmelte sie und biss sich verlegen auf die Lippe, ohne dass sie groß darüber nachdachte.

„Ich wusste damals aber nicht wirklich, warum ich das gemacht habe.“ Das glaubte er ihr sogar. „Dann hast du damals doch mit mir geflirtet, um das Geständnis zu bekommen.“ Unschuldig sah er sie an und schnappte sich ein paar Trauben. Dass sie ihn so leicht durchschauen würde… „Man tut, was man kann“, grinste er. „Und es hat ja funktioniert“, zwinkerte er ihr zu und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Oder etwa nicht?“

Er wollte ihrer Frage ausweichen. Das merkte sie sofort. „Man tut, was man kann. Und es hat ja funktioniert.“ Das hatte es wohl wirklich. Der Kuss war viel zu kurz. „Oder etwa nicht?“ Sie lächelte. „Sonst wäre ich wohl kaum hier.“ Aber dass er damals schon seinen Charme spielen lassen hatte, wurde ihr erst jetzt bewusst. „Und weißt du noch, als ich diesen schrecklichen Vokabeltest geschrieben habe?“ Davon hatte es mehrere gegeben, aber daran musste sie ihn ja nicht erinnern. Sie hatte jede Woche einen bei Pep geschrieben, damit sie wirklich lernte. „Den Text, den ich übersetzen musste? Das war ja ein halber Liebesbrief gewesen.“ Sie war so blind gewesen, dass sie das nicht gemerkt hatte.

Er lächelte bloß, als sie die Augen schloss. Sie reagierte auf seine Berührungen oft sehr empfindlich. Das anschließende Lächeln steckte ihn an. Er spürte, wie verliebt sie in ihn war und ihm ging es ja nicht anders. „Tschuldigung.“ Er schüttelte den Kopf. „Als ob du das Ernst meinst.“ Erneut strich er über ihre Lippe. „Deswegen musst du sie dir nicht kaputt beißen.“ Das würde ihm gar nicht gefallen, denn dann konnte er sie nicht mehr küssen. Plötzlich zuckte er zusammen, als jemand im Fernsehen kreischte. Das waren dann wohl die Stiefschwestern. „Was für bezaubernde…Damen.“

„Als ob du das Ernst meinst.“ Sie lachte leise. Sie konnte nichts vor ihm verheimlichen. „Deshalb musst du sie dir nicht kaputt beißen.“ Seufzend kuschelte sie sich in seine Arme. „Ich passe auf“, murmelte sie und küsste ihn sanft auf den Hals. Dabei stieg ihr sein Parfum noch deutlicher in die Nase und sie schloss die Augen. Doch lange dauerte die Ruhe nicht an, weil Hanis zusammenzuckte. Sie kannte die Szene und lachte leise. „Was für bezaubernde…Damen.“ Sie nickte. „Die erinnern mich immer an jemanden“, flüsterte sie ihm ins Ohr und grinste ihn an.

„Sonst wäre ich wohl kaum hier.“ Er lachte. Da hatte sie definitiv recht. „Und weißt du noch, als ich diesen schrecklichen Vokabeltest geschrieben habe? Den Text, den ich übersetzen musste? Das war ja ein halber Liebesbrief gewesen.“ Er bekam das Grinsen nicht mehr aus seinem Gesicht. Zu amüsant waren die Erkenntnisse, die Helena gerade ereilten. Den regulären Test hatte sie versäumt und deshalb hatte er sich etwas anderes überlegt. „Ich konnte dir das ja nicht einfach ins Gesicht sagen. Du hättest mich zum Schulleiter geschleift und…nein, eigentlich war es ziemlich süß, wie du an dem Test zu knabbern hattest.“

Sie bemerkte sein Grinsen und errötete bloß. Jetzt waren seine Blicke auch klar gewesen. „Ich konnte dir das ja nicht einfach ins Gesicht sagen. Du hättest mich zum Schulleiter geschleift und…nein, eigentlich war es ziemlich süß, wie du an dem Test zu knabbern hattest.“ Sie seufzte leise. „Ich habe das wirklich ernst genommen. Also ich wollte den Text richtig übersetzen. Für den Rest war ich leider zu blöd.“ Wenn sie darüber nachdachte, hatte es nur eine Situation gegeben, in der sie sich nah gewesen waren. Eine Schülerin hatte sie wirklich fies geärgert. „Du hast mich einmal umarmt…“ Sie hatte ihn damals irgendwie gar nicht loslassen wollen und umgekehrt war es vermutlich genauso gewesen.

