Helenas Zimmer

„Wie kann man die kleine Studentin denn ablenken?“ Sie lächelte und stellte sich dann auf die Zehenspitzen, um ein bisschen größer zu sein. Sanft hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen. „Ich weiß nicht. Welche Ecke von Marseille kennt der Bundestrainer denn nicht?“ Neugierig sah sie ihn an. Schließlich war sie hier aufgewachsen und könnte ihm so ziemlich alles zeigen, was er sehen wollte.

„Ich weiß nicht. Welche Ecke von Marseille kennt der Bundestrainer denn nicht?“ Er lachte und zog sie enger an sich. „Der Bundestrainer kennt die Altstadt und den Hafen. Und den Strand“, fügte er lächelnd hinzu. „Ansonsten bin ich vollkommen ahnungslos und wäre allein in der Stadt völlig orientierungslos“, grinste er und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Das eben wertete er nicht als richtigen Kuss, deshalb legte er seine Lippen sanft auf ihre. „Vielleicht möchte sich eine kleine, liebenswerte Studentin des armen Bundestrainers annehmen?“

„Der Bundestrainer kennt die Altstadt und den Hafen. Und den Strand. Ansonsten bin ich vollkommen ahnungslos und wäre allein in der Stadt völlig orientierungslos.“ Sie lächelte. Diese gespielte Hilflosigkeit war wirklich niedlich. Doch sie wurde schnell von einem Kuss abgelenkt. Lächelnd streckte sie sich weiter zu ihm und er musste sie ein kleines bisschen anheben, damit sie ihn küssen konnte. In der Hinsicht war sie wohl wirklich zu klein. „Vielleicht möchte sich eine kleine, liebenswerte Studentin des armen Bundestrainers annehmen?“ Sie dachte einen Moment nach und hatte dann eine Idee. „Dann werde ich Sie jetzt entführen.“ Lächelnd griff sie nach seiner Hand und besuchte mit ihm die Innenstadt. Aber sie mussten noch ein Stück weiter. Das Palais Longchamp war ihr Ziel. Hoffentlich würde es heute ziemlich früh dunkel werden. Dann wäre es noch schöner. „Und? Haben Sie Angst?“, fragte sie irgendwann.