Als sie seinen Hals küsste, schloss er kurz die Augen. Heute verwöhnte sie ihn wirklich. „Die erinnern mich immer an jemanden.“ Er lachte leise. „Also offiziell weiß ich nicht, wen du meinst.“ Dass Eva gemeint war, konnte man kaum übersehen. „Die Cinderella ist aber wirklich extrem gutmütig.“ So handelte er nicht, zumindest war es ihm noch nicht aufgefallen. Kurz darauf traf sie das erste Mal auf den Prinzen. „Was ist das denn bitte für ein Prinz?“, beschwerte er sich. „Sowas von falsch besetzt…“

„Also offiziell weiß ich nicht, wen du meinst.“ Sie grinste und biss ihm spielerisch in die weiche Haut an seinem Hals. „So sollte ein professioneller Lehrer nicht über seine Schüler sprechen.“ Doch dann war Hansi vom Film abgelenkt und sie kuschelte sich an ihn. „Die Cinderella ist aber wirklich extrem gutmütig. Was ist das denn bitte für ein Prinz? Sowas von falsch besetzt…“ Überrascht sah sie zu ihm auf. Wieso war er denn jetzt so aufgebracht? „Willst du seine Rolle lieber übernehmen?“, fragte sie irritiert.

„Ich habe das wirklich ernst genommen. Also ich wollte den Text richtig übersetzen. Für den Rest war ich leider zu blöd.“ Er lächelte. „Du hast ihn ja auch ziemlich gut hinbekommen“, lobte er sie. „Und für alles andere hast du noch genug Gelegenheit, dich zu revanchieren“, erklärte er, während er sich für einen Kuss zu ihr beugte. „Du hast mich einmal in den Arm genommen…“ Er schluckte und lehnte sich in die Kissen zurück. Er wusste sofort, was sie meinte. Damals hatte er sie bloß trösten wollen und im Anschluss Panik gehabt, dass sie etwas von seinen Gefühlen bemerkte. „Dir ging es nicht gut und ich wollte dir helfen. Dass ich meine Gefühle nicht so unter Kontrolle hatte, wie ich es geglaubt habe, ist mir erst bei der Umarmung klar geworden. Ich hätte dich am liebsten nie wieder losgelassen“, gestand er leise.

„Du hast ihn ja auch ziemlich gut hinbekommen. Und für alles andere hast du noch genug Gelegenheit, dich zu revanchieren.“ Das konnte sie bei ihrem nächsten Kuss direkt tun. Anschließend rutschte er weiter in die Kissen und sie kuschelte sich an ihn. „Dir ging es nicht gut und ich wollte dir helfen. Dass ich meine Gefühle nicht so unter Kontrolle hatte, wie ich es geglaubt habe, ist mir erst bei der Umarmung klar geworden. Ich hätte dich am liebsten nie wieder losgelassen.“ Kurz schloss sie die Augen und dachte daran, was hätte passieren können. „Ich wollte auch nicht von dir weg. Du hast mich einfach verstanden und warst für mich da.“ Und er hatte seine Gefühle doch irgendwie noch verdrängt. „Wir wiederholen das einfach nochmal und dann darfst du deinen Gefühlen freien Lauf lassen.“

„So sollte ein professioneller Lehrer nicht über seine Schüler sprechen.“ Caro lehnte sich einfach an ihn und er genoss ihre Nähe und streichelte immer wieder über ihren Arm. „Willst du seine Rolle lieber übernehmen?“ Schnell schüttelte er den Kopf. So ein Unsinn. „Es ist einfach nur immer dasselbe. Das ist doch maximal ein Männchen und kein richtiger Mann. Und Cinderella ist natürlich makellos. Das entspricht einfach nicht der Realität.“ Er selbst war ja auch nicht perfekt.

„Es ist einfach immer nur dasselbe. Das ist doch maximal ein Männchen und kein richtiger Mann. Und Cinderella ist natürlich makellos. Das entspricht einfach nicht der Realität.“ Sie hoffte, dass Hansi jetzt nicht in Selbstzweifel abdriftete. Das geschah bei Mädchen, die den Film schauten, schon genug. „Dann kann ich ja froh sein, dass ich einen richtigen Mann als Freund habe“, flüsterte sie ihm ins Ohr und küsste sich zu seinen Lippen. „Und keine Sorge. Makellos bin ich auch nicht.“ Sie wusste, dass sie viele Schwächen hatte, aber Hansi akzeptierte sie einfach.

Seine Hand fand ihren Platz unter ihrem Shirt, als sie sich an ihn kuschelte. Liebevoll ließ er seine Finger über ihren Rücken gleiten. „Ich wollte auch nicht von dir weg. Du hast mich einfach verstanden und warst für mich da. Wir wiederholen das einfach nochmal und dann darfst du deinen Gefühlen freien Lauf lassen.“ Mit einem Grinsen drehte er sich um und begrub sie unter sich. „Achso?“, fragte er bedrohlich leise und beugte sich so nah zu ihr, dass sich ihre Lippen fast berührten.

Sie biss sich auf die Lippe, als seine Finger unter ihr Shirt wanderten. Wenn er das damals mit ihr gemacht hätte, wäre sie wohl ziemlich durch den Wind gewesen. Plötzlich lag sie auf dem Rücken und er beugte sich über sie. „Achso?“ Sie vergaß, völlig zu atmen, weil der Moment so intensiv war. Doch er küsste sie nicht, sondern kam ihr nur näher. „Probier es doch einfach aus“, hauchte sie leise. Zu mehr war sie auch gerade gar nicht mehr in der Lage. Er vernebelte ihre Sinne, wenn er so nah bei ihr war.

„Dann kann ich ja froh sein, dass ich einen richtigen Mann als Freunde habe.“ Er lachte leise gegen ihre Lippen und erwiderte dann den Kuss. Dazu würde er ihr gleich noch was erzählen. „Und keine Sorge. Makellos bin ich auch nicht.“ Das wusste er und er liebte sie trotzdem. „Zum Glück nicht.“ Er küsste sie erneut und hielt sie anschließend weiter in seinen Armen. „Mein bester Freund hat mich mal eine Zeit lang für schwul gehalten, weil ich Kochkurse mit einem anderen Mann besucht habe.“ Er konnte ihr das ruhig erzählen. Sie wusste ja, dass es anders war.

Er konnte seine Augen nicht von ihrer Lippe abwenden. Das machte sie auch, wenn sie angestrengt über einer Aufgabe saß. All diese Kleinigkeiten waren ihm in den letzten Wochen verstärkt aufgefallen. Dass sie ihm dabei jetzt aber so nah war, machte es nur noch verführerischer. „Probier es doch einfach aus.“ Das hätte er wohl auch ohne ihre Aufforderung getan. Langsam legte er seine Lippen auf ihre und doch wurde der Kuss rasch intensiver. Doch er bezweifelte, dass Helena etwas dagegen einzuwenden hatte.

„Zum Glück nicht.“ Sie lächelte. Wer war das schon? Außerdem stellte sie sich das ziemlich langweilig vor. Lächelnd erwiderte sie seine Küsse und schmiegte sich eng an ihn. „Mein bester Freund hat mich mal eine Zeit lang für schwul gehalten, weil ich Kochkurse mit einem anderen Mann besucht habe.“ Überrascht sah sie zu ihm auf. Das hatte sie wirklich nicht gedacht. „Wie kommt man denn auf so etwas? Ich weiß zumindest aus eigener Erfahrung, dass du es nicht bist. Aber es erklärt deine Kochkünste“, lächelte sie und seufzte leise. Das würde sie eindeutig nie so gut können.

Er lächelte. Julias Reaktion war vorsehbar und er zog sie noch weiter zu sich. Als sie sich ihm noch entgegenlehnte, biss er ihr sanft auf die Lippe. Langsam ließ er seine Hände zu ihren Seiten wandern und schob sie schließlich neben sich. „Du bist ziemlich aufdringlich“, flüsterte er ihr ins Ohr. Er wusste, dass er selbst viel direkter gewesen war. Trotzdem ahnte er, dass sie genau das hier hatte erreichen wollen. Mit einem Lächeln streckte er sich und zog aus der obersten Schublade ein Seil. Es war weich und würde ihr nicht wehtun. Dennoch ließ er es zunächst über ihren Körper gleiten, ehe er ihre Hände sanft fesselte und hinter ihrem Kopf ans Bettgestell band.

Er küsste sie einfach und sie genoss das Gefühl, dass es damals in der Situation auch so hätte gewesen sein können. Allerdings war sie dann doch von der Intensität des Kusses überrascht. Damit hatte sie definitiv nicht gerechnet. „Wenn…das…damals…passiert…wäre“, hauchte sie zwischen den Küssen und kam doch nicht zu Wort, weil sie viel zu abgelenkt. Irgendwann ließ er von ihr ab und seine dunklen Augen bescherten ihr eine Gänsehaut. „Ich hätte nicht mehr den Weg in meine Wohnung gefunden.